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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 01.07.2020, 08:31
Benutzerbild von Havelflitzer
Havelflitzer Havelflitzer ist offline
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Standard Motorstunden

Moin, mal ne kurze Frage zum Thema „Motorstunden“. Ich strauchel so ein bisschen damit rum, wann die Anzahl der Motorstunden bei einem Gebrauchtboot „bedenklich“ sind.

Klar ist das abhängig von der Antriebsart, Wartungsstau etc. aber ab wann hättet Ihr ernste Bedenken ein Gebrauchtboot zu kaufen? Gehen wir mal von einem 100 PS Diesel auf einem 11m Verdränger oder so aus...
__________________
Sorry, ich muss los, die Plicht ruft!
Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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  #2  
Alt 01.07.2020, 08:43
Benutzerbild von turbopapst
turbopapst turbopapst ist gerade online
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3.990 Danke in 2.727 Beiträgen
Standard

Hallo,

Link: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=40087
__________________
Gruß
Werner

es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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  #3  
Alt 01.07.2020, 09:20
uli07 uli07 ist gerade online
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7.446 Danke in 4.556 Beiträgen
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Andere Frage, wann wird es für dich bedenklich ein gebrauchtes Auto zu kaufen? Bei 100000 oder 200000 Km Laufleistung?
Du kannst die Stunden mal mit der Durchschnittgeschwindigkeit des Verdrängers errechnen. Dann hast du die ungefähren Kilometer.
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #4  
Alt 01.07.2020, 09:27
sebastian86 sebastian86 ist offline
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47 Danke in 21 Beiträgen
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Der Link von Turbopapst sollte ja eigentlich alles beantworten...

Unabhängig davon würde ich sagen, dass der Gesamtzustand des Kahns bei der Beurteilung eine sehr große Rolle spielt...

Ist das Boot top in Schuss / premium gepflegt? Was macht der Vorbesitzer für einen Eindruck?

Hat die Maschine bei xxx Stunden eine saubere, belegbare Wartungshistorie?
Einsatzzweck/Fahrverhalten?

Ich denke, es ist ja so, dass die Laufleistung sich auch gewaltig auf den Preis auswirkt, insofern ist in so einem Fall dann auch die Reserver größer, falls doch was mit der Maschine sein sollte...

Pauschal sagen kann man das nicht...
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  #5  
Alt 01.07.2020, 09:32
Skibbää Skibbää ist offline
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5.878 Danke in 3.655 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer Beitrag anzeigen
Moin, mal ne kurze Frage zum Thema „Motorstunden“. Ich strauchel so ein bisschen damit rum, wann die Anzahl der Motorstunden bei einem Gebrauchtboot „bedenklich“ sind.

Klar ist das abhängig von der Antriebsart, Wartungsstau etc. aber ab wann hättet Ihr ernste Bedenken ein Gebrauchtboot zu kaufen? Gehen wir mal von einem 100 PS Diesel auf einem 11m Verdränger oder so aus...
Da eine Antwort abzugeben, die mehr wert ist als "Bauchgefühl" ist wohl sehr schwierig, da ja extrem viele andere Faktoren auch wichtig sind. Baujahr, Süss/Salzwasser, Pflege, Wasserlieger, Trockenlieger...etc....etc.

Dieselmotoren ohne Technik haben sicherlich Lebensdauern von weit mehr als 3000h. In Gabelstaplern laufen die auch mal 20.000h oder mehr ohne dass ein Lager etc. sich bemerkbar macht.
Aber wie gesagt... Ölwechsel, Filterwechsel, Kühlung... das sollte alles passen.
Um auf deine Frage zurückzukommen: Bei einem klassischen "Privat-Verdränger-Boot mit "Eisenschwein-Diesel" -nur bezogen auf den Dieselmotor (UND NICHT AUF DEN GESAMTZUSTAND DES BOOTES) würde ich mir bei 3000h noch keine ernsthaften Gedanken machen ( entsprechende Wartung vorausgesetzt (!) )
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  #6  
Alt 01.07.2020, 09:38
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer Beitrag anzeigen
Moin, mal ne kurze Frage zum Thema „Motorstunden“. Ich strauchel so ein bisschen damit rum, wann die Anzahl der Motorstunden bei einem Gebrauchtboot „bedenklich“ sind.

