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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Auf der Havel von Spandau nach Rathenow?
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Da wir inzwischen große Teile des Berliner Umlandes per Boot erkundet haben, stellt sich mir die Frage, ob wir diesmal die Havel ein wenig weiter zu Tal fahren als sonst. Also über Brandenburg nach Rathenow. Immer mit dem Hintergedanken: Wir müssen die Möglichkeit haben, zwischendurch die BM und das BMK mal auszusetzen und die beiden mit dem Fahrrad parallel fahren zu lassen. Da war natürlich der Treidelweg am Finowkanal ideal. Und es sollte natürlich für uns und das BMK auch ein paar interessante Örtlichkeiten geben. Lohnt es sich, da mal für diese Strecke tiefer einzusteigen? Matthias |
#2
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Moin
Die Strecke von Ketzin bis Rathenow ist die schönste an der gesamten Unteren Havel-Wasserstraße, aber Treidelwege dicht am Wasser gibt es nicht. Dort sind die Ufer noch sehr ursprünglich. Die müssten schon mehr ins Hinterland ausholen. Gruß und bleibt gesund kapitaenwalli |
#3
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Das klingt doch super! Ich hatte das an sich auch so vermutet. Und dann müssen wir uns eben vorab ein paar Fahrradtouren überlegen, die dann für die beiden irgendwann wieder zum Boot führen, während ich weiterfahre. Es hat sich im vergangenen Jahr jedenfalls herausgestellt, dass die Fahrrad-Abschnitte für die beiden wirklich ganz wichtige Elemente der Tour waren und dass die Anschaffung der Faltfahrräder eine extrem gute Idee war.
Große Urlaubspläne kann man ja derzeit eh nicht schmieden, und vermutlich sind wir dann einfach am flexibelsten, wenn wir beim Amselurlaub bleiben. Matthias |
#4
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Durch die vielen Seitenarme der Havel müßtest du mit dem Rad einige Umwege in kauf nehmen, die meisten Orte an der Havel haben aber Anlegestellen wo du dann mit dem Rad die Gegend erkunden kannst.
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#5
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Das wäre natürlich auch eine Variante: Keine Parallelfahrten, sondern anlegen, gemeinsam fahren, gemeinsam zurückkehren, ablegen und weiterschippern.
Matthias |
#6
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Vielleicht kannst Du hier ein paar Strecken auskundschaften https://www.havelradweg.de/
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Gruß Mirko
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#7
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Spontan fallen mir da noch zwei Sachen ein: Meines Wissens darf man nicht an allen Gemeindeanlegern auch übernachten (war es Premnitz?), es gibt im Frühsommer Verbote, am Ufer festzumachen (Genaueres müsste ich jetzt auch erst nachschauen) und zwischen Oberwasser der Schleuse Bahnitz und Pritzerbe immer schön an die teils nur einseitige Betonnung halten, da sind immer wieder Buhnen knapp unter Wasser. Habe da mal vor Jahren mal so ein Bunbo geflutet.
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Viele Grüße Joachim |
#8
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Moin
Havelseen sind flach! Das rief mir mal ein Angler zu, als ich mich irgendwo vor Bahnitz festgefahren hatte. Daher ist der Tip mit der Betonnung schon sehr ernst zu nehmen. Aber die verträumten Orte entlang des ruhigen Flusses laden geradezu zum Entschleunigen ein. Ist eben Brandenburg. Anleger mit unterschiedlichen Regeln gibt es überall, es empfiehlt sich ein vernünftiger Gewässeratlas mit entsprechenden Hinweisen. Von dort kann man Ausflüge machen und auch unterhalb von Rathenow bis Havelberg ist die Strecke zu empfehlen. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli Geändert von kapitaenwalli (15.03.2020 um 09:12 Uhr) Grund: schneller Finger |
#9
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Hallo Mathias!
