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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Antifouling erneuern, belassen oder entfernen?
Hallo zusammen,
laut Verkäufer müsste das Antifouling erneuert werden. Das Boot wird bei uns nur für Tagesfahrten geslippt und wird nicht länger als einen Tag im Wasser liegen. Sollte ich das Antifouling dennoch erneuern? Oder einfach im Ist Zustand belassen oder sogar entfernen? Oder ist das vom Zustand des Antifoulings abhängig? Sorry, bin (noch) blutiger Anfänger... |
#2
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Antifouling erneuern, belassen oder entfernen?
Moin. Wenn du das Boot am Ende des Tages wieder rausziehst, reicht es doch wenn du die Unterseite + Antrieb hinten mit nem Wasserstrahl-Schlauch abspritzt. Ich würde noch mit nem Lappen nachgehen. Antifouling ist was für Dauerlieger[emoji6]
By the way….das alte Antifouling kannst du getrost „abwässern“ lassen. |
#3
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Zitat:
Wenn das Unterwasserschiff richtig aufgebaut worden ist, musst du den Rumpf nach dem Entfernen wieder aufarbeiten/versiegeln. Ganz zu schweigen davon, dass es ein großer Aufwand ist, dass AF zu entfernen (denk dann an Schutzausrüstung), viel größer, als einmal wieder drüber zu streichen. Hier kommt es eher darauf an, ob es dir im jetzigen Zustand gefällt oder nicht. Wenn du nur slippst, musst du kein AF haben, aber nun hast du eben ein Boot mit AF. Deshalb, entweder so lassen, oder einmal überstreichen, damit es wieder gut aussieht (du musst natürlich wissen, was das für ein AF ist!).
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Gruß Berni
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#4
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Kein Mensch weiss, wie der Rumpf für das Antifouling vorbereitet wurde.
Wenn's gut läuft, wurde er NICHT angeschliffen (was ich z.B. auch nie gemacht hätte). Das wird sich aber irgendwann zeigen. Bei der Nutzungsweise würde ich da gar nichts machen. Fahren - und irgendwann (vielleicht) ist das AF ab. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#5
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Zitat:
Grüße, Sven |
#6
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wenn du kein Dauer im Wasser Lieger bist,
würde ich gar nichts machen und abwarten was von alleine Ab geht wenn du ein Pingel bist könnte man auch anschleifen grundieren und dann einen Lack für Unterwasser auftragen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#7
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Ich lese befade mit. Was empfehlt Ihr denn für einen Unterwasserlack?
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#8
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Hi ?
Was soll an einem Tag, auch noch gefahren, wachsen? |
#9
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Um nicht noch einen weiteren Antifouling Thread aufzumachen, belebe ich den hier mal wieder.
Hab ein Boot mit AF, welche abblättert und einfach runter muss. Schon, weil ich nicht weiß, wie der Rumpf behandelt wurde und wie er in Schuss ist. Mein Plan ist, alles runter und Cooper Coat rauf. Aber erst mal muss das alte Zeug runter. Daher hab ich erstmal ein paar Tests gemacht. Am Spiegel wurde offenbar viel rumgepfuscht, über der roten Grundierung gespachtelt etc. Meine Versuche mit Dilunett sind komplett gescheitert, damit geht gar nichts ab. Die rote Grundierung löst sich zumindest schon mal mit Aceton. Da es bei einem anderen Mitglied gut geklappt hat, hab ich mir ein Feuchtsandstrahldingens gekauft- damit geht gar nix runter. Schlechter als mit normalem Kärcher. Jetzt der Test mit Interstrip.....ich bin gespannt |
#10
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Beim beizen verwende ich Brillux aus dem Malergroßhandel. Interstrip sollte aber auch funktionieren.
Wie wendest Du die Beize denn an? Satt auftragen, mit Folie abdecken und nach 1 - 2 h mit Stahlwolle runterrubbeln bzw. die ganz weiche, erste Schicht auch mit dem Plastikspachtel abziehen ging bei mir ganz gut. Das VC Tar war dann aber echt hartnäckig, das ging nur mit in Beize getränkter Stahlwolle grob nach langer Einwirkzeit ab. Coppercoat? Bist Du sicher? Wo ist denn Dein Fahrgebiet?
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen. |
#11
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wenn man die richtige Abbeize erwischt kann es sehr gut und geschmeidig gehen. Allerdings funktioniern die verschiedenen Beizen nicht immer gleich gut mit allen AFs.
Häufiger gute Erfahrungen habe ich auch mit Brillux bzw. Renovo Beize gemacht. Abspachteln und einmal hinterhergeschliffen waren manchmal alle Lagen komplett weg.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#12
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Hab bisher nur teststellen bearbeitet, nach 30min. 1h, 2h....Dilunett hat die AF kaum beeindruckt. Interstrip etwas mehr. Hab jetzt den Rumpf mit Dilunett eingepampt und in Frischhaltefolie gewickelt, morgen weiß ich mehr.