Klar ist das abhängig von der Antriebsart, Wartungsstau etc. aber ab wann hättet Ihr ernste Bedenken ein Gebrauchtboot zu kaufen? Gehen wir mal von einem 100 PS Diesel auf einem 11m Verdränger oder so aus...
Bedenklich ist meist nicht der Motor oder BS, sondern der Umgang. Es soll Motoren geben, die nach wenigen BS ihren Geist aufgeben, weil sie falsch behandelt wurden.
Es gibt Oldtimer, die länger laufen, als erwartet wurde.
Ergo, solang du deinen Motor glücklich machst, wird er dies auch in vielen BS danken.
__________________
Gruß, Klaus

PMR Infos
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949
PMR Wimpel bestellen:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943
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  #7  
Alt 01.07.2020, 09:38
User 46996
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Oder aber der Preis ist so günstig, dass man ggf. auch ein Ersatzaggregat zusätzlich noch gut weg stecken kann.

Bei 100 PS in einem solchem Boot denke ich aber auch schon an einen etwas größeren Hubraum - da sollten die BS eher zu vernachlässigen sein

Grüße
Daniel
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  #8  
Alt 01.07.2020, 09:54
Benutzerbild von schwinge
schwinge schwinge ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Andere Frage, wann wird es für dich bedenklich ein gebrauchtes Auto zu kaufen? Bei 100000 oder 200000 Km Laufleistung?
Du kannst die Stunden mal mit der Durchschnittgeschwindigkeit des Verdrängers errechnen. Dann hast du die ungefähren Kilometer.
Wenns ernst gemeint war....

Toyota Carina 1600 (Benziner) 360000km - abgegeben wegen Belchschaden
BX - Diesel - 345000km - abgegeben wegen Getriebeschaden
W123 D - 225000 - Zylinderkopf gerissen
Citroen C5 D - 330000 km - abgegeben wegen Getriebeschaden

also ob ich ein Auto mit Laufleistung über 100000km kaufe hängt davon ab wieviel gerade im Geldbeutel ist.

Bis denne, Rainer
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  #9  
Alt 01.07.2020, 10:01
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
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Bei unserem alten Volvo 765 Turbodiesel 505.000 Kupplung defekt > Werkstatt, Anruf aus der Werkstatt ob der KMStand stimmen kann,
Es wäre die erste Kupplungsplatte mit Werksmarkierung noch drin. Das war gute alte Schwedenqualität , wir haben dann Kulanzantrag gestellt mal nur so aus Spass, Volvo hat da super reagiert und einen netten Brief mit Ablehnung der Kulanz geschrieben mit den Worten auch Schwedenqualtät ginge mal kaputt zum Trost aber eine Flasche Sekt mitgeschickt, das fand ich klasse die Reaktion . Mit knapp 550.000 war dann Ende aufgrund eines Deppen der uns Heck kaltverformt hat und der Gutachter meinte das war es dann.
Mit anderen Worten ein gut gepflegter Motor kann ewig halten.
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
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  #10  
Alt 01.07.2020, 10:10
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Emotion Emotion ist offline
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Standard

Der Motor sollte mindestens 50BS pro Jahr haben, besser 100BS sonst würde ich mir Gedanken machen.
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
__________________
(Stan 4 / Abt. FW)
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  #11  
Alt 01.07.2020, 10:24
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer Beitrag anzeigen
Moin, mal ne kurze Frage zum Thema „Motorstunden“. Ich strauchel so ein bisschen damit rum, wann die Anzahl der Motorstunden bei einem Gebrauchtboot „bedenklich“ sind.

Klar ist das abhängig von der Antriebsart, Wartungsstau etc. aber ab wann hättet Ihr ernste Bedenken ein Gebrauchtboot zu kaufen? Gehen wir mal von einem 100 PS Diesel auf einem 11m Verdränger oder so aus...
Bedenklich sind die Motorstunden je nach Wartungs und Pflegezustand eigentlich fast nicht!

Unser vorheriges Boot hatte nach dem wir einen ganz neuen Mitsubishi als Reihen 4
Zylinder mit 3 Litern und 110 PS eingebaut hatten fast 3000 Betriebsstunden gelaufen,
immer Problemlos und Störungsfrei, der jetzige Bootseigner kannte Boot und Motor
seid Anbeginn und fuhr selbst Urlaube damit, kaufte es uns dann vergangenes Jahr ab.

