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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo erstmal,
bin neuer (Segel)boot-Begeisterter. Halte mich für gut in der Internetsuche, konnte aber nix dazu finden. Also hier mal eine Frage und eine Idee. Frage: Muss man ein Teakdeck unbedingt ersetzen oder könnte man nicht auch ‚nur‘ das alte abmachen und Untergrund schleifen, neu aufbauen und mit Gripplack versehen? Vorausgesetzt natürlich das Wasser kann irgendwo hin und steht dann nicht aufm Deck. Oder ist der Decksbelag tatsächlich stabilitätsrelevan? Idee: Ich weiß um die gängigen Teakdeckalternativen, meines Wissens alles Platten/Leisten aus irgendwas die aufgeklebt werden, aber mir schwirrt eine Idee im Kopf rum aus Korkgranulat und einem Kleber (Epoxy oder sowas? Aber vermutlich muss es flexibler sein um die Rumpfbewegungen mitzumachen) eine Masse zu erzeugen die man dann aufspachtelt. So und jetzt ihr ![]() |
#2
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Moin
Geht ja wohl um Segelboote oder?Da wollen wir gleich mal(zum hundersten mal)die begriffe Stabiltät und Festigkeit schön auseinander klamüstern. Beispiel:Ich belaste einen senkrecht aufgestellten Stab senkrecht,also ein Knickstab,bricht/knickt er irgend wie mittig dann war er nicht fest genug=mangelnde Festigkeit,fällt er schlichtweg um bleibt aber sonst heil,dann war er nicht stabil genug aufgestellt.Bei Segelbooten aber auch sonst bei Wasserfahrzeugen bedeutet Stabilität also immer das Vermögen des Fahrzeuges sich aus einer geneigten Lage(im Wasser)wieder aufzurichten. Für die Festigkeit des Decks hat der Teakbelag meisten eine eher untergeordnete Rolle,wirkt aber immer zusätzlich versteifend,ist ja logo,je nach auslegung des Laminats(wenn wir jezt mal nur über GFK-Boote diskutieren,kann das Deck also etwas "wappeliger"werden nach entfernen des Holzbelages und da muss man natürlich wissen wie stark und von welcher Bauweise der war. Bei meinem Deck aus 12mm Bootsbausperrholz und 10 mm Teakstäben(alles mit EP-Harz verklebt und in die Decksbalken geschraubt)wäre die Auswirkung auf die Steifigkeit und festigkeit des Decks wohl erheblich wenn die Teakstäbe runter sind. gruss hein
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#3
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Hallo Unbekannter,
Sowohl bei meinem Boot, als auch bei der z.B. HR 29 wird das Teakdeck auf das allein stabile Sandwichdeck raufgenagelt = hat also keinerlei verstärkende Wirkung. Korkdeck gibt es vom laufenden Meter, und wurden bei z.B. Dehler viel verklebt (ähnlich Treadmaster). ....ach ja: es hat negative Folgen für die Stabilität Geändert von Federball (16.10.2020 um 18:07 Uhr) |
#4
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![]() Zitat:
GENAGELT?? bist du sicher?Ich kenne das nur mit kleben,oder mit kleben und schrauben,genagelt wurde das früher bei den hölzernen Fischkuttern usw.Da gab es aber Decksstäbe von mindestens 50mm und mehr. Das Teakgewicht runter vom Deck sollte für die Stabilität eigentlich,wenn auch kaum messbar,förderlich sein. gruss hein |
#5
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![]() Zitat:
![]() Gerade, wenn ein auf Druck belasteter Stab ausknickt, dann handelt es sich um ein Stabilitätsversagen des (zugegeben einfachen) Stabwerks. Es kann sein, dass die Materialfestigkeit nicht ausgereicht hat, es kann aber auch sein, dass die Steifigkeit (E*I, Flächenträgheitsmoment des Querschnitts kommt mit zum Tragen) zu gering war oder aber die Lagerungsbedingungen unpassend waren. (Das wäre dann die Einspannung bspw. am Fußpunkt) Das, was man landläufig unter den Begriffen versteht, deckt sich nicht immer mit den fachlich richtigen Pendants. Fällt der Stab um, handelt es sich nur im entfernten Teil um ein Stabilitätsversagen. In dem Fall ist es ein Versagen der Lagesicherheit. ![]() Beim Boot geht dann halt "Stabilität" gleich wieder in Richtung aufrichtendes Moment durch Gewicht oder Form.. Zum Thema: Ich kenne einige Eigner, die bei ihrem Sandwich Decks Teak nachgerüstet haben. Wenn das das klassisch verklebte Teak ist, dürfte das tatsächlich wenig Einfluss auf die Tragsicherheit des Decks haben. Aussteifende Faktoren werden durch Mehrgewicht z.T. ausgeglichen. Ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen sondern lieber handeln. ![]() VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]() |
#6
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Teakdeck ist was für Leute, die sonst keine Probleme haben.
Für stabilitätsrelevant in bezug auf die Decksbelastung halte ich das nicht, eher für stabilitätsschädigend. Zumindest, wenn´s auf einem Sandwichdeck verschraubt ist ![]() Aber auch Eigner alter Stahlschiffe mit Teakdeck haben nach dessen Entfernung oft damit leben müssen, dass die unterliegende Struktur -was Stabilität betrifft- sehr geschwächt ans Tageslicht kam ![]() Oft genug gaben Leckagen ins Innere Anlass, sich damit zu beschäftigen. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, das ein Teakdeck als Teil einer tragenden Struktur in den Bau mit eingegangen ist.
