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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restauration einer Mistral 680
Hallo zusammen, ich möchte einmal mein Projekt vorstellen:
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#2
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... und? ....
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Gruß Heiner Alleee Alleee und 10 mal mehr... |
#3
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Hallo "hier könnte Dein Name stehen",
ein paar Bilder wären recht aufschlussreich...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#4
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Gut gemacht, weiter so! Du bist auf dem richtigen Weg...
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so long, der Thomas...
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#5
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Das Boot
Hallo zusammen,
ich möchte gerne mein neues Projekt vorstellen: Restauration einer Mistral 680. Warum Mistral 680? 10 Jahre hatten wir einen Bayliner 1952 mit 3,0l Mercruiser. Die ersten Jahre waren wir mehr sportlich unterwegs (Wasserski, Wakeboard, Tube), danach haben wir überwiegend Binnentouren gemacht. (Weser, Ems, Berliner Gewässer, Oder, Bodengewässer). Dabei zeigte sich, dass dasBoot doch etwas klein für das Wasserwandern war. Anforderungen an den Nachfolger sollten sein:
Das Boot:
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#6
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Eingeparkt unterm Carport, locker 5cm Platz an den Seiten!
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#7
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Restauration Unterwasserschiff
Da bei der Besichtigung 10 cm Wasser im Boot standen (dicht?) und das Unterwasserschiff auf den ersten Blick einigermaßen aussah, hatte ich erst einmal ein gutes Gefühl. Leider stellte sich heraus, dass Löcher im Bereich des Kiels mit Tape abgedichtet waren, vielleicht hier mal als Tipp für “schnelle professionelle“ Reparaturen. Die beschädigten Stellen wurden schräg angeschliffen und mit Glasgewebe und Epoxidharz repariert, anschließend mit Epoxidspachtel geglättet. Danach habe ich das Unterwasserschiff mit 60er Körnung komplett abgeschliffen. Sehr hilfreich war hier der Bosch Getriebe Exzenterschleifer Gex150 Turbo der eine mehrfach höhere Abtragsleistung als freilaufende Schleifer hat. Danach wurde der Boden mit mehreren Schichten Epoxigelcoat , weiß eingefärbt, versiegelt. Es ist übrigens ein gutes Fitnessprogram mit Maske und Schutzanzug (gemütlich) unterm Boot zu liegen.
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#8
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Erneuerung Kielbalken
Die Erneuerung des Kielbalkens war eigentlich nicht eingeplant, da an der Stelle schon einmal repariert wurde. …leider ziemlich schlecht, wie sich herausstellte. Kurze Holzstücke waren irgendwie auf das nicht gereinigte GFK laminiert. Also habe ich den Kiel komplett von innen freigeschnitten und einen Bangkirai Balken über die komplette Bootslänge neu ein laminiert. Wieder Innenbordmotor oder Umbau auf Außenborder? Fortsetzung folgt..
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#9
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Hallo,
habe mir am Samstag auch eine Mistral 680 mit Innenborder gekauft. hast du da schon irgendwie mehr in Erfahrung bringen können? Ich suche Daten, Unterlagen, einfach alles. Im Netz ist das leider etwas dürftig |
#10
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Moin Raritätensammler,
Ich besitze nun schon seit 20 Jahren eine Mistral 680. Hätte aber selber noch gerne Infos zu dem Boot. Sie gibt es mit Außenborder und Innenborder. Meine wiegt mit Trailer ungefähr 1700kg. Der Trailer ist ein ASG 2000. Momentan noch im Winterschlaf. Gruß Walter |
#11
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Moin Walter,
leider habe ich auch keine Informationen über die Mistral 680. Dein Mistral mit 1700kg angegeben stimmt mich zuversichtlich, dass ich mein Ziel, max. 1800kg erreiche. |
#12
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Hallo Mistralfreunde,
ich berichte mal weiter über mein Projekt: |
#13
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Wieder Innenbordmotor oder Umbau auf Außenborder?
