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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Styradur sinnvoll ?
Hallo Bootsbauer,
ich bin ja gerade dabei mein Boot neu aufzubauen... Nun mache ich mir gedanken, wie ich den Boden (auf dem man(n)/frau laeuft) mache.. Ich habe mir aus Gewichtsgruenden folgendes gedacht: Der Boden auf den Holzspanten mit diesem gruenen Styradur aufbauen, dass es im Baumarkt gibt.. Ist schoen leicht und sehr stabil. Unten und oben dann jeweils mit einer Schicht Epoxy-GFK versehen ... Was haltet Ihr davon !? Sicherlich sehr stabil und auch leicht ? Nur wie sieht es mit der Alterung von Styradur aus ? Ist es, da es ja fuer die AUssenisolierung von Haeusern verwendet wird, wasserdicht ? Saugt es Wasser auf !? etc...etc... Gruesse und Danke Dirk |
#2
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Ist Styradur nicht auch für Feuchträume zugelassen? Wenn Du mit Epoxi versiegelst sollte es wohl Wasserdicht sein, lackiere aber besser farbig nach, Epoxi ist nicht besonders UV-stabil. Wär ja schade wenn sich nach ein-zwei Jahren die Epoxischicht auflöst.
Gruß Jan |
#3
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finger weg!
schaumstoffe auf styrol oder polyurethanbasis nehmen mit der zeit feuchtigkeit auf und bekommen risse. das ist dann der ideale nährboden für schimmel. ausserdem ist das zeug nicht insektenfest, kakerlaken bauen da nester drin. alternative sind elastomere zb. auf polyethylen basis, die sind aber teure und weich. wenn pu oder styrol fest umlaminiert wird ( mind 2 lagen glasgewebe 350 g/qm) geht es, aber das ist ne menge arbeit, für styrolschäume und viele pu-schäume geht nur epoxidharz, polyesterharz geht nicht, weil das darin enthaltene styrol den schaumstoff anlöst. sorry für negativbescheid, aber es ist halt so holger
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jack of all trades - master of none |
#4
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Hallo,
Meinst Du Styrodur (grün) oder Styropor (Weiß), Styrodur währe geeignet, es ist in der Regel wasserabweisend, aber pass auf die verträglichkeit mit Epoxi auf, es könnte sein das Epoxit-Harz (Lösemittelhaltig) das Styrodur zersetzt. Viel Glück Webb |
#5
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Also ich meine das GRUENE Styradur, dass ja auch zur Aussenisolierung von Haeusern verwendet wird. Demzufolge glaube ich schon, dass es sehr bestaendig gegen Feuchtigkeit und Insekten ist !?
Achja, im Epoxy ist KEIN Loesungsmittel enthalten... wenn dann darf man es nicht mit Polyester-Harz verwenden.. aber das hatte ich eh nicht vor... Hat noch jemand ein paar sinnvolle Gedanken hierfuer !? Gruesse Dirk |
#6
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Hi!
Hast du schon daran gedacht 8mm Bootsbauplatten zu nehmen? Sind speziell verleimt und nicht besonders schwer. Stabilität ist gut und du könntest da direkt den Bodenbelag drauflegen (hab mir das von einem Freund machen lassen samt Sitzen mit Staufächern nach meinen Vorstellungen). Gesamtpreis für Material (ca.7m²): 72 €. Hat außerdem den Vorteil, das du mit Nirospax alles ohne Schwierigkeiten am Boden verankern kannst. Dem Schaumzeug(wenn es nicht speziell für Boote ist) würde ich nicht trauen. Styrodur(für den Keller), hat nur die Funktion die Flammpappe beim zuschütten der Grube vor Beschädigung zu schützen-denke schon das es Wasserabweisend ist, aber Wasserdicht? Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#7
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Zitat:
Sonst wäre es ein sündhaft teuerer Schutz vor Beschädigungen.
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Gruß, Thomas |
#8
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nochwas zum styrodur:
die platten sind ziemlich hart und unflexibel. wenn man die unter die bodenplatten legt und diese sich nur ein bisschen beim begehen durchbiegen bricht das zeug und bekommt risse. es nimmt auch etwas feuchtigkeit aus, so ca 1 volumen% und das ist dann der nährboden für schimmel. das kommt (leider) früher oder später wie das amen in der kirche. bei der isolierung am haus ist das weniger tragisch, innen ist es trocken, da passiert nichts. und draussen unter der ere sieht und riecht man es nicht. ich verwende als bodenplatten 12mm karosseriesperrholz (siebdruckplatten) da sind die oberflächen mit phenolharz versiegelt. die schnittkanten versiegele ich mit epoxi weil die schichten meist aus buche sind, was rotten könnte. holger
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jack of all trades - master of none |
#9
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Hallo nochmal..
