#1
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Allein auf Boot wie gross?
Hatte eine lange Binnengewässerfahrt in Westeuropa geplant. Bin nun wieder Single, möchte Reise aber trotzdem unternehmen. Die grosse Frage:
Bis zu welcher Länge/Tonnage kann ich ein Boot allein über einen grösseren Zeitraum/Weg in dieser Gegend bewegen? Welcher Bootstyp ist dafür am besten geeignet (mit offener Brücke, Doppelbett (+ evtl zweite Schlafkabine) eine Nasszelle, GPS, Rest Standard)? Die Reise wird sich über mehrere Jahreszeiten erstrecken. Vorschläge, Tips? Falls ihr mir abraten würdet, die Reise allein zu fahren, gibt es Anlaufstellen für Leute, die mitfahren würden falls eine zweite Besatzung empfehlenswert wäre? (daher die Frage nach zweiter Schlafkabine) Besten Dank JC |
#2
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Ich vermute mal, es geht um ein Motorboot?
(Willkommen im boote-forum und viel Spass bei uns.)
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#3
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wenn Du alleine fahren möchtest und auch das Schleusen alleine machst, kommt es nicht so sehr auf die Schiffsgröße an sondern auf die handhabbarkeit des Bootes. Ich hatte mal eine Schleppbarkasse von 15 Metern, die hab ich größtenteils alleine gefahren, auch durch die Schleusen. Das ging aber auch nur weil man sehr schnell vom Fahrstand aufs Vorschiff oder aufs Achtedeck kam. Und man muß sich jedes Manöver gut vorbereiten und jeder Handgriff muß sitzen, gerade beim Schleusen.
Hektiker sollten von solchen Sachen auch lieber die Finger lassen Grüße Jan |
#4
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Hallo Helmut,
Yep, ein Motorboot. Vorgesehen ist ein Boot mit zwei Diesel, wünschenswert, da allein reisend, alle Steuerhilfen. JC |
#5
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Jan,
Genau, Handlichkeit ist oberstes Kriterium, zumal wenn mal ein Lüftchen weht oder bischen ein bewegtes Wasser. Zwischen 9 und max 12 m. Eines der Probleme: da allein, kann man ja nicht dauernd mit Fendern rumlaufen, also gibts manchmal Kontakt. Was ist besser "geeignet" hier, Stahl oder "Fiberglass" (GFK?)? Eigentlich, warum gibts keine Fernsteuerung für single Skipper? Stimmt, für Hektiker ist das nix, aber ich tendiere eher zu äusserster Ruhe in Adrenalinsituation. Spätere Explosionen nicht ausgeschlossen. JC |
#6
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Hallo JC,
gute Idee, mach das. Zur Grösse: Ich würde die Grösse eines Bootes nicht unbedingt mit gutem Handling verbinden. Du bewegst einen 12m Verdränger alleine sicher besser als einen 10m Gleiter. Für Binnenfahrt, alleine unterwegs, wäre für mich nur ein Verdränger erste Wahl. GFK oder Stahl je nach Gusto, aber wohl wissend, dass ein GFK Boot i.d.R die seetüchtigere Rumpfform aufweist (S-Spant), bei Stahlbooten findet man in der bezahlbaren Klasse meistens Knick-oder Multiknickspanter. Über weitere Vor- und/oder Nachteile dieser beiden Materialien kann man natürlich verschiedener Meinung sein. Ich würde eine Länge von ca 10 bis 11m bevorzugen. Zwei Maschinen wären gut, dann wird aber in der 10m Verdrängerklasse