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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Propeller Kanten Fransen durch Elektrolyse ?
Moin BF ,
kann ein Propeller eines Z-Antriebs an seinen Blättern (Kanten) durch elektrolytische Ströme beschädigt werden, obwohl die Opfer-Anode auf der Propellerwelle noch scheinbar intakt ist ? Folgender Status (siehe Bilder, vor der Überarbeitung): - Z-Antrieb (aus Aluminium Legierung LM6), - Opferanode serienmäßig (Zink?) auf Propellerwelle (scheinbar noch intakt), - Antrieb wurde jetzt überarbeitet, d.h. per Hand (Schleifpapier und Drahtbürste) die losen Farbreste (ca. 4 Lagen unbekannte Farbe) gründlich abgeschliffen, anschließend grundiert (2x) und dann (3 Schichten) mit spezieller (kupferfreier) Farbe (Trilux Prop-O-Drive von International) lackiert. - Revier: Binnen / evtl. mal in Zukunft auch Boddentörn - (Edit): Boot ist aus GFK, sorry, ich vergaß 1.Frage: Falls die Anode auf der Propeller-Welle doch nicht mehr intakt bzw. (da serienmäßig) vielleicht aus Zink ist, kann dadurch der abgebildete Propeller (an allen 3 Blättern mehr oder weniger) so "gefressen" worden sein, dass die Kanten an mehreren Stellen ca. 2 bis 4 mm "ausgefranst" sind ? 2. Frage(n): (siehe 2. Bild Kavitationsplatte) Ist es sinnvoll sicherheitshalber zusätzlich zur Propellerwellen-Anode (Material unbekannt, wahrscheinlich serienmäßig Zink) eine 2. Opferanode (aus Magnesium, da Süßwasserrevier) an der abgebildeten Stelle (dort sind 2 Bohrungen vorhanden, wozu ?) zu montieren ? Dann müsste ich allerdings wohl an dieser Stelle den jetzt vorhandenen Lack (und die Grundierung) wieder abkratzen, oder ? Bin für Eure Tipps sehr dankbar , Gruß Fun_Sailor Bilder vor der Überarbeitung
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln Geändert von Fun_Sailor (27.03.2007 um 13:28 Uhr) |
#2
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Hallo,
ich persönlich würde mal immer zuerst davon ausgehen, dass die Konstruktion ab Werk ja üblicherweise funktioniert und es nix zusätzliches braucht. Dazu gehört aber: Anode sollte nicht durch Farbe geschützt sein. Und richtiges Material der Anode nach Herstellerspezifikation
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#3
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Hallo Fun_Sailor,
die 4 Bohrungen in der Kavitationsplatte waren die Befestigung für eine Hydrofil-Flosse. Ist der Motor denn immer im Wasser? Meine Opferanoden wechsle ich alle 2 Jahre - die haben dann auch immer deutlich an Substanz verloren. Gruß Bernd-Andreas |
#4
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Original Anode oder Nachbau? Zink (Legierung) ist nicht unbedingt gleich. 2. Bohrungen: war wahrscheinlich mal ne weitere Anode?? montiert. Aber so lange Dinger?? Wenn die Gewinde sauber sind, reicht das. (wenn kein Gewinde, sondern Loch, dann an den Anlegeflächen blank machen) Wichtig ist nur, das die Anoden nicht übermalt sind, und einwandfreien elektrischen Kontakt haben (mit Multimeter messen!) Auch gleiches Material der Anoden, also wenn Magnesium, dann alle! (sonst zusätzlich Stromfluss zwischen den Anoden) Ich mache meine Anoden (Merc, Aluminium;) jedes Jahr runter und mach die rundherum mit ner Drahtbürste sauber. Wichtig: Nirodrahtbürste, bei normaler hast sonst Rostspuren hernach drauf.
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Grüße von Herbert Geändert von Stingray 558 (27.03.2007 um 15:06 Uhr)
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#5
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Danke auch für Deinen Tipp! Meine größere Sorge ist aber jetzt: Ich hoffe nur, dass der Propeller jetzt keine Unwucht verursacht (bei ca. 2400 U/min Motordrehzahl , das müssten dann ca. 1500 U//min Propellerdrehzahl bedeuten, Getriebe-Übersetzungsverhältnis 1.6). Noch liegt das Boot an Land, nächste Woche werden wir dann sehen.... Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln Geändert von Fun_Sailor (27.03.2007 um 15:37 Uhr) |
#6
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Mit einem nicht 100%ig galvanisch getrennten Landstromanschluss kann man sogar noch mehr kaputtmachen. Hast Du Landstrom? Nur mal so als Überlegung.... Gruss Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#7
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Hallo Fun_Sailor,
ich würde die Schäden an den Propellerkanten für Schäden durch Kavitations halten, das ist mehr oder weniger normal wenn du deinen Anoden nicht traust, messe mal mit einem Ohmmeter mal auf Durchgang zwischen Motormasse und Anode der Wert sollte sehr niedrig nahe 0 Ohm sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#8
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Grüße von Herbert
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#9
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Den nimmst du hoffentlich aber schon min. 1x jährlich runter, reinigst die Welle, Bohrung, und baust das mit seewasserbeständigem Fett wieder zusammen ?? nicht, das du den mal im Fall des Falles gar nicht mehr abkriegst. Glaube auch, das die anderen recht haben, das das an den Vorderkanten eher mal aufgegangen ist. (müsste man vergrößerte Bilder sehen) Kavitation: bei den Drehzahlen sollte das nicht sein (kenne Antrieb nicht) Wenn doch: noch ein Grund, denn zu Gröver zu schicken, damit der wieder perfekt hergerichtet wird. (wenn man da bloß Simmerringe tauschen muss, geschweige Lager, kostet das das mehrfache wie ne Prop. reparatur, abgesehen von dem besseren Wirkungsgrad.)
