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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Lichtmaschinenwechsel mal anders
oder wie man zu einer Baustelle kommt.
Hallo Forumler, bei dem prima Wetter heute , machte ich mal früher im Büro Schluß, packte meine Sachen und ab zum Boot, mal kurz die neue Lima und das neue Amperemeter einbauen. Als ich dann vor dem Motor kniete und die Lima anschraubte, hörte ich unter meinem Knie ein komischen Krachen. Knie weg geschaut Sche... ein Loch im Boden . Als ich dann dieser Sache auf den Grund ging wurde die Baustelle immer größer Jetzt sieht mein Innenleben im Boot so aus wie auf den Bildern zu sehen. Irgend ein "Hirni" hat da wohl mal repariert und dazu wie es aussieht normales Sperrholz genommen. Außerdem konnte er nicht mit Polyesterharz umgehen. Die ganze Suppe schwamm im Boot. Und wo das Holz nicht passte, drückte er Schaum rein. Darüber dann eine Lage Gfk, mehr nicht. Glück im Unglück ist, daß es nur den Bereich von Höhe Amaturenbrett bis zum Motorraum betrifft. Probebohren in den anderen Bereich, vor allem im Spiegel und Stringer brachten trockenes Holz und GfK zum Vorschein. Nun werde ich mich für die weiteren Arbeiten an den Tread von Lars halten. Der hat ja schon entsprechend vorgearbeitet und ich kann mich dort bedienen Habe solche Arbeiten, vor allem laminieren, auch noch nie gemacht. Und nun noch eine Frage: Da ich im Moment recht günstig an Makrolon kommen kann, habe ich mir überlegt, ob man den Boden nicht damit anstatt mit Holz machen könnte. Was meint ihr dazu??? so und nun mal die Bilder: Geändert von jessig1 (27.03.2007 um 21:16 Uhr) |
#2
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Hi Jürgen,
das sieht nach Arbeit aus. Aber du packst das schon, ich habe bei meiner Restauration unheimlich viel gelernt. Und alleine das ist es mir mittlerweile Wert. Denk dran, Fotos zu machen und reichlich Fragen zu stellen, hier sitzen viele vor den Rechnern, die ihre Erfahrungen gerne teilen. Hau rein! Gruß Lars
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Good Day To Be Alive, Sir |
#3
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Wie siehts denn mit dem Motorlager aus?
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Good Day To Be Alive, Sir |
#4
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Motorlager
Hallo
@Lars: ein Motorlager gibts bei mir nicht. Der Motor ist nur am Spiegel mit dem Z verschraubt und hängt ansonsten in der Luft. Ist ein VP B20 AQ 130 mit Z 270 @all:hat keiner ne Meinung zu meiner Idee mit dem Makrolon? Gruß Jürgen |
#5
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Dann solltest du den Spiegel kontrollieren.
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Good Day To Be Alive, Sir |
#6
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Hallo Jürgen,
Makrolon, ist ziemlich spröde und könnte brechen, könnte gehen würde ich aber nicht machen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#7
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.....und das am Saisonanfang wo der Winter doch so lang war. ..äh welcher Winter.
Aber das wird schon. Es gibt ja ein paar hier mit ähnlichen Problemen.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#8
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Spiegel und Stringer
Hallo Lars,
das habe ich gleich gemacht, als ich das Übel sah. Den Spiegel habe ich rechts und links des Motors angebort und auch die Stringer, sowie den Rest des Bodens hinter der Motorabtrenung und vorne unterhalb des Bugdeckels. Bei den Bohrungen kam nur trockenes Material heraus und der Boden ist in den Bereichen auch dicker und schluckt Hammerschläge klaglos. Vielen Dank für deine bereits gegebenen und noch folgenden Tipps. Hast du vielleicht auch eine Meinung zu meiner Makrolon-Idee?? Gruß Jürgen |
#9
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Zitat:
Dein Motor hängt in der Luft??? Der muss doch irgendwo im Motorraum aufliegen/befestigt sein oder gibts sowas wirklich, dass der nur über den Transom mit dem Z verschraubt ist??? Sorry Jürgen, dass ich nachfrage...
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Grüße aus Bärlin Thomas
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#10
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Nein, der Motor hängt nur an der Spiegelplatte, wie bei mir. Mit 6 Schrauben. Lediglich eine kleine Abstützung unten an der Spiegelplatte, um die Hebelkräfte aufzunehmen. Hält aber.
