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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wellen richtig überfahren.
Hallo, ich habe mir dieses Video auf Youtube angesehen. Sehr heftige Scenen dabei. Jetzt Frage ich mich, da ich mit solchen Wellen noch keine Erfahrung habe, wie meistert man solche Wellen am besten. Also wenn sie von vorne Anstehen und wie verhält man sich richtig wenn sie dann von hinten kommen.
https://youtu.be/hH3nsTqdAd8
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2 |
#2
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Ich habe gelernt...
Gegen die Wellen:Antrieb so weit es geht hochtrimmen und in schwerer "Schubfahrt" die Wellen abreiten. Mit den Wellen: Antrieb max runter und die Geschwindigkeit der Wellengeschwindigkeit anpassen. Besser noch, im Hafen bleiben. Belehrt mich gerne eines besseren!
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Sturm ist erst wenn die Schafe keine Locken mehr haben...und hier oben gibts kein Regen, nur feuchte Luft |
#3
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Für mich als Oberschisser und Schönwetterfahrer gäbe es nur die Variante "Im Hafen bleiben"
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Gruß Gerd
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#4
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Hallo, das Gehirn und der gesunde Menschenverstand sollten
solche Situationen Bewerten und nicht eine Hand am Gashebel! Angepaßtes Maß an Geschwindigkeit sind in Fahrt wichtiger als Kinder oder ältere Menschen in einem offenen Bug umher zu fahren! Alleine der Mann am Steuer sollte dieses Wissen haben und sich der Gefahr im klaren sein das er für Menschenleben die Verantwortung trägt! Diese Clips sind bekannt dafür daß es solche Abeteuierfahren Absichtlich gibt! ES IST MIR UNVERSTÄNDICH WIESO MAN SICH AUF SOWAS EINLÄSST!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) Geändert von Fillette Pénichette (11.04.2022 um 17:50 Uhr) Grund: N |
#5
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Im Hafen bleiben ist eine gute Variante. Aber man kann es sich nicht so leicht machen. Wie reagiert man, wenn man auf See ist und nicht im Hafen? Dieses Thema hatte mich auch umgetrieben, als ich mit meinem neuen Stahlverdränger (ca. 16 t, 13 m lang, v-max 17 km/h)) anfing, die Ostsee zu befahren.
Zunächst hatte ich die Fischer gefragt, wie sie mit schwerem Wetter umgehen. Deren Ratschlag war etwa wie folgt: Gegenan mit viel Gas. Aber immer die Hand am Gashebel. Wenn eine Welle sich als zu steil erweisen sollte, dann Gas weg. Dann schlägt das Boot nicht so sehr in die Welle. Das Ergebnis dieser Taktik aus meiner (unerfahrenen) Sicht war: man kam vorwärts, das Boot ließ sich steuern, die gröbsten Wellen wurden "weich" genommen. Das "vorwärts kommen" ist wichtig, da man dann das Gefühl hat, aus der Misere herauszufahren. Wellen von hinten sind eher kein Problem. Nur die Gefahr des Einsteigens einer Welle in das Cockpit darf nicht gering geschätzt werden. Bei meinem Boot wäre eine solche Welle direkt in das ganze Boot geschwappt. Wenn sie groß genug gewesen wäre, dann wäre das Boot untergegangen wie ein Stein. Daher muß man das Cockpit vom Rest des Bootes abtrennen. Tür zu, Niedergang schließen, Ablauf aus dem Cockpit maximal groß gestalten. Ideal ist, wenn man etwa gleich schnell wie die Wellen fährt. Dann ist die Gefahr des Einsteigens einer Welle in das Cockpit eher gering. Die oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen sind dennoch wichtig. Schwierig wird es, wenn man zum Beispiel mit Heckseen in einen Hafen hineinfahren will. Dann ist man mit der Möglichkeit konfrontiert, daß im Bereich der Hafeneinfahrt Grundseen entstehen. Grundseen entstehen, wenn Wellen mit einer Amplitude in den Hafen laufen, die der dort vorherrschenden Wassertiefe entsprechen. Solche Grundseen sind sehr steil und haüfig auch schnell. Die Gefahr liegt