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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 19.02.2007, 19:54
Benutzerbild von Kalle
Kalle Kalle ist offline
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Standard Antennenleitungen - UKW-Funk und GPS - kürzen oder nicht?

Hallo zusammen,

darf man Antennenzuleitungen kürzen oder besser nicht? Meine Furuno GPS-Antenne hat eine irre lange Leitung (wahrscheinlich um es auf der Mastspitze einer Hochseeyacht montieren zu können...) - bei meinem MOBO muss ich jetzt sehen, dass ich diese Unmenge an Kabel irgendwie unterbringe - steht nämlich in der Anleitung: "Das Antennenkabel darf nicht gekürzt werden" - ich nehme mal an, dafür gibt es ein en triftigen Grund, darf ich es denn dann wenigstens leinenmäßig aufschießen oder gibt es dann wieder Probleme???

Und was ist mit den Antennenzuleitungen für UKW-Funk, ich habe zwei der üblichen Kunstoffteile montiert, jede kommt auch mit etlichen Metern Koax-Kabel einher - wohin mit dem ganzen Zeugs?

Kann da jemand fundiert Auskunft geben (bestimmt!)?
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Gruß an alle
Kalle
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  #2  
Alt 19.02.2007, 20:04
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kanalskipper kanalskipper ist offline
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Standard

Hallo Kalle,

die Leitungen kannst Du getrost kürzen. Etwas Reserve für nen neuen Stecker würde ich aber lassen. Du mußt nur den ev. richtigen Anschlußstecker haben. Die Originalen sind manchmal fest mit der Leitung verbunden, wegen der Wasserdichtigkeit.

Bei den UKW Antennen gibt es 2 Typen:

SeBo mit ca. 25 m Kabel
MoBo mit ca. 10 m Kabel.


Grüße

Jürgen
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  #3  
Alt 19.02.2007, 22:58
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Standard Antennenleitungen

Hallo Kalle
Ich kann Dir nur über UKW Funk Auskunft geben > Also das kürzen von
Funkkabeln ist kein Problem >falls Du das optimale Resultat haben möchtes ( was ich glaube ) emfehle ich ein " Stehwellenmeßgerät " damit
kannst Du mit Hilfe der Antenne ( kürzen o. verlängern) das beste aus deiner Anlage herausholen! Wie ich mitlerweile weiß liegt dein Mobo in Rünthe, dann kennst Du dich ja in der Umgebung ein bischen aus > in Oberaden ist ein kleiner Elektronikladen mit einer riesigen Antenne im Garten > für diese Auskünfte und eventuelles Zubeh. erste Wahl - güstig und gut !

Gruß Rainer mit neuem Lucky ( Mobo in Rünthe)
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  #4  
Alt 19.02.2007, 23:09
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Hallo Rainer,

geht es dabei ums Kürzen der Antenne oder der Zuleitung oder ist beides als ein System zu betrachten????
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Kalle
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  #5  
Alt 19.02.2007, 23:32
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Du Darfst nur das Antennenkabel in der Länge verändern. Wenn du die Antenne veränderst so veränderst du die Resonatzfrequenz und damit auch die Stehwelle. Im Extremfall kann das zur Zerstörung der Endstufe führen.
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Liebe Grüße
Willi
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  #6  
Alt 19.02.2007, 23:34
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Hi Kalle
Es geht nur um das kürzen der Leitung !! Mit Hilfe des Stehwellenmeßg. kann man dann die optimale Emfangs.-bzw Sendeleistung an der Antenne einstellen ( Du kannst das beste Funk und auch Antenne haben - aber wenn deine Stehwelle nicht stimmt - kannste Dir auch eins bei Al.. kaufen.
Dieses Messg. zeigt Dir Analog an > ob dein " Emfangsweg vom Funk bis zur Antenne stimmt. Nur grob erklärt
Gruß Rainer
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  #7  
Alt 19.02.2007, 23:41
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Zitat:
Zitat von Gummiente
Du Darfst nur das Antennenkabel in der Länge verändern. Wenn du die Antenne veränderst so veränderst du die Resonatzfrequenz und damit auch die Stehwelle. Im Extremfall kann das zur Zerstörung der Endstufe führen.
Hi Willi
Hast ja recht -- ABER deshalb soll er ja das Stehwellenmeßgerät verwenden-- und zur Zerstörung der Endstufe hat bei mir nocht nichts geführt( selbst mit Brenner) nur zum Test
gruß Rainer
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  #8  
Alt 20.02.2007, 08:28
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Kalle Kalle ist offline
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Also, ich fasse mal zusammen - korrigiert mich bitte, falls ich da was falsch versanden habe:

