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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Motor tauschen oder nicht?
Hallo zusammen!
Ich hätte gerne mal eine Einschätzung von euch. Ich habe z.Z. einen alten Mariner 40HP 2 Zyl. 2Takt, mit einem Vergaser am Boot. Der Motor war beim Kauf vor zwei Jahren schon am Boot montiert. Ich habe den Motor dann zerlegt und alles was in irgendeiner Weise nicht mehr gut aussah erneuert. Alle Gummilager, Thermostat, Dichtungen, Impeller und natürlich Kerzen, Filter. Vergaser gereinigt und Kraftstoffpumpe revidiert. Sogar den Gleichrichter habe ich durch einen geregelten ersetzt und einen Kühlmitteltemperatursensor mit Instrument eingebaut. Die Kompression auf beiden Zylindern ist Top. Ich bin allerdings mit dem Boot meist auf der Maas unterwegs, wo der Motor immer nur knapp über Standgas läuft. Als KfZ-ler weiß ich, wie schlecht das für eine 2 Takter ist. Nun habe ich einen Suzuki DF50 Einspritzer von 2001 für kleines Geld im Netz gefunden. Der Motor sieht optisch gut aus, und hat laut Instrumentenanzeige etwas über 450H gelaufen. Im Netz hab ich als Probleme nur den Ölbehälter der Trimmung gefunden, der bis BJ 2004 wohl aus Kunststoff war und ab 2005 aus Alu. Was würdet ihr tun? Der Alte Motor ist robust, wartungsarm und einfach von der Technik her. Allerdings ist es ein 2 Takter von1989, laut, läuft ruppig bei niedriger Drehzahl und brauch recht viel Sprit. Der DF50 läuft mit Sicherheit ruhiger, verträgt das Getucker besser, hat noch nicht viele Stunden. Zudem wird er wesentlich weniger Durst haben. Allerdings ist die Technik viel aufwendiger und ich kenne den Motor nicht. Frage ist jetzt, alten behalten oder den gebrauchten kaufen und hoffen, dass der Motor zuverlässig ist? Gruß Frank! |
#2
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Ich denke das musst du selbst entscheiden weil geschmackssache.
Der 2takter wird durch das getuckere nicht sterben, das dauert schon ein paar viele Betriebsstunden. Nichtsdestotrotz bleibt er laut, stinkend und saufend. Der 4takter kostet halt erstmal wieder geld in der anschaffung welches du auch mit dem 2takter verfahren könntest...Was die Wartung angeht ist es irrelevant da du das offensichtlich problemlos selbst machen kannst. Willst du leiser weniger saufend haben und hast geld über > 4takter. Ist dir o.g. egal > 2takter.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#3
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Hallo Frank,
wenn der 2-Takter gut läuft, würde ich ihn weiter fahren...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#4
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Hi, laufen tut er, die Schaltung ist halt etwas ausgelutscht, was beim Manövrieren nervt, sonst hab ich nicht viel zu meckern.
Na ja, eine Sache hab ich noch, zwischen 1500 und 2000 touren hab ich eine echt ätzende Resonanzschwingung vom Motor im Rumpf, so dass man sich kaum in der Halbkajüte aufhalten kann. Wenn die Kids mit fahren liegen die gerne schon mal im Bug auf der Liegefläche und da Brummt es dann fürchterlich. Ich verspreche mir von einem 4 Takter, dass der wesentlich ruhiger läuft. Ja, an den Motoren kann ich alles selber machen, bin auch Werkzeug mäßig gut ausgestattet. Bei einem Auto hätte ich auch kein Problem einen Gebrauchten zu Kaufen, da weiß ich wo nach ich schauen muss. Beim Bootsmotor bin ich aber noch recht neu, mir fehlen da die Erfahrungswerte. |
#5
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Hier mal Boot und Motor um die es geht.
Gruß Frank |
#6
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du kannst auch ne andere schraube dranbauen dann ändert sich die drehzahl...mehr steigung > geringere drehzahl bei gleicher geschwindigkeit. Man muss nur beachten in der WOT zone zu bleiben also rund 5500upm max
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#7
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Dann müsste ich eine Schraube mit flacherer Steigung drauf machen. Endgeschwindigkeit ist auf der Maas vumpe, da eh meist nur 9 kmh erlaubt sind, bei höherer Drehzahlen wird die Resonanzschwingung deutlich weniger.