Die Untere Havel-Wasserstraße zu fahren, lohnt sich auf jeden Fall. Ich bin die Strecke von Brandenburg bis Havelberg vor ein paar Jahren mit meinem Winnie Puuh gefahren - bei herrlichem Sommerwetter. Ruhige Fahrt durch wunderschöne Natur, wenig Verkehr, je weiter du in Richtung Havelberg fährst. Ein paar alte Schleusen mit z.T. schräg gemauerten Klinkerwänden - gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Liegeplätze ausreichend vorhanden, auch für mein 11,70 m Boot. Habe einen Zwischenstopp im Hohenauener See vor Anker eingelgt. Seeehr schmale Kanal-Zufahrt; spannend, wenn dir einer entgegenkommt. Geht aber alles, immer schön langsam. Der See ladet zum Bade. Havelberg mit dem riesigen alten Dom - auch sehr sehenswert. Radwege am Ufer, Treidelwege, habe ich so direkt nicht in Erinnerung. Die Havel fließt meist durch Wiesen und Wälder, wenige alte Industriedenkmäler, stillgelegte Ziegeleien, stören nicht in der Landschaft, im Gegenteil. Sonst Natur, Natur, Natur. Hier noch ein paar Eindrücke:
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#10
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Das klingt doch alles super! Dann werden wir das mal so umsetzen, sofern im Sommer möglich. Herzlichen Dank allen Infogebern!
Matthias |
#11
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Ist die Havel von Brandenburg bis Havelberg immer tief genug oder gab es da letzten Spätsommer Probleme? Bin bis jetzt nur bis zu Brauckmann Boote / Plaue gekommen...
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#12
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Moin
In der Regel befindet man sich in staugeregelten Strecken. Aber der Osten Deutschlands ist öfter mal im Sommer mit Regen nicht so reich gesegnet, da lohnt sich schon ein Blick auf die amtlichen Tauchtiefen. Kapitaenwalli
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#13
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#14
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Wir sind letztes Jahr die Strecke von Berlin Spandau bis Havelberg und zurück im Spätsommer gefahren. Für 80cm Tiefgang war überall genug Wasser.
Schleusen braucht man nicht ansprechen, selbst wenn sich jemand meldet geht es zur vollen Stunde runter, zur halben hoch, oder andersrum. Schrägwandschleusen verlieren ihren „Schrecken“ wenn die Kugelfender bis auf die Wasseroberfläche runtergelassen werden. Die Sportbootwartestellen, was anderes gibt es da quasi nicht mehr, sind nicht sehr groß. Da kann es ab dem vierten Boot schon zum Päckchen liegen kommen. In Rathenow sollte man unbedingt direkt vor der Stadtschleuse (schleust nach Bedarf!) im Oberwasser am Stadtanleger „Alter Hafen“ festmachen und das Restaurant der Pension „Zum Alten Hafen“ entern https://zum-alten-hafen.de/ Naja, und auf dem Rückweg natürlich auch. Einkaufen ist von dort auch fussläufig möglich. Möchte man nur ein paar Meter gehen macht man einfach am Ende, oder Anfang, je nach Fahrtrichtung, der Wartestelle der Stadtschleuse im Unterwasser fest, und geht über den Parkplatz zum Supermarkt (war es Netto? Ich weiss es nicht mehr).Den Optikpark kann man mitnehmen, ein „Muss“ ist er aber nicht. Auf dem weiteren Weg nach Havelberg ist der Abstecher in den Hohenauer See eigentlich Pflicht. Wir lümmelten dort nur vor Anker rum. Es gibt aber diverse Möglichkeiten anzulegen (Vereine, Marinas, etc.). Rund um den See kann man bestimmt die eine oder andere Stunde mit dem Rad verbringen. Bei km 115 kann man am linken Ufer bei der “Marina Havelboot“ tanken, Wasser bunkern und Abwasser abpumpen. Ich glaube Montags ist da nur Barzahlung möglich weil offiziell Ruhetag. Apropos Ruhetag: Die Schleusen in Bahnitz und Grütz haben Sa und So Betriebsruhe. Havelberg ist, gelinde gesagt, tot. Schöner alter Stadtkern auf der Insel, aber viel Leerstand. Und am Montag hat da quasi die gesamte Gastronomie geschlossen. Man scheint es offensichtlich nicht nötig zu haben. Möchte man sich etwas die Beine vertreten kann man auf den Spuren der BuGa 2015 wandeln. Durchaus kurzweilig, aber auch mit einigen Höhenmetern verbunden. Und da man schon unterwegs ist nimmt man natürlich auch den Dom mit. Nach der Rennerei hat man Hunger und Durst. Da empfiehlt es sich im „Gasthaus zur Domtreppe“ einzukehren. Sollten man aber planen und ggf. reservieren, klein und gut besucht. Als Hafen kann ich den Yachthafen Havelberg empfehlen, viel Auswahl gibt es ja eh nicht. Die Hafenmeisterin ist ein Unikum und versorgt einen auch mit ein paar Tips, so man denn etwas kommunikativ ist. Achja, die Crew vom Boot aus der Nebenbox war ganz begeistert von einer Halbtagesradtour zur Elbe. Nun noch ein kurzer Blick auf die Kilometer. Havelberg liegt bei km 146, die Schleuse Brandenburg zwischen km 55 und 56. Also alles keine großen Entfernungen. Noch etwas vergessen? Ja, ein netter Ankerplatz ist in der Bucht zwischen km 73 und 74 linkes Ufer, auf der Wasserskistrecke zwischen km 75 und 76 fährt ein Boot das Wellen zum Wellenreiten erzeugt. Ohne Quatsch, wie auf den Bahamas nur in klein und nicht so warm. Im Vergleich zur Havel zwischen Ketzin und Brandenburg gibt es dort weniger seenartige Erweiterungen, eher Altarme, aber zum Ankern findet sich da immer ein Plätzchen. Und Berufsschifffahrt gibt es da gar nicht mehr. Nicht mal mehr nen Ausflugsdampfer. Und noch etwas fällt mir ein: Guck mal nach https://www.traumschueff.de/. Die sind mit einem schwimmenden Theater unterwegs. Haben wir letztes Jahr leider verpasst, scheint aber interessant zu sein.