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Gruss, Dirk
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#7
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Moin Dirk
Mal abgesehen da von,dass Boots/Schiffbauer wenn sie von Stabilität reden nicht Festigkeit meinen (siehe auch weiter oben)kann mandas nie einzig und generell betrachten.Es kommt immer auf die konkrete Bauausführung an,ich kenne einige Boote deren Deck(Holzboote geplankt)besteht ausschließlich aus masiven Teakstäben und bilden so mit einen sehr wichtigen Verband für den "Kastenträger"den ein Boot grob gesagt darstellt,wärend die heute üblichen 6 bis 8mm dicken Teakauflagen tatsächlich nicht viel zur Festigkeit des Decks beitragen. Teakdecks für Segelboote wenn nicht geölt oder sonstwie versaubüdelt,also roh,kann man auch als kleinen Beitrag zur Sicherheit betrachten der natürlich wie andere rutschfeste Belege auch etwas Pflege benötigt. gruss hein |
#8
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@hein: natürlich nicht genagelt - war nur ne flapsige Ausdrucksweise. Mein Teakcockpit + Boden ist verschraubt => hat auch Nachteile: es wird ja mit der Zeit dünner, + die Stopfen über den Schrauben fliegen raus. 1x kann man wohl tiefer senken?
Grüße, Reinhard |
#9
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![]() Zitat:
Na jo,Bei 6 bis 8mm Teakstäben hat man nicht wahnwitzig viel Fleisch,wird ja max bis zur Hälfte der Materiaslstärke gesenkt der Froppen.Großer fehler ist dann noch zu viel Leim/Kleber im Froppenloch zusammen mit nicht ganz versenktem Schraubenkopf bleibt da nicht viel Holz.Wenn übrigens die Verklebung/Verleimung ohne Fehl und Tadel ist sind zumindest bei geraden Stäben vele schrauben nach dem ausreagieren des Klebers/Leimes nicht mehr unbedingt notwendig.Eine optisch fragwürdige aber technisch gut zu machende Lösung,gerade bei nicht mehr stramm passenden Froppenlöchern wäre Epoxidharz mit Microfasern und Phenolkügelchen anzumichen und da mit die Froppenlöcher zu verschließen,aber das muss man mögen,weil es schwierig ist den richtigen Holzfarbton zu treffen und so wie das Teakholz wird sich das auch nicht grau oder silbergrau verfärben. gruss hein |
#10
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Ach ja, wie herrlich das in Foren immer so abdriftet ^^
Danke an alle erstmal und ich fasse zusammen: Natürlich meinte ich Trittfestigkeit und versteifende Eigenschaften. Das ein Boot ohne Teak kenternt davon ging ich nicht aus ^^ pardon, der Flapps sei mir verziehen Hein ![]() Eure Aussagen bestägtigen was ich vermute, wie bei so vielen Themen keine Pauschalaussage möglich. Aber grundsätzlich ist Teak gar nicht ersetzen und nur runter ruppen + Untergrund behandeln möglich, sofern Substanz darunter fest! Es ist auf den Schutz des neuen Untergrunds zu achten, auf Gripp und das das Wasser nirgendwo lange aufm Deck steht. Woanders hab ich jetzt gesehen da wurde um mangelnde Festigkeit des Decks auszuschließen einfach mit Harz und Glasfaser die ehemalige Höhe des Teaks neu aufgebaut, Decklackhöhe ist mitzudenken. Schade das keiner Gedanken zu der Idee als Teakersatz hat. Wirklich keiner? ![]() |
#11
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Darf ich fragen, weshalb du das Teak wegmachen möchtest? Ist es unrettbar verloren? Ich würde töten... Naja, wenigstens ein paar Mücken erschlagen, um mein Teakdeck zu retten.
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#12
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Hallo Namenloser!
Anfangs wäre gut zu wissen, aus welchem Baumaterial dein Segelboot ist. Ists Stahl kann dich ne böse Überraschung erwarten, wenn du das Stabdeck entfernst. Oft wurden Trägerplatten durch die Stahldecke geschraubt und wenn nun Jahre später das Teak restlos entfernt wird, hast du ein Deck wie ein Schweizer Käse und meistens auch Rost an vielen Stellen. Beim Deck aus Kunststoff juckt dich Rost natürlich nicht. Aber auch da müssen Löcher verschlossen werden, sofern zuvor geschraubt wurde. Alternativen: Es gibt epoxidbasierende Beschichtungen, die zäh-hart aushärten. Die kann man mit Füll- und Farbstoffen nach Bedarf färben und somit auch die Oberflächenstruktur einstellen. Problem ist nur, dass es meistens selbstnivellierende Beschichtungen sind und wohl kaum ein Bootsdeck so plan ist, dass man gescheit Material aufgießen könnte. Natürlich kann man bei sowas auch Stellmittel verwenden und zum Spachtel greifen.... aber ob man dann mit dem optischen Ergebnis zufrieden ist!?!? Es gibt aber Firmen, die Epoxydecks in Stabdeckoptik gießen. Aber ist (noch) nicht sehr verbreitet. |
#13
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Da ich noch kein Boot hab, kann ich dir darauf nicht konkret antworten und unkonkret auch nicht, weil dafür gibt es einige Gründe die ja auch weithin ums Thema Teakdeck bekannt sind warum man ein Teakdeck als unrettbar aufgeben sollte (z.B. die Überaschungen von denen MV-Zausel schreibt ;) )
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#14
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![]() Zitat:
Dachte auch eher an spachtelfähige Materialien aus den von dir genannten Gründen. Wieso alle mich hier Namenlos machen...wird der nicht angezeigt? Mein Boot besteht zur Zeit aus Phantasie ;) Übrigens finde ich aus den ua von dir genannten Überaschungen wäre es ein Grund ein Teakdeck nicht aufwendig zu retten und stattdessen abzumachen. Wenn die bösen Überaschungen verdeckt bleiben werden sie doch immer böser und böser ^^ |
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