Unser heutige Boot bekam einen Reihen 4 Zylinder von Perkins mit 2,8 Liter und 80 PS der
unzählige Betriebsstunden in einem Aggregat als Antrieb lief, einem Refit unterzogen wurde.
Wieviele Motorstunden zuvor darauf waren weiß keiner, der hat nun schon 150 Stunden bei
uns gut gelaufen, bisher ebenso Problemlos Störungsfrei und unser heutiges Boot ist knappe
11 Meter lang und um gute 8 Tonnen schwer, läuft gut damit, flott und sparsam noch dazu.

Geändert von Fillette Pénichette (01.07.2020 um 10:36 Uhr)
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  #12  
Alt 01.07.2020, 10:38
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Dayskipper Dayskipper ist gerade online
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Wenns ernst gemeint war....

Toyota Carina 1600 (Benziner) 360000km - abgegeben wegen Belchschaden
BX - Diesel - 345000km - abgegeben wegen Getriebeschaden
W123 D - 225000 - Zylinderkopf gerissen
Citroen C5 D - 330000 km - abgegeben wegen Getriebeschaden

also ob ich ein Auto mit Laufleistung über 100000km kaufe hängt davon ab wieviel gerade im Geldbeutel ist.

Bis denne, Rainer
...da hat der Daimler aber schön versagt...

Es ist schon alles beschrieben.
Meine Volvo Pumpen haben 2400h und ich mache mir keine Sekunde Gedanken darüber.
Mir wäre wohler bei einem Boot dass viel unterwegs war, als bei einer Standuhr.

__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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  #13  
Alt 01.07.2020, 10:45
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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Zitat:
Zitat von Elbflitzer
Aber ab wann hättet Ihr ernste Bedenken ein Gebrauchtboot zu kaufen? Gehen wir mal von einem 100 PS Diesel auf einem 11m Verdränger oder so aus...
Zu wenig Stunden ist schlecht, zuviel u.U. auch.
So ein Schiffsdiesel braucht nach 5.000 bis 10.000 Stunden i.d.R. eine Revision. Das schaffen viele nicht in 25 Jahren.

Klaus, der beim Bootskauf immer Bedenken hat
__________________
Gruß aus Potsdam
Klaus


Nur weil ich nichts dazu schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts zu sagen hätte.

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  #14  
Alt 01.07.2020, 10:52
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Dete66 Dete66 ist offline
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
...da hat der Daimler aber schön versagt...
nicht nur da... mein E 350 4M (Bj.2015) hatte bei 116.000 einen KW-Hauptlagerschaden, 16k€ Schadensumfang...
__________________
Gruß Dete

...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben
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  #15  
Alt 01.07.2020, 11:16
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Hi zusammen
Das letzte Charterboot vor 5 Jahren habe ich über die 8.000 Bst. Grenze gefahren.
Letztes Jahr das Boot wieder gesehen. Hatte da 11.200 Bst. drauf.
Ist ein Yanmar 80 PS im 10m Boot.
Wir haben jetzt 2380 Std. drauf.
Mein Bekannter, Inhaber einer Lkw-Werkstatt, sprach von "ewigem Leben".
Hoffen wir mal, das er richtig liegt.
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  #16  
Alt 01.07.2020, 11:19
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Lese hier gespannt mit. Gibt es den Erfahrungswerte zu den möglichen Motorstunden bei größeren AB-Motoren? Habe dazu noch nichts gefunden.
Habe einen (jetzt 1 Jahr jungen) Yamaha V8 mit 350 PS.
__________________
LG Jacques
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  #17  
Alt 01.07.2020, 11:52
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Tavijana Beitrag anzeigen
Lese hier gespannt mit. Gibt es den Erfahrungswerte zu den möglichen Motorstunden bei größeren AB-Motoren? Habe dazu noch nichts gefunden.
Habe einen (jetzt 1 Jahr jungen) Yamaha V8 mit 350 PS.
Bei regelmäßiger Wartung und richtiger, sachgerechter Behandlung (Motor erst mal bei niedriger Belastung ausreichend lange warm fahren, bevor man Vollgas gibt, nach Vollgasetappen den Motor wieder bei niedriger Belastung die Chance zum Auskühlen geben) und vor allem bei regelmäßiger, aber nicht übermäßiger Nutzung wird dich der Motor überleben, wenn er nicht vorher durch intensive Grundberührung geschrottet wird.