Ist der Suzuki df50 denn ein stressfreier Motor oder gibt's da bekannte Probleme die bei einem gebrauchten zu bösen Überraschungen führen können? |
#8
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Hi
Wir hatten seiner Zeit an unseren DT85 für die NL-Kanalfahrten eine flachere Schraube montiert. War gut so. Der Motor drehte dann wenigstens so um 2500/min und versottete nicht. Stank auch nicht und lief, für seine Verhältnisse, recht ruhig vor sich hin. Der Kraftstoffverbrauch war auch nicht höher, da mit 1/8 - 1/4 Gas gefahren werden konnte. Für schnelle Fahrt war der Prop allerdings nicht geeignet. Da mußte ich den DZM immer gut im Auge behalten. |
#9
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Zitat:
ich würde mir den DF50 mal genau ansehen. Grundsätzlich ist das ein sehr guter, haltbarer Motor, Es wird allerding ein Unterschied wie Tag und Nacht für Dich sein: der DF50 läuft leise, virbrationsarm und dank elektronischer Benzineinspritzung völlig Idiotensicher: kein gefummel mit Choke, Warmlaufhebel und Co. Es gibt beim DF50 ein paar neuralgische Stellen die man im Blick haben sollte. Der Kontrollstrahl muss unter allen Umständen einwandfrei und kräftig sein, asnonsten können teure Reparaturen im Bereich der Zwischenplatte die Folge sein, da gammelt es bei Salzwassermotoren gerne mal. Thermostat wird such gerne vernachlässigt. Wenn es ein Süsswassermotor ist würde ich fast bedenkelos zugreifen. Die Steuerkette ist völlig problemlos, zumal der Motor erst wenige Stunden gelaufen ist. Auf jeden Fall würde ich mir die Betriebsstunden schriftlich geben lassen, ideal wäre natürlich ein Auszug aus dem letzten ECM-Protokoll, die Anzeige über den Drehzahlmesser ist aber ein guter Anhaltspunkt. Allerdings gebe ich zu bedenken dass der Suzuki deutlich schwerer ist, und du schon den 40er mit Hydrofoil fährst.... -the mechanic- Geändert von -the mechanic- (10.02.2023 um 12:04 Uhr)
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#10
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der suzi wiegt 104kg der mariner rund 75kg...dafür halt 10ps mehr...ist auch die frage ob der spiegel das abkann...
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#11
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Das Foil ist vom Vorbesitzer, ich habs einfach dran gelassen. Obs notwendig ist müsste ich mal testen. Der aktuelle Motor wiegt 78kg, der Suzuki laut Typenschild max 119kg sind rund 40kg Differenz. Bis jetzt hab ich beim fahren die Batterie und beide Tanks mit je 25l im Heck. Ich wollte die Batterie in den Bug packen und nur noch einen Tank mit 25l im Heck. Zusatzsprit soll auch in den bug.
Ich gehe mal davon aus das beim Tuckern auf der Maas 25l pro Tag reichen. Korregiert mich wenn ich falsch denke. |
#12
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Den Spiegel habe ich bei der Restauration gemacht bzw. verstärkt. Das Holz war noch recht ordentlich. Von der Werft war das Boot mit max 100PS angegeben, das bezieht sich aber wohl auf Zweitakter, 1975 gabs noch nicht so viele 4 Takter. wenn ich sehe, was die alten 2 Takter in der Leistungsklasse gewogen haben sollte das gehen.
Ich habe den Spiegel im wichtigen Bereich mit Epoxidharz und gemahlenen Glasfasern unter Druck ausgespritzt, selbst wenn das Holz nicht mehr das Beste gewesen wäre, jetzt passiert da nichts mehr. Die Technik benutzen wir auch in anderen Bereichen, wo Holz durch Fäulnis marode geworden ist, und von marode war der Spiegel noch weit weg. Anschließend habe ich aus Glasgewebe einen Keil laminiert und den zusätzlich aufs Heck laminiert. Von Innen sind große 3 mm VA Platten 15 x 15 cm als Unterlagen unter den Muttern, mit denen der Motor verschraubt ist. Ich weiß, ist ein bisschen überdimensioniert.
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