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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen,
ich habe vor 2 Jahren eine Sportina 595 gekauft und segel mit dieser auf dem Bodensee. Diesen Sommer stellte ich zum ersten Mal fest, dass Wasser (zu viel Wasser) in die Kajüte eindringt. Ich habe das Boot jetzt zu einer Werft gebracht, die mir paar Bilder gemacht hat. Aussage der Werft - es lohnt sich nicht mehr, das Boot zu richten. Die Kosten würden den Wert des Bootes übersteigen. Allerdings möchte ich nicht so schnell aufgeben, bin zwar Laie, aber evtl. kann ich den Kasten selbst abdichten. Hat hier im Forum jemand Erfahrung, ob ich den Kasten komplett ausbauen und einen neuen einsetzen muss oder ob ich den alten alles runterschleifen und mit Epoxidharz neu verkleiden kann oder oder oder - doch vom Boot trennen.... ![]() Bin für jeden Tipp offen und Dankbar! Gruß Jochen |
#2
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Moin Jochen,
das sieht mir nach einer harten Grundberührung bei ausgefahrenem Kiel aus ![]() Wenn man an die Reparaturstellen trotzdem nicht vernünftig herankommt den Kasten vorne und hinten teilen und anschliessend wieder zusammenlaminieren. Als Material empfehle ich Epoxidharz und Glasgewebe, ich beziehe sowas beim Bootsservice Behnke https://www.bootsservice-behnke.de/, da bin ich bisher immer gut bedient worden, man kann auch mal telefonischen Rat dort einholen. Nach meiner Einschätzung ist das zwar eine Menge Arbeit, aber durchaus machbar, ich wünsche gutes Gelingen, Siggi P.s.: Wenn du weitere Fragen hast, gerne hier posten
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
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Hallo Siggi,
ich habe gerade mit der Werft telefoniert, die das Malheur sich angesehen hat. Er meinte, man müsse die Verkleidung auf der Steuerbordseite innen wegmachen und ein "Fenster" in den Kielkasten herausschneiden, durch das man dann den Kasten mit einer Flex bearbeiten kann. Danach das "Fenster" mit Glasfaserstreifen wieder verschließen (hätte den Vorteil, dass ich den Innenausbau auf Backbordseite nicht herausreissen muss). Du hast gemeint, den gesamten Kielkasten herausnehmen und mit "Winkellaminaten" wieder einbauen. Gibt es diese Winkellaminate auch bei Behnke? Die Web-Site sieht schon einmal gut aus, aber telefonischer Rat wird trotzdem nötig sein. Danke für Deine Info! Gruß Jochen |
#4
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Moin
Wenn der Kielkasten,so wie es aussieht ein GFK-bauteil ist dann würde ich als Metaller das Ding komplet rausschneiden und einen neuen aus Edelstahlblech wieder einsetzen nach dem das Rumpflaminat rund um den Kielkasten saniert ist.Wenn eine Werft das macht wird es wohl recht teuer,sowohl als reine GFK-arbeit wie auch mit der Metallkastenmethode.Für überwiegend Süßwasernutzung könnte auch verzinkter Stahl genügen oder eben geprimerter und gestrichener Stahl.Bei 3-4mm stahlblechen und einer Abrostungsrate von 0,2mm/Anno würde der Stahl auch ohne jeden Schutz mindestens fünfzehn Jahre seinen Dienst tun. gruss hein |
#5
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Hallo Jochen,
aus den Bildern kann ich den Umfang des Schadens nicht ausreichend genau beurteilen, aber der Vorschlag der Werft könnte ein gangbarer Weg sein. Er hätte den Vorteil, dass die Struktur des Bootes weniger beinflusst wird. Der Kielkasten muss ja erhebliche Kräfte in den Rumpf einleiten, leider kann ich nicht beurteilen, wie das gelöst ist. Ein in den Kasten geschnittenes Fernster muss allerdings groß genug sein, um an der Backbordseite des Kastens vernünftig zu arbeiten und nach schliessen des Fensters muss die "Flickstelle" auch auf alle Fälle von innen verstärkt werden. Die von mir erwähnten Winkellaminate erstellst du selbst, indem du, nach dem eventuellen Wiedereinbau des Kielkastens, mehrere Lagen Glasgewebe winkelig von der Kielkastenwand auf den Schiffsboden einlaminierst, dazu lieber mehrere Lagen dünnes Gewebe als wenige Lagen dickes. Hilfreich ist es auch vorher mit angedicktem Harz eine Hohlkehle in der "Ecke" zwische Kielkasten und Boden zu ziehen, da das Glagewebe sich nicht leich an einen rechten Winkel anpasst, mit der Hohlkehle legt es sich in einen Radius. Das liest sich jetzt alles sehr kompliziert, ist bei etwas handwerklichen können aber machbar. Die Variante von Hein mit dem nachgebauten Kielkasten aus Edelstahl würde ich persönlich nicht anwenden (sorry Hein ![]() Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#6
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Moin
Na ja,viel erkennen kann man nicht aber es sieht allgemein nach viel offenliegendem und stark gewässertem Laminat aus und das wieder so auszuheilen,das das wieder einem neuem Laminat entspricht halte ich für nahezu unmöglich. Klar einen Metallkielkasten,der nebenbei bemerkt weitgehend unempfindlich gegen Beschädigungen durch den rein und rausschiebenden Kiel ist,muss man natürlich mit Bolzenverbindungen und Dichtklebern einsetzen,deshalb sind die Anschlussstellen auch mit Laminat zu sanieren und auch zu verstärken. Son Bisschen berufe ich mich mit meinem Vorschlag auf Erfahrungen die mit Holzjollenkreuzern mit Metallschwert gemacht wurden.Da sind die Schwertkästen ja auch hochbelastete Teile und wenn die mal neu müssen gibt es auch zwei Möglichkeiten,entweder aus guten Vollhölzern(Eiche,Mahagoni oder so gar Teak)alles im Wagenschottschnitt in verleimter und verschraubter Bauweise,oder wenn man einen guten Metallbauer kennt aus Edelstahl anfertigen lassen. gruss hein
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#7
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Vielen Dank für die Hinweise!
also den kompletten Hubkasten ausbauen, traue ich mir nicht zu. Ich versuch es wie die Werft vorgeschlagen hat, eine "Fenster" auszuschneiden und von dort zu arbeiten. Mit welchem Werkzeug kann man denn am Besten das Laminat bearbeiten, dass ich neue Bahnen aufbringen kann. Ich denke ich sollte das ja einigermaßen Eben bringen. Bin mir noch nicht sicher, ob ich mit einer Schleifmaschine da überhaupt rein komme. Gruß Jochen |
#8
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Moin Jochen,
ich habe mich zuletzt zurückgehalten, weil ich mir nach diesen Bildern nicht sicher bin, wie ich selbst vorgehen würde, also erscheint mir ein Vorgehen, wie von der Weft empfohlen, durchaus logisch. Zur Reparatur würde ich das Boot möglichst komplett ausräumen und alles um den Kielkasten herum großzügig abdecken. das Fenster würde ich recht großzügig mit einer kleinen Flex und galz dünner Trennscheibe herausschneiden, so dass du ringsherum noch genug Material für das wieder einlaminieren des ausgeschnittenen Stückes hast. Am besten fotografierst du jeden Arbeitsschritt und stellst ihn hier ein, dann können wir eventuell Tips zu den weiteren Schritten geben. Zum Glätten des Laminats im Kielkasten schwebt mir die Flex mit Gummiteller vor, kann man aber erst genauer beurteilen, wenn man Fotos vom Inneren des Kastens sieht, Siggi
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