UKW-Funk
Ich darf das Antennenkabel für UKW-Funk beliebig kürzen - ohne Probleme für den Empfang (An die Antennenlänge wollte ich ja auch nie ran - ich gehe davon aus, dass man mir eine passende verkauft hat). Allerdings ratet ihr mir, die Anlage mit dem Stehwellenmeßgerät zu überprüfen. Meine Frage ist dann nur: Wenn dieser Test negativ ausfällt - was kann ich dann tun, gibt es Möglichkeiten, hier zu optimieren oder führt der Test lediglich dazu, dass ich dann weiß, dass es bessere Anlagen/Antennen-Kombinationen gibt?

GPS
Da will sich wohl niemand die Finger (oder ersatzweise den Mund)verbrennen. Ich werde heute mal versuchen, bei Furuno-Deutschland eine Auskunft zu bekommen. Ich bekomme jetzt schon Schweißausbrüche, wenn ich daran denke, dass ich geschätzte 15 Meter Kabel irgendwie auf engem Raum unterbringen muss wenn man da nicht kürzen darf.
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Kalle
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  #9  
Alt 20.02.2007, 08:33
FINNnix FINNnix ist offline
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Das GPS-kabel kannst du kürzen wie du willst. Es ist einfach eine RS232 Schnittstelle die über 2 Drähte verbunden wird. Richtig angeschlossen ist das dem Furuno vollkommen egal.
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Rolf
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  #10  
Alt 20.02.2007, 08:45
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STOPP: Nicht das Datenkabel - es geht um die Verbindung von Antenne und Gerät, das Koaxkabel - wie geschrieben, wird ausdrücklich "verboten".
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  #11  
Alt 20.02.2007, 08:45
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Hallo Kalle,

das kürzen der Antennenleitung bzw. GPS-Leitung ist möglich. Bei der Antennenleitung sollte jedoch, wie oben schon geschrieben, auf die richtige Abstimmung geachtet werden.

Wenn Du einen Elektronikladen in der Nähe hast, such dir einen fähigen aus und laß den das machen.

Man kann auch bei den "simplen" Antennensteckern viel falsch machen.
Und so hast Du einen Ansprechpartner.

Alternativ findet sich bestimmt ein erfahrener Amateurfunker hier aus dem der in Deiner Nähe wohnt.

Eine nichtfachgerechte Kürzung eines HF-Kabels kann u.U. eine höhere Dämpfung/Störanfälligkeit aufweisen, als das viel längere Originale.
Deshalb raten die Hersteller oft davon ab.
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Gruß

Oscar
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  #12  
Alt 20.02.2007, 08:58
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Kalle Kalle ist offline
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So - ich habe es jetzt "amtlich": Furuno-Deutschland rät vom Kürzen des Antennenkabels ab, weil es viele defekte Geräte durch falsch angeschlossene Stecker gab. Ansonsten ist das Kabel beliebig kürzbar. Tipp vom Furuno-Mann: Vor dem Kürzen den Ohmschen Widerstand zwischen Außen- und Innenleiter messen und die Messung danach wiederholen. Bleibt der Wert gleich, ist alles in Ordnung.

Die Angst vor der Kabelschlange bin ich schon mal los, finde ich ja wirklich mal wieder bezeichnend, dass man vermeintliche Garantiefälle durch eine eine solche Vorschrift mit erheblichen Konsequenzen auszuschließen versucht. Demnächst im Handbuch des neuen Autos: Vermeiden Sie Fahrten mit dem Fahrzeug - könnte was kaputt gehen...

