GoPro an Bord?

[Puuh]

Moin!
Habe mir kurzfristig eine kleine GoPro zugelegt (no name, aber OK).
Der Anlass war, dass ich eine Unterwasser-Camera brauchte, um ein Foto von Ruder und Propeller zu machen (Boot liegt schon im Wasser). Mir ist nämlich dummerweise eine Leine in die Schraube gekommen. Erst hat es geruckelt, dann sagte es Peng! und die Leine war gerissen. Mist! Rückwärts gegeben, in der Hoffnung, dass sich die Leine wieder abwickelt. Danach war nichts Auffälliges zu bemerken. Also zurück zum Steg und Boot festgemacht. Nun muss ich checken, ob da noch Reste von der Leine um Schraube und Welle gewickelt sind. Zum Tauchen mit Taucherbrille ist es mir noch viel zu kalt. Deswegen zunächst die GoPro, erstmal nur zum Checken, ob das Boot aus dem Wasser muss.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich schon mal eine GoPro habe, kann ich sie ja auch mal auf dem Boot einsetzen. So ein Zeitraffer-Film vom eigenen Boot, wie man sie auf YouTube zuhauf sehen kann, wäre doch mal ganz interessant.

Jetzt die Kernfrage:
Welches Aufnahme-Intervall ist geeignet bei einer Boots-Geschwindigkeit von ca 10 - 12 km/h (Verdrängerfahrt)?
Wählen kann ich von 0,5 sec bis 60 sec.
Schön wäre es ja, wenn man das Intervall während der Fahrt, also während der Aufnahme, ändern könnte. Ob das geht, weiß ich (noch) nicht. Mal schau'n.

Video-Profis vor!
Ich weiß ja, hier gibt es einige, die teilweise tolle Filmen gezeigt haben - sogar mit Drohnen-Einsatz. Klingelt es bei (z.B.) Dayskipper?

[skibo]

Probieren geht über studieren...

[Baracuda17]

Ich liebe solche fundierten Aussagen zu einer präzise gestellten Frage.
Gruß Bernd

[subsven]

Ich wuerde erst mal ganz normal in Echtzeit filmen und dann im Nachgang das verzeitraffern, dann hast Du doch alle Moeglichkeiten, da ein wenig rumzuspielen, bis Du das beste Ergebnis findest.

Speicherkarten sind ja echt mittlerweile guenstigst geworden, so dass die Datenmenge da kein Problem darstellen sollte.

Gruesse,

Sven

[carandi27]

Guten Abend!

Ich bin da ganz bei Sven. Ein normales Video hat in etwa 30 (oder 25 bei PAL) Bilder pro Sekunde (manchmal auch 60 bzw. 50, wenn es flüssiger aussehen soll).

Wenn Du jetzt den Zeitraffer auf 1 Sekunde einstellst und Du für den späteren Film 30 Bilder pro Sekunde benötigst, läuft das Filmchen quasi 30 mal so schnell wie in echt.

Jetzt ist die Frage: Wie lange ist die Fahrt und wie lang soll am Ende der Film sein?

Fährst Du z. B. eine Stunde (3.600 Sekunden) und machst alle 2 Sekunden ein Bild, hast Du 1.800 Bilder.

Für eine Minute Film brauchst Du bei 30 Bildern pro Sekunde genau 1.800 Bilder.

Das nur mal so als grobe Orientierung.

Gruß
Andreas

[wernerw]

Zitat von Puuh

Moin!
Habe mir kurzfristig eine kleine GoPro zugelegt (no name, aber OK).
Der Anlass war, dass ich eine Unterwasser-Camera brauchte, um ein Foto von Ruder und Propeller zu machen (Boot liegt schon im Wasser). Mir ist nämlich dummerweise eine Leine in die Schraube gekommen. Erst hat es geruckelt, dann sagte es Peng! und die Leine war gerissen. Mist! Rückwärts gegeben, in der Hoffnung, dass sich die Leine wieder abwickelt. Danach war nichts Auffälliges zu bemerken. Also zurück zum Steg und Boot festgemacht. Nun muss ich checken, ob da noch Reste von der Leine um Schraube und Welle gewickelt sind. Zum Tauchen mit Taucherbrille ist es mir noch viel zu kalt. Deswegen zunächst die GoPro, erstmal nur zum Checken, ob das Boot aus dem Wasser muss.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich schon mal eine GoPro habe, kann ich sie ja auch mal auf dem Boot einsetzen. So ein Zeitraffer-Film vom eigenen Boot, wie man sie auf YouTube zuhauf sehen kann, wäre doch mal ganz interessant.

Jetzt die Kernfrage:
Welches Aufnahme-Intervall ist geeignet bei einer Boots-Geschwindigkeit von ca 10 - 12 km/h (Verdrängerfahrt)?
Wählen kann ich von 0,5 sec bis 60 sec.
Schön wäre es ja, wenn man das Intervall während der Fahrt, also während der Aufnahme, ändern könnte. Ob das geht, weiß ich (noch) nicht. Mal schau'n.

