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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Wassereinbruch - Bälge sind es nicht
Hallo liebe Leute.
Mein Sohn hat sich von seinem hart Ersparten letzte Woche eine Maxum 1900 (baugleich Bayliner 1952, aus 1998) gekauft. Das Boot stand in Jever, der Verkäufer hatte es wohl nur 4 Wochen. Dann war es ihm zu klein....was die Sache eigentlich schon verdächtig gemacht hatte....aber wir waren in gutem Glauben... Vorher lief das Boot viele Jahre in Brandenburg. Zustand, bis auf einige optische Dinge und Elektrik, okay. Wir haben schon ordentlich Arbeit reingesteckt..... Die Probefahrt war auch unauffällig, das wenige Wasser in der Bilge (max. ein paar Liter) begründete der Verkäufer mit dem vorherigen starken Regen und dem nicht ganz dichten Verdeck...das passte nach unserer Einschätzung. Es ist ein Mercruiser 3.0l mit Alpha One Gen. II verbaut. Jetzt war mein Sohn mit dem Boot in Potsdam mit geplanter Übernachtung und hat das Boot 2 Stunden allein im Wasser liegen lassen. Bei Rückkehr standen schon 30 cm Wasser im Boot, auch das Wasserskifach im Boden war schon halb unter Wasser. Über Nacht wäre das Boot auf dem Grund gelandet... Schnell das Wasser rausgepumpt und gerade noch im Hellen auf den Trailer bekommen. Heute Ursachenforschung: 1. Antrieb und Bälge ab - alles heil, nur minimale Wasserspuren an der Welle (erst 2016 neu, mit Rechnung) 2. Kühlwasserschläuche innen gecheckt - sehen auch heile aus 3. Transom: keine Korrosion, nur Kalkablagerungen zu sehen. 4. Rumpf: keine Schäden erkennbar. Man konnte auch nicht erkennen, wo das Wasser eintritt... Jetzt bin ich leider mit meinem Latein am Ende.... Da das Boot schon umgemeldet ist und wir ne Menge Arbeit reingesteckt haben, wollen wir das Boot gern reparieren...wenn mit vertretbarem Aufwand möglich. Falls nicht, würde ich erst dann versuchen, gegen der Verkäufer vorzugehen. Anbei ein paar Bilder vom Antrieb und Transom. Habt ihr noch Ideen, wo ich noch suchen könnte ? Oder wer sich das vielleicht mal ansehen würde... Wir würde uns freuen... Danke und viele Grüße, Patrick
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#2
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Moin.
Es muss ja nicht zwangsläufig von hinten kommen. Was hat das Boot den für Features? Hat es eine AC? Andersrum gefragt. Wie viele Rumpfdurchbrüche hat es unter der Wasserlinie? Da eventuell auch mal nachsehen. Zum Beispiel den Depthfinder etc. Lieben Gruß, Udo |
#3
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Außer Schäden am Rumpf und den genannten Borddurchführungen kommen folgende Möglichkeiten in Frage (vielleicht fallen jemandem zusätzliche mögliche Ursachen ein):
- Lenzstopfen nicht richtig fest/undicht - Kühlwasserschlauch innerhalb des Bootes undicht/Schlauchschelle nicht richtig angezogen - Servoölkühler undicht - Motorblock undicht (unwahrscheinlich, da vermutlich über der Wasserlinie) - Krümmer undicht (unwahrscheinlich, da vermutlich über der Wasserlinie) - Geweih undicht - Simmering Lenkbolzen undicht (sofern Lenkbolzen unter der Wasserlinie); häufige Ursache - Dichtung Transom undicht - Transom korrodiert (Loch, Dichtfläche) Ich würde die einfachen/wahrscheinlichen Dinge zuerst testen. Gruß Götz |
#4
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Kannst du mal den Spiegel von innen, auch unter dem Motor fotografieren?
Auch von aussen Gesamtansicht. Die Gummidichtung am Hydraulikblock unten drunter dicht? Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#5
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30 cm Wasserstand in 2 h! Das dürften 80 - 120 l sein, d.h. ca. 0,5 - 1 l/min!
Das Leck / die Undichtigkeit muss doch zu finden sein. Am besten ins Wasser damit, und mit vereinten Kräften suchen.
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Gruß Holger
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#6
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Nur noch so eine Idee, das Boot hat einen Staudruckschlauch für die Geschwindigkeitsmessung, hast den schon mal angesehen? Der Schlauch ist so an die 5-8mm dick...
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"Hier darf jeder tun was ich will" -----Liebe Grüße Christoph-----
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#7
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Zur Not das Boot an Land stellen und Wasser einfüllen. irgendwo muss es ja rauskommen.
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Gruß Falko
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#8
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Das Problem was ich hier sehe , das schon alles zerlegt ist. Umso schwerer ist reproduzierbar wo das Wasser nun eingetreten ist .Ich an deiner Stelle hätte das Boot raus geholt , trocken gemacht und mit dem Trailer wieder soweit rein Gefahren das es fast schwimmt . Denn hätte man das denk ich recht schnell gefunden ,wo die leckage ist.