Auf keinem Boot ist viel Platz und solche Kabelschleifen sind nie gut, zumal bei beengten Verhältnissen - egal - die Kuh ist vom Eis.

Jetzt zu den gut gemeinten Hinweisen bzgl. "Fragen Sie Ihren Fachmann": Als begnadeter Heimwerker traue ich es mir eigentlich schon zu, ein Koaxkabel richtig anzuschließen. Oder gibt es da tatsächlich solch gewaltige Fallstricke? Ich mache mal hinterher ein Foto und schicke es euch, zum Beurteilen meiner Begabungen....

Ernsthaft: Was macht es so schwierig, der Außenleiter darf nur Kontakt mit dem Metallgehäuse des Steckers haben, der Innenleiter landet in der dünnen Röhre an der Spitze des Steckers. Wenn Berührungen ausgeschlossen sind, müsste das doch laufen, oder?????
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  #13  
Alt 20.02.2007, 09:02
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@Oscar: Werdet doch mal deutlicher, was heißt denn "nicht fachgerechtes Kürzen" - besteht das Problem nur im falschen, schlecht gemachten Anschluss?
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  #14  
Alt 20.02.2007, 09:17
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Hallo Kalle,

Das sind jetzt mal die Hauptfehlerquellen aus dem Bereich Antennentechnik, mit denen ich täglich zu tun habe.

Quetschungen am Kabel,
Kurzschluß des Innenleiters mit der Abschirmung,
Fehlende oder beschädigte Abschirmung,
verbogene Innenleiter,
schlechte Kontaktierung
falsche Stecker .....


Ich unterstelle Dir mal das Du das kannst, aber wenn Du auf der sicheren Seite sein willst nimm einen der das öfter macht.

Alternativ kannst Du auch zu Hause an Deinem Antennenkabel üben. Da siehst Du wenn Du einen Fehler machst.


Die oben genannten Fehler sind im übrigen die Hauptfehlerquellen. Und es waren immer "Profis" .

Wenn Du auf die Sachen achtest, sollte aber nichts schief gehen.
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Gruß

Oscar
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  #15  
Alt 20.02.2007, 19:09
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Kalle,

in der Elektrotechnik gibt es einen simplen Spruch:

"So lang wie nötig, so kurz wie möglich"

Dies gilt nätürlich auch für Antennenkabel im Bereich der Hochfrequenztechnik.

Viele Grüße

pininfarina
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  #16  
Alt 20.02.2007, 20:12
Beppi Beppi ist offline
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Hallo Ihr Alle !
ich weiß, passt nicht ganz zum Thema Kabel, aber eventuell ist meine Frage ja auch hilfreich.

Habe am Wochenende meine erste UKW Antenne auf meiner My Way in Wilhelminadorp (NL) instaliert.

Muß eine UKW Antenne eigentlich auch auf einer Metallfläche montiert werden damit sie ein Gegengewicht hat ??
Ich kenne das nur so von früher aus dem CB Funk.
Beim UKW Funk sehe ich aber des öfteren Antennen die in Plastikhalterungen montiert sind.

Noch eine Frage, wenn ich meine Funke (Neptun) von 1 Watt auf 25 Watt schalte gibt diese beim senden einen lauten Brummton ab, woher kann das kommen?
Beim Betrieb mit 1 Watt macht sie dies nicht.

Ich hoffe ich bin mit meinen Fragen nicht zu weit vom Thema weg, ansonsten bitte ich um Entschuldigung !

Gruß !
Reiner
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  #17  
Alt 20.02.2007, 20:31
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Moin,

"Marineantennen" (die im weissen Plastikrohr) brauchen kein Gegengewicht.
Daher können sie auch in Plastikhalterungen oder direkt auf einer Kunststofffläche montiert werden.

Jörg
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  #18  
Alt 04.03.2007, 07:48
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Kalle Kalle ist offline
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Noch mal eine "peinliche" Frage: Beim Anschluss meines Funkgerätes stand ich mal wieder vor der ultimativen Herausforderung: Vernünftiger Anschluss der Antennenleitung. Stecker ist unten abgebildet, da habe ich mich bisher immer irgendwie durchgeschummelt - wie macht man das denn dann richtig???

