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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Entrostung Motorblock
Moin Männers...
Hab mal 'ne Frage zum Entfernen von Rost aus dem Motorblock Habe einen alten Volvo Penta Motor, der mittels 1-Kreis durch Seewasser gekühlt wurde. Nun habe ich mal die Froststopfen entfernt, einer war undicht. Der Block ist von innen total verrostet. Also richtige Brocken an den Zylinderwänden, die Schichtweise abfallen oder abbröckeln. Habe auch aus dem Kopf alle Froststopfen entfernt. Da ist genauso viel Rost drin. Muss dazu sagen, dass ich mein Boot vor 2...3 Jahren mit diesem Motor gekauft habe. Wer weiß, wie lange er schon unbenutzt rumsteht. Naja, nun zu meiner Frage... Wie bekommt man den Rost da halbwegs vernünftig raus? Habe erstmal mit Druckluft soviel wie geht rausgeblasen. Von der einen Seite kommt man durch die Froststopfen einigermaßen ran, allerdings von der anderen Seite decken die Stopfen nur den Ölkreis ab. Also kein Zugang zu den Zylinderwänden... Den Kopf wollte ich nicht unbedingt runternehmen. Hat da einer 'ne Idee was ich noch machen kann? LG Tom |
#2
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Diese Motoren sterben alle den "von Innen nach Aussen" Durchrosttod. Wenn da wirklich schon so ein Rostbefall vorhanden ist, überlege Dir ob Du den noch weiter nutzen möchtest.
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#3
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Hallo Tom,
um welchen Motor geht es denn ??? ein paar Bilder wären sicher hilfreich... ich habe vor Jahren einen zugerosteten Auspuffkrümmer eines "VP 170 B30" gerettet, der danach wieder einwandfrei funktioniert hat.
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#4
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wenn der Motor läuft, könnte man dem Kühlwasser Säure beifügen, nur so bekommt man Rost und Kesselstein raus
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Ich würde Zitronensäure ansetzen und damit fahren bis der Motor warm ist - abstellen und einen Tag stehen lassen. Anschliessend ablassen und spülen, Zitronensäure drauf und nochmal warmfahren und stehen lassen. Nach dem Spülen das neue Kühlwasser mit rostschützendem Frostschutz versetzen und fertig.
Ich habe das noch nie gemacht und weiss nicht inwieweit der Vorgang praktikabel ist. Ich habe nur Kenntnisse vom Entrosten mit Zitronensäure
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#6
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Es geht um einen Volvo Penta AQ110 bzw. einen B18 Volvo Motor. Baujahr irgendwas bei 1966 oder so.
Ich mache heute mal ein paar Bilder. Als ich das Boot gekauft habe, lief der Motor. Allerdings hatte er einige Undichtigkeiten, u.a. halt der Froststopfen. Der Abgassammler sieht eigentlich auch noch ganz gut aus, hat aber auch Rost in den Kanälen. Überlege ja, den Motor zukünftig mit Kühlerschutz zu betreiben, also 2-Kreis... Somit könnte ich den Rostbefall wenigstens stoppen. Wie wird es typischerweise gemacht? Wird auch der Abgassammler in den 2. Kreis mit eingebunden? LG Tom |
#7
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Hier mal ein paar Bilder
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#8
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Hallo Tom,
das ist bei dem Alter normal... versuche den ganzen Dreck/Rost evtl. mit Hochdruckreiniger heraus zu bekommen. bei der Gelegenheit solltest Du auch gleich den Auspuffkrümmer anschauen. da kannst Du das Knie und einen Deckel abschrauben...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#9
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Den Krümmer habe ich auch schon zerlegt. Der wurde offenbar schon irgendwann mal ersetzt. Ist zwar auch rostig aber längst nicht so doll. Das Knie sieht sogar richtig gut aus.
Werde mal mit 'nem Hochdruckreiniger bei und gucken was noch alles rauskommt. Habe Bedenken, dass die kleinen Brocken irgendwelche Bohrungen oder Kanäle zusetzen. Dann würde auch eine Spülung mit Zitronensäure oder Kühler-Säure nicht viel bringen. Kann jemand was zu "Essig" sagen? Essig sollte Rost lösen... aber nicht, dass noch mehr Schaden entsteht... ?!? Tom |
#10
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Du kannst auch den Motor mit Coca Cola entrosten. Kommt immer drauf an wie Wirkungsvoll und schnell die Mittel arbeiten sollen. Wenn was durchgegammelt ist ist es völlig egal ob das mit Essig oder sonst fürn Zeug sichtbar wird. Sollte etwas mit Essig sichtbar werden und mit Zitronensäure nicht würde es sowieso nicht mehr lange dauern bis der Motor hin ist.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#11
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Hallo Tom,
ich habe früher mal einen Volvo B30 Abgassammler mit Hilfe von Elektrolyse entrostet. Ging besser, als mit Essig oder Cola. Hatte dafür Kaisernatron in Wasser gelöst und ein Stück Edelstahl in den Behälter gehängt. Alles entsprechend an ein 12V Ladegerät angeschlossen und mal zwei Tage "ziehen lassen". Das Ergebnis war gut. Viele Grüße Frank
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--------------------------------------------------- DE: Rinker Fiesta Vee 242 / 5.0 EFI Alpha One HR: Segelboot Charter, meistens ab Sukosan |
#12
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Oxalsäure soll da auch gut gehen, hat man als Bootsfahrer ja meist eh in großen Gebinden da.
