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Überführung als Anfänger auf Waal und Rhein
Hallo!
Ich habe jetzt eine Ueberfuehrung einer Motoryacht auf Maas (talwaerts) sowie Waal und Rhein bis Wesel in Bergfahrt durchführen muessen. Die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, moechte ich gerne mitteilen, da ich vor dieser Tour gesucht, aber nicht das gefunden habe, was ich wissen wollte. Somit fuer alle, die ebenso vor diesem Problem stehen, ein paar Infos, die gerne kommentiert und diskutiert werden duerfen. Meine Voraussetzungen waren: Stahlverdraenger 14 m lang, 150 PS Diesel, Anfang August, sonniges Wetter, deutliches Niedrigwasser auf Rhein und Waal. Beduerfnis, die Ueberfuehrung schnell abzuschliessen, aber kein Termindruck. 1. Das Revier im Verlauf der Maas ist wunderschoen. Viel Abwechslung, viele Moeglichkeiten, wenig Stroemung , sehr viele Insekten. (Warum in Deutschland deutlich weniger Insekten unterwegs sind, lass ich jetzt so stehen. Da ist sicher viel Diskussionsbedarf, aber nicht in diesem Thread) 2. Die Schleuse bei Nijmwegen ausser Betrieb: Die kleine Kammer wegen Niedrigwasser gesperrt, die große defekt. Die Schleuse im Kanal St. Andries ein gutes Stueck abwaerts ebenfalls wegen Niedrigwasser gesperrt. Also noch weiter flussabwaerts zum Heussgen-Kanal mit der Wilhelmina-Schleuse, die noch offen hatte. Bloed, dass diese Strecke in Bergfahrt auf der Waal wieder zurueckgefahren werden muss. Also unbedingt informieren, ob die Schleusen offen sind. Informationen sind spaerlich oder aber auf Hollaendisch. 3. Dann Waal und Rhein aufwaerts, wovor ich grossen Respekt hatte, aber eigentlich unbegruendet. Stroemung auf der Waal ca 2 km, auf dem Rhein etwas mehr bis zu 4 km, beim DERZEITIGEN Wasserstand, aussergewoehnlich niedrig. Bei Hochwasser sicherlich deutlich mehr Stroemung. Somit waren fuer mich Geschwindigkeiten zwischen 9 und 11 km gut moeglich. Angesichts der genauen Flusskilometerangaben kann man ausrechnen, wo man wann ankommt. 4. Angeblich Fahrrinnenbreite in der Flussmitte 150 m. Mit dieser Information habe ich ueberhaupt nichts anfangen koennen. Der Fluss ist in Kurven auf der Aussenseite viel tiefer als innen. Insofern wird man aussen immer genuegend Wassertiefe vorfinden. Wo genau dann das Fahrwasser verlaeuft, kann ich nicht beurteilen, aber sicherlich nicht in der Mitte. In Kurven Wechsel der Fahrwasserseite? Beim aktuellen Wasserstand bestimmt nicht in dem Sinne, dass bei Bergfahrt innen gefahren wird, weil aktuell innen zu flach. Die Bergfahrt zeigte die blaue Tafel und wies der Talfahrt den Weg, ja, aber dahingehend, dass die Bergfahrt auch in Rechtskurven aussen fuhr, weil dort mehr Wassertiefe war. Also einfach schauen, wo die Berufler fahren, lernt man schnell. 5. Auf der Waal war viel Berufsschifffahrt, auf dem Rhein weniger (montags). Aber keine Angst, die Berufler sind Profis. Die verstehen ihren Job. Es gab keine Probleme. Voll war es manchmal. Ich versuche, ein Video separat hochzuladen. 6. Bei Niedrigwasser kommt man ich viele Haefen nicht rein. Jetzt „Fluchthaven“ in Thiel, Lindenberghafen in Nijmwegen sowie die Haefenin Emmerich, Rees und Wesel fuer 1,20m Tiefgang nicht erreichbar. Da werden die Schlaege sehr lang. Da war ich vorher nicht gut informiert, weil ich mit diesem Problem ueberhaupt nicht gerechnet hatte. Das war es erstmal. Wenn mir noch was einfällt, schreibe ich weiter. zebra II Geändert von zebra II (21.08.2022 um 19:19 Uhr)
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#2
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Heißt das, dass du durchgefahren bist? Falls nicht - in welchem Hafen hast du Station gemacht?
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#3
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Mit die Waal als Heimatrevier und viele Kilometer auf die Flüsse, kann ich das alles nur bestätigen.
Die Flüsse sind nicht die Hölle . . . . Insache die Fahrrinne: Die Fahrrinne ist in (fast) 'Perfekten Kurven' gegraben die nicht gerade die Kurver des Flusses folgen. Grund: Die grosse Schiffen fahren mit Course Computer: Die projektieren eine Kurve auf die digitale Karte und der Computer macht es weiter. Und das funktioniert nur wenn die Kurven auch Kurven sind. Tipp: Installiere OpenCPN mit ENC, bei die richtigen settings, sieht man genau wo die Fahrrinne ist. Gerade ausserhalb die Tonnen gibt es für Sportboote generell genug Wasser. Es stimmt das die grossen nicht immer zur Berg die Innenkurve fahre, einigen brauchen die Tiefe des Aussenkurve
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#4
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Rolle: Wir sind gegen 17 Uhr hinter der Wilhelmina-Schleuse auf die Waal gefahren. Als es dunkel wurde und der Hafen in Thiel zu flach war, haben wir im Amsterdam-Waal-Kanal gleich hinter der Schleuse (die allerdings offen war) problemlos festgemacht. Am nächsten Tag mittags in Nijmwegen an einem Tankschiff gehalten, weil wir Hunde an Bord haben. Dann weiter und abends im Dunkeln hinter der Schleuse Friedrichsfeld im Wesel-Datteln-Kanal festgemacht. Weitere Pausen, die die Hunde sicher begrüßt hätten, waren nicht möglich.
zebra
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