Eher wahrscheinlich wird aber sein, dass dein Motor geklaut wird, eventuell mitsamt dem Boot.

Wie hier bereits geschrieben wurde, halten Motoren ewig, bei richtiger Pflege und sachgemäßer Behandlung.

Natürlich gibt es immer mal wieder Ausreißer, bei denen dann schon mal ein Lager kaputt geht, ein Ventil abreißt oder der Block einen Riss bekommt, sind ja alles Großserienfertigungen, da gibt es immer mal wieder Ausreißer.

Diese "Abweichungen von der Serie" sind aber doch eher selten, gleichwohl gibt es bestimmte Serien von bestimmten Herstellern, die dafür bekannt sind, gehäuft zu Ausfällen zu neigen, wie z. B. die Mercedes V 6-Diesel mit der Bezeichnung 320 oder 350 D, die halten meist nicht lange (hatte selbst mal einen solchen) oder die Vierzylinder Diesel von BMW, da gehen dann schon mal die Steuerketten kaputt oder auch nicht, aber die alten Diesel, die noch voll mechanisch arbeiten, zumeist solche aus Industrieanwendungen, sind als unkaputtbar bekannt, die leiden eher dadurch, dass sie nicht regelmäßig laufen, die stehen sich kaputt.

Und auch, wenn mal ein solcher Motor den Löffel abgibt, lohnt sich meist eine sorgfältig und fachgerecht durchgeführte Vollrevision in einem Motorinstandsetzungsbetrieb.

Wird die Revision richtig gemacht, ist der Motor nachher besser als er je neu war, da alle Teile sorgfältig ausgesucht und aufeinander händisch abgestimmt wurden.

Leider haben diese Motoreninstandsetzer, die, die ihr Handwerk verstehen, meist astronomisch lange Wartezeiten und sind nicht billig, ein gebrauchter Ersatzmotor ist da immer viel billiger.


Bootfan Dieter
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  #18  
Alt 01.07.2020, 12:06
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Tavijana Tavijana ist offline
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Boot: aktuell leider kein Boot
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Vielen Dank Dieter, kann mir aber nicht vorstellen, dass ein doch im Vergleich relativ Kompakter AB auch nur annähernd an die Motorstunden eines festeingebauten Diesel kommen wird (Natürlich bei ordentlicher Nutzung und Wartung)!
__________________
LG Jacques
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  #19  
Alt 01.07.2020, 12:29
Bootfan Dieter Bootfan Dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von Tavijana Beitrag anzeigen
Vielen Dank Dieter, kann mir aber nicht vorstellen, dass ein doch im Vergleich relativ Kompakter AB auch nur annähernd an die Motorstunden eines festeingebauten Diesel kommen wird (Natürlich bei ordentlicher Nutzung und Wartung)!
Es kommt natürlich neben der Nutzung und der Wartung auf die Qualität des Motors an, Yamaha AB gelten gemeinhin (neben Honda) als die qualitativ besten AB-Motoren.

Dennoch laufen auch heute noch sehr viele, sehr alte und manchmal nicht immer gut behandelte Johnson, Evinrude, Mercury, Tohatsu und auch alte Yamaha-Zweitakter zuverlässig und zur vollsten Zufriedenheit ihrer Besitzer ganz einwandfrei.

Und Zweitakter sind generell höher belastet als Viertakter, sollten also nicht so lange halten, theoretisch.

Langzeiterfahrungen mit den ziemlich neuen Yamaha-V 8 Motoren gibt es naturgemäß noch nicht.

Bootfan Dieter

P.S.: Wieso sollten Benziner nicht so lange halten wie Diesel? Diesel sind generell sehr viel höher belastet, da sie viel mehr Kompression aufbauen müssen, um die zum Zünden des eingespritzten Diesels notwendige Temperatur erreichen können, die Luft muss in einem Diesel so weit zusammengepresst werden, dass sie praktisch (laienhaft ausgedrückt) glüht, dazu muss der Block und die ganze Mechanik (Kurbelwelle, Lager, Pleuel, Kolben usw.) diese hohen Drücke aushalten, ein Benziner muss nicht so hohe Belastungen aushalten, dafür dreht ein Benziner viel höher.