darin, daß das Boot entweder von der aufgesteilten Welle am Heck zur Seite gedreht wird oder daß das Schiff durch dramatische Surfbewegungen auf Grund aufsetzt. Die Empfehlung der Fischer und anderer war, daß man vor der Welle mit maximaler Geschwindigkeit in den Hafen hineinfahren sollte: also Vollgas. Damit bleibt die Steuerfähigkeit des Bootes wegen der starken Anströmung des Ruderblattes durch das Schraubenwasser wenigstens teilweise erhalten. Durch die hohe Geschwindigkeit wird das Boot auch nicht so starke senkrechte Stampfbewegungen ausführen, sodaß die Gefahr des Aufsetzens geringer wird. Ich hatte das "Vergnügen", diese Ratschläge einmal bei Bft. 7 von achtern befolgen zu dürfen. Es hat geklappt, aber die Anzahl meiner grauen Haare hat sich innerhalb ca. 30 Sekunden verdoppelt. Im Hafen bleiben ist meistens die sichere Alternative. Aber man benötigt auch eine Strategie für Situationen, in die man hineingerät. Dabei ist es irrelevant, ob man schuldhaft oder nicht in eine solche schwierige Situation hineingeraten ist. Wichtig ist nur, daß man weiß, wie man wieder aus dieser heraus kommt, meint: edjm.
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#6
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Kaufe Dir das Fahrschulbuch der DGzRS "das Buch für Vormänner" oder so ähnlich.
Da wird erklärt wie man mit Grundseen umzugehen hat.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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Hi
Denke , das es stark von Boot und Revier abhängt. Wir haben z.B. mit einem Boot, ähnlich dem des Beitrag-Starters, auf dem Ij-meer sehr viel Spaß gehabt bei bf6 von achtern und konnten auf den auflaufenden Wellen surfen, weil wir mmer noch "nachlegen"konnten . War toll. 2 Tage später von Enkhuizen nach Stavoren und bf6 gegen an war das nicht mehr lustig. Gleiten war nicht mehr und die Welle durch Ostwind bedingt zog uns den Tank leer. Was möchte ich sagen: Törnplanung hilft. Mit unserem jetzigen Boot müssen wir anders denken.
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#8
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Ist natürlich Boot-abhängig und viel Gefühlssache dabei. Und auch das Fahrtgebiet - auf dem Rhein hast du zB ganz andere Wellen, wie auf dem Meer.
In den Videos sieht man immer sehr gut, daß Länge läuft und die richtige Geschwindigkeit wichtig ist. Viele fahren zu langsam und schaufeln gerade dann das Wasser rein - gerade bei den beliebten Bowridern, die zuweilen geradezu bescheuerte Formen haben (tief gezogener Bug). Jetzt ist das mit "nicht zu langsam" natürlich einfach gesagt - wenn man zu schnell ist, gehts auch schief - merkt man aber erst, wenn man man schon drauf zu saust. Also nicht zu ängstlich sein, aber Respekt haben. Und Erfahrung sammeln... So n 6m-Boot hebt halt schnell mal ab. Macht Spass, aber man sollte es nicht übertreiben. Und n Quickstop ist grundsätzlich mal kein Fehler. Und die Leute sollten sich gut festhalten und am besten stehen, sonst gehts ins Kreuz. Je nach Stärke musst dann aber einfach langsam fahren und Luken dicht machen, falls der Bug mal untertaucht. Oder am besten bereits im Hafen sein.
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus |
#9
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das sieht recht hefftig aus in dem Video,
über solche Wellen kommt man nur mit Gas geben und Hecklastig getrimmt gut drüber, ist dabei zu zögerlich taucht der Bug in die Welle ein und man kommt große Mengen ins Boot, gerade Bowrider laufen da bei schnell voll bis oben hin und können sinken
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Mal was anderes: Gibts eigentlich nen Grund dafür, dass die Boote in dem Video, allesamt aus den USA, mit so viel PS am Heck fahren? Das zweite Boot hat ja 1050 PS. Machen die das weil man das in dem Revier so braucht oder einfach weil (laut denen) mehr PS = mehr Spaß und der Sprit fast nichts kostet?
