#1
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Gennakerfall bei 7/8 Rigg
Nabend,
Wollte mal wissen, ob ich trotz 7/8 Rigg das Gennakerfall im Masttop anbringen kann oder sind die Kräfte dann auf den Mast zu hoch? Masthöhe liegt bei 7,5m und Abstand zwischen Masttop und Vorstagauge liegt bei 1,4m. Der Mast ist mit zwei Achterstagen befestigt, weiß nicht, ob das auch noch einen Unterschied macht. Ist ja nun auch kein 100m2 Segel und die Oberwanten sitzen ja auch noch im Masttop. Vielen Dank für Antworten |
#2
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Zitat:
Eingedenk der Vorstellung, dass sich die Kräfte eines Genackers so aufteilen, dass eine große Komponente( je nach Kurs zum Wind) den Masttop nach vorne zieht, eine weitere seitlich wirkt und durch den Zug im Vorliek auch nach unten zieht was zur Stauchung des Mastes führt müsste das bei vohandenen Topachterstagen und Oberwanten funktionieren wenn der Mast oberhalb der(sicher gepfeilten?) Salinge nicht zu sehr verjüngt ist. Denke ich so, müsste man sich in der Praxis ansehen ob und wann (Kurs, Windstärke) der Mast nach vorne peitscht----was er keinesfalls soll/darf. Gruß Hein
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#3
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Moin,
bei einem 7/8 Rigg ist ja nur das Vorstag niedriger angeschlagen, nicht aber die Oberwanten und das Achterstag. Ein Gennaker zieht nach vorne, daher kommen die Kräfte auf die Oberanten und dem Achterstag, nicht aber auf das Vorstag. Keiner schlägt den Gennaker oder Spi auf Höhe des Vorstags an, sondern sie werden alle vom Masttop aus gefahren. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#4
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Na ja Jörg, die Aussage ist aber nur halb richtig ...
Bei unserer Maxi 33 mit 7/8 und stark gefeilten Salingen waren Vorstag und Oberwanten auf gleicher Höhe angeschlagen, die Spi- / Genackerrolle war ebenfalls auf Höhe des Vorstags angeordnet ... Serie von Selden-Mast. Das Achterstag war nur Trimstag ... ich habe das Baby auch mit losem Achterstag segeln können. Ich habe jedoch auch Maxis (999 und 33) gesehen, die bei gleichem Setup die Spirolle nach oben gelegt haben. Ich würde bei ähnlicher Konfiguration in jedem Fall den Mast-Hersteller zu dem Thema konsultieren. Bei Oberwanten im Masttop ist es sicher unkritischer ...
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H. |
#5
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Okay danke das ich mich in der Hinsicht beruhigt. Werde mich da sowieso an die Windgeschwindigkeit ran tasten und dann schauen.
Das Boot hat keine gepfeilten Salinge und als ich es vom Vorbesitzer übernommen habe, waren auch keine Backstagen angeschlagen. Diese wollte ich nachträglich nochmal organisieren für die kommende Saison
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#6
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Zitat:
Besserisas, kann sein, dass das bei wenig Welle und mäßig Wind funktioniert aber wenn der Mast kein Laternenpfahl ist machen sich Backstagen ganz gut. Gruß Hein
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#7
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Wir reden von einem 6m Boot? - wobei das die genau gleichen Grundlagen hat.
Bei meinem Boot sind auch Oberwanten, Vorstag + Backstage in 1 Höhe. Das 8er Stag auch nur zum trimmen. Bei mir käme negativ die lange (gut 2m) freie Länge bis zum Topp dazu, + dass nur 1 außen am Mast laufendes Fall möglich ist = ich würde auch Yardstickmäßig bestraft werden. Grüße, Reinhard .....ach ja: auf dem Foto sind die Backstage weggebunden!!! : die hängen nicht am Heckkorb ....ach ja2: die ganze Bildschärfe ist weg |
#8
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Ja 6,50m
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#9
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Also auf der Boot hatte ich einen Segelmacher genau das befragt, das Boot um das es ging war mit einem sehr hohen Mast allerdings auch sehr speziell. Er meinte da nur, wenn sie den Gennacker oben anschlagen, dann kommt ihnen der Mast runter....