Bei der Überlegung habe ich mich dann für den Umbau für einen Außenborder entschieden: - - mehr Platz in der Pflicht - flexibel bezüglich der Motorgröße - leichter - wahrscheinlich leiser - Selbsteinbau möglich Für die Motorgröße habe ich mir zwei Optionen überlegt. - 15 PS für Binnenfahrt und Wasserwandern - Oder lieber 100 PS damit man auch mal auf dem Rhein oder Ostsee fahren kann? Beides sollte (später) möglich sein. Für einen 100PS Motor ist beim Mistral 680 zwischen Pflicht und Heck sehr wenig Platz um den Motor zu kippen. Um einige zusätzliche cm zu gewinnen wurde die neue Spiegelplatte nach außen verlagert. Hier mal die Skizze mit einem 100 PS Honda: |
#14
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Hier zeige ich einmal die einzelnen Schritte für den Heckumbau auf Außenborder:
Verschließen des Lochs für den alten Z-Antrieb und Erstellen des neuen Spiegels.
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#15
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Das Model für den Motorkasten wurde aus Spanplatten und einem Abflussrohr erstellt.
Dann Trennmittel aufgetragen und mit ca. 10 Lagen Glasgewebe und Epoxidharz beschichtet.
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#16
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Hier der entformte Motorkasten und im Boot eingebaut. Damit der Spiegel sich später besser mit dem Boot verbindet, wurde in diesem Bereich das Gelcoat entfernt.
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#17
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Hallo Motorspezi,
Mhhh, für einen 100 PS AB Must du schon einen ordentlichen Spiegel haben. Auch Verstärkungen der Rückwand sind erforderlich. Ich hab einen 50ps Suzuki hinten dran. Neuen Spiegel seinerzeit auf Hartholz erneuert. Der alte AB war ein 9.9 Yamaha high Trust. Hat soeben für binnen Fahrt gereicht. 11km vmax. waren drin. Bei einer Strömung reicht das nicht aus. Schlechte Erfahrung auf der Issel gemacht. Zum Wasserwandern reichen die 50ps aus. Für Wasserski und größere Küstenfahrt dann doch mehr. Aber zum einen das Gewicht und die Festigkeit des Spiegels. Den Tank solltest du im Bug einbauen. Ich hab dort einen 95l Edelstahltank drinnen. Bitte Berichte weiter ich bleib dran. Eventuell hab ich auch einen Tipp. Gruß Walter
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#18
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Die neue Spiegelplatte wurde aus 3 Lagen Multiplex Platten mit Glasgewebe und Epoxy in den Zwischenschichten erstellt. Für die leichtere Biegung wurde sie eingesägt, die Sägenuten dann mit einer Mischung von Epoxid und Baumwollflocken verschlossen.
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#19
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Zum Schluss rundherum mit 5mm GFK beschichtet, 10-fach verbolzt und anlaminiert.
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#20
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Neue Bugverstärkung.
Das Laminat bei Mistral Booten im Bugbereich ist etwas schwach, sodass es knackt, wenn man es betritt. Die Verstärkung, die der Vorbesitzer aus einer Siebdruckplatte angebracht hatte, hatte sich gelöst. (Siebdruckplatten kann man sehr schlecht kleben). Die Verstärkung wurde aus 15mm Multiplexplatten hergestellt und, um die Rundung zu erreichen, mehrfach eingesägt. Anschließen habe ich die Fugen mit Epoxid und Fiberline gefüllt, mit Glasseide beschichtet und nass mit einem Wagenheber und Hölzer von unten bis zum Aushärten gepresst. Bei späteren “Hüpftests“ auf dem Bug hatte man das gute Gefühl, dass die Sache hält. |
#21
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Der Steuerstand
Ein Steuerstand war bei meinem “ preiswerten“ Boot natürlich nicht dabei. Da ich von meiner Bayliner die Steuerung auf der rechten Seite gewohnt war, sollte es hier auch wieder so sein.