die Auswahl an Schiffen sehr klein. Ein Boot mit _einer_ Maschine nicht unter ca. 120 PS, in Verbindung mit einem kräftigen Bugstrahlruder, wird nach einer Eingewöhnungsphase auch alleine gut zu manövrieren sein. Auf jeden Fall, würde ich eine Ausführung mit Achterkajüte wählen, der Zugewinn an Platz gegenüber einer Plichtausführung ist enorm und der höhere Preis wird durch eine bei weitem höhere Nachfrage bei möglichem Wiederverkauf wettgemacht. Du wirst bei Verdrängern in der 11m Klasse i.d.R. einen zusätzlichen Aussenfahrstand vorfinden, der nicht nur beim Soloanlegen durchaus Sinn macht. Ganz wichtig ist eine sehr gute Heizung über Diesel im Schiff, sonst wird Dir das Fahren oder der Aufenthalt bei kühlem Wetter nicht gefallen!! Auf eine geringe Durchfahrthöhe des Schiffes musst Du bei Binnenfahrt achten, auch ein wichtiger Punkt. Da musst Du Dich vorher unbedingt sachkundig machen! Die Reise kannst Du ruhig alleine machen, warum denn nicht? Ausserdem kann sich dieser Zustand im Laufe Deiner Reise schneller ändern, als Dir lieb ist. Ich selbst fahre seit Jahren einen Grand Banks Trawler, das Schiff erfüllt alle meine Anforderungen an ein seetüchtiges, ruhiges Fahrtenschiff. Nur leider ist es nur beschränkt für Binnenfahrt geeignet, da die Durchfahrthöhe nicht stimmt. Hau rein Alter mit freundlichem Gruss Wolf |
#7
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Hi Wolf,
Grösse des Bootes im Einhandbetrieb: mein Wunsch minimal 9m maximal 12m = könnte es sein, dass bei grösseren Booten weniger Gefahr besteht zu stolpern, zB wenn ich mich beim Docken schnell bewegen muss, weil bei grösseren Typen der Fussraum grösser ist? Wenn der Fussraum bei 9m genau so gut ist wie bei 12, dann ist es egal. Wenn nicht, wäre ein 12m Verdränger mit ein bisschen mehr Fussfreiraum und höherem Gewicht vielleicht sicherheitsmässig besser als 9m? GFK oder Stahl: ich gehe davon aus, dass es beim solo schippern vielleicht ein bisschen öfter beim Anlegen je nach Material scheppert oder knistert: bei Stahl eine Delle, bei GFK ein Loch? Rein unter diesem Aspekt stellt sich mir die Frage. Bugstrahlruder müsste wohl sein, zwei Motoren wäre super, aber wie du sagst, seltener bei kleineren Typen. Auf der andern Seite erwäge ich, mir für diese längere Reise speziell ein Boot anzuschaffen, ich bin also nicht festgelegt. Durchfahrtshöhe: da hast du bestimmt recht, ist sehr wichtig. Trawler zu hoch, Coaster zu niedrig (ausserdem mag ich Fenster mit Ausblick), aber in der mittelhohen Kategorie gibts ja auch die grösste Auswahl nehme ich mal an. Könnte ich provisorisch diesen thread so resümieren: Secondhandboat, 10 bis 12m Stahlverdränger, 12 wenn besserer Fussraum, aber nicht grösser, mit Dieselheizung? Vielleicht ein elektrischer Anker als nützliches Zubehör? JC |
#8
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Hallo JC,
wie wärs mit sowas: Stahl, 13 X 4,2 m, 1,45 m Tiefg., Durchfahrth. mit gel. Geräteträger unter 3,5 m, 165 PS Turbo D, Budstr., Heckstr., Gangbordbreite ca. 40 cm, 2 Steuerstände (keine Angst, ich wills nicht verkaufen
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Charly |
#9
