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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Bootspanne - die verzweifelte Suche nach der Ursache!
Hallo zusammen,
schön wenn ihr mal berichten könntet, was euch so alles auf dem Wasser widerfahren ist und wie ihr das Problem gelöst habt. Ich bin bisher in jeder Saison mit meinem Boot auf dem Wasser liegen geblieben. Leider Ich hatte erst gestern wieder so einen Schockmoment auf dem Wasser. Mein Boot hat einen neuen Mercuiser 4.5 bekommen. Es war die erste Ausfahrt und alles lief prima. Weit und Breit kein anderes Boot in Sicht. Ich dachte noch so, passieren darf aber jetzt nichts, gell. Ich fuhr eine Bucht an, ließ den Anker runter und stellte den Motor ab. Dann nahm ich die E- Toilette in Betrieb. Bis hierher war noch alles normal. Ok, dann noch etwas Musik dachte ich und wollte das Radio einschalten. Nix, tot. Dann bemerkte ich das das ganze Bot tot war. Keine Zündung, keine Hupe, einfach nix. Super, niemand da der mich abschleppen kann. Alle Sicherungen durchgeschaut. Nix. Batterien kontrolliert. Alles unauffällig. Ich rief den Werkstattleiter meines Servicebetriebes an. Gott sei Dank war er noch im Büro. Wir gingen gemeinsam alle Fehlermöglichkeiten durch bis wir dann auf die Clean Power Harness Fuse gestoßen sind. Die ist mit dem Motor neu verbaut worden und ist in der Nähe der Starterbatterie zu finden. Und siehe da, die war durch! Ich hatte noch einen Ersatz an Bord und konnte so den Motor wieder starten. Aber warum ging die Sicherung durch? Es wurde doch nur der Motor getauscht. Meine Fehlersuche ergab, das die Sicherung immer dann durchbrennt, wenn der Zerhackermotor der E-Toilette anläuft. Offensichtlich zu viel für den Stromkreis. Ein Versuch mit einer eigenen Stromleitung von Batterie bis zur Toilette ist die Lösung. Da werde ich die Woche das Provisorium mal in eine ordentliche Leitungsfürung wandeln müssen.
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Grüsse Martin ___________________________________________ Die Bitterkeit schlechter Qualität wirkt noch lange nach auch wenn die Süße des günstigen Preises längst verflogen ist! ___________________________________________
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#2
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Hi,
nach einer Nacht Wasser in Kiel, fast bis zu den Bodenbrettern. Abgepumpt und es lief langsam nach, sah aus wie ein feiner Riss im GFK. Also, wir waren noch binnen, Urlaub abgebrochen und von Stavoren (NL) zurück nach Balk, dort angelegt und wieder abgepumpt. Krantermin für den nächsten Vormittag gemacht, Mast gelegt, alle Brocken incl. 200Kg Ballast aus dem Boot zum Auto geschleppt. Wecker gestellt, alle drei Stunden nach dem Pegel unter den Bodenbrettern geschaut, kurz vor dem Kranen sickerte nichts mehr rein. Der Frischwassertank war nämlich leer und durch eine lose Schelle an der Pumpe lief es so in den Kiel dass es wirkte als käme es durchs GFK. Faxen dicke, alles wieder aufbauen? Nö, frustriert gekrant, heim gefahren und die zwei Wochen im heimischen Garten entspannt. Anderer Urlaub, nach der ersten Nacht Ölstand geprüft, Milchkaffe gefunden. Wasser im Öl. Mit dem AB zum Hafen, gekrant und heim gefahren, dort heraus bekommen dass das Wasser wohl aus meiner Tonne die ich auf dem Garagendach abgestellt hatte, durch den Druck eingedrungen ist. Motor ordentlich gespült und die Tonne in Zukunft so abgestellt dass der Wasserspiegel dem entsprach den das Boot im Wasser liegend hatte und nur Wasser bekam wenn die Pumpe saugte. Urlaub natürlich im Hintern. Andere Dinge konnte ich immer unterwegs beheben. Gruß Willy
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#3
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@Giligan:
Mit Hilfe des Fingertest's - Salzwasser oder Süsswasser in der Bilge - wäre das Problem erledigt gewesen. Aber hinterher ....... Alles Gute und keine weiteren urlaubsverkürzenden Probleme. |
#4
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So so, Herr Experte - zwischen Stavoren und Balk hat es also Salzwasser?
