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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Schlauchboot, Elbe ab Geesthacht
Liebe Bootsfahrer,
ich kenne ein paar junge Leute, die wollen mit einem Schlauchboot die Elbe entlang fahren, d. h. sie sind schon unterwegs und haben es ungefähr bis Magdeburg geschafft. Nach meinem Eindruck würde ich ihnen dringend davon abraten, bis nach Cuxhaven zu fahren, was sie jedoch vorhaben. Es scheint nach meinen Recherchen ab Geesthacht nicht mehr so einfach zu sein. Andererseits gibt es einen Film auf youtube, bei dem jemand angeblich mit einem 2,6 PS Schlauchboot vom Hamburger Hafen bis Cuxhaven fährt, und das sieht sehr ungefährlich aus. https://www.youtube.com/watch?v=yUI1tTbzkkw Sie haben keine weitere Erfahrung mit Booten, das Schlauchboot hat einen 15 PS Außenbordmotor, und ob der sehr zuverlässig ist, bezweifele ich etwas. Bootsführerschein existiert natürlich nicht, sie haben sich aber wohl über die wichtigsten Zeichen schlau gemacht. Bitte um eine fachgerechte Einschätzung, vielen Dank. |
#2
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Es gibt Tage an denen geht es und viele an denen wird es sehr nass. Wenn sie immer schön am rechten Rand bleiben, sich eine Seekarten App aufs Handy packen, genug Saft in Form von Powerbanks mitnehmen und die Safetrx App von den Seenotrettern mitlaufen lassen könnte es klappen.
Empfehlenswert ist es nicht.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#3
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Das klappt problemlos mit einem kleinen Schlauchboot.
Allerdings nur wenn einige Voraussetzungen stimmen! Wind und Tide müssen passen. Windstärken nicht über 3 BFT. Spätestens ab Glückstadt besser nur bis 2 BFT. Der Wind darf nicht gegen die Tide anstehen. Das wird bei 3 BFT und mehr in einigen Ecken schon recht ungemütlich für ein Kleinboot. Dem Fahrwasser folgen. Ab Hamburg auf der rechten Seite des Fahrwassers knapp am Tonnenrand oder leicht außerhalb des Fahrwassers bleiben. Wenn die linke Seite bevorzugt wird, bitte knapp außerhalb des Fahrwassers bleiben. Es gibt auf der Unterelbe Ecken, da ist es außerhalb des Fahrwassers recht schnell untief. Über Vorsicht und Co wollen wir hier nicht sprechen. Das sollte selbstverständlich sein.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist.
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#4
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Ausführlich erklärt.
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#5
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Wenn das Wetter so wie bei unserer Fahrt ist klappt das sogar mit einer Luftmatratze
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#6
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Rettungswesten und Notsignalgeber (z.B. der bekannte NICO) sollten auch an Bord bzw. angelegt sein.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß |
#7
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Dann also auch die Norderelbe nehmen?
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#8
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Würde euch mit dem kleinen Motor eher empfehlen mit der Strömung bzw dem ablaufenden Wasser zu fahren. Wir hatten letzten geschätzt 10kmh auflaufendes Wasser. Kann dann sonst schonmal dauern und unnötig Sprit verbrennen
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#9
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Wenn sie Hafenkino erleben wollen, ja.
Ich kenne etliche die mit 3,2 - 3,5m Schlauchi und 15 PS über die Norderelbe gefahren sind. Könnte aber nass werden. Obacht auf alles was da fährt. Und allem, was nach Berufer, Fähre, Barkasse o.ä. aussieht, großräumig ausweichen könnte die Hafentour deutlich entspannen Nachtrag: unterhalb Geesthacht beträgt der Tidenhub zwischen 3 und 3,5m. Das sollte bei der Tourenplanung berücksichtigt werden. Bei NW sind die wenigsten Häfen befahrbar. So ans Ufer kommen ist auch nicht immer einfach. Geesthacht bis CUX sind ca. 160km auf dem Wasser.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. Geändert von Secundus (31.07.2022 um 20:18 Uhr)
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#10
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Zitat:
Habe ich bei 20 Touren einmal erlebt. Dafür aber öfter das es um 1m oder mehr an Welle gegeben hat.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. Geändert von Secundus (31.07.2022 um 20:20 Uhr)
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#11
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Ja, ist tatsächlich so.