Das kabelseitige Ende bereitet ja gar keine Probleme, wenn man die Abschirmung schön zurück gelegt hat und ein wenig ordentlich gekämmt hat, lässt sich das Kabel prima in den Stecker hineinschrauben - so jedenfalls interpretiere ich mal das Gewinde. Das sollte eine klasse Verbindung ergeben!

Aber das dicke Ende kommt ja noch - auf der anderen Seite. Da ragt der Steckstift aus dem Stecker, ist auf einer Seite etwas angeschschnitten und der Innenleiter verliert sich in dem vergleichsweise riesigen Röhrchen. Wie sorgt man hier für eine gute und dauerhafte elektrische Verbindung. Irgendwo habe ich was von löten gelesen - aber wenn ich das vorne so warm machen muss damit keine kalte Lötstelle entsteht, habe ich Angst um die Isolierung des Innenleiters. Gibt es da einen Trick oder ein Geheimnis, dass sich auch dem talentierten Laien nicht erschließt?

Kann mal einer von euch dazu ein paar hilfreiche Zeilen ins forum setzen - wie heißt diese Sorte Stecker eigentlich?
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Kalle
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  #19  
Alt 04.03.2007, 08:05
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Zitat:
Zitat von Kalle
Gibt es da einen Trick oder ein Geheimnis, dass sich auch dem talentierten Laien nicht erschließt?

Übung und dünnes elektronik Lot.

Das paßt schon!

Darauf achten das du den Pinn aussenrum sauber läßt sonst machst du dir die Steckdose im Gerät kaputt.

MFG René
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MFG René

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  #20  
Alt 04.03.2007, 13:04
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Zitat:
Zitat von Kalle
Noch mal eine "peinliche" Frage: Beim Anschluss meines Funkgerätes stand ich mal wieder vor der ultimativen Herausforderung: Vernünftiger Anschluss der Antennenleitung. Stecker ist unten abgebildet, da habe ich mich bisher immer irgendwie durchgeschummelt - wie macht man das denn dann richtig???

Das kabelseitige Ende bereitet ja gar keine Probleme, wenn man die Abschirmung schön zurück gelegt hat und ein wenig ordentlich gekämmt hat, lässt sich das Kabel prima in den Stecker hineinschrauben - so jedenfalls interpretiere ich mal das Gewinde. Das sollte eine klasse Verbindung ergeben!

Aber das dicke Ende kommt ja noch - auf der anderen Seite. Da ragt der Steckstift aus dem Stecker, ist auf einer Seite etwas angeschschnitten und der Innenleiter verliert sich in dem vergleichsweise riesigen Röhrchen. Wie sorgt man hier für eine gute und dauerhafte elektrische Verbindung. Irgendwo habe ich was von löten gelesen - aber wenn ich das vorne so warm machen muss damit keine kalte Lötstelle entsteht, habe ich Angst um die Isolierung des Innenleiters. Gibt es da einen Trick oder ein Geheimnis, dass sich auch dem talentierten Laien nicht erschließt?

Kann mal einer von euch dazu ein paar hilfreiche Zeilen ins forum setzen - wie heißt diese Sorte Stecker eigentlich?
Hallo Kalle,
der abgebildete Anschlußstecker heißt PL-Stecker für RG 58
RG 58 ist die für diesen Stecker die entsprechende Antennenleitung.
Die Innnenader, auch wenn sie in den weiten des Steckerpin etwas verloren aussieht, wird verlötet.
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Gruß Frank
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  #21  
Alt 04.03.2007, 23:10
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Ich empfehle mal wieder die Suchfunktion zu bemühen. Es wurde zu diesem Thema schon ziemlich viel geschrieben.