Groetjes Matthias, dem das auch schon passiert ist. Lose Schelle, 300l Trinkwasser in der Bilge.
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#5
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Oha….
Wenn ich damit anfange… Probefahrt vor 3 Jahren: 3 x Motorausfall (zum Glück nur auf dem DEK ohne besonders viel Berufsschifffahrt). Ursache: Stecker der Benzinpumpe war an einem Pin korrodiert und hat, wenn der Motor sich beim beschleunigen leicht in seiner Verankerung bewegte, die Benzinpumpe ausser Gefecht gesetzt . Lösung: Stecker abgeschnitten und Kabel zusammengelötet sowie isoliert. 1. Urlaub in Lemmer, Ausfahrt auf die Schnellfahrstrecke auf dem Tjeukemeer: Tube gezogen (Kid drauf), wollte den abladen und fahre durch meine eigene Heckwelle. Bei dem kleinen Schlag: Motor aus, Motorstromkreis tot. Fehler nicht gefunden, ein Freund hat mich dann abgeborgen und 1,5 Std. Bis nach Hause geschleppt. Nach einem vollen Tag Fehlersuche dann herausgefunden, dass einer der Vorbesitzer wohl ein Pluskabel einfach durchgeschnitten, dieses aber nicht isoliert hatte. Deswegen ist es auf Masse aufgeschlagen und hat die 15A Sicherung der Motorelektrik geschossen. Diese war aber schonmal versetzt worden (wegen geschmolzenem Sicherungshalter). Sowas braucht kein Mensch… Letztes Jahr, Ausfahrt auf dem Rhein bei Schierstein. Antriebsölverlust durch undichte Simmeringe im Z-Antrieb. Am nächsten Tag nerviges Gepiepe, da Antriebsölstand zu niedrig. Aufgefüllt, Gepiepe ging nicht weg. Mit der Faust vor den Behälter gehauen, Ruhe war. Nachdem ich dann wieder zu Hause war, musste mein Bootsservice den Antrieb ziehen und alles (auch den Antriebsölbehälter) austauschen. Mal sehen, was dieses Jahr passiert … *♂️
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(Wasser)sportliche Grüße, Pete
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#6
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Zitat:
Bevor nun wieder die gefühlt 1 Mio. Ankdoten zum besten gegeben werden, wer, wann, wo, ie, warum liegen geblieben ist, eine kleine Anmerkung: Warum verkabelt man so einen großen Verbraucher nicht separat? Das weiß ja sogar ich. Und ich bin eine totale 0, was Strom angeht. Ansonsten blöd gelaufen und dann kannst heilfroh sein, dass du genug Sicherungen dabei hattest. Übrigens auch wichtiger Ersatz in meinem Boots-Werkzeug: Sicherungen, Stecker und Kabel aller Art!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#7
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auch von mir mal ne Anekdote...
wir sind aus der Mosel kommend zu Berg gefahren mit 4 Booten... jeder von uns fuhr eine Unterschiedliche Geschwindigkeit... daher zog ich den andern langsam aber merklich davon.... in der Höhe Osterspay wollte ich warten und bin daher vom Gas gegangen. Just in diesem Moment ging der Motor aus... mehrere Startversuche blieben Erfolglos War mit einem Kumpel an Bord und wir haben sofort den Anker runter gelassen... der hat nur wenig genutzt da er im Kies des Rheins das Treibende Boot nicht mehr hält, sondern nur das abtrieben verlangsamt... ein Blick in den Motorraum und der Fehler wurde schnell gefunden... der Keilriemen der Impeller pumpe war gerissen (Ursache unklar)... Da mit diesem Keilriemen auch gleichzeitig die mechanische Benzinpumpe angetrieben wurde, bekam der Motor keinen Sprit mehr und ging aus... zum Glück den sonst hätte man das Überhitzen des Motors wohl erst sehr spät bemerkt... ich hab dann per Funk meine Kollegen angefunkt die auch dann mit Vollgas zu uns kamen und uns in Schlepp genommen haben. wir sind dann wieder den Rhein zu Tal in die Lahn an die Haifischbar wo wir noch am Nachmittag den Keilriemen gewechselt haben, und am nächsten Tag die weitere Heimfahrt angetretene haben.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#8
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Zitat:
Damals als ich die Toilette eingebaut habe war ich leider noch nicht so erfahren. Heute weiß ich es besser! Und hier noch ein Knaller/ Anfängerfehler: Vor 5 Jahren fuhren wir von Gaienhofen rüber nach Steckborn an die Tankstelle. Tank voll gemacht. Klar zum Ablegen. Zündschlüssel rumgedreht, nichts, alles tot. Vor der Tanke jetzt schon eine Schlange von 3 Booten. Verzweifelte Fehlersuche ohne Erfolg. Unseren Hafenmeister angerufen. Der kam mit dem Bojensetzboot zum Abschleppen. Zurück im Hafen wieder Fehlersuche. Leider ohne Ergebnis. Nach weiteren Stunden der Fehlersuche unseren Service Betrieb angerufen. Die kamen mit 2 Mann . Kurze Fehlersuche, dann die erlösende Idee. „Bitte betätigen Sie doch mal den Gashebel. Ist der auch in der Neutralstellung?“. War er nicht. Sofort sprang der Motor an!