Die Menge des mit der Flut einströmenden Wassers ist deutlich größer als die Menge des abwärts fließenden Elbstroms. So ein Tidenwechsel ist sehr schön am Anker mitzubekommen, wenn der Fluss immer ruhiger wird und sich das Boot dann plötzlich langsam um 180 Grad dreht. |
#12
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Vielen Dank für die Antworten!
Ich schließe daraus, wenn es windstill ist, ist es kein Problem, bei spürbarem Wind sein lassen. Es müsste doch dann am besten sein, bei beginnender Ebbe zu fahren, dann müsste es doch schneller gehen? Hat man bei Flut eigentlich wirklich eine Strömung flussaufwärts? Rettungswesten haben die, allerdings ob sie einen Notsignalgeber haben, weiß ich nicht. Den könnten sie aber bestimmt irgendwo in Hamburg erwerben. |
#13
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Danke an alle! War sehr hilfreich.
Ich ziehe jedenfalls den Eindruck daraus, dass diese Fahrt bestimmt sehr lohnend ist, aber - außer in Ausnahmefällen (Flaute) - nur mit einer anderen Art von Boot. |
#14
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Ja, würde ich auch sagen, du hast schnell gelernt.
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#15
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Ist auch bissl abhänging von den Zeiten und der zu fahrenden Route... Morgens und Abends lässt sich die Norderelbe ruhiger befahren als zu den den Hauptverkehrszeiten - daher vielleicht noch den Tipp, auf die Süderelbe auszuweichen. Über 2 - 3 bft sollten aber wirklich nicht anliegen, auch da im Idealfall die Etappen so aufteilen, dass man recht früh Morgens oder halt Abends fährt, wo ja eher mit weniger Wind zu rechnen ist ...Wenn dann zufällig noch die Tide passt, wäre es natürlich umso besser.
Grüße Daniel
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#16
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Zitat:
Für Dich als Binnenländer der die Elbe vermutlich nur als kleinen, sanften Fluss kennt. Die Elbe hat im Bereich HH-CUX eine Srömungsgeschwindigkeit von ca. 1Knoten ~ 1,8km/h. Der Gezeitenstrom (Ebbe - Flut und umgekehrt) läuft in diesem Bereich bis zu 5Knoten ~ 9km. Das heißt, bei auflaufendem Wasser strömt die Elbe mit bis zu 4Knoten~7,5km/h flussaufwärts. Bei ablaufendem Wasser addieren sich die beiden Werte und ergeben bis zu 6Kn Strom. Dazu kommen die Windeinflüsse die je nach Wind- und Strömungsrichtung eine unangenehme Welle erzeugen können. Bei Wind bis 2 BFT ist die gesamte Unterelbe, egal wie Wind und Strom zueinander stehen, recht problemlos auch mit einem kleinen Schlauchi zu befahren. Ab ca. 3BFT gibt es, abhängig von Wind- und Strömungsrichtung in manchen Bereichen eine unangenehme Welle, die einem kleinen Boot schon gut zu schaffen machen kann. Wenn Wind und Strom in die gleiche Richtung gehen, ist das alles recht entspannt. Anders ist es wenn der Wind gegen den Strom steht. Deutlich bemerkbar machen sich diese Phänomene ab ca. Glückstadt. Bei 4 BFT und mehr wird die Elbe langsam aber sicher ungemütlich. Da würde ich mit einem kleinen Boot nicht mehr überall fahren wollen. Bis ca. Stade ist die Elbe in meinen Augen relativ unproblematisch. Bis ca. Glückstadt sehe ich das auch noch recht gelassen, obwohl die Elbe dort schon recht ekelig werden kann. Ab Glückstadt müssen alle Parameter passen, ansonsten wird es für ein Kleinboot meines Erachtens sehr schnell böse. Ich kenne einige Leute die sagen für den ganzen Bereich ab Hamburg flussabwärts. Ob gefahren wird oder nicht entscheidet letztendlich der Fluss.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. |
#17
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Zitat:
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#18
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Moin Thea,
Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, das Dir Wasser in größeren Mengen ein recht fremdes Medium ist
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. |
#19
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Zitat:
Übrigens ist das in Frage stehende Schlauchboot bei einer Fahrrinnentiefe von 20 cm steckengeblieben und wohl außer Gefecht ... Die Frage hat sich insofern sowieso erledigt. |
#20
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Es wird für alle das Beste sein
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Gruß Martin |
#21
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Prost!
Ich glaub aber, die wären sowieso nicht mehr sehr weit gefahren. |
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