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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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1 oder 2 Maschinen auf Langfahrt ?
Ich bin so am überlegen wie eine vernünftige Motorisierung bei einem Verdränger ausehen sollte.
Es geht mir nicht um die PS Zahl sondern ob 1 oder 2 Maschinen. Ein Diesel macht ja bei guter Pflege in der Regel keine Probleme, und Binnen ist die Problematik ja auch nicht so gross, Aussenborder vom Beiboot an der Badeplattform und es geht weiter. Mal abgesehen vom Nervenkitzel auf stark befahren Gewässer mit Berufsschiffahrt wie Rhein usw. Aber wie sieht das aus bei einem 200 sm. Törn ? z.B. Korsika- Balearen ? Soviel Sprit für den Aussenborder wird ja niemand an Bord haben. Da wäre eine Doppelmotorisierung doch eine ziemliche Beruhigung, mal ganz abgesehen von den Vorteilen beim Manöverieren. Wenn ich mich noch richtig erinnere gab es früher bei den Grand Banks eine Möglichkeit über den eingebauten Dieselgenerator die Welle anzutreiben Aber keine Ahnung mehr wie das genau funktioniert. Gegen eine Doppelmotorisierung spricht der Mehrpreis, doppelter Wartungsaufwand, eher schlechterer Wirkungsgrad, Platzbedarf.... Wer hatte sich mal mit dieser Frage beschäftigt und mit welcher Entscheidung ? Ich bin neugierig Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
#2
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Ab einer gewissen größe sollte man beim Mobo nicht auf zwei Maschinen verzichten.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#3
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s.o.
gruß robert
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Mit freundlichen Grüßen, Robert Danke fürs lesen. es gibt nichts, das nicht irgendjemand irgendwo ein bischen schlechter und billiger macht |
#4
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Zitat:
Hab ich vergessen zu erwähnen Boot 9 mal 3 Meter ca. 6 T. Jürg
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#5
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moin,
Zitat:
bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#6
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#7
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Hallo Jürg,
Es gibt sicher Gründe, warum Fischkutter und sogar manche dicken Exploreryachten Einzelanlagen haben. Die Frage ob Einzel-oder Doppelmotorisierung ist eigentlich bei den heute üblichen technischen Standards längst keine Sicherheitsfrage mehr. Das Sicherheitsargument ist eher ein Überbleibsel aus der Zeit wo Bootsmotoren noch mehr oder weniger Vorkriegkonstruktionen waren. Die modernen Bootsdiesel sind auch bei Modellen mit elektronikarmer Technik zumindest auf dem Stand der 80er Jahre, werkstofftechnisch und vom Fertigungsniveau liegen zwichen den Maschinen von denen man besser 2 hatte und dem was heute üblich ist Welten. Wenn ein Motor streikt dann liegt das heute in der Regel an miesem Sprit oder Wasser im Sprit bzw. verdreckten Tanks und zusitzenden Filtern. (Bei manchen Booten auch daran dass man Wartung "vergisst und die Dinger hoffnunfslos verwahrlosen lässt) Doppelmotorisierung hat den Vorteil besserer Manövrierfähigkeit während eine langsam drehende Einzelanlage mit entsprechend großem Prop besseren Wirkungsgrad ergibt. Dazu kommt ein geringerer Wartungsaufwand und eben die Preisfrage. Für einen Verdränger ist eine Einzelanlage nach meinem Empfinden total in Ordnung. Gruß Bernd |
#8
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Reines Bauchgefühl eines Technikers ohne Hintergrundwissen auf der permanenten Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau : Eine Hauptmaschine und eine Notfallmaschine, die zusätzlich andere Aufgaben übernehmen kann, z.B. Strom erzeugen und/oder Lenzen und über einen eigenen Antriebsstrang verfügt sowie lenkbar ist (absenkbarer Z-Drive, eigenes Ruder o.ä.). Ansonsten VÖLLIGE Trennung vom Hauptsystem, auch eigenen Tank, evtl. mit Umfüllpumpe.
PS : Kann ein 10PS-Diesel handgestartet werden ? |
#9
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Hallo
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Der Vertriebler meint, daß die Berufsschiffe auf großer Fahrt auch hauptsächlich mit nur einer Maschine fahren und ein zweiter Motor viele Nachteile in Sachen Gewicht und Schwerpunkt bringt. Im Hinblick auf das "Wiederaufrichten" des Bootes verwendet diese Werft daher nur Einzeldiesel. Wer Angst vor einem Motorschaden hat, kann aber einen kleinen und relativ leichten "Notdiesel" (27PS statt 370PS) ordern, der über einen separaten Tank verfügt. Fand ich als Denkanstoß ganz interessant. Viele Grüße, Oliver |
#10
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Ein Segler hatt den zweiten Antrieb ja schon eh dabei Zitat:
Deine sonstigen Ueberlegungen decken sich weitgehend mit meinen. Aber wahrscheinlich hat Bernd das wesentliche oder auch grundsätzliche schon gesagt Jürg
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#11
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MFG René
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MFG René |
#12
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Hallo Jürg,
nachdem du mich erleuchtet hast in meinem Trööt, habe ich jetzt, fast zeitgleich mit deinen Überlegungen, ebenfalls die Frage nach der Maschine eingestellt. Ich bin gerade sehr interessiert an dem Fischer-Panda dieselelektrischen Antrieb. Hiesse doch in deinem Falle: ein Aggregat für Strom und Antrieb Bugstrahruder ebenfalls darüber getrieben Alle Geräte etc. angeschlossen Verbrauch noch geringer als reiner Diesel Was hälts du davon? Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#13
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"Langfahrt" von 200 sm! Da erkennt man den Unterschied zwischen Segeln und Motorbootfahren.