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Grüsse Martin ___________________________________________ Die Bitterkeit schlechter Qualität wirkt noch lange nach auch wenn die Süße des günstigen Preises längst verflogen ist! ___________________________________________
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#9
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Uii .... das merkst Du Dir aber jetzt auf ewig
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#10
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Zitat:
Zurückgeschleppt, Verkäufer kontaktiert, erster Mechaniker hilflos. Der zweite grinste dann, baute die Schaltung auseinander, entfettete den Microschalter - und schon gings. Die hatten einfach bei Volvo so viel Fett reingeknallt, daß der Microschalter verklebt war und nicht schaltete
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Gruß Ewald
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#11
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@Segelmatt
So so, Herr Experte - zwischen Stavoren und Balk hat es also Salzwasser? Antwort: keine Ahnung wo das ist. |
#12
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Da hab ich auch noch einen! Vor Anker liegend, alles ruhig, nur ein kleines Summen im Boot. Mal da, mal weg. Keine Bilgenpumpe, kein Kuehlschrank, das Summen kommt und geht. Da sehe ich die alberne Baseballcap mit dem eingebauten Solarluefter liegen. Das Boot dreht hin und her, manchmal hat die Solarzelle Licht, manchmal nicht. Die hat jetzt ausgesummt...
Gruss Norbert
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#13
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Ach Entschuldigung, der Thread titel ist ja Bootspanne, sorry, da passt die Cap nicht hin.
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#14
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Zitat:
Urlaubsverkürzend gibts nicht mehr, Boot verkauft und in Zukunft nur noch Kurzurlaube mit Cabrio oder Fahrrad auf dem Heckträger. Auch wenn mir immer anders wird wenn ich die Bilder von Boot und Urlauben sehe Gruß Willy |
#15
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Trotzdem gut
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#16
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Mit unserem alten Boot sind wir niemals liegen geblieben. Keine Panne. Es gab zwar einiges zu reparieren, was ich - teils mit Hilfe - in mühevoller Arbeit alles erledigt habe. Aber wir hatten niemals eine Situation, dass Motor oder Elektrik ausgefallen sind. Nur einmal, da ist uns die der Geber für die Ruderstandsanzeige "rausgesprungen". Ging natürlich auch ohne - aber so eine Anzeige ist schon Gold wert.
Das neue Boote ist noch zu jung. Ich hoffe wir bleiben verschont. Derzeit werden ein paar Arbeiten in der Werft erledigt und ich hoffe, dass wir von bösen Überraschungen verschon bleiben. Ich werde dann mal separat über meine Erfahrung mit der Marina Vulkan Werft berichten; bislang wirkt alles freundlich, professionell und fair. |
#17
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3x liegengeblieben : 1: im Stettiner Hafen fängt der Motor zu mucken an = Fahrwasserrand + Motor geht aus. Anker fällt. Gesucht + gefunden : Wasserabscheider voll Wasser. Alles i.O. gebracht + weiter = lief noch ne 1/2h unrund. Als Ursache den billigen Polensprit vermutet.
2: das Gleiche in Grün, aber in Berlin = nix Polensprit. Dann drauf gekommen : die Dichtung vom Dieseleinlass war geschrumpelt, und hat Regen - Seewasser durchgelassen. Neue Dichtung + OK. 3. Die Kühlwasserleitung zwischen Pumpe + Motor war vor Scharnebeck verstopft = mit Hilfe und meiner Puste repariert. Für Alles konnte der Yanmar nix! Grüße, Reinhard
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#18
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@Giligan / Willi:
Schade ! Aber zwischendurch mal chartern geht ja auch, dann ist Pannenbehebung nicht mehr dein Problem. |
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