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#1
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Rhone/Saone -> Köln via Mulhouse oder Mosel??
Moin die Runde, hier mal wieder eine Frage an das Forum, das uns schon so viele hilfreiche Tipps für unsere Bootszeit gegeben hat. Diesmal eine sicher nur subjektiv zu bewertende Frage...
Wir haben unser Boot nun erfolgreich aus Auxerre abgeholt und den Canal de Bourgogne durchfahren. Von St.-Jean-de-Losne, grob also von der Saone, gibt es nun zwei mögliche Wege Richtung Rhein, Köln, Norddeutschland (und Möglichkeiten über Belgien, aber die wollen wir nicht, da sind wir hergekommen): 1) Canal Rhone au Rhin nach Mulhouse/Basel und dann den ganzen Rhein hinab, oder 2) Petit Saone, Canal des Vosges (Vogesenkanal), Mosel. Unser Boot ist ein 13m Stahlverdränger, 102PS DAF 575. Tiefgang und Aufbauhöhe passen auf alle Strecken (sonst wären wir ja nicht durch den Pouilly-Tunnel gekommen). Variante 1) hat 112 Schleusen bis zum Rhein, Variante 2) hat 112 Schleusen bis zur Mosel. Das ist also kein Kriterium. Aber, und hier sind die Kenner gefragt: Welche Variante ist schöner? Welche ist angenehmer zu fahren? Etwas Angst vor dem Rhein haben wir schon, ich habe die diversen "Rhein mit dem Verdrängerboot"-Threads gelesen und auch das Buch "Der Rhein" (Manfred Fenzl) liegt vor. Ist nun die Rheinstrecke so viel schöner, dass sich der damit verbundene größere Stress lohnt? Oder ist die Variante 2) sowieso genau so schön? Dann wäre meine Entscheidung klar. Oder ist die Mosel gar nicht einfacher zu fahren? Was meinen die unter Euch, die beide Strecken kennen?? Danke schon mal für Eure Meinungen und Tipps Knut und Maria an Bord Elodie III |
#2
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Die Mosel ist schön zu fahren, da gestaut. Dafür x Schleusen
Der furchtbare Rhein zu Tal ist auch nicht wirklich aufregend. Das Mittelrheintal ist wunderschön. Die Strecke bis kurz vor Mannheim / Ludwigshafen ist landschaftlich auch schön. Hier besteht die Option ab Mannheim den Neckar und ab Mainz den Main mit zu nehmen. Der Doubs hat öfters Querströmung die es in sich hat. Aber auch das laßt sich meistern. Bilder von den Strecken findest Du in unserem Blog
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#3
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Ich wollte auch den Vogesenkanal fahren, der war aber seinerzeit gesperrt. Also bin ich erst den Champagnerkanal hoch, um über den Marne au Rhin zur Mosel zu kommen. Ich wollte unbedingt die Mosel fahren.
Was soll ich sagen - nach 7 Schleusen musste ich umkehren, zu wenig Wasser. Ich bin dann den ganzen Weg zurück und den Rhein-Rhône bis Mulhouse gefahren. Und dann von dort zur Mosel Den Rhein fährst du dann zu Tal, das "Verdrängerproblem" bezieht sich ja auf die Bergfahrt. Runter geht's |
#4
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Die VNF ist inzwischen wieder online und nach deren aktuellen Daten scheinen die Wasserstände den garantierten Mindesttiefen zu entsprechen. Wir sind nach unserem Törn von Kalamata über Reggio di Calabria und Bonifacio in Port-Saint-Louis angekommen und warten dringend auf das Mastenlegen, bevor es wieder schlechter wird mit den Wasserführungen.
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--- Gruß Gerhard |
#5
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Moin "Coal", und danke - bergab ist der Rhein sicher einfacher zu fahren, aber der Stress mit Berufslern und Links/Rechtsverkehr, Aufstoppen in Strömung und so bleibt natürlich. Berufler kennen wir vom NOK, MLK usw., Strömung von der Elbe, beides zusammen flößt mindestens Respekt ein...