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Good Day To Be Alive, Sir
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#11
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Das ist einer der ganz neuen ultra leicht Bootsschwebe Motoren
Muß ich jetzt einen ausgeben? Für meinen 1111ten Beitrag der noch nicht einmal ernst gemeint war?? Für so etwas besonderes wollte ich eigendlich etwas besonderes schreiben
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning Geändert von derausdemnorden (27.03.2007 um 22:48 Uhr)
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#12
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Hallo,
@Thomas: ja, mein Motor hängt in der "Luft". Als ich das Boot kaufte, kam mir das auch seltsam vor, aber nach Auskunft von zwei Bootehändlern sei dies richtig so. Ist eine Glastron V164, Bj. vermutlich 1961? 62?... @Henning: hier im Forum bin ich ja in bester Gesellschaft und gut aufgehoben @Ralf: das Makrolon soll ja nach entsprechenden Verlautbarungen von BASF "unkaputtbar" sein. Was mir fraglich ist, wie ich die Platten an den Teil des Bodens anbinde, der drin bleibt. Gruß Jürgen
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#13
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Achso.. verstehe! Fährt vermutlich dann auch mit Gas... denke mal Helium.
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Grüße aus Bärlin Thomas
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#14
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........keine Sorge, nicht nur bei einer Glastron hängt ein B 20er in der Luft, bei mir im Holzboot auch........Spiegel=60mm massives Mahagoni....
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#15
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Hallo Jürgen,
kein Makrolon nehmen meiner Meinung nach. Holz und Kunstharz haben sich im Bootsbau wahrscheinlich genausowenig zufällig getroffen wie Stahl und Beton am Bau. Holz ist doch kein Geld für die paar qm die du brauchst. Weiß doch der Himmel wie sich Makrolon mit Kunstharz und Matten verkleben läßt und wie lange. Die die billigstes Holz nehmen, nicht laminieren können und dann alles mit Schaum zurotzen müßen meines Erachtens nicht zwingen Vorbesitzer ("Hirni") heißen sondern arbeiteten auch direkt im Herstellerwerk
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#16
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Hallo,
@Frank: Warum nicht mal neue Wege beschreiten? Daß Firmen auch schlampig arbeiten können ist klar. Aber bei mir sieht man deutlich daß der Rest des Bodens wesentlich dickeres Holz hat und mindestens drei Schichten GfK drauf sind. Das was bei mir verrottet ist sieht aus, als habe hier einer schnell mal was hin geklebt nach dem Motto: bis ich das Teil verkauft habe wirds schon halten. @all: Da Makrolon vom Grundpreis her wesentlich teurer ist als Holz, wird es wohl von Herstellerseite nicht in Betracht kommen. Makrolon hat auch den Vorteil, daß es nicht fault oder rostet und keinerlei Feuchtigkeit aufnimmt, wie Holz, wenn mal eine Stelle beschädigt wird. Bei meinen Überlegungen gehe ich mal davon aus, daß ich (falls ich mich dafür entscheide) das Makrolon nicht mit GfK überziehe, sondern nur einen Teppich drauf leg. Gleichzeitig habe ich dann immer freie Sicht auf das was ansonsten versteckt vor sich hingammelt. An den Stößen zu dem "alten" GfK-boden würde ich dann mit Sikaflex 291 ausfugen. Die Platten untereinander sind einfach mit zB Ruderer 108 zu verkleben. Aber mal noch abwarten, ob noch einige Meinungen zu dem Thema kommen. Und nun zwei Fragen: Wenn ich meinen Boden in üblicher Weise mit Holz und GfK wieder aufbaue, benötige ich dazu etwa 3,5qm Holz. Welche Mengen an Harz brauche ich dann ungefähr, um 1. das Holz mit Harz zu versiegeln und 2. dann mindestens 3 Lagen Gfk aufzukleben, bzw 1qm GfK = ? l Harz? Weiter habe ich mir gedacht, egal bei welchem Material, daß ich vorne und hinten jeweils eine Insprektionsluke einbaue. Dann könnte ich im Winter unter den Boden solche "Feuchtigkeitsschlucker" aus dem Baumarkt reinstellen. Mein boot steht leider nicht in einer Halle. Was haltet ihr davon? Danke und Gruß Jürgen Geändert von jessig1 (28.03.2007 um 11:59 Uhr) |