Meine Ergänzung zum schon von den Kollegen Gesagten:

1. Stehwelle ist sachlich nicht ganz richtig. Es geht um das Stehwellenverhältnis, also um das Verhältnis zwischen der von der Sendeendstufe an die Antennenanlage = Antenne plus Zuleitung gelieferten Hochfrequenz und der nicht abgestrahlten, also zurücklaufenden Leistung. SWR = standing wave ratio.
Zur Überprüfung der Antennenzuleitung taugt dieses Gerät also nicht unbedingt, da man nicht feststellen kann, ob die angebotene HF-Leistung wegen einer defekten oder fehlangepassten Antenne oder wegen eines Problems mit dem Kabel nicht voll abgestrahlt werden kann.
Wer sich ein SWR-Meter zulegt, unbedingt darauf achten, das es für den Frequenzbereich auf dem der VHF-Funk stattfindet, geeignet ist. CB-Geräte sind meist auf 27 bis 30 Mhz begrenzt oder gehen im günstigsten Fall bis etwa 145 Mhz.


2. Wir verwenden auf unseren Booten meist die sogenannte J-Antenne. Da gibt es nichts zu kürzen oder will jemand die GFK-Hülle anfeilen? DasPrinzipschaltbild einer J-Antenne ist ebenfalls hier im Forum zu finden.

Also, mal die ganzen CB-Weisheiten vergessen.

Ansonsten. Die Länge von HF-Leitungen soll wegen der Kabeldämpfung so kurz wie möglich gehalten werden. Langes Kabel = hohe Dämpfung = reduziert Ausgangsleistung bzw. Empfangsleistung, kurzes Kabel = geringe Dämpfung. Je höher die Betriebsfrequenz, desto höher die Dämpfung. Aus diesem Grund halte ich auf größeren Booten mit längeren Masten von RG58 überhaupt nichts.

Wie gesagt, mal die Suchfunktion bemühen.

Beim Anlöten von PL-Steckern unbedingt darauf achten, dass
1. von der Abschirmung auch nicht das kleinste Drähtchen an den Innenleiter kommt, sonst ist die Anlage kurzgeschlossen.
2. mit geringstmöglicher Temperatur das Löten schnellstmöglich vonstatten geht, da man sonst den Stecker ruiniert. Wenn die Abschirmung im Stecker bündig sitzt, ist ein Anlöten derselben nicht erforderlich.

Tipp: nach dem Verlöten der Stecker mit dem Multimeter im Widerstandsmessbereich feststellen, ob zwischen den Mittelpins auf beiden Seiten Kontakt besteht, ebenso zwischen den Schraubhülsen, die an der Schirmung anliegen und sicherstellen, dass zwischen Innenleiter und Schirmung kein Kurzschluss besteht.

Es macht übrigens keinen Sinn, mit dem Multimeter die Impedanz des Kabels = 50 Ohm zu messen. Es handelt sich dabei nicht um den Gleichstromwiderstand, sondern um die Impedanz = Wellenwiderstand oder auch Wechselstromwiderstand.
J-Antennen sind elektrisch immer kurzgeschlossen, weshalb ein im Ohm-Messbereich zwischen Mittelleiter und Abschirmung festgestellter Kurzschluss keinen Aufschluss über einen evtl. Defekt der Antenne ergibt.

J-Antennen brauchen im Gegensatz zu z.B. Lambda 1/4 Antennen kein Gegengewicht.

Der Brummton in der 25 Watt Stufe kann ungterschiedliche Ursachen haben. Es kann sich um einen Netzbrumm handeln, wenn Du z.B. einen suboptimalen Batterielader angeschlossen hast (trifft nicht zu bei reinem Batteriebetrieb). Es kann eine Brummschleife durch schlechte Masseverbindung sein oder, was ich vermute, das Kabel Deiner Stromversorgung ist nicht dick genug bzw. die Betriebsspannung ist bei der hohen Sendeleistung nicht ausreichend. Im Sendebetrieb mal mit dem Multimeter nachmessen.

Servus

Paul
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  #22  
Alt 05.03.2007, 09:27
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Hallo Kalle,

ich habe Dir gerade eine PN geschickt und lese jetzt erst, daß Paul eigentlich alles gesagt hat .

Aber da wir beide das gleiche gesagt haben, bist Du ja nicht verwirrt.

Viel Spaß beim bauen und denk dran schnell löten (aber nicht zu heiß).