Moin "CarCode", äh, ich verstehe den Zusammenhang mit meiner Frage nicht? Tschüs, Knut |
#6
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Zitat:
beide Routen sind schön, wenn man Zeit hat und die Regionen und das Umfeld noch geniessen kann noch viel Schöner zu allem. Angst vor dem Rhein braucht es keine, Respekt OK, auch wir sind seid Jahren oft auf Rheinstrecken ab Basel bis Koblenz Unterwegs gewesen und auch erst kürzlich wieder ab Mannheim zurück nach Straßburg, weiter in die Kanäle, auch mit einem Verdränger ganz Gemütlich und locker mit und gegen die Strömungen, geht alles! Grüssle DLK
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#7
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Hallo Knut,
CarCode meint die damit die schwierige Situation am Vogesenkanal die letzten Jahre. Der war die letzten drei Jahre immer wieder über längere Zeit gesperrt, weil der Stausee bei Bouzey nach dem Bruch eines Zulaufs wenig Wasser hatte. Rhein-Rhone Kanal ist da nicht gefährdet - der ist eher mal gesperrt, wenn der Doubs Hochwasser führt. Grüße Markus
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#8
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Du hattest 2 verschiedene Routen zur Diskussion gestellt und ich hatte bezüglich der Route 2 darauf hingewiesen, daß im Moment diese Route 2 auch von mir bevorzugt wird, sofern wir nun recht bald die Masten gelegt bekommen und von Port-Saint-Louis los fahren können.
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--- Gruß Gerhard |
#9
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Halle Knut und Maria,
Welche Strecke ihr wählt ist sicher "Geschmackssache" Die Route über Saone - Mosel ist, wie meine Frau bemerkte "sehr grün" Fast alle französischen Kanäle haben in den letzten Jahren große Probleme mit dem Bewuchs gehabt - Ersatz Impeller sollte dann an Bord sein. Die Route über den Doubs, Rhein bietet neben einer Reihe schöner Städte auch Landschaft vom Feinsten. Ausreichend Wasser sorgt auf beiden Routen für Entspannung. Ich habe gerade von der VNF einen Rundbrief bekommen, dass ausreichend Wasser vorhanden ist und keine Einschränkungen zu befürchten sind. Wir sind nun schon mehrmals den Rhein Stromab von Kehl in Richtung Berlin gefahren (Verdränger 1 Motor) Das macht eingentlich keine Probleme, wenn du dich an die Regeln hälst; wie keine Abkürzungen, im ausgetonnten Fahrwasser bleiben und die Buhnen im nicht gestauten Rhein beachten. Ich habe mir das im Google Earth angeschaut. Wenn du für die Betrachtung einen Zeitpunkt mit ganz niedrigem Wasser wählst -bekommst du einen Überblick wie die Betonnung ist. Berufsschiffahrt ist eigentlich kein so wirkliches Problem, schon garnicht wenn du Funk hast. Blaue Tafel beachten Also ich würde die Route Doubs - Rhein wählen und z.B. in Dole, Belfort Mülhouse usw. mal einen Tag bleiben. Am Rhein hast du freie Wahl wie Breisach, Kehl, Karlsruhe, Speyer, Schierstein usw. Wir haben auf dem Rhein bei Fahrtzeiten von ca. 9.00 - 16.00 immer so ca. 90 - 120 km geschaft. So das wollte ich dir einfach mal sagen/schreiben Grüße aus Karlsruhe Heinz-Jürgen vom MISTER B Verdränger GRUNO
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#10
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Zur Mosel noch: ich hatte oft keinen Handyempfang und hörte ähnliches auch schon von anderen. Wer also darauf angewiesen ist...
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#11
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Was für eine schöne Route, meint: edjm.
