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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Biegung Aluträger berechnen
Liebes BF,
ich benötige Eure Hilfe. Vorgabe Alurohr 4Kant 100x100x5 Länge 4000 mm Einseitig eingespannt Last am offenen Ende 300 kg Geht das? Durchbiegung? Alternativen? Das Ganze soll eine Verlängerung für meinen Ladekran werden. Danke für Eure Hilfe bereits jetzt. Mir helfen keine Links zu Rechnern!
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#2
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Moin
Nein geht nicht, Widerstandsmoment des gewählten Quadratrohres beträgt nur ca ein Drittel des erforderlichen Widerstandsmomentes gegen Biegung. Angenommen habe ich AlMg3 mit schwellender Belastung in eine Richtung. Mit einem Rechteckrohr 20x10cm gleicher Wandung würde das knapp klargehen. Da es sich um ein Hebezeug handelt übernehme ich für meine Angaben weder eine Gewähr noch Verantwortung, ich bin kein zertifizierter Statiker. Gruß Hein
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#3
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Alu ist nicht gleich Alu. Hochfeste Profile aus 7075 oder ähnlichen Legierungen sind ca. 3x fester als Standard Profile. Die musst du aber erstmal beschaffen können, die Einspannung am Ende richtig ausführen und mit der höheren Durchbiegung leben können. Ein größerer Querschnitt ist die bessere Lösung wenn vom Gewicht her möglich.
LG Michael
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#4
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Gruß Marco Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit.
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#5
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Hallo, mein Kerl würde auch zu einem Rundrohr raten
und zusätzlich könnte man in diesem Innen noch einen Flachbandstahl aufrecht stehend als weitere Stütze nutzen.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#6
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Damit mal ein paar Zahlen dahinter sind, bei den genannten Daten ergibt sich eine max. Biegespannung von 205MPa und eine max. Durchbiegung von 313mm. Profile aus 6060 scheiden damit aus, 6082-T6 wäre grenzwertig und der Sicherheitsfaktor mir zu gering. Entscheidend ist welche Normen du einhalten musst (da habe ich keine Ahnung) und was du unter "Last am offenen Ende" verstehst. Ist das eine Last die du regelmäßig heben willst? Ist das die Last bei der Arm abknicken darf? Bei der Durchbiegung wird die Last auch schwingen was Auswirkungen auf Spannungen und Festigkeit hat und die Arbeit mit dem Ladekran erschwert. Du wirst jemanden brauchen der sich das vor Ort ansieht und auch die entsprechenden Normen kennt und berücksichtigt.
LG MIchael |
#7
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An die Rundrohrfraktion:
Welche Dimensionen mit 50% Reserve würdet Ihr wählen?
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#9
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Zitat:
Hätte ich auch gedacht, daher verstehe ich auch den Hinweis auf Rund-Rohr nicht. Gruß Ulf |
#10
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Zitat:
Daher bin ich still geblieben...
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#11
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Von den Rohrdimensionen kann ich nehmen, was benötigt wird.
Ob Rechteck, Rundrohr oder... Wichtig sind die 4 Meter Kastenprofil 200x100x5 oder Rundrohr ist mir egal, hauptsache es hält.
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#12
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#13
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@Mihu / Michael
Die 300 kg sind das Maximum an Gewicht, das an den Kran kommen soll. In der Regel werden es 30 kg sein. Normen kann ich mir nicht vorstellen, da privat genutzte Motoryacht.
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#14
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Bei einer Auslage von 4 m + x ist das größere Problem der drehbare Kranfuß, bzw. das Fundament und die Anbindung ans Boot überhaupt.