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Charly,
Ja, das klingt nicht schlecht aber ist mehr als 12m nicht vielleicht ein bisschen happig? Ich hatte mir schon 12m als max vorgestellt, nicht nur weil ich das ganze ja innen und aussen auch als Solist sauber halten muss. Weshalb ich zwei Motoren im Solobetrieb vorziehen würde auf einer längeren Reise in unbekannte Binnengewässer? Wil mir einmal ein Motor ausfiel, der zweite Mann "seeuntauglich" war und da ging mir dann bei kabbeligem Wasser und regem Schiffverkehr der Puls schon mal auf 100. Aber stimmt schon: Bug und Heckstrahl zusammen wär praktisch, und ... Feuermelder!!! Da hatte ich nicht upfront dran gedacht. Denn wenns anfängt zu zündeln, sind zwei Nasen besser als eine. In meinem Fall wären Feuermelder die zweiten Nasen. Könnte SEHR wichtig sein. JC |
#10
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... und denke daran schon bei der Planung der Innen- und Kajüteneinrichtung:
"Allein reisende Junggesellen mit Yacht bleiben nicht lange alleine!"!! Ich spreche aus eigener Erfahrung! Gruß Volker SY JASNA, Meist allein reisend (pardon: abfahrend)
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#11
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Zitat:
klar, zwei Motoren geben eine grössere Sicherheit. Aber ich sehe da vor allen Dingen einen ganz erheblichen Vorteil beim *Rangieren*. Als Alleinfahrer käme für mich _nur_ ein Boot mit zwei Maschinen in Betracht. Bugstrahlruder ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich. Ich habe an meinem 13m Trawler auch keines und vermisse es auch nicht. Ich will Dich nicht erschrecken, aber ich behaupte einfach mal, dass man ein 13m Schiff bei viel Wind in fremden Häfen im besten Fall nur längsseits völlig ohne fremde Hilfe anlegen kann. Aber i.d.R. ist immer jemand da, der mal eben die Leine annimmt. So praktisch wie es auch ist, würde ich mir das Beiboot nicht in die Davits hängen, damit verlängerst Du Dein Boot und die Gefahr damit beim Anlegen anzustossen/hängenzubleiben etc..., wo auch immer, ist latent vorhanden, von den höheren Liegeplatzkosten, denn Du brauchst ja eine längere Box z.B., mal ganz abgesehen. Ich habe meines auf der Achterkajüte liegen. Du brauchst ein Beiboot unbedingt, keine Frage. Aber eines, welches Du alleine ins Wasser werfen kannst und auch ohne fremde Hilfe wieder rausbekommst. Also ein kleines handliches Teil. Ein Generator wäre super, aber zumindest sollte ein Umformer da sein. Dann irgendwas zum Aufspannen, wenn die Sonne Dich grillt. Das sollte auch beim Fahren nicht fliegen gehen. Such Dir ein Stahlboot max 11m lang, dann ist es auch nicht breiter als ca. 3,80m. Bei über 4m Breite gibts Probleme in den meisten Häfen, dann sind die Boxen rar gesät, Binnen sowieso. Melde Dich nochmal, wenn Du was gefunden hast. Gruss Wolf |
#12
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Hi Wolf,