#17
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Aber Hallo,
bin ich hier gar nicht gewohnt, solange keine Antwortern zu erhalten |
#18
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Hallo Jürgen,
neue Wege ist ja schön und gut. Kriegt man bestimmt hin, und wenn du Zeit zum Spielen hast....(nicht böse gemeint, gell ). Ich hab auch schon viele unheimlich kluge Verbesserungen irgendwo vorgenommen und mich gefreut über meine Schlauheit.....bis ich dann erfahren habe das ich was übersehen hab Ich seh das halt so, dass der Boden beim nicht nur dazu da ist eine ebene Fläche zum stehen zu bieten. Sondern der Rumpf mit den Spanten und Strinern und obendrauf dem Boden seine Festigkeit und Steifigkeit erhält. Wenn ich so nen Boden reinmachen müßte würde ich auf eine sichere und feste Verbindung zu allen Verstärkungen (Harzpampe und in meinem Fall sogar noch vorgebohrte Schrauben) achten. Dann mit dem Rumpf zusammenlaminieren... Und dann ist es wieder so wie es schonmal 30 Jahre gehalten hat. Dann noch für die Möglichkeit der Luftzirkultion von vorne im Bug bis in den Motorraum sorgen und der Boden überlebt dich
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#19
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Hallo ans Forum,
heute berichte ich euch, wie ich mich nun entschieden habe, meinen Boden einzubauen: Ich habe den Boden aus drei Lagen Dibond in Sandwich-Bauweise gefertigt. Jede Lage hat 4mm, so daß sich eine Gesamtdicke des Boden von 12mm ergab. Die Lagen wurden einzeln eingebaut und jeweils mit der bereits eingebauten mit Silikon verklebt. Am äußeren Rand habe ich Sebasto verwendet (ist laut meinem Bootshändler wie Sikaflex). Dann wurden die Platten mit den Stringern verschraubt. Die Fugen zu dem alten Boden wurden ebenfalls mit Sebasto ausgefüllt. Danach habe ich den Boden mit "Turbo 2000" dreimal gestrichen. Das ist ein Unterbodenschutz aus dem Kfz-Bereich, der dauerelastisch bleibt und überstreichbar ist. Ich denke, daß Material, das Streusalzsuppe widersteht auch den Beanspruchungen im Boot standhalten kann. Das Ganze wird jetzt noch (nach den Feiertagen) weiß gestrichen. Die Entscheidung, dieses Materialien zu verwenden, beruhte auf finanziellen Abwägungen. Der finanzielle Aufwand belief sich auf gerade mal knapp 50 Euro. Eine überschlägige Zusammenstellung mit den üblichen "Bootsmaterialien" brachte es auf ca. 400-500 Euro. Dies war mir das Risiko wert, es mal unkonventionell zu versuchen. Ich habe mal noch zwei Bilder angehängt. Das Erste zeigt den eingebauten Boden, beim Zweiten ist der Boden mit dem Turbo 2000 beschichtet. So, nun bin ich mal auf Eure Resonanz gespannt. Wünsche allen noch schöne Feiertage, besonders denen, die bei dem angekündigten schönen Wetter schon auf dem Wasser sein können. Jürgen |
#20
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Hallo Jürgen,
also auf den Fotos sieht das super aus und wenn es stabil und dicht ist wäre das wirklich eine gute und günstige Alternative. Mit deiner Kostenrechnung hast du nicht unrecht ich habe das Spiel gerade hinter mir. Also ich hoffe das es hält Bernd
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Es gibt keine bessere Lenzpumpe als einen erschrockenden Kapitän mit Eimer |
#21
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Hi, möchte auch mal meinen "Senf" dazugeben!
Makrolon ist ein super Material für den Boden. Aber, sehr schlecht zu verkleben. Hättest du nur verschrauben können. Ich habe es genommen als Boden über der Batteriebank. Die Platte ist 6mm dick und nicht mit einem Hammer zu zerschlagen. Ich kann so noch gut den Raum über den Batterien zum Lagern von von Werkzeug oder so, nutzen. Keine Kurzschlußgefahr. Freie Sicht auf die Batterien, Kabel und Ladegeräte. Alucubond-Dibond ist auch super und 2 lagen hätten auch dicke gereicht. Wünsche noch frohes Schaffen Niveco |
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