Statt einer 2. Maschine würde ich mir ein Satellitentelefon anschaffen. |
#14
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Zitat:
Satellitentelefon wäre auch keine schlechte Sache, aber ich habe mir die heute scheinbar übliche Pannenhilfementalität, wie auf der Autobahn, zur See noch nicht angewöhnen können. Jürg
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#15
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Habe ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen, aber ganz überzeugt bin ich nicht, Das Prinzip lautet für mich (dich) KISS. Aber, kommt Zeit kommt Rat Jürg
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#16
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Gruß Peter
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#17
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#18
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Da finde ich Beiträge von z.B. Bernd um einiges ausagekräftiger Und eine letzte Bitte, keine Diskusionen zwischen Segler und MOBO auf "Langfahrt" dass haben wir nicht nötig Jürg
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#19
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Wenn es sich um einen Verdränger handelt, könnte ich mir eine Notbeseglung vorstellen. Außerdem verweise ich zum x-ten Mal auf das Werk von Juan Baader, Delius-Klasing aus den 70-er Jahren. Dort wird ein ozeanischer Langfahrtkreuzer "Bora Bora" mit 4000 sm Radius und 12m Länge beschrieben, der hat auch nur eine Maschine.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#20
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Zum Thema zwei Motoren:
Mir ist bei der Überführung meines Katamarans auf hölländischen Kanälen kurz vor einer Schleuse bei einer Maschine der Kupplungs-Bowdenzug gerissen, als ich auf "zurück" geschaltet habe. Da der Gaszug ja noch ging, beschleunigte ich sogar noch, statt abgebremst zu werden. Ohne die zweite Maschine wäre ich mit 6 Knoten auf die Schleuse geprallt, denn mit Ausweiche war da im Kanal nix, höchstens hätten mich noch ein paar wartende Boote "gestoppt". Und hier in Wilhelmshaven hat es doch erst vor 2 Jahren eine Segelyacht zerlegt, die mit Motorschaden bei 5 Knoten Gezeitenstrom nicht rechtzeitig von der Ölförderbrücke wegkam, durch den Mast und die Strömung druntergedrückt wurde, voll lief und sank. Nachdem meine Frau diese Geschichte in der Zeitung sah, würde ich sie wohl allein psychologisch mit "nur einem Motor" nicht mehr aufs Meer bekommen, auch wenn so etwas rational zumindest unwahrscheinlich ist. Gruß, Volker (mit zwei Yanmar 1GM10 auf einem 8x4m Boot) |
#21
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Hallo,
bei einem reinen Langfahrtmobo (keine überfüllten Häfen zu erwarten / es liegt meistens vor Anker), sind die Manöviereigenschaften sicherlich ziemlich egal, hierbei ist sicherlich die Schalldämung und Schwingungsentkopplung bedeutend wichtiger, denn wenn ich mir vorstelle mich 14 Tage oder länger in einem normalen Mobo aufzuhalten, wo di ganze Zeit der Diesel brummt, ist das sicher nicht sehr angenehm. Zu den anderen überlegungen bleibt noch zu sagen: Wenn ein Bootsdiesel 14 Tage lang 24h läuft entspricht das einer Laufleistung von guten 16000km beim Auto und das ohne Öl/Filterwechsel oder die Möglichkeit den Dieselfilter zu reinigen, die Riemenspannung zu überprüfen etc.. Daher würde ich zwei Maschinen nehmen mit zwei seperaten Tanksystemen, zwei Batteriebänken, zwei Kühlwasserpumpen und Wellenanlagen (bitte keine Z-Antriebe auf Langfahrt) Es kann sich so viel verabschieden auf einem 14 Tages Törn und ich möchte wirklich nicht bei 8bft einen Keilriemen wechsel müssen um manövriefähig zu bleiben.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#22
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Hallo Volker
Das sind genau eben auch meine Ueberlegungen gewesen, um diesen Trööt hier zu starten. Nach meiner Meinung ist aber der Motor das zuverlässigste Teil, Aerger machen die Nebensachen, Schaltzüge usw. All das ist in der Regel problemlos mit Bordmittel zu Reparieren. Dumm ist es nur, wenn es im falschen Moment passiert, dann kann es Stress geben. Aber auch eine Zweimotorenanlage bietet keinen 100 % Sicherheit, wenn ein Fischernetz in beide Propeller geratet gibt es doppelte Arbeit Ich tendiere doch mehr, zur gut gewarteter Ein-Motorenanlage. Obwohl der Gedanke beim Manöverieren so ganz lässig mit 2 Schalthebeln das Boot souverän unter Kontrolle zu haben.... Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
#23
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Hallo Hendrik!
Bei einem Langstreckentauglichem Mobo sollte es selbstverständlich sein,dass alle Filter umschaltbar sind und somit während des Betriebes gewechselt werden können. Öl ist zusätzlich in einem Rucksacktank und kann somit auch problemlos kontrolliert und nachgefüllt werden. Unsere Motoren wurden in der Regel nach einer Wartung gestartet und liefen dann 3 Wochen am Stück ,bis die nächste 500 Std. Wartung fällig war. Mein Traumschiff die "Norhavn 42" hat auch nur eine Maschine und ist voll Hochseetauglich. Rein gefühlsmässig, stand ich auch immer auf 2 Motoren, aber in der Praxis sind sie kein Vorteil. Gruß Karl-Heinz |
#24
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Zitat:
Allerdings sind das dann HD-Motoren! Mit PD-Rating wird das nix. 7l Hubraum 120-150kw. MFG René
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MFG René |
#25
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Hallo Rene,
Zitat:
"Heavy Duty"? Gruss Mario
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