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#12
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Naja, nach 9,5 Tagen über See kommt nun der schwierigere Teil mit ca. 170 Schleusen bis zum Ziel Hooksiel, Außen-Jade, kurz vor Wilhelmshaven. Aber wir haben Zeit...
Übrigens kein Problem beim Anlegen in Reggio di Calabria, Italien, aber in Bonifacio, Korika durften wir nicht übernachten, nur tanken. Nachts am 08. Juni vor der Einfahrt zur Bucht von Fos (Zufahrt nach Port-Saint-Louis) kreuzte ein Wachboot, das dann pünktlich um Mitternacht verschwand. Ab 09. Juni Mitternacht war Frankreich dann ja zum Anlaufen wieder freigegeben. Erbsenzähler...
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--- Gruß Gerhard Geändert von CarCode (12.06.2021 um 21:23 Uhr)
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#13
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Moin wieder an alle Tippgeber... Und danke. Vor Allem für die ausführlicheren von Filette_Penichette und Heinz-Jürgen. Und den Blog von lalao0 (das ist der Wavuvi.over-blog.com, richtig?) werden wir durchstöbern. Ich fasse mal zusammen - beide Routen sind verlockend, keine lässt unlösbare Probleme erwarten... Vielleicht einfach würfeln...
Bliebe evtl. noch die Frage nach der Infrastruktur, Haltes nautiques, Häfen. Wir können gut mal zwei oder drei Nächte ohne alles. Aber am Canal de Bourgogne waren wir einige Male enttäuscht, wie spärlich die Infrastruktur dort inzwischen ist. Nur ein paar im Gras verborgene Poller hinter einer rostenden Spundwand mit Felsen davor sind ja nun nicht gerade eine Anlegestelle. Und selbst an den wenigen besseren Kais war die Versorgung meist nicht mehr in Betrieb (oder auch in Betrieb, aber keine Möglichkeit, dafür zu bezahlen - schön, aber keine zukunftstaugliche Situation). Das Interesse der Kommunen scheint sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wir können mit 1,20 Tiefgang meist nicht einfach an das Ufer. So ein richtiger Kai im Tagesabstand wäre halt schon schön. Gibt es da signifikante Unterschiede zwischen den beiden Routen? Tschüs, Knut |
#14
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Hallo Knut, schöne Haltestelle hat es auf beiden Strecken aber
diese hier nun Detailiert aufzuführen würde das Forum sprengen! Wenn ihr Unterwegs sein könnt ihr ja gerne noch mal Anfragen wenn ihr "Geheimtips" für schöne Anlegestellen, Einkaufsmöglichkeiten usw. braucht, achtet auf Treibstoff und vor allem auf Krautprobleme in den Kanälen im Elsaß, da wird es immer heftiger und unschöner die Zeiten! "Kais" zum Anlegen in diesem Sinne hat es auf freien Strecken wenige. Wir sind mit 1,1 Meter Unterwegs, Legen/Landen auch mal auf freien Kanalstrecke am Ufer an, große Probleme mit Tiefgang hat es wenige! Grüssle DLK
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#15
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Moin wieder,
Filette_Penichette - denkst Du, dass die Krautprobleme im Elsass größer sind als in den Vogesen? Wir sind ja gerade durch den Canal de Bourgogne, schlimmer ist eigentlich kaum vorstellbar... Im Hafen hier in St.-Jean-de-Losne hatte man uns gesagt, Rhone-au-Rhin sei nicht so schlimm, über den Vogesenkanal hatten wir da noch nicht gesprochen. Waren die beiden Kanäle schon mal gesperrt wegen Veralgung? Tschüs, Knut |
#16
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Zitat:
Moin Knut, beide Kanäle habe ich mehrmals befahren, und meiner Ansicht ist der Rhein-Rhone Kanal schöner. Ebenso ist die «Infrastruktur» mit den Städten Dole,Besançon, Montbéliard, Dannemarie, und Mulhouse etwas besser. Die anschliessende Rheinstrecke bis Iffezheim jedoch umso eintöniger, Angst wird da keine aufkommen, eher wirst Du einschlafen. Darum ist in der Gesamtheit, Vogesen-Mosel die schönere Route. Die Fahrzeiten mit 88 Std über den Rhein Rhone Kanal und 82 Std über Vogesenkanal waren fast identisch. (Der Anhang PDF ist von verschiedenen Fahrten zusammengestellt) Betreffend der Algen ist Rhein Rhone wesentlich besser, weil teilweise auf Flussgewässer, jedoch egal welchen Weg Du wählst, wie "Grün" die Fahrt war, kannst nur Du..... uns danach mitteilen.