Es gibt ja auch bei den Benzinmotoren durchaus im PKW-Bereich Kilometermillionäre, natürlich mit dem ersten Motor.

Geändert von Bootfan Dieter (01.07.2020 um 12:36 Uhr)
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  #20  
Alt 01.07.2020, 13:13
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Wenns ernst gemeint war....

Toyota Carina 1600 (Benziner) 360000km - abgegeben wegen Belchschaden
BX - Diesel - 345000km - abgegeben wegen Getriebeschaden
W123 D - 225000 - Zylinderkopf gerissen
Citroen C5 D - 330000 km - abgegeben wegen Getriebeschaden

also ob ich ein Auto mit Laufleistung über 100000km kaufe hängt davon ab wieviel gerade im Geldbeutel ist.

Bis denne, Rainer

Rainer: Wir stellen ganz objektiv fest: Alle Autos wurden von dir final kaputt gemacht
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  #21  
Alt 01.07.2020, 13:18
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Mein Deutz hat ca. 2500h auf der Uhr bei einer jährlichen Laufleistung von ca. 300h.
Der Motor und das ZF-Getriebe werden nach Vorschrift vom Deutz-Kundendienst gewartet. Ich käme nicht im entferntesten darauf, mir über die Laufleistung Gedanken zu machen. Das gleiche gilt für den Generator.

Wenn man ein paar Sachen beachtet laufen die Motoren (fast)ewig.

-Maschine warm fahren (Öltemperatur) bis man richtig Leistung abfordert.

-Im Winterlager den Motor nicht starten. Einen Motor ohne Last innerhalb einer vernünftigen Zeit auf Betriebstemperatur zu bringen dauert recht lange. Man hat also einen sehr hohen Verschleiß.

-Motoröl und Ölfilter nach Betriebsanleitung wechseln.

-Den Motor starten und sofort los fahren. Das Motor warm laufen lassen ist Unsinn, der Motor kommt schneller auf Betriebstemperatur, wenn man mit moderater Drehzahl sofort los fährt.
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  #22  
Alt 01.07.2020, 14:34
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Hi,

mal ne andere Sicht auf die Dinge und eine ernstgemeinte Frage, da ich auch beruflich eine kritische Grundhaltung innehalten muss:

Stimmen den die Std, die da angezeigt / ausgelesen werden ? Ist es technisch (leicht) möglich wie bei einem PKW "die Uhr zurück zu drehen" oder ist es eher nicht möglich ?


Gruß
Sascha
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  #23  
Alt 01.07.2020, 15:24
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Sicher ist das möglich die Uhren "zu drehen" Wahrscheinlich leichter als beim Auto.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #24  
Alt 01.07.2020, 15:35
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Zitat:
Zitat von zodiac_rib Beitrag anzeigen
Hi,

mal ne andere Sicht auf die Dinge und eine ernstgemeinte Frage, da ich auch beruflich eine kritische Grundhaltung innehalten muss:

Stimmen den die Std, die da angezeigt / ausgelesen werden ? Ist es technisch (leicht) möglich wie bei einem PKW "die Uhr zurück zu drehen" oder ist es eher nicht möglich ?


Gruß
Sascha
Bei vielen ist es noch ein rein mechanisches Zählwerk (läuft sobald die Zündung an ist, auch wenn nur das Radio trällert).

Austausch jederzeit möglich.

Bei neueren Motoren die ausgelesen werden können ist es etwas anderes.
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #25  
Alt 01.07.2020, 22:47
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Danke Euch allen...als Fazit lese ich nun irgendwie, dass das gar nicht so relevant ist und hier halt viele Dinge eine Rolle spielen...

Um bei dem Beispiel Auto zu bleiben: bei 100tkm sehe ich bei einem Diesel kein Problem, bei 200tkm würde ich anfangen langsam Bedenken zu haben. Aber beim Auto kommen ja auch noch die ganzen Karosserieteile und Bremsen, Stoßdämpfer etc. dazu, die dann ja ggf. ebenfalls so viel runter haben - isˋ beim Boot ja nicht...
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