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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt. |
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Themen-Optionen |
#1
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Erfahrung Langstrecke mit einem Freizeitboot Fairline P46
Für nächstes Jahr plane ich einen längeren Törn mit meiner Fairline Phantom 46 fly.
Strecke: Start well in NL. Hoch zur Nordsee. Channel überqueren, dann die Südküste Englands Richtung West entlang, weiter hoch nördlichlich an Irland Vorbei bis Isle of Man. Hat das jemand schon mal gemacht? Kennt jemmand die p46? Ist das Boot aus Eurer Sicht für so eine Tour geeignet? Danke für Euer Feedback! Grüße Tim |
#2
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Wenn nicht ein "Freizeitboot" in der Größenklasse, welches dann?
Ich würde, Wetter entsprechend vorausgesetzt, sogar gern solche Touren mit unserer 37er Birchwood machen und hätte keine Bedenken dabei. Tankstellen im Auge behalten, Wetter im Auge behalten und los... Spricht der Mann ohne praktische Erfahrung (also ich). Mal sehen, was andere noch dazu sagen. Chrischan
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#3
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So einfach ist das nicht in diesem Seegebiet. Wenn die Fahrt südlich verlaufen würde- Frankreich, Portugal, Spanien- kein Thema. Nur die Westküste UK ist oft stürmisch, hoher Wellengang. Es gibt nicht viele Häfen zum Anlaufen, fast alles Steilküste. Ich weiß einfach nicht, ob das Boot- CE-B sagt da nicht viel- dafür geeignet ist. Motoren ja, Tankinhalte ja, hab gerade mit modernster Technik ausgestattet, ja.
Aber Fenster(Dichtungen)? Luken?… |
#4
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Wenn der Faktor Zeit keine Rolle spielt und das Wetter immer im Blick ist, sehe ich auch keinen Grund, warum das nicht gehen sollte.
Du wirst ja keine längeren Schläge planen über mehrere Tage, sondern Tagesetappen Andere Leute machen das mit dem Schlauchboot https://www.youtube.com/watch?v=-ruqNh112XQ
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#5
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Zitat:
Die Videos kenn ich! Schlecht zu vergleichen mit einem Trip mit der Fairline, dennoch sehenswert Besser sowas gucken: Mit der Princess V39 von England nach Russland. Mehrere Teile. Hier Teil 1: https://youtu.be/3sKcNdo84J4 Chrischan
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#6
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Ich will Dir ja ungern widersprechen, aber das ist ein ganz anderes Revier
Ich finde man kann es schon vergleichen, weil im Gegensatz zu einer Phantom 46 hat ein Schlauchi nur Nachteile: Reichweite Rauwasserbeständigkeit Bequemlichkeit etc. Wichtig sind m.M.n. die Abstände zu den Häfen und die Gezeiten, weil die wenigsten Häfen unabhängig sind und bei Tidenhüben bis zu 11 Metern, ist das schon wichtig. Klar muss auch sein, dass bei so einem Törn sehr viel Treibstoff durch die Düsen geht. Da schätze ich einen fünfstelligen Betrag bei dem im besten Fall noch eine 2 als erste Zahl steht Trotzdem müsste das ein wahnsinniges Erlebnis sein und ich bin ein bisschen neidisch
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#7
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Stimmt. Wieviel Liter hast Du denn - Dayskipper- bei Deiner Überführung verbraucht? Die Boote sind ja in etwa vergleichbar.
Die große Herausforderung ist wie bei allem- die Planung. Spritverbrauch auf Tankmöglichkeiten mit Gezeiten abstimmen. Und Servicemöglichleiten etc eruieren. Die gibt es an der Westlüste kaum. Sorry, nicht Dayskipper. Ich meinte den Kollegenmit der Astondoa 46. Werde ihn mal anfragen!
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#8
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Hey Tim,
hast Du schon geklärt, ob Deine Kaskoversicherung die westirische Atlantikküste abdeckt? Häufig ist dieses Fahrgebiet nur gegen einen Aufpreis versicherbar. Die Reaktion Deiner Versicherung auf eine entsprechende Anfrage könnte Dir ein Hinweis sein.
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Alex
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#9
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Zitat:
Aber generell spricht natürlich alles dafür, das es sich auf einem entsprechend großen und ausgestatteten Boot besser reisen lässt Grüße Daniel
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#10
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Zitat:
Wir haben eine Broom 42 von Lelystad an den Oberrhein ca. 880 km überführt und da waren es ca. 2.500 liter Es macht natürlich auch einen gewaltigen Unterschied ob Du in Marschfahrt unterwegs bist, oder in gemütlicher Verdrängerfahrt. Da kann die Reichweite leicht das 4 bis 5 fache ausmachen
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#11
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Danke für den Hinweis! Ich habe mein Boot bereits für das Revier versichert. Ging ohne Probleme- und ohne zusätzliche Kosten! Bin allerdings schon 15 Jahre bei der Versicherung ohne Schaden.