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#9
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Mache doch den Schlauch der das Wasser zum Motor führt hinten am Transit ab und gehe dort mit einem Gartenschlauch drauf.Denn machst du außen am Transom den Abgasaustrtt zu mit mehreren Lappen oder so .Denn Wasser aufdrehen und denn kannst du im Boot mal gucken ob es irgendwo plätschert.Denn kannst du Motor und Kühlsystem schonmal ausschliessen und ebenso das Abgasgeweih.So hatte ich bei mir den Schaden vom Abgasgeweih feststellen können .Ich hatte ein ganz kleines Rinnsal unterm Motor gehabt .
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#10
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Bevor Du jetzt alles wieder zusammen baust weil die Bälge ja scheinbar in Ordnung sind schaust Du Dir noch den Staudruckmesser an, die Durchführung für die Trimmsender und machst die Dichtung für das Röhrchen vom Kühlwasserschlauch neu.
Außerdem schaut einer von Euch beiden mit einem kleinen Spiegel von außen ins Abgasrohr während der Andere im Motorraum mit einer Taschenlampe das Rohr am tiefsten Punkt anleuchtet. Danach ab ins Wasser. Beim 3 Liter Motor kommt man gut hin zum schauen. |
#11
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Bei meinem damaligen Boot war das Transom hinter dem Kühlwasserschlauch durchgefault. Schaut da nochmal nach,also zur Kontrolle den Schlauch mal abmachen.
Gruß Andreas |
#12
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So, ich habe heute weiter gesucht....habe aber noch immer nichts gefunden.
Danke schon mal für eure Ideen. Ja, ich habe einen Schlauch für den Staudruckmesser. Aber der sollte doch direkt zum Tacho gehen, oder ? Rumpfdurchbrüche gibt es keine. Habe das Boot jetzt innen mal bis unter den Anlasser geflutet...das Wasser bleibt im Boot. Der Rumpf scheidet damit auch aus. Lenkbolzen wäre ne Idee, aber der ist gar nicht unter Wasser, gerade wenn keiner an Bord ist. Man kann ja gut die Wasserlinie am roten Antifouling erkennen. Ich denke, es bleibt nur eine Möglichkeit: Alles wieder zusammenbauen, mit neuen Bälgen und allen Teilen, die nach außen abdichten. Und dann ins Wasser mit Kamera und Licht. Ich berichte weiter... Viele Grüße, Patrick |
#13
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Das Wasser bleibt doch nicht im Boot, es rinnt am transom raus.. .
Der muss wohl runter zum gucken... |
#14
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Zitat:
Warum sieht das so zugekleistert aus? Spiegel aufgequollen?
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#15
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Zitat:
Schraubenziehertest: alles fest... |
#16
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Die unteren Transumschrauben gammeln ganz gerne weg. Da wo die Hutanoden angeschraubt sind.
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Gruß Frank |
#17
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Zitat:
Wenn das wirklich ein 1998er Boot ist, dann sind da keine durchgehenden Aluschrauben mehr. Außer jemand hat gebastelt. Ich seh es aber auf den Bildern nicht genau. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#18
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in #15 zweites Foto sieht man das es keine Alu Bolzen sind.
Da hilft nur Motor und Transom raus. |
#19
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Zitat:
Vllt. Doch noch mal das Gespräch mit dem Verkäufer suchen. Der muss den Mangel ja gewusst haben, ... oder auch der Vor-Vorbesitzer ist Jahre nicht gefahren. Anwalt ist so eine Sache, da fährst Du ev. dieses und nächstes Jahr nicht, bevor Du EVENTUELL Recht bekommst. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#20
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Lese als erstes mal deinen Kaufvertrag. Sachmängelhaftung usw. ausgeschlossen dann hast du ein Problem.
Wie Jürgen schrieb Motor Antrieb alles ausbauen Fehler suchen und reparieren.
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#21
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Zitat:
Zitat:
Ich würde immer das tun, was mir am wenigsten meine Nerven raubt. Wenn du schneller dabei bist das Transom neu abzudichten als dich mit dem Typen rumzuzanken, dann macht das Sinn... Sollte nicht nur die Dichtung hinüber sein, sondern bereits der gesamte Spiegel völlig durchgefault, dann wäre aber auch bei mir Feierabend... (Spiegelrestauration = richtig viel Arbeit und nicht ganz billig.) Ich hoffe für euch, dass du es mit einer neuen Transomschilddichtung wieder hinbekommst. Tut mir echt Leid für dich, bzw. deinen Sohn. Sowas ist echt sch****.
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Gruß Christian * Wenn ich nicht hier bin, bin ich aufm Kahn. *
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#22
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dann hast du ja schon mal eine Stelle die man angehen kann, ich würde die Transom Dichtung neu machen und dann das Transom mit reichlich Sikkaflex auf allen Flächen einsetzen, wenn der Spiegel noch nicht völlig am Ende ist kann man so das Boot noch etliche Jahre nutzen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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