Betr. Motoren und Bugstrahl: wegen langer Reise im Solobetrieb werde ich ein Gebrauchtboot suchen mit grösstmöglicher Ausstattung. Ich hab in Frankreich eins gesehen mit allem: zwei Motoren, Jet, Radar, GPS, fahrtmässige Ttotalausstattung etc. relativ günstig zu verkaufen, da der Besitzer in Rente ging und in die Karibik umzog. Werde meine Priorität nach deinem Vorschlag so setzen: zuerst zwei Motoren. Stimmt, dass meistens immer jemand da ist, der einem die Leine abnimmt, mir wären 13m sowieso zu viel. Ich stell mir vor, ich komme nachts irgendwo an, viel Seitenwind, fremder Hafen, müde, dann beim Docken ein paar Nachbarn leicht gedellt und getickt, ich hätte ein schlechtes Gewissen für den Rest der Fahrt. Eine Länge von 10 bis 11 m scheint also die ungefährlichste Länge für meine Umwelt. Manövrieren: ich hab mich gefragt, inwiefern eine Art Fernsteuerung praktisch wäre. So ein umgebautes Schiffsmodellteil. Da könnte ich egal wo stehen und das Boot voll dirigieren, das würde ich sehr praktisch finden. Schliesslich gibts ja heute Fernsteuerungen für alles, warum also nicht für Boote als Anlegehilfe? Beiboot brauche ich natürlich unbedingt, deshalb deinen Rat befolgen: ein praktisches, kleines Ding auf der Kajüte. Davit: was hältst du hiervon: ich bau mir einen zerlegbaren Davit. Wenn Boot Stahlbau, dann könnte ich an den zwei Orten, die für mich am praktischsten wäre, eine Befestigung dafür vorsehen, zB für Beiboot, kleinen Motorroller, Generator an Land setzen etc. Also: wie praktisch wäre evtl ein leicht montierbarer Davit (zwei Steckrohre an den wichtigsten Stellen, Davit mehrteilig, montierbar mit Steckhalterung)? Dein Vorschlag, Stahlboot max 11m lang, ergo nicht breiter als ca. 3,80m, scheint mir die ideale Basis. Grösstenteils wird ja reines Binnengewässer gefahren, vielleicht streckenweise bei gutem Wetter ein bisschen Küste. Die nächsten zwei Prioritäten wären wahrscheinlich: - welche Navigationsinstrumente braucht der Solist? - welche Sprit, Frischwasser, Fäkalientanks? JC Prov. Zusammenfassung: Verdränger Stahl max L 11, max B 3.80 zwei Diesel Motoren ab 120 PS/Stk (in dieser Grösse keine grosse Auswahl, aber ich hab Zeit) optional Bug/Heckstrahlruder Ausführung möglichst mit Achterkajüte Aussenfahrstand Dieselheizung Durchfahrtshöhe so gering wie möglich da Binnenschiffahrt elektrischer Anker Gangbordbreite 40 cm Zwei Steuerstände Rauchmelder Kleinstmögliches Beiboot auf Achterkajüte ? evtl leicht montierbarer Davit (zwei Steckrohre an den wichtigsten Stellen, Davit mehrteilig, montierbar mit Steckhalterung)? Tragbarer Schiffsgenerator Persenning (Bitte um Verbesserungen, Vorschläge, Streichungen) |
#13
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Korrektur:
Prov Zusammenfassung: sollte heissen unter Motorisierung: Verdränger Stahl max L 11, max B 3.80 wenn möglich zwei Diesel Motoren, aber Mindestmotorisierung 120 PS (in dieser Grösse keine grosse Auswahl, aber ich hab Zeit) optional Bug/Heckstrahlruder Ausführung möglichst mit Achterkajüte Aussenfahrstand Dieselheizung Durchfahrtshöhe so gering wie möglich da Binnenschiffahrt elektrischer Anker Gangbordbreite 40 cm Zwei Steuerstände Rauchmelder Kleinstmögliches Beiboot auf Achterkajüte ? evtl leicht montierbarer Davit (zwei Steckrohre an den wichtigsten Stellen, Davit mehrteilig, montierbar mit Steckhalterung)? Tragbarer Schiffsgenerator Persenning (Bitte um Verbesserungen, Vorschläge, Streichungen) |