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#17
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Moin die Runde, danke auch für den direkten Vergleich von "Nini". Wir neigen uns zunehmend der Rhone-Rhein-Kanal Route zu, und nehmen einen oder zwei Tage im Beton in Kauf. Denn die Worte und auch andere Beschreibungen zum Rhone-Rhein -Kanal klingen etwas vielversprechender als die zum Vogesenkanal, und die Rheinstrecke bietet halt auch noch die Möglichkeit, noch einen Abstecher auf Neckar oder Main zu machen, und ein bisschen Mosel als Abstecher ist ja auch noch drin.
Wenn jetzt niemand mehr mit dem absolut unschlagbaren Argument für die Vogesen und/oder gegen den Rhein rüberkommt, wird's also wohl die Variante 1). Noch mal danke für Eure Meinungen und Kommentare! Über die aktuelle Situation auf dem Canal de Bourgogne schreibe ich noch einen eigenen Thread in den nächsten Tagen, die wir in St.-Jean-de-Losnes noch genießen wollen... Tschüs, Knut
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#18
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Zu den Törns in diesen verrückten Zeiten fiel mir diese Grafik ein (frei verfügbar, keine Sorge vor Abmahnungen etc.). Das Narrenschiff Azart gab es vor einigen Jahren tatsächlich als alter Fischkutter mit einem Holländer als Kapitän und einer wild zusammengesetzten Künstlertruppe.
https://www.azart.org/ Die tingelten durch das Mittelmeer und machten überall in den Häfen ihre Shows. Eintrittspreis berechnete sich nach Gewicht des Gastes. Sie wollten dann nach Südamerika und sind wohl "C" zum Opfer gefallen. Ich habe die mal erlebt...
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--- Gruß Gerhard |
#19
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Zitat:
Gute Entscheidung Durch immer wieder Sperrungen und Niedrigwasser in den letzten Jahren und weil er auch sonst wenig befahren wird, vermute ich, dass man im Vogesenkanal jetzt fast schon zu Fuß gehen kann Ja, der Oberrhein bis etwa Schleuse Gerstheim ist langweilig, hat aber auch da nette Städtchen zu bieten, wie Breisach oder ein Abstecher nach Colmar. Zu Tal ist man ähnlich schnell wie die Berufer, d.h. es gibt nach meiner Erfahrung keine stressigen Situationen. Viel Spaß und gute Fahrt
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#20
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Zitat:
von verschiedenen Krautproblemen die größer waren als die Jahre zuvor aus den Kanälen um uns rum - ABER auch nur vom Hören/Sagen anderer und das sieht jeder fast anders als andere, uns selbst waren die Kanäle bisher ja verwehrt! Das oder ob ein Kanal jemals wegen Verkrautung Gesperrt war wissen wir nicht! Wir kamen bisher nun noch nicht weiter als auf den Rhein Marne Kanal ab Straßburg aber der liegt ja auch nicht auf deiner direkten Strecke momentan und wir halten es so uns Aktuell mit der Situation zu befassen wenn es direkt soweit dann mal dazu ist! Vom Vogesenkanal wissen wir nichts bzw. nicht mehr als Ausgeschrieben wurde. Wir haben dort keine weiteren direkten "guten" Bekannte die wir Befragen könnten! Grüssle DLK
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
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