Cooper Coat will ich um einfach jahrelang Ruhe zu haben und nicht ständig neue AF streichen zu müssen. Aber erstmal muss der alte Dreck runter |
#13
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Zitat:
@#14: iss ja ok, ich male auch nur alle 2 - 3 Jahre, + da Rasenmähen deutlich öfter nötig ist, lasse ich 3x pro Woche mähen Geändert von Federball (07.10.2023 um 11:50 Uhr) |
#14
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Du kannst dein Boot ja gern jedes Jahr anmalen, aber akzeptiere doch bitte, dass andere das ggf nicht möchten. Es ist ja mit dem anstreichen nicht getan, erstmal muss das Boot vom Trailer, wenn man ein bisschen Platz zum arbeiten haben will. Dann dafür sorgen, dass AF nicht auf die Pflastersteine in der Einfahrt tropft, alles wieder zurück. Da kann ich mit der Zeit auch was anderes anfangen. Aber gut, gibt auch Leute, die noch händisch ihren Rasen mähen und es unverständlich finden, wenn andere in der Zeit was besseres vor haben.
Und wenn das UWSchiff eh ausgebessert werden muss, weil der "alte Dreck" eine Kraterlandscjaft mit teilweise Abplatzungen ist, dann kann man doch auch versuchen, sich das Leben für die kommenden Jahre zu vereinfachen.
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#15
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Zwischenstand um 0510: Das Dilunett hat sich nicht braun verfärbt, sondern ist auch unter der Folie weiß kristallin geworden. Sieht erstmal nicht gut aus.
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#16
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Soo, eine ganzen Tag AF geschrubt. Gibts hier eigentlich jemanden,der sowas mag? Der sei herzlich eingeladen bei Kuchen und Bier.
Obenauf eine schwarze weiche AF Schicht, die ging mit Dilunett an einigen Stellen ganz gut ab, an vielen aber gar nicht. Darunter was rotes, das deutlich hartnäckiger gegen Chemie ist und darunter etwas, was wie Kupfer aussieht. Schwarz lässt sich gar nicht schleifen, die anderen zumindest äußerst beschissen. Hab jetzt, nachdem ich alles, was von Dilinett gelöst wurde, entfernt hatte, mit Interstrip weiter gemacht. Das scheint mehr oder anderes zu lösen, ist aber auch ziemliches Gift. Inzwischen frag ich mich,warum ich das Boot so einer Generaltortur unterziehe, wer weiß, ob wir das Teil ewig lange fahren. Einfach AF drauf und Spaß für die nächste Saison hätte doch gereicht... Naja, das ist schon gegen meine Natur. Außerdem sind größere Flatschen AF einfach weg gewesen. Und der Knaller zum Schluss: beim AF wegschrapeln blieb ich plötzlich an Laminat hängen, welches sich löste. Ich also weiter gestochert und schon war da ein kleines Loch..äh Leck. Da kam dann ganz schön viel dreckiges Wasser raus. Nach weiteren Reinigungsarbeiten (das Leck hab ich erst mal unbeachtet gelassen, weil Problem für den nächsten Schritt), hab ich dann gesehen, das da eine "Reparatur" stattgefunden hat. Jedenfalls ist da eine etwa Bierdeckelgroße Reparaturstelle. Ich werde das morgen erweitern und über die weiteren Schritte nachdenken oder, wenn ich am Verzweifeln bin, hier nachfragen. |
#17
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Guten Morgen, genau das ist das Problem bei (Gebraucht-)Booten mit Antifouling, man sieht nie, was darunter ist....
P.S. wenn da schon Wasser raus kam, solltest du dir den Rumpf von innen und außen ganz genau angucken....
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Gruß Berni |
#18
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Ja, das blöde ist, das Loch ist quasi an der einzigen Stelle wo man von innen gar nicht rankommt. Genau an Durchgang in die Kajüte
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#19
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Kommst du auch nicht mit einer Endoskopkamera durch das Loch?
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Gruß Berni |
#20
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Das werd ich probieren. Erstmal muss die restliche Beschichtung ab. Es ist jetzt noch eine harte Schicht mit Kupfer auf dem Rumpf, die wird von Interstrip und Yachtcare Antilouling Stripper teilweise angelöst, aber ist nicht wirklich gut runterzubekommen. Hab das ganze Wochenende unterm Boot verbracht- nicht vergnügungssteuerpflichtig. Feuchtsandstrahl nimmt übrigens fast gar nix weg und macht ne Sauerei. Ich muss ja auch zusehen, dass ich die AF Reste und das ganze Chemiezeug eingesammelt bekomme und nicht irgendwo im Garten verteile. Werd am Wochenende Yachtstrip für den Rest probieren und falls das dann mal alles runter ist, kümmere ich mich um das Loch.