Die Multiplexplatten wurden im Vakuumverfahren mit Teakfurnier beschichtet. Als Kleber kam Epoxidhart zum Einsatz, anschließend mit 2K Lack lackiert. Etwas aktuelles Carbon Design durfte natürlich nicht fehlen. Eingebaut wurde eine Teleflexlenkung “bis 235PS“. Um das Ganze etwas preiswert zu machen kamen Noname Instrumente aus dem Internet zum Einsatz, die auch wasserdicht zertifiziert sind. Sie machen einen sehr guten Eindruck. Alle Zeiger werden durch Schrittmotoren angetrieben und stehen dadurch sehr exakt. Im Einzelnen sind verbaut: - GPS Tacho - Drehzahlmesser - Tankanzeige - Motor Trimmanzeige - Garmin Fischfinder (Tiefenmesser) Für Navigation und Entertainment habe ich mich für ein 10“ Android Autoradio entschieden. Hier läuft die Navionics Navigationssoftware mit der ich seit Jahren gute Erfahrungen gemacht habe. Außerdem hat man hier Radio, Musikanlage mit 100W, Wlan, Bluetooth, Telefonanbindung … Der Steuerstand dient gleichzeitig als Elektrozentrale mit Schaltern und Sicherungen. Zur Erleichterung des späteren Einbaus habe ich alle Anschlüsse mit steckbar gemacht.
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#22
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Hallo Walter,
danke für deine Tipps. Hast du mal ausprobiert, wie schnell deine Mistral mit dem 50PS Motor läuft? Gruß Dietmar |
#23
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Klar, doch. Also alleine und nur für Tagesfahrt ausgestattet kommt das Boot ins halbgleiten. Muste im Kanal abbrechen, war aber so knapp 30km/h schnell. So mit 3 Personen an Bord und Urlaubsklar ausgerüstet sind es nur 21km/h Max. Also nur Verdrängerfahrt. Wie gesagt zum Wasserwandern mit Reserven reicht er aus. Für Tube und co braucht es mehr. Da würde ich auch auf 100ps gehen. Aber da ist der Spiegelausschnitt zu schmal wegen der Motorbreite. Der Suzuki wiegt 120kg und wir trailern viel. Da wir aber keine mögliche max Motorisierung der Mistral hatten haben wir uns damals den 50ps genommen. Gruß Walter
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#24
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Hi Dietmar,
den Steuerstand haben wir auf der Backbord belassen. Die Seilsteuerung habe ich damals gegen eine Teleflex ausgetauscht. Das Instrumentenbrett habe ich auch neu aufgebaut. Deines sieht sich Klasse aus. Die Verstärkung im Bugbereich ist noch vom Vorbesitzer drinnen ,würde ich aber auch gerne verstärken. Die vordere Luke habe ich zum Ankerkasten umgebaut für Kette und Seil. |
#25
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Die Jungfernfahrt
Um zu probieren, ob die Mistral überhaupt schwimmt, wie sie im Wasser liegt und, ob es sich überhaupt lohnt, weiter zu machen, habe ich den Steuerstand und einen 15PS Yamaha Außenborder “provisorisch“ eingebaut. Die Jungfernfahrt fand dann auf dem Mittellandkanal statt. Das Ergebnis war ermutigend: Sehr guter Geradeauslauf, keine Schlagseite, etwas buglastig. Allerdings traten ab mittlerer Drehzahl starke Vibrationen vom Motor im ganzen Schiff auf. Auf Anraten eines bekannten hatte ich einen 4-Blatt Schubpropeller montiert. Nur so zum Versuch haben wir dann den original Propeller montiert, und siehe da, der Motor summte nur noch, wie man das von einem Yamaha erwartet. Die Nenndrehzahl des Motors wurde dann auf Grund der zu hohen Steigung natürlich nicht erreicht. Der Propellerlieferant hatte auch keine Erklärung für das Phänomen und meinte, in Berlin hätten alle 15PS Hausflöße diesen Propeller??? Vielleicht hat hier jemand einen Tipp parat.
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