Video-Profis vor!
Ich weiß ja, hier gibt es einige, die teilweise tolle Filmen gezeigt haben - sogar mit Drohnen-Einsatz. Klingelt es bei (z.B.) Dayskipper?

Ich hab einige Bootsfahrten aufgenommen mit einer ActionCam. Das macht sich später gut als Zeitrafferfahrt. Alle 10 sek, ein Bild! 25 Bilder machen später 1 Sekunde Film, da kann man selbst rechnen wie schnell man das haben will. Viel Erfolg. Ich hatte eine Powerbay an der Cam, sonst läuft die mit den internen Akkus nur knapp zwei Stunden.

[Puuh]

Danke Euch für die aufschlussreichen Antworten!
Tja, mit ein bisschen Überlegung und Rechenarbeit hätte ich das auch selbst rausfinden können (müssen). Eigentlich ganz logisch. Aber soweit war ich noch nicht mit meinen Überlegungen.
Alles klar soweit. Und Danke nochmal.
Gruß Volker

PS: Bin schon ganz gespannt auf die Unterwasserbilder! Morgen will ich es versuchen. Werde berichten.

[supernasenbaer]

Ich habe mal eine 4stündige Autofahrt mit 1 Bild pro Sekunde aufgenommen. Da kam am Ende ein recht gites Video raus. Wenn man den ganzen Tag in Zeitraffa filmen möchte würde ich vermutlich auf 1 Bild pro 4 sek gehen. Längere Abstände würde ich nicht nehmen.

[DetteK]

Genau so mache ich das auch 1 Bild pro Sekunde. Wenn nötig kann man das dann noch softwaremäßig etwas schneller, oder langsamer machen.

[Michael F]

Die Speicherkarten größe wird bei dem Vorhaben kein Problem sein, mehr die Akku größe. Wenn die Cam im Boot ist würde ich sie direkt am USB Strom lassen. Ich habe das so mit meiner Insta360Xone gemacht. Sonst fehlt auf dem Video der Schluß der Fahrt, also Aufnahme und dann ist es halt nur ein halber Film oder Zeitraffer.

[Totti-Amun]

Ich habe mir auch gerade die GP Hero 11 Black gekauft.

Gibt es eine einfach zu bedienende Software für den MAC, um einen Kurzfilm zusammenzuschneiden?
Viel aufzunehmen macht ja eh keinen Sinn, wird schnell langweilig.

Grüße

Totti

[billi]

Zitat von Puuh

Moin!
Habe mir kurzfristig eine kleine GoPro zugelegt (no name, aber OK).
Der Anlass war, dass ich eine Unterwasser-Camera brauchte, um ein Foto von Ruder und Propeller zu machen (Boot liegt schon im Wasser). Mir ist nämlich dummerweise eine Leine in die Schraube gekommen. Erst hat es geruckelt, dann sagte es Peng! und die Leine war gerissen. Mist! Rückwärts gegeben, in der Hoffnung, dass sich die Leine wieder abwickelt. Danach war nichts Auffälliges zu bemerken. Also zurück zum Steg und Boot festgemacht. Nun muss ich checken, ob da noch Reste von der Leine um Schraube und Welle gewickelt sind. Zum Tauchen mit Taucherbrille ist es mir noch viel zu kalt. Deswegen zunächst die GoPro, erstmal nur zum Checken, ob das Boot aus dem Wasser muss.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich schon mal eine GoPro habe, kann ich sie ja auch mal auf dem Boot einsetzen. So ein Zeitraffer-Film vom eigenen Boot, wie man sie auf YouTube zuhauf sehen kann, wäre doch mal ganz interessant.

Jetzt die Kernfrage:
Welches Aufnahme-Intervall ist geeignet bei einer Boots-Geschwindigkeit von ca 10 - 12 km/h (Verdrängerfahrt)?
Wählen kann ich von 0,5 sec bis 60 sec.
Schön wäre es ja, wenn man das Intervall während der Fahrt, also während der Aufnahme, ändern könnte. Ob das geht, weiß ich (noch) nicht. Mal schau'n.

Video-Profis vor!
Ich weiß ja, hier gibt es einige, die teilweise tolle Filmen gezeigt haben - sogar mit Drohnen-Einsatz. Klingelt es bei (z.B.) Dayskipper?

ich hab eine 360° Kamera https://www.amazon.de/gp/product/B06...?ie=UTF8&psc=1 (PaidLink)

https://www.youtube.com/watch?v=ZCEtGnqv2PA
und mache alle 5 Sekunden ein Bild...

[kugelblitzfisch]

Ein großes Problem bei Zeitrafferaufnahmen ist, dass diese sehr schnell unruhig werden, da sehr langsame Kurskorrekturen oder auch Rollbewegungen Deines Bootes schnell wiedergeben werden. Das Video ist dann wirklich nicht schön anzusehen, wie man in dem Beispiel hier ja sieht.
Gute Kameras können das softwareseitig ausgleichen, da sie "wissen", dass Du eine Zeitrafferaufnahe machst. Die Auflösung des eigentlich aufgenommenen Filmes ist höhrer als die Ausgabe. So gibt es eine "Reserve" für den Bewegungsausgleich.
Eine billige China- Cam macht das sicherlich nicht besonders zuverlässig.