Ich habe auch einen Ladekran und habe mir nach ein paar überschlägigen Berechnungen jeglichen Gedanken an eine Verlängerung aus dem Kopf geschlagen, weil der Hersteller sich bei seinem Design aus Kostengründen schon was gedacht hatte. Mein Kranfundament wäre allerdings tauglich gewesen: 500x500x20 mm Edelstahlplatte auf 100er VA Rohr mit 10mm Wandstärke und von der Fly aus 3m tief bis in die Achterkajüte verankert. yello |
#15
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Hier nochmal ein Foto:
Man beachte das Rundrohr am Kran unten, ca. 100 mm Alu, mit 2x5 mm Wandstärke. Der Kran hat eine Auslage von 1,85m bei 270 kg Nutzlast. yello |
#16
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Bei einem 200x100x5 Profil (hochkant natürlich!) sinkt die Spannung auf 77MPa und die Durchbiegung auf 59mm, scheint mir deutlich sinnvoller. Es gibt aber viel mehr Themen als Festigkeit und Durchbiegung des Trägers (das sollte ein Metallbau Lehrling mit Tabellenbuch ausrechnen können), daher auch der Hinweis dass du jemand brauchst der Ahnung hat, sich das ansieht und auch die relevanten Normen kennt. Ob du eine Abnahme brauchst oder nicht weiß ich nicht, falls nicht betrachte die Normen als Sammlung von Erfahrungen die helfen potentiell teure und gefährliche Fehler zu vermeiden.
LG Michael Geändert von mihu (07.12.2021 um 22:04 Uhr) Grund: Falsche Werte korrigiert |
#17
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Zitat:
Bei einem hochkant stehenden 4-kantrohr mit 180x100 mm komme ich auf ca. 100 mm durchbiegung. Theoretisch brauchen Lastaufnehmende Mittel unter 500 kg überhaupt niemandem regelmäßig vorgestellt werden. Offiziell berechnen muss man sowas mit 5-7 facher Sicherheit (je nach Anwendungsfall) für Seile und Haken (also bei Kranen) und mit 2 facher Sicherheit plus Faktor für den Stahlbau. Aber, und das ist nicht zu vernachlässigen, die Berechnung oben bezieht sich auf statische belastung. Man weiß bei einer solch langen Ausladung selbst, wie schnell sowas ins Wippen gerät, wenn man eine elektrische "Billig"Winde hat, und diese zweimal nacheinander ungeschickt ein- oder ausschaltet... Chrischan
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#18
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Nix Billigwinde. Hydraulische Winde, bestehender Kran ist auf 1 Tonne bei 3m Auslage ausgelegt.
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#19
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Bitte auch an die Grundplatte vom bestehenden Kran denken.
Auch die Scheer / Zugkräfte auf den Schraubverbindungen Wie wird die Verlängerung an dem bestehenden Kran sein usw.
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Mit besten Grüßen Andreas Geändert von Elgar_2 (07.12.2021 um 17:40 Uhr) |
#20
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Zitat:
Lastverteilung ist beim Rundrohr immer noch gleichmäßiger gegenüber einem Vierkantrohr, HEB, U oder was auch immer. Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk
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Gruß Marco Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit. |
#21
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Du du ja mit Rechnern nix anfangen kannst...
Ich habe mal mit der oben verlinkten App experimentiert. Ein Alurechteckrohr mit den Abmessungen 200x100x6 hat eine Durchbiegung von rund 50 mm. Bei 300 kg. Aber kaum Sicherheit... Ob es so ein Profil zu kaufen gibt entzieht sich meiner Kenntniss. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#22
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Zitat:
Grüße Edit Da wiegt das Rohr aber auch schon rund 80 Kilo...
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#23
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Da
https://www.johannes-strommer.com/re...kenberechnung/ kann man es berechnen und spielen mit Rechteck und Rund etc. Festigkeit ist das eine, am E-Modul vom Alu kommt aber keiner vorbei. 400 mm Hängt´s runter bei 100*100, 4mm Wandstärke. 250 N/mm² Rundrohr D= 100 mit 4 mm Wandstärke gibt "Infinitiv" als Ergebnis Mit 10 mm Wandstärke 300 mm runterhängen und 207 N/mm². Mit sowas kann doch kein Mensch ernsthaft arbeiten Bei 200 * 100, 4 WS ca 70mm Runterhängen, 92 N/mm² fängt´s an erträglich zu werden. Edit: Snackman war schneller. Komisch, das die Ergebnisse so gleich sind
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#24
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...mir ist da spontan ein Bild eingefallen, was ich letztens in meiner Lehrzeit gesehen habe + ich habe es noch =>
Grüße, Reinhard
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#25
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Tabellenbuch Metall ?
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Mit besten Grüßen Andreas |
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