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Gruß Jörg |
#13
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Zitat:
Du kannst auch Eier in den Motor hauen zum Entrosten. Das funktioniert sicherlich aufgrund des deutlich höheren Phosphor(säure) gehalts im Ei (pro 100 mg) besser als mit Cola |
#14
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Essig wirkt nur wenn es heiß genug ist und braucht lange bis sich was tut
Oxalsäure wirkt auch kaum gegen Rost oder Kalk wenn man in kurzer Zeit richtig was schaffen möchte ist Salzsäure am besten Armidosulfonsäure geht auch, Salpetersäure soll auch was bringen habe ich aber selbst noch nie ausprobiert wichtig ist natürlich bei solchen Produkten die Persönliche Schutzausrüstung und den Motor danach gründlich und längere Zeit spülen hier ist noch eine ältere Anleitung von Schmidt und Seifert https://www.bootsmotoren.de/#collapse_136
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#15
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Oh Ha...
Was ich da so lese macht mir Angst... Oxalsäure Armidosulfonsäure Salpetersäure Phosphorsäure... Oh weh... In Chemie war ich früher ganz oft Kreide holen... Hab nur nebenbei mitbekommen, dass diese Säuren nicht ganz ohne sind... davon habe ich keine Ahnung. Wahrscheinlich sowieso in diversen Reinigungsmitteln enthalten... keine Ahnung... Cola, Essig und Zitronensäure hören sich für mich etwas handlicher an... ABER!!! Hab heute mal mit Druckluft versucht, alles auszublasen. Mit Bürsten alles gelöst, was erreichbar war. Ergebnis ist recht passabel. Zumindest liegt nichts loses mehr rum. Auf den Bildern ist es nicht ganz gut zu sehen. Sollte aber erstmal reichen. Würde dann wieder alles verschließen, den Motor zusammenbauen und laufen lassen. Dann dem Kühlkreis vielleicht mit Kühlerreiniger oder so etwas beimischen. Hab noch 'ne Frage: kann mich nicht entsinnen, einen Öldruckschalter abgebaut zu haben... ist beim B18 gar kein Öldruckschalter vorgesehen? Wenn doch, wo sitzt er??? Tom |
#16
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Phosphorsäure hätte den Vorteil dass es zwar den Rost nicht löst, aber mit Rost zu Eisenphosphat reagiert welches einen gewissen Rostschutz darstellt.
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#17
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Hallo Tom,
sieht doch ganz gut aus. mehr würde ich gar nicht machen...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#18
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Bild 4 sieht aber nicht gut aus. War das vor oder nach Deiner Behandlung?
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#19
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Das ist schon der aktuelle Zustand. Den Rost kann auch niemand mehr rückgängig machen. Lediglich die weitere Oxidation herauszögern oder gar stoppen.
Mehr ist erstmal nicht drin. Würde das auch zunächst so belassen und wie gesagt mit Kühlerreiniger spülen... Danke erstmal für eure Hilfe. Halte euch auf dem laufenden... LG Tom |
#20
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um den Rost etwas auszubremsen, hilft nur den Motor im Winter komplett mit Frostschutz zu füllen. (was bei den "alten Volvos" nicht so einfach ist)
geht nur mit großer Wann und g a n z viel Frostschutz...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#21
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Ja, man kann den Block nicht gut restentleeren. Da ist aber noch so Art Ablasshahn...
Naja, wie du sagst, Wanne mit Frostschutz sollte sicher funktionieren. ...Man muss es halt auch machen... Überlege nach wie vor eine 2-Kreis Kühlung zu installieren... Wärmetauscher habe ich, Wasserpumpe für Motorblock ist nachrüstbar, Ausgleichbehälter kann ich bestimmt irgendwo vom Autoverwerter bekommen. Eigentlich machbar und mir fallen kaum Nachteile dazu ein. Vielleicht ein höherer Wasserdruck im Kühlkreislauf und damit höheres Risiko einer Leckage... Was ist nun eigentlich mit dem Abgassammler? Wird er typischerweise mit in den 2. Kreis genommen (Kühlwasser mit Frostschutz) oder wird dieser nach wie vor mit Seewasser gekühlt? In das Abgasknie kommt natürlich das rückläufige Serwasser aus dem Wärmetauscher... Wie ist es bei euch? PS: habe den Öldruckschalter gefunden, sitzt mittig unterm Abgassammler, bzw. direkt unterm Ölkühler... LG Tom |
#22
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Zitat:
ob der Abgassammler mit im Kreis sitzt kannst du über die Ex.Zeichnungen feststellen wenn es dir so keine sagen kann
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#23
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Nimm Salzsäure nur wenn Du zu 100% sicher bist das nirgendwo Aluminium sitzt, das ist ganz schnell weg.
Phosphorsäure wär besser geeignet, 10L bekommst für 35.-€ Zitronensäure, Essig kannst eigentlich vergessen, das wirkt nur wenn die Flüssigkeit warm ist. Säure musst Du anschließend mit ner Lauge neutralisieren. |
#24
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Dazu müsste man den pH Wert messen um das richtige Verhältnis von Säure zu Lauge zu bestimmen. Mit viel Wasser spülen sollte ausreichen.
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#25
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Wenn de innen so aussieht wie auf den Bildern, lagert sich der Rost irgendwo ab und wird auf Dauer die Kühlkanäle verstopfen. Damit wird er warm. Kannst du nur mechanisch ausblasen (Kopf muß runter)
Sind die Rostklumpen klein, können sie ausgespült werden
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