Gruß Chris |
#10
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Moin Chris was für ein spezielles Boot war das denn und wie war das Verhältnis von Mastlänge zur Bootsgröße?
Lg |
#11
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Keine Ahnung warum die Achterstagen vorher durch den Schäkel geführt wurden, aber das ändere ich auf jeden Fall. Wie sieht das nun eigentlich mit dem Masttrimm aus, wenn ich zwei Achterstagen habe? Spannt man dann jedes Mal beide oder soll ich einfach statt zwei Achterstagen auf eins wechseln mit einem Hahnepot, dann könnte ich es auch mit einer Talje entspannter und gleichmäßiger spannen.
In dem Fall wäre dann meine Frage, ob ich das Achterstag an der Stelle befestigen kann, wo jetzt gerade die Rolle für die Dirk dran ist? Die Rolle dann natürlich weiter zum Mast anbringen |
#12
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Moin Alex
Der Topbeschlag sieht schon sehr eigenwillig modifiziert aus. Da möchte ichmal den Großsegelkopf zu sehen. So etwas macht man nur wenn man ein großsegel mit sehr ausladendem Kopf und vergrößerter Achterliekrundung nachgerüstet hat. Die Achterstagen sind m.E durch die Schäkel geführt da mit das Kopfbrett nicht an ihnen hängen bleibt oder schamfielt. Super vertrauenserweckend sieht das ganze nicht aus. Gruß Hein
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#13
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Für mich sieht das ganze nämlich auch nicht vertrauenserweckend aus..
Der Segelkopf ist eigentlich nicht wirklich groß. Werde wohl nicht drumherum kommen es einfach auszuprobieren und schauen wie alles steht oder reibt. Dann lieber ein anderes Groß, als den Mist so zu fahren. |
#14
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Wenn die Achterstagen so durch den Schäkel geführt werden ist der Grund ziemlich sicher, dass die so nicht mit dem Achterliek des Großsegels in Berührung kommen. Das zu ändern ohne einmal aufzuriggen und zu schauen, ob Platz vorhanden ist, kann eine ziemlich schlechte Idee sein.
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#15
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Zitat:
Achterstag 1x19 nie knicken!! Lieber direkt in den Schäkel (wie bei mir) am Galgen. Der ganze Beschlag sieht gebastelt aus Grüße, Reinhard
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#16
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Ich täte die Achterstagen nicht am Galgen fahren (die schräg nach unten gehenden Stützen sehen für mich nicht vertrauenserweckend aus) und auch nicht durch den Schäkel. Und ich denke auch, dass die aufgeriggt nicht durch den Schäkel liefen, sonst müßten die am Schäkel einen deutlichen Knick haben.
Ich täte erstmal aufriggen mit den Achterstagen direkt vom Masttop und dann schauen ob das passt. Wenn das nicht passt - fängt die Bastelei an. |
#17
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Ich hab den Mast selbst gelegt und sie liefen so durch den Schäkel
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#18
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Extrem spannend.
Täte ich so nicht haben wollen, zum einen knicken die Drähte da tendenziell und brechen dann früher oder später gerne an den Knickstellen, zum anderen sehen die schräg nach unten weggeführten Streben nicht so aus, als ob die viel abkönnen. Die werden ja auf Druck belastet und haben dann die Tendenz, seitlich auszuknicken. |
#19
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Genau das ist ja das Problem was ich habe und auch ändern will wie oben geschrieben. Im Notfall muss halt ein ordentlicher Mastkopf nochmal angebracht werden. Mal schauen
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#20
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Ich würde mir das System mal im aufgeriggten Zustand anschauen. Wenn das Großsegel nirgends Kontakt hat, dann würde ich die Achterstagen nicht durch den Schäkel ziehen.
Der "Galgen" sieht auch sehr seltsam aus. Vielleicht kann man das Vorsegel so anpassen, dass es den nicht braucht bzw. so dass man ihn verkürzen kann. Gruß Chris
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#21
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Der Galgen hat mit dem Vorsegel gar nichts zu tun. Da war lediglich die Dirk und die Achterstagen dran.
Mast hab ich nun gestellt. Wenn ich den Baum Recht niedrig fahre passt es mit den Achterstagen und dem Großsegel. Lg |
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