Gruß, Sascha.

[kugelblitzfisch]

Nachtrag: Ein Gimbal nützt Dir übrigens fast nichts, da die Bewegungen während der Aufnahme so langsam sind, dass der Gimbal nicht wirklich etwas ausgleicht.

Gruß, Sascha.

[billi]

Zitat von kugelblitzfisch

Ein großes Problem bei Zeitrafferaufnahmen ist, dass diese sehr schnell unruhig werden, da sehr langsame Kurskorrekturen oder auch Rollbewegungen Deines Bootes schnell wiedergeben werden. Das Video ist dann wirklich nicht schön anzusehen, wie man in dem Beispiel hier ja sieht.
Gute Kameras können das softwareseitig ausgleichen, da sie "wissen", dass Du eine Zeitrafferaufnahe machst. Die Auflösung des eigentlich aufgenommenen Filmes ist höhrer als die Ausgabe. So gibt es eine "Reserve" für den Bewegungsausgleich.
Eine billige China- Cam macht das sicherlich nicht besonders zuverlässig.


Gruß, Sascha.

ja bei einem Gleiter wie in meinem Video wird es sehr unruhig wie man auch im Video sehen kann... bei einem Verdränger und 12km/h würde ich es nochmal versuchen...

ohne Zeitraffer macht es auch tolle Videos

https://www.youtube.com/watch?v=-o1gtRA61J4&t=118s

[icewolfm]

Moderne Kameras haben Bildstabilisation eingebaut in den Zeitraffer.

Bedeutet:
In Echtzeit filmen und hinterher einen Zeitraffer drauf legen sorgt für recht wackelige Ergebnisse. Gleiches gilt für 1 Bild alle x Sekunden.

GoPro zB berechnet im Timewarp Modus wie gut die aufgenommenen Bilder zueinander passen und wählt Bilder aus, die zum letzten aufgenommenen passen.

Beispiel:
Ihr habt die Kamera auf dem Kopf und geht die Straße runter. Wenn ihr euch zufällig umschaut genau in der Sekunde, wo die Kamera eine Foto schießt sieht das hinterher nicht "smooth" aus. Die Kamerasoftware bemerkt das aber und im richtigen Aufnahmemodus "schummelt" die Kamera und nimmt dann ggf das Bild vor oder nach dem ihr euch umgeschaut habt - so dass dieser Glitch nicht im Endergebnis ist.
Gilt auch begrenzt für "wackelige" Aufnahmen.

Daher würde ich gerade als Anfänger dazu raten den entsprechenden Aufnahmemodus nutzen, der das unterstützt. Das Ergebnis ist meist deutlich ansehnlicher.

[zodiac_rib]

Zitat von Totti-Amun

Ich habe mir auch gerade die GP Hero 11 Black gekauft.

Gibt es eine einfach zu bedienende Software für den MAC, um einen Kurzfilm zusammenzuschneiden?
Viel aufzunehmen macht ja eh keinen Sinn, wird schnell langweilig.

Grüße

Totti

Kann DaVinci Resolve 18 wärmstens empfehlen; kostet nix in der normalen Version (reicht vollkommen) und gibt gute Tutorials auf YouTube um damit zu starten. Gibt es für Windows, MAC und Linux.

Gruß
Sascha

[Top-Gun]

Zitat von zodiac_rib

Kann DaVinci Resolve 18 wärmstens empfehlen; kostet nix in der normalen Version (reicht vollkommen) und gibt gute Tutorials auf YouTube um damit zu starten. Gibt es für Windows, MAC und Linux.

Gruß
Sascha

Da bin ich voll Sascha´s Meinung. DaVinci Resolve ist top, kostenfrei und das mit den YouTube Videos ist auch super.

Grüße
Michael

[Saint-Ex]

[/B]Die kostenlose Videobearbeitungssoftware iMovie von Apple ist auf Mac Computern vorinstalliert. Mit iMovie kann man Filme schneiden, nachvertonen und mit zusätzlichen Features wie Beschriftungen oder Hintergrundmusik versehen. Ein weiteres Einsatzszenario ist das Erstellen von Videopodcasts.
Dein Mac sollte schon von Hause aus in der Lage sein, Videoclips zu bearbeiten und hübsch zu machen.

[Pianist]

Immer auch an einen starken Graufilter denken, um auf eine längere Belichtungszeit zu kommen, ansonsten sieht die Bewegung nicht flüssig aus.

Matthias

[Perre Pescadore]

Zitat von Pianist

Immer auch an einen starken Graufilter denken, um auf eine längere Belichtungszeit zu kommen, ansonsten sieht die Bewegung nicht flüssig aus.

Matthias

Das ist ein sehr guter Hinweis, diese werden auch ND Filter genannt.

[Pianist]

Genau. Und es gibt zwei verschiedene Benennungsmethoden. Beispiel: Ein ND 1.8, der den Lichteinfall um sechs Blendenstufen reduziert, wird auch ND 64 genannt. Damit kann man beispielsweise die Belichtungszeit von 1/250 Sekunde auf 1/4 Sekunde verlängern.

Matthias