PS: Ich lege immer ein Stück Lötzinn neben Innenleiter, dann lötet sich das fast alleine.
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Gruß

Oscar
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  #23  
Alt 11.03.2007, 20:46
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Rückmeldung von mir auch in diesem Thread: Hat heute alles bestens geklappt, habe beiden Funken und das GPS fachmännisch mit den dazugehörigen Antennen verbunden. Löten war Problemlos, habe Löthonig und ganz dünnes Elektroniklot verwendet, bei dem "dicken" Stecker ein kleines Stück Lot zusätzlich neben das Kabel gelegt - Ratz-Fatz war alles fertig.

Vielen Dank für eure Tipps und die Hilfen - habe ich glaube ich ganz gut hinbekommen. Da kam mir doch die Löterfahrung aus meinem ersten Leben als Modelleisenbahner zugute - da habe ich Kabel immer direkt an die Schienen gelötet - billiger als alle anderen Möglichkeiten - und das musste auch schnell gehen, sonst schmolzen die Schwellen dahin, andererseits waren die Neusilber-Schienenprofile nicht so ganz "lötfreudig" - irgendwie war das jetzt ähnlich.
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Gruß an alle
Kalle
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  #24  
Alt 11.03.2007, 23:31
ocean_sailor ocean_sailor ist offline
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Bei einem PL Stecker sollte es kein Problem sein das Kabel am Stecker anzulöten. Das Kabel kann gekürzt werden ( J Antenne Impedanz 50 Ohm und Kabel 50 Ohm).
Es verhält sich etwas anders beim Kabel des GPS Geräts z.B. GP31 Furuno .
Bei diesem Gerät wie bei vielen anderen wird auch ein 50 Ohm Koaxkabel verwendet. Auch dieses Kabel kann gekürzt werden. Der Stecker muss neu angesetzt werden. Hier ist nur das Problem, dass es sich um einen hochwertigen TNC Stecker handelt, der schwierig zu montieren ist. Er ist ähnlich eines BNC oder N-Steckern. Viele Funkamateure benutzen solche Steckverbindungen und sind meistens nicht in der Lage diese proffesionel zu verarbeiten. Die Hobbyzeitschrift Funkamateur hat im Moment wieder eine Serie wie diese Stecker anzuschließen sind.
Ich habe in meinen 40 Jahren Berufserfahrung ( und auch Funkamateur) eine Menge dieser Stecker angesetzt und gucke aber immer noch in einem Buch nach, wie lang die Abisolierung etc sein muss. Das nach über 40 Jahren...
Heute crimpe ich meistens diese Verbindungen, dafür benötigt man aber das entsprechende Werkzeug über das der Hobbybastler normalerweise nicht verfügt.

Im Boot benötigt man den UKW Funk und GPS zur eigenen Sicherheit und daher würde ich abraten als Hobbybastler daran herumzudoktern.

Bei meiner alten MAXI84 (war 1981) habe ich mal aus Spaß das Stehwellenverhältnis kontrolliert). Es wurde fast nichts abgestrahlt.....Habe mich gewundert das die Endstufe noch keinen Schaden hatte.
Hatte es nicht festgestellt, da ich wie die meisten von Euch, ich das Funkgerät nicht über eine größere Entfernung benutzt hatte. Der Radio Check mit der Küstenstation hatte immer funktioniert…

Es war Feuchtigkeit vom PL Stecker nach oben zur Antenne gewandert. Ich habe das Kabel Meterweise abgeschnitten und gemessen. Einen Meter vor der Antenne war das VSWR in Ordnung.

Zur Teilnahme beim Collin Archer Memorial Race benötigt man ein Zertifikat von einem Fachbetrieb, dass die Funk-Anlage überprüft wurde und in Ordnung ist.
Bei einem früheren Collin Archer Memorial Race arbeiteten 80 % der Funkanlagen nicht richtig und es gab eine Menge Probleme.... Daher der Zwang zur Überprüfung.

Ich glaube, würden die Funkanlagen auf unseren Schiffen überprüft, dann würden viele Mängel haben.

Es ist eine andere Sache ob ich einen Hafen aus 500 Metern Entfernung anrufe, oder mit einer entfernten Küstenfunkstelle kommuniziere.

Die Überprüfung der Fernmelde Behörde in der Vergangenheit war keine schlechte Sache.
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