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Grüße von Herbert
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#10
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Zuerst mal vielen Dank für Eure Hinweise!
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Der Tipp mit der Durchgangsmessung ist auch gut und hilfreich, den kannte ich noch nicht, Danke Ralf! @Superpapa: Nein, Landstromanschluss benutzen wir nicht längerfristig (da mir die Potential-Problematik bekannt ist), höchstens mal ca. 4 h an einem Stück vor einem größeren Törn zum Vorkühlen der "Getränkebar" @Stingray: Der Propeller wurde (angeblich) letztes Jahr abgenommen und die Welle geschmiert, seitdem sind wir nur ca. 15 h gefahren. Jetzt nach dem Lackieren (wo alles auch etwas "zugepinselt" ist) will ich ihn eigentlich nicht mehr abnehmen (ist ein Verdrängermotorboot mit Z-Antrieb und 14-Zoll-Propeller und Dieselmotor), zumal auch kaum noch Zeit bis zum Einkranen bleibt. Deswegen scheidet derzeit auch Fa. Roever aus, die mir aus anderen threads auch als "empfehlenswert" bekannt ist. Ich hoffe ebenso, dass es, wie auch von Euch eingeschätzt, keine Unwuchtprobleme gibt, da die Ausfransungen relativ gleichmäßig an allen 3 Blättern verteilt sind, und 2 mm max. 4 mm fehlendes "Kanten-Material" bei einem Durchmesser von knapp 36 cm (also ca.1%) bei ca. 25 Propeller-Umdrehungen pro Sekunde (hoffentlich) nicht dramatisch ist (?)..... Viel merken bzw. hören kann man bei dem Diesellärm hinten sowieso nicht, zumal die Lenkung auch noch ziemliches Spiel (ca. 2 fingerbreit) hat. Na ja schaunmermal, wenn nicht, muss der Kahn gleich wieder aus dem Wasser (solange der Kran noch da ist). Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln Geändert von Fun_Sailor (28.03.2007 um 12:58 Uhr) |
#11
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Laß den Prop auswuchten!!
Wenn dann das Lager im bzw. das UW-Teil ausgeschlagen und nicht mehr brauchbar ist, wird es nur noch teurer. Eine Anode die sich nicht opfert gibt es nicht. Da liegt ein Fehler vor. Gehe mal in die Suche (wir haben einige Fotos von angefressenen Antrieben als Beispiel).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#12
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keine Unwucht feststellbar
Hallo,
wollte nochmal die Rückmeldung geben, dass wir heute nach übereinstimmender Beurteilung bei einer Probefahrt keine Unwucht (bei allen Drehzahlen getestet) feststellen konnten . Unten ein Bild des gestrichenen Propellers. Die Ausfransungen an den Kanten sind relativ gleichmäßig verteilt. Im nächsten Winterlager lassen wir dann den Propeller bei Gröver dann überholen. Nochmal Danke / thx für Eure Tipps. Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#13
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Mit dem Prop würde ich keine Saison mehr fahren.
Der gehört sofort in die Werkstatt.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#14
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Wie habt ihr festgestellt, dass keine Unwuchten vorhanden sind?
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Good Day To Be Alive, Sir |
#15
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Ich gehe davon aus daß sich dieses Problem durch Nichtbeachtung von selbst (auf)löst
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#16
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Der Propeller ist m.E. durch Kavitation (Strömungsabriss mit Luftblasenbildung) beschädigt worden. Der ist total fertig und sollte bald erneuert werden. Die vorliegenden Beschädigungen fördern die Kavitation noch mehr. Eine Überholung ist m.E. nicht mehr sinnvoll.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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#17
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Zitat:
@Fun_Sailor Besorg dir am besten sofort nen neuen! Wirkungsgrad schlecht, vor allem wegen der beschädigten Kanten. (würde z.B. bei Gröver anfragen, welche Drehzahl mit dem jetzigen erreicht? was würdest du ev. gerne anders haben? und danach neuen Prop. kaufen) Unwucht: die kannst du in dem Zusand nicht unbebingt feststellen, aber dein Antrieb!
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Grüße von Herbert
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