Propellerbezeichnung

[KaiB]

Tach auch,
bei dem, teils erfolgreichen, entsudeln meines Propellers bin ich auf folgende Nr. bzw. Ziffern gestossen.

-19 (?) X 11

-J (?) G M
Es handelt sich um einen auf konischem Zapfen mit einer Feder sitzenden Verdrängerpropeller älteren Datums.

Bei den Zahlen gehe ich bei einem ca. Durchmesser des Propellers von um die 40-45 cm von 19 " aus, sowie bei der -deutlicheren 11- von der Steigung. Richtig?

Aber wem sagen die Ziffern JGM etwas?

Wegen recht umfangreicher Patina und deren schwieriger Entfernung sind leider die Zeichen nicht wesentlich besser geworden.

BTW, eine geplante Demontage fiel mangels passenden Abziehers und fehlender Flamme betrüblicherweise aus. Hämmern wollte ich des Gewindes und der Welle wegen erstmal nicht.
Gibt es für derlei dreiflügelige Dinger entsprechende Abzieher?
Gruß
Kai

[ulacksen]

Na, dann gute Fuhre! Das sieht recht solide aus.
Dreiklauenabzieher gibt es, aber ob meiner das mitmachen würde, wage ich zu bezweifeln. Da würde wohl eher der Abzieher seine Geist aufgeben.
Aber es bleibt ja wohl nichts anderes übrig.

- Kriechöl richtig einwirken lassen
- Abzieher besorgen, anbauen, alles unter Spannung setzten
- dann mit nem kurzen Hammerschlag auf die Druckschraube nachhelfen

Wenn der Prop dann noch nicht lose ist, mit Wärme nachhelfen.

Zur Not, wenn der Abzieher in Arsch gegangen sein sollte, kommt ein Eigenbau in Frage. Ein guter Schlosser sollte das hin bekommen.

Gruß vom Lehnitzsee
ulacksen

[KaiB]

Moin,
ja das Problem ist das überlappen der Propellerflügel. Da ist von meinen Abziehern, ein Miniteil mit drei Klauen und ein dicker mit zweien, leider keiner so hinzufalten, das es paßt.
Wenn der dicke so breit eingestellt wird das die Klauen zwischen die Flügel passen, reicht die Kralle nicht mehr an die Nabe. Die Klauen müßten schon in einem Bogen verlaufen. Da dachte ich vielleicht kennt einer solch Teil.

Die (38`er) Sicherungsmutter hat auch nur eine Bohrung für den Splint, ebenso die Welle. Es war bereits eine Offenbarung diese Mutter zu lösen und über das nach hinten konisch dicker werdende Gewinde zu würgen. Die war wohl mit Gewalt soweit angeknallt um die Bohrungen in Deckung zu bekommen.
Da wollte ich nun mit Distanzscheiben eine etwas moderateren Anknalldruck finden.

Gruß
Kai

[Dirk]

Wegen der Bezeichnung frag doch mal bei GRÖVER nach.

www.groever-propeller.de


Mein Propeller saß auch sehr fest, ging trotzdem ab. Mit Gaslötlampe schön gleichmäßig erwärmen und dann mit leichten Schlägen nachhelfen.
Nimm aber kein leichten Hammer und hau drauf wie ein Schmied, nimm ein sehr schweren Hammer und schlag zu wie ein Uhrmacher....

[divefreak]

Zitat von KaiB

BTW, eine geplante Demontage fiel mangels passenden Abziehers und fehlender Flamme betrüblicherweise aus.

Wenn du den Prop nur zum Reinigen abnehmen willst => laß ihn lieber sitzen!

MFG René

[KaiB]

Zitat von divefreak

Wenn du den Prop nur zum Reinigen abnehmen willst => laß ihn lieber sitzen!

MFG René

Wenn der mich weiterhin so ärgert lass ich ihm eh seinen Willen....im Grunde wollte ich einige Macken an den Flügelkanten schlichten. Das geht im Keller mit Stühlchen und Tisch ja doch besser. Die übelste Entseuchung habe ich tats. schon im montierten Zustand durchgeführt.
Gruß
Kai

[Superpapa]

Zitat von KaiB

... Es war bereits eine Offenbarung diese Mutter zu lösen und über das nach hinten konisch dicker werdende Gewinde zu würgen....

Hallo Kai,
ob der Vorbesitzer auch schon versuchte, den Propeller zu ziehen? Das "dickere" Gewinde deutet schon darauf hin, dass die Welle bereits ein paar Hiebe bekam. Also auf jeden Fall mit aussenbündig aufgesetzter Mutter zuschlagen. Oder Du machst es wie der Vorbesitzer und gibst auf. Never touch a running system.
Eine neue Welle und neuer Prop ist sicherlich auch eine Alternative?
Gruss
Michael

[Wellcraft288]

Besorg dir einen alten Dreibeinabzieher,entferne die Beine und setz
eine Hochfeste Kette ein ,hat bei mir auch geholfen(hinterschnittene Flügel) dann Spannung drauf die Nabe Kurz und heftig erwärmen
dann mit Kupferhammer auf die Nabe

Gruß Udo

[KaiB]

@Michael: Eine so homogene Verformung des Gewindes scheint mir mit Prügeln kaum hinzubekommen sein. Scheint eher -da Gewindegänge nicht gestaucht oder unregelmäßig- eine so gefertigte und gedachte (!?)Sicherung der Mutter zu sein. Die Mutter paßt auch bündig am hinteren Ende drauf, dann mit jeder Umdrehung hinein nimmt der Reibungsdruck ab.

@Udo: Danke für den Tipp mit der Kette, darauf war ich ich noch nicht verfallen. Habe aber noch einen Abzieher mit scheibenförmiger und vielgelochter Aufnahmeplatte (dient eigentlich zum Abziehen von Harley-Kupplungsnarben), den versuche ich mal umzufrickeln und eine Kette dran zu schäkeln.

Gruß
Kai

PS: Während der Sucherei im Inet bin ich auch auf das andere Extrem gestoßen, nachdem Propeller eines speziellen Saildrivetyps, in Einzelfällen, offenbar freiwillig ihren Platz auf der Welle räumen. Allerdings ohne vorherige Absprache mit den Eignern
So betrachtet hahe ich ja noch Glück

[divefreak]

Zitat von KaiB

PS: Während der Sucherei im Inet bin ich auch auf das andere Extrem gestoßen, nachdem Propeller eines speziellen Saildrivetyps, in Einzelfällen, offenbar freiwillig ihren Platz auf der Welle räumen. Allerdings ohne vorherige Absprache mit den Eignern

Ne, die Props haben blos keinen Bock mehr so bäh behandelt zu werden,
du weißt doch, der Klügere gibt nach.

MFG René

[KaiB]

Zitat von divefreak

Ne, die Props haben blos keinen Bock mehr so bäh behandelt zu werden,
du weißt doch, der Klügere gibt nach.

MFG René

Aha demnach bleibst Du bei deiner bereits oben angedeuteten Auffassung, das ich -in diesem Falle als der , naja. evt. (!)klügere- die nur durch wahre Liebe zu erklärende innige Verbundenheit von Prop und Welle nicht stören darf.
Jut, ich denke drüber nach... wenn es ihm ums verrecken da so gut gefällt...
Gruß
Kai