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Gruß, Dennis |
#11
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Zitat:
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#12
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Also ich weiß nicht...mal in ner mittelmäßigen italienischen Marina bisserl rumgestöbert?
Da sind 1000Pferde hinten dran auch nicht sooo selten. Nachdem Mercury 2019 den V8 Aussenborder rausgebracht hatte, sah man den bei Bibione schon mal als Twin am Heck, und ich bin mir sicher, der V12 findet sich dieses Jahr auch öfter Drei Motoren sind da nicht selten.....da musste nicht nach Miami. Naja, und größere Yachten hats auch zu Hauf.
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver |
#13
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Zitat:
Das man dort gefährlich lebt sieht man an den Jetskis, die offenbar nur im Kreis fahren und auf den nächsten Idioten warten....
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liebe Grüße Raimund |
#14
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Und nicht zu vergessen, nur Personen die nach 1.1.1988 geboren sind, benoetigen so etwas aehnliches wie ein Bootspatent, ist mehr eine Bestaetigung ueber Sicherheit usw.
Gruss Norbert |
#15
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Bin mir nicht sicher, ob ein Bootspatent da was ändern würde,
was eigentlich schon mit Common Sense lösbar wäre. Wenn ich einen 6,5m Bowrider mit 7 Personen belade, wovon 5 im Bug sitzen, dann noch aus Unerfahrenheit die Wellen falsch anfahre und der Bug in die Welle geht, anstatt drüber, muss ich mich nicht wundern wenn der Kahn absäuft. Übrigens muss man dort den Haulover Inlet nicht zwingend nehmen, um auf das offene Meer zu fahren. Es gibt andere, ruhigere Ausfahrten. Für einen ruhigen Sonntagstörn mit 6 Freunden, könnte man natürlich auch auf den Kanälen bleiben (zw. Festland und den Barrier Islands. Aber dann wird man am Haulover Inlet halt auch nicht von 20 Leuten gefilmt.
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"But you said five degrees starboard." "Yeah, it’s the other starboard, Captain Shit-tastic!"
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#16
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Zitat:
Genau. 10 meilen Südlich oder knapp 18 meilen nördlich. Drinnen nur geringe geschwindigkeiten erlaubt = halbe Tag um, bis man "draussen" ist. |
#17
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Der Haulover Inlet kann auch ruhig.
Wenn ablaufendes Wasser und dazu auflandiger Wind ist wird es dort halt unruhig. Das sind dann die Phasen wo es spektakulär werden kann.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. |
#18
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Moin
Also, das mit dem im Hafen bleiben oder binnen sicherer Fahren ist schon mal gut. Zu den Katastrophenvideos: Sind eben Amis die es gewohnt sind solche Dinge mit viel Ps, viel Aufsehen, und weniger Hirn und Sicherheitsdenken zu handeln. Das Wasser ist einigermaßen warm und Retter sind in der Nähe. Bei uns kann es in einigen Fluss- und Seegebieten zu solchen Seegangserscheinungen kommen. Nur bei uns ist das Wasser meistens kälter, Retter sind weiter weg, Zuschauer nicht vorhanden und das alles zwingt einen schon vernünftiger da mit umzugehen. Generell ist es so, dass Tidenwasserschipper die Situation Starkwind gegen Tide, bei niedrigen Wasserständen zu mal, umgehen oder vermeiden. Ein Boot absichtlich in Bereiche mit signifikanter Grundsee hinein zu steuern ist einfach nur fahrlässig. Gruß Hein |
#19
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Für diejenigen, die sich intensiv mit der Frage "Wir fahre ich die Welle ?" befassen möchten, gibt es das Buch "Schnelle Boote - stürmische See" von Dag Pike. Vermutlich gibt´s das Buch zur Zeit aber nur über Ebay o.ä. Ich hab davon die erste Auflage von 1993.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc
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