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Gruß Mirko |
#15
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Zitat:
mfg der Bootspeti
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#16
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Zitat:
Matthias |
#17
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Zitat:
Matthias |
#18
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Zitat:
Fährt da wirklich keiner? Dann hatten wir bei unserem Rundtörn ja echten Dusel, ohne es zu wissen... Oder ist die Regelung neu, wir waren vor 3 Jahren auf Rundtörn. Danke für den aktuellen Törnbericht! Dieter |
#19
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Nur zur Info: Die Stadtschleuse Rathenow ist bis auf weiteres dicht:
https://www.elwis.de/DE/dynamisch/mvc/main.php? modul=nfb&action=searchOne&LANGUAGE=DE&NFB_ID=0573/2020
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Viele Grüße Joachim |
#20
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Hallo, ich empfehle eine Übernachtung im Bootshaus Pritzerbe.
Der Hafenmeister Mirko kümmert sich so liebevoll um jeden Gast, das man es erleben sollt, er schafft es sogar einen lautlosen Brötchenservice. Die liegen morgens einfach auf deinem Boot, ohne das du es bemerkst. Tipps für eine Fahrradtour hat er auch immer auf Lager. Gesendet von iPad mit Tapatalk
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#21
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Klingt super! Mal schauen, ob im Sommer normale Bootsreisen möglich sind.
Matthias |
#22
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In Pritzerbe ist alles dicht und das wird noch Wochenlang so weiter gehen.
So die Aussage meines Vermieters.
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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#23
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@ Matthias
Danke für den Bericht. Das ist schon ein wenig Wehmut mit bei. Mein Jogurtbecher ist noch auf Land aufgebockt. Krantermin vom Verien abgesagt. Neuer Termin nicht in Sicht. Zumindes dürfen wir ab morgen einzel wieder auf das Vereinsgelände um die Vorbereitungen abszuschließen. ( Antifouling, polien usw. ) Grüße Frank |
#24
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Wir planen gerade unsere Fahrt auf der Havel über Brandenburg und Rathenow nach Havelberg. Nun stelle ich gerade fest, dass die Schleuse Havelberg wohl wieder geöffnet ist und die Elbe genug Wasser führt, so dass wir auch noch bis Wittenberge kämen. Sollte man das riskieren? Ich frage mich, was ich mache, wenn wir dann in Wittenberge sind und feststellen, dass wir nicht mehr zurückkommen, weil vielleicht gerade die Schleuse Havelberg wieder geschlossen wurde. Also ich meine: Wenn man bei der Schleuse Havelberg nachfragt - kann der für die folgenden zwei oder drei Tage sagen, ob sich eine Schließung abzeichnet, oder kommt sowas plötzlich und unerwartet?
Matthias |
#25
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Hallo
Die Öffnung hängt wohl mit dem Wasserstand der Elbe zusammen. Es soll ja zur Wochenmitte wieder regnen. Vielleicht hält sich der Wasserstand der Elbe ja noch. Daher ist es wohl am besten, sich in Havelberg zu informieren. Schade das die Wehrgruppe Quitzöbel noch saniert wird. Sonst ist es eine gute Alternative zur Elbe. Besonders stromaufwärts. Gruß Joggel |
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