#14
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Zitat:
die Fernbedienung gibt´s doch. Bei mir ist eine mit einem langen Kabel mit der Selbststeueranlage verbunden. Damit kann man aber nur Steuern, nicht Schalten und kein Gas geben, deshalb benutze ich die nur bei schönem Wetter auf der Fly und dann auch nur auf See. Niemals beim Anlegen. Ich steuere im Hafen grundsätzlich nur noch über das Getriebe, Gas und Ruder fass ich kaum noch an. (Ich habe eine Vierhebelanlage, 2mal Gas, 2mal Schalten) Damit wären wir bei der Selbststeueranlage. Binnen möglicherweise nicht so wichtig, da fehlt mir allerdings die Erfahrung, aber auf See absolut notwendig. Stell Dir vor, Du stehst stundenlang am Steuer bei gleichbleibendem Kurs. Ein eingebauter Generator wäre optimal, weil die i.d.R. gut gekapselt sind und auf Diesel laufen. Einen tragbaren Generator an den Steg stellen, wird nicht funktionieren, weil die Nachbarn sich beschweren. Ausserdem laufen die Teile mit Benzin. Dann haste noch ein paar Kanister mehr on board. Die Probleme mit den Nachbarn hat man aber auch mit dem eingebauten Generator. Der stinkt nämlich auch ganz nett. Aber im Hafen hängst Du eh`am Landstrom. Ich stell meinen Generator nur auf See an, wenn ich mir z.B. nen Toast mache. Oder als Sicherheit, denn der lädt ja auch die Batterien. Fäkalientank ist übrigens ab 2005 sowieso vorgeschrieben, mit Möglichkeit der Absaugung. Das ist allerdings von der Bootslänge abhängig, bin da im Moment nicht genau informiert. Ich weiss nur, dass ich einen bräuchte, wenn ich nicht schon einen hätte. Also achte darauf, dass einer drin ist, sonst musst Du nachrüsten. Meinst Du mit Jet dieses Flitzeding? Einen schönen Tag noch, Wolf |
#15
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allein unterwegs
Hallo Leute,
ich bin jedes Jahr ca. 10 Wochen allein mit dem Boot unterwegs. Mein Boot ist ein norweg. Spitzgatt mit 7.5 m Länge und einem 30 PS Diesel. Ich würde es auch noch länger aushalten, leider habe ich nicht mehr zeit. Die Ausstattung: 150 l Diesel (wichtig, denn Tankstellen sind manchmal rar), 100 l Frischwasser, el. Anker mit 30 m Kette, Selbststeuerung, Dieselheizung, Jamaha Benzin-Generator, 5 Ps Hilfsmotor für Boot und zerlegbares Beiboot. Mit diesem Boot bin ich u.a. von Regensburg (Donau) über Main-Donau-Kanal, Main, Rhein usw nach Berlin und Meckl. Seenplatte gefahren. Mein 2. Fahrtgebiet ist die schwedische Ostseeküste. Hier war ich von Kalmar bis Haparanda (das Ende der Ostsee). Das ganze ist trailerbar. Ich kann grosse Strecken mit dem Auto überbrücken und dann dort mit meinem Boot unterwegs sein. Die Grössen von 7.5 m reicht mir voll aus, das Boot ist leicht handhabbar und findet in jedem Hafen einen Platz. Das Beiboot ist in eine 1/4 Std. aufgeblasen. Ihr seht, es geht auch kleiner. Für mich liegt der Hauptvorteil in der trailerbarkeit. mfg jörg |
#16
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Richtig Jörg, war 2002 auch 100 Tage und Nächte auf See mit meiner 27 Fuß VirginWood. Es geht aber wenn Mistwetter ist, hätte ich schon manchmal mehr Raum unter Deck gehabt.
