CE-Kennzeichnung A, B, C, D

[Herr_Gretchen]

Mir ist aufgefallen, dass meine Pedro die CE-Kennzeichnung B hat. Neuere Modelle des gleichen Typs verkauft Pedro mit der Kennzeichnung C. An den Abmessungen und dem Design hat sich aber nichts erkennbar verändert. Ist der Hersteller einfach vorsichtiger mit seinen Versprechungen geworden oder ist so etwas auf ein geändertes Design (in der nicht sichtbaren Struktur) zurückzuführen? Gerade der Unterschied zwischen B und C ist schon ziemlich heftig (wie ich finde).

Wie bestimmt der Hersteller überhaupt die Kategorie? Berechnungen? Schätzungen? Über den Daumen gepeilt?

Nicht, dass es für mich in meinem Revier von Relevanz wäre. Da würde vermutlich auch D ausreichen. Zur Vereinfachung hier auch die Einordnungen ((Sekundär-) Quelle boat24.de)

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Kategorie A
Geeignet für Hochsee- und Langfahrt-Törns (z. B. Transatlantik). Die Boote/Yachten sind für Wetterverhältnisse von über 8 Beaufort und signifikanten Wellenhöhen über 4 Meter ausgelegt/konzipiert (z. B. im Hochseebereich).

Kategorie B
Geeignet für kürzere Hochsee-Törns außerhalb küstennaher Gewässer. Die