Plan ist, die schlampig raugeklebten GF-Flicken zu entfernen und das Loch zu erweitern. Sodass ich hinterher auf gesundem Laminat ansetzen kann. Wenn ich das Loch so auf 10x10cm erweitere, kann zumindest die Ränder säubern. Dann plane ich mit 5 Lagen Laminat (160g/m²?), jeweils umlaufen 10cm größer als die darunterliegende Lage. Alles mit Epoxy versteht sich. Falls es mir irgendwie gelingen sollte, vom Loch aus einen Schlauch bis an erreichbare Stelle im Boot zu führen, würde ich durch das Loch ein Stück Glasmatte von innen gegenkleben und den Schlauch da durch stecken, sodass ich hinterher Epoxy von innen, mit einer Spritze o.Ä., an die Reparaturstelle bringen kann. Anderenfalls hab ich keine Möglichkeit von innen irgendwas zu machen und müsste mich auf die Laminierung von außen verlassen. Das hat zwar scheinbar bisher auch geklappt, selbst mit dem schwachen Flicken, aber ich würde das Loch ja noch vergrößern und die Stelle ist genau am Kiel, wo man aufsetzen kann, was ja auch offenbar mal passiert ist. Reichen 5 Lagen überhaupt? Und muss ich die Stelle hinterher mit Gelcoat beschichten oder reicht es, wenn ich Epoxy verwende und hinterher mit Coppercoat, was ja auch Epoxy und damit auch Osmoseschutz ist, beschichte? |
#21
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Muss man das nicht länger trocknen lassen? Ich lese immer von ewigen Trocknungszeiten..
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Gruß Christian |
#22
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AF & co kommt jetzt ab, Loch erweitern, ringsum abschleifen und Lage sondieren auch jetzt. Zumachen und UW-Schiff mit Copper Coat werd ich wohl erst im Frühjahr machen. Mal sehen. Die langen Trocknungszeiten kenn ich eigentlich eher von Osmoseschäden, was hoffentlich nicht der Fall ist. Aber ein bisschen liegen lassen kann nicht schaden, obwohl ich nicht glaube, dass da viel trocknet, wenn dieser Winter so nass wird wie die Letzten.
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#23
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Alles freimachen und Loch erweitern ist richtig, nur würde ich das Loch jetzt noch auf gar keinen Fall zu machen! Durch das Loch ist Wasser ins Boot gelaufen und dann definitiv auch in Laminat.
Da würde ich vor dem Frühjahr gar nichts weiter machen, der Rumpf braucht schon einige Monate zum trocknen.
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Gruß Berni |
#24
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So ist der Plan. Wobei ich nicht weiß, ob durch das Loch Wasser gelaufen ist, oder einfach Regenwasser im Boot war, welches jetzt durch das Loch raus ist. Das ganze System der Entwässerung im Boot kommt mir unlogisch vor. Im Kabinenbereich ist eine zugängliche Bilge, wie und von wo da überall Wasser reinkommt, ist nicht klar erkenntlich, ich hoffe, dass das die tiefste Stelle im Boot ist. Der Bereich dahinter ist, außer dem Staufach in der Plicht, nicht zugänglich und eine Lenzöffnung gibt es nicht. Es war ja auch nicht so eine Menge Wasser was da raus kam und das Boot steht jetzt auf Böcken, die Gewichtsverteilung ist also anders. Ich werde, sobald ich das Loch erweitert habe, den Kahn hinten mal anheben. Würde mich nicht wundern, wenn da noch irgendwo Wasser ist.
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#25
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Was ich nicht weiß, aber gern wüsste: wie groß muss ich denn das Loch oder den Riss erweitern? Das ganze ist ja ziemlich am Kiel und da ich von innen nicht viel machen kann, würde ich auch ungern die Struktur unnötig schwächen. Also angenommen es ist ein Riss von sagen wir 50x30mm, reicht es dann mit einer 90mm Bohrkrone aufzubohren? Bohrkrone will ich gern verwenden um ein rundes Loch zu erhalten und nicht durch Kerben eine zusätzliche Schwächung herbeizuführen. Dann zum Verschließen hätte ich mit einer 200x200mm Matte begonnen und dann jeweils die nächste umlaufend 100mm größer, insg. 5 Lagen. Also z.B. 200x200, 400x400, 600x600, 800x800 und zum Schluss 1000x1000.
Wäre das ok oder ist das so eine totale Schwachsinnsidee? Ist mein erstes Leck, dass ich flicke. |
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