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#12
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Zitat:
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#13
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Guten Morgen,
ich kann, wie so viele, wenig Erfahrung dazu einbringen, bin aber überzeugt davon, dass Boote aus England auch auf die Gewässer zugeschnitten sind. Ich bin schon viele Jahre Fan von Hardymarine. Hab selbst eine kleine Hardy gefahren und war mit der z.B. bei stürmischen Böen auf der flachen Elbe. Die kleine Kiste hat Wasser vorne geschaufelt und hinten wieder ausgespuckt. Nichts für schwache Nerven. Wir waren damals auf dem Weg nach Wittenberge. Der ganze Hafen lief zusammen, als er das kleine Ding draußen kämpfen sah. Aber genug dazu. Hardymarine veranstaltet jedes Jahr Sternfahrten in der irischen See. Da machen alle größeren Boote ab 32 oder 36 Fuß mit. Es gibt Videos davon, die ich aber leider gerade nicht mehr finde. Schade. Die Bilder waren immer unglaublich beeindruckend für so einen Binnenrutscher wie mich. Eine 46er Fairline steht dem sicher in nichts nach. Warum auch? Das die Mannschaft das alles aushält dürfte das weitaus größere Problem sein. Ein schönes Vorhaben trotzdem.... Hoffentlich kommen wir alle mal in den Genuss einiger aufregender Bilder, wenn es soweit ist. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#14
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Noch eine Videogeschichte in der England komplett umrundet wird. Wenn auch anders herum wie du es vorhast:
https://youtu.be/_UPepo1SMRY Der Author fährt mit einer Sealine 34 wenn ich mich recht erinnere. Der Trick ist wohl, nur bei schönem Wetter zu fahren. Grüße Don
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#15
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Zitat:
Das ist der gleiche Macker wie in den Videos mit der Princess nach Russland.
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#16
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Danke, die Filme habe ich natürlich längst gesehen und waren zt auch Inspiration dazu☺️
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#17
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Versicherungen lieben diesen Trick..
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LG Michael |
#18
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Ich habe diese Küste vor einigen Jahren mit dem Segelboot bereist. Gut, kein Vergleich zum Boot! Aber in diesen Gewässern ist Seemanschaft gefragt die keine Zweifel offen lässt! Zu dem Thema bei schönen Wetter fahren kann ich NUR sagen, vergiss es!!! Im Kanal ändert sich das Wetter so schnell so das wir morgens um 07:00 Sonne und 4Bft hatten und zwei Std. später 6Bft und mit Achterlichen Wind und ca.3 Meter Welle und 5-6 Kn. Strömung bei einer Winddrehung von über 90° durch den Solent geschoben wurden! Ohne Örtliche Wetter und Seegangsverhältnisse zu kennen ein Extremes Abenteuer!
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Auch kleine Menschen haben große Träume! LG Lothar
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#19
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Hi!
Ich hab ja lange überlegt, ob ich dir auf deinen Eingangspost antworte.... zumal ich weder die Strecke mitm eigenen Boot gefahren bin und ich auch keine F46 besitze. Aber: Solche Touren haben Charme... und ich kann den Reiz einer solchen Reise absolut nachvollziehen. Ich könnte mich sofort für 5-10 Jahre von meiner Arbeit trennen und nur noch mit dem Boot auf Reisen sein. Es gibt so viele schöne Reviere. Generell ist so eine Tour natürlich machbar. Mit der Bootsgröße ist es ja auch sehr komfortabel. Die F46 ist als Gleiter mit V-Rumpf natürlich kein ideales Fahrzeug für Schietwetter. Das dürfte niemanden wundern. Aber es soll ja Urlaub und keine Mutprobe werden. Da ist ein Hafentag mehr manchmal besser als späte Reue wenn man zu Neptuns Spielzug wird. Die F46 ist zwar an sich ein großes Boot, aber im Englischen Kanal und entlang der dortigen Küsten wird die Größe schnell relativ. Richtung Westen zu fahren ist meist unbequemer als gen Osten. Gerade der Kanal ist kein Ponyhof, was den Seegang angeht. Geschwindigkeit hast du ja zur Verfügung, zumindest wenns wenig Windsee gibt; dann kannst du schnelle Schläge machen. Dominiert Windsee statt Schwell, wirst du keine hohen Geschwindigkeiten mehr laufen können. Mitunter kann es lohnend sein auch bei bestimmten Wetterlagen seine Schläge nachts bei guten Sichtverhältnissen zu machen, um Effekte von See- und Landwind auszunutzen. Auf so langen Törns ist Erfahrung wichtiger als Technik. Erfahrung gibt dir Sicherheit Situationen richtig einzuschätzen und angemessen reagieren zu können. (Zuviel) Technik gaukelt dir möglicherweise Sicherheit vor, wo es an Erfahrung mangelt. Wenn man schon eine Tour anstrebt, dann wäre bei einer Doppelmotorenanlage definitiv echte Redundanz beider Motoren wichtig, sonst ist es kaum ein Sicherheitsgewinn. Aber