Trailern will er ja nicht also würde ich auch das Größtmögliche nehmen. Und Volker hat auch Recht: Man bleibt nicht lange allein |
#17
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Wolf,
Ich werde hier praktisch nur Binnen fahren, ein Autopilot wär da überflüssig. Ich hatte als Fernsteuerung eher an ein Modellbau ähnliches Teil gedacht. Für die Elektronik ist es ziemlich egal, ob man ein unbemanntes Klein- oder Grossflugzeug oder Auto fährt, warum nicht ein Boot? Vielleicht gab es die Nachfrage noch nicht, weil man ja meistens mindestens zu zweit an Bord ist. Mal schauen. Geht ja auch ohne. Vierhebelanlage wie von dir beschrieben wäre schon toll. Es kommt für unterwegs oder natürliche LIegeplätze eigentlich nur ein eingebauter Dieselgenerator in Frage wg Làrm und Umwelt. Im Hafen, wie ich das so sehe, an den heutigen Booten ist ja überall Landanschluss ab Werft. Alle drei Tankarten sollten vorhanden, die Frage ist: welche Grösse sollte man haben: längere Reisen = grösstmöglicher Dieseltank, solo fahren = Trinkwasser und Fäkalien müssen nicht sooo gross sein. (Ich hatte Strahlantrieb gemeint mit Jet, nicht die kleinen "Näh"maschinen). So langsam kristallisiert sich hier das perfekte SingleBoot heraus. JC |
#18
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Hallo Jörg,
Klar geht ein rationell eingerichtetes kleineres Boot schon eine Zeitlang, aber ich werde unterwegs auf dem Boot lange Zeit wohnen und teilweise auch arbeiten, da scheint mir ein Minimum von 9 m schon vorteilhafter. Ausserdem denke ich ja an ein Gebrauchtboot, da sind die Preisunterschiede relativ gesehen zu günstig, um nicht ein grösseres Boot zu kaufen. Für Jüngere stimmt dein Vorschlag schon aber ich sehs halt auch ein bisschen so: ich hab in meinen Zwanzigern lustige Zeiten auf kleineren Kajütbooten gehabt, aber jetzt mit fünfzig geniesse ich doch den Komfort, den Platz bietet, zB beim Duschen und Kochen. JC |
#19
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Jörg,
Ist ja interessant, dass die Veteranen sagen, solo bleibt man nicht lange. Ist mir nie so aufgefallen da nie allein gefahren, aber jetzt, wo ich Single bin... ob das wohl auch stimmt, wenn man nicht an einem Ort bleibt? Da lass ich mich aber gerne überraschen. JC |
#20
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Sollte man darauf achten, eine Breite von nicht mehr als 3.40 zu haben, da alle neueren Bootsschleusen dies als Standard zu benutzen scheinen und man deshalb mit weniger als 3.40 dann als Einhandfahrer nicht mit den Dicken schleusen müsste?
JC |
#21
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Zitat:
Aber als Alleinfahrer eine Überlegung wert. Mit freundlichem Gruss Wolf |
#22
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Hi Wolf,
Ich wohne in Luxemburg, mein Fluss daher die Mosel. Alle Moselbootsschleusen sind 18 x 3.30, wenn breiter muss man mit den Pötten rein. Also aus praktischen Gründen: B maximal 3.20 ? JC |
#23
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bei 3,20 m Breite und ca 10 m Länge bekommst Du eigentlich nur noch Boote die vor 1975 gebaut wurden. Alles neuere ist breiter. Mit der Stabilität und dem Platz tust Du Dir mit solch schmalen Kisten keinen Gefallen.
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Charly |
#24
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Zitat:
Und was ist denn so schlimm daran mit den großen Pötten zu schleusen? Ich hatte immer mehr Bedenken mit anderen Sportbooten zu schleusen, die häufig völlig unvorhersehbare Manöver machten und so auch andere in Gefahr gebracht haben, als mit der Berufschiffahrt zu schleusen. Gruß Jan
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#25
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Wie Charly sagt, bei weniger als 3.30 wird das schon unstabil. Hatte ich nicht dran gedacht. Und auch die Gangbordbreite wird da schon recht schmal.
Jan hat ja auch recht mit Bootschleusen, was da drin alles passiert, vor allem wenn scheinlose Charterboote einfahren. Ich hab mal vor ein paar Jahren ein Kajütboot am Klampen hängen sehen (Schleuse Palzem). Die hatten das Boot verknotet Also vergesse ich das mit den 3.30. Wenn ich es recht bedenke, ich hatte vorher 3.70 und bin eigentlich überall durchgekommen, sogar den Oberlauf der Saône mit uralten Schleusen. Und komfortabel sind breitere Boote ja allemal. JC |
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