ok, also diese Bootsbauplatten hoeren sich gut an, nur was wiegen die ? Und wenn ja, wo kann ich diese beziehen ? Der Unterbau zu den Styradurplatten besteht aus eng liegenden Spanten; darueber eine duenne Holzplatte. Ich dachte an Styradur wegen des Gewichtest, der Daemmung (Schallschluck) und der unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit im Vergleich zu Holz. Im uebrigen sind diese Platten ja recht stabil. Wir haben damit die Tragflaechen fuer ein Modellflugzeug gebaut und da halten sie bisher wirklich alles aus... Die Biegefaehigkeit ist demnach hoeher als bei Styropor.... Naja, muss ich mal weitersehen was ich mache.. Ich habe jetzt erstmal ein Test-Objekt oben und unten laminiert, gewogen und in nem alten Regenfass versenkt.. das lasse ich jetzt mal 3 wochen im Wasser liegen und wiege es dann nochmal... (laborwage) mal sehen wieviel GRamm wasser es aufgenommen hat.. parallel dazu habe ich eine laminierte platte bei mir unten ans Auto gehaengt um mal zu sehen, was die Umwelteinfluesse so machen Test-Ergebnisse folgen ! Gruesse Dirk |
#10
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Da faellt mir ein.. wenn ich diese Holzplatte nehme... die koennte ja auch wasser ziehen.. also weg damit.. ich denke oben und unten 2-3 schichten graeftiges Laminat.. das duerfte reichen !
Gruessle Dirk |
#11
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Noch zwei Schaumstofflösungen... nur als Denkanstoß!!! (will nicht behaupten, daß man das im Boot verwenden sollte!)
Auf dem deutschen Markt gibt es ALUCOBOND, eine leichte und stabile Sandwichkonstruktion, Aluminium-kaschiert. Und in den USA gibt es auch Holz (Plywood) kaschierte Schaumstoffe, die zum Hausbau verwendet werden, sehr stabil auch ohne Dachsparren-und Pfettenkonstruktion hält das Dach! Sach' ma: Wieso soll es so fürchterlich wasserdicht sein? Willst Du Dein Boot fluten? Wo Wasser reinkommt, kommt es auch wieder raus, wie z.B. bei allen hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen und praktisch allen gedämmten Ziegeldächern. Wegen Schimmel- und Keimgefahr? |
#12
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Hallo auch,
nein ich will es so pflegeleicht und vor allem leicht wie moeglich bauen ! Der Vor-Pfuscher hatte den Boden aus 15 (!!!) mm Bootsbausperrholz geschraubt... natuerlich nix verzinkte schrauben; die Spannten waren mal so grob an den Boden angepasst und habe genau zwei auflage-punkte gehabt... naja Pfusch halt ! Ich will den Boden nun nochmals nach-laminieren, innen mit Epoxy-Spachtel glaetten, Spanten genau anpassen und mit Epoxy verleimen und darauf dann den Boden... Das ganze sollte moeglicht leicht sein ! Der Motor ist schon schwer genug... Hmm diese Alucont-Platten.. hoert sich auch interessant an... Gruesse Dirk |
#13
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Habe gerade gesehn, daß es bereits im Schiffbau eingesetzt wird...
http://www.alucobond.de/index2.htm |
#14
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Das ist ja der Knaller !
Ich hab vor einem halben Jahr mal mit einer Verkäuferung von Alcan gesprochen. Das Zeugs wird u.A. in Flugzeugen als Boden verwendet. Auf eine Platte 1*1 Meter, an den Ecken aufgelegt stellen die zur Demonstration einen Elefanten. Sie hat gemeint so was um die 40 Euro /Qm (oder warens DM ) Ich brauch auch noch ein paar Qm, sollen wir zusammenlegen und unser Glück versuchen. Normalerweisse arbeiten die halt nur mit Grossabnehmern.
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Dominik |
#15
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Hi,
ich habe bei meinen Booten mit Erfolg Honeycombmaterialien eingesetzt, und zwar 15 mm Dicke mit Core aud Aluminium und Epoxidecksheets. Es duerfte im Messebau und beim Innenausstatter auch Panels mit Pappkern u.ae. geben. Es gibt auch spezielle Bootsbauplatten mit Schaumkern, die bereits ein Teakfurnier haben. Vorher aber mit der Bank sprechen. Da die Corematerialien i.A. nicht Seewasserfest sind, giesse ich die Schnittkanten mit Epoxi aus. Gruesse, Michael |
#16
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Hallo,
kann mir jemand sagen wo ich die "spezielle Bootsbauplatten mit Schaumkern, die bereits ein Teakfurnier haben" bekommen kann? Gruß Björn |
#17
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