ich nehme an, an sowas wird es nicht mangeln... Soll es denn dein erster Törn dieser Art werden? Die Ostküste der Insel rauf nach Schottland hat auch absolut ihre schönen Seiten.... und der Törn ist deutlich komfortabler zu Fahren bei guter Vorbereitung. Noch etwas ganz generell: In meiner aktiven Fahrenszeit kam es einige Male vor, dass wir (Segel)-Yachten gerettet/geborgen haben. Mal abgesehen vom Grund der "Seenot" (und meist war es keine "echte" Seenot), kam eigentlich immer ein Eindruck rüber.... selbst wenn man sich kaum mit den Skippern verständigen konnte: PANIK! Aus irgendeinem Grund lief etwas schief oder es kam zu einem Defekt am Boot... Materialversagen oder durch den Einfluss des Wetters. Und das war eine Situation, in der scheinbar viele Skipper unvorbereitet waren. In einer solchen Situation sind sicherlich 2 Dinge hilfreich. Erfahrung und eine gewissen technische Kreativität. Erfahrung hilft dir ein Stück weit gelassen zu bleiben und nicht vorschnell in Panik zu geraten - das ist auch Gift für deine Reisebegleiter. Und mit "technische Kreativität" meine ich die Kenntnis über alle Installationen und Technik auf deinem Boot und die motorische und handwerkliche Fähigkeit unter erschwerten Bedingungen Lösungen zu finden. Neben allen Punkten, die man vorher sorgfältig vorbereiten kann (Ausrüstung, Reparaturen & Wartung, Ersatzteile usw.) , ist der "Notfall" immer das, was ungübt und ungeprobt plötzlich passiert. Hierzu muss man das passende "Mindset" finden, um nicht im Falle eines Falles von der "eintretenden Unmöglichkeit" überrascht und gelähmt zu werden. Und damit ist natürlich nicht der verstopfte Dieselfilter 1 Meile vorm Hafen bei schönstem Wetter gemeint, sondern die Situation, wo man eh nicht mehr in seiner persönlichen Komfortzone unterwegs ist. Ich denke, sowas sollte einem vor der Langfahrt ausreichend oft in einer stillen Stunde durch den Kopf gehen... Damit will ich nicht den Teufel an die Wand malen, aber deine Sinne etwas "schärfen". Halte uns mal auf dem Laufendem wie deine Planungen weitergehen!
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Beste Grüße! der ZAUSEL alias Guido European Region Coordinator |
#20
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Zitat:
Hi, hier das Spritfazit meiner Überführung: https://www.boote-forum.de/showthrea...0&#post4762550 "Ich habe 12.213 Liter Diesel mit 226 Motorstunden auf 2.576 sm verbraucht. Das waren dann durchschnittlich 1,24€ / Liter und der Verbrauch lag bei 54 l/h bzw. 4,74l/sm. Also alles etwa wie erwartet." Ich bin die 226 Motorstunden etwa fifty/fifty Verdrängerfahrt und Gleitfahrt unterwegs gewesen. Der Dieselpreis ist aber nun wohl etwa 50% höher. Natürlich ist dein Boot dafür geeignet, wenn der Wartungszustand stimmt. Passieren kann immer mal was, ich würde nicht bei mehr als 4Bft losfahren, eher 3Bft. Vermutlich soll die Familie ja mitkommen, oder? Soll ja allen Spass machen. Wenn noch nicht geschehen, würde ich auf jeden Fall vorher eine Tankreinigung machen lassen.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#21
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Zitat:
Man sollte auch genügend Zeit haben, um eine ungünstige Wetterlage im Hafen auszusitzen (das Land dahinter ist auch sehenswert) und auch den "Mut", mal eine Etappe abzubrechen oder zurückzufahren. Aber: ein unvergeßlicher Törn!
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Gruß Ewald |
#22
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Mich würde generell mal interessieren ob die Ost- oder Westseite schwieriger ist.
Ich würde mal schätzen vorherrschende Windrichtung ist Wind aus Südwest oder West. Von daher wäre man da auf der Ostseite besser geschützt. Aber zumindest auf Google Maps scheint es relativ wenig Marinas oder überhaupt Ortschaften an der Ostküste zu geben. Andererseits ist die irische See vielleicht auch ein gut geschütztes Revier? Gruß Chris |
#23
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Meinst du die englische oder irische Ostküste?
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Gruß Ewald |
#24
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Ich spreche von der englischen (UK) Ost- und Westküste. Mich interessiert welche Seite schwieriger ist.
Gruß Chris |
#25
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Die englische Westküste kenne ich nicht, nur ein Stück des Weges dorthin. Und die irische See ist nicht so ganz ohne.
Die Ostküste empfand ich als einfacher wie den Kanal, es ist weniger Verkehr und meist auch weniger Tidenstrom. Häfen gibt es ausreichend, wenn auch nicht alle einfach anzusteuern sind und nicht immer den Komfort einer gehobenen Marina bieten. Und bei den überwiegenden Westwindlagen hat man noch einen gewissen Landschutz - wenn auch üble Überraschungen möglich sind. Die südliche Ostsee ist dagegen halt mehr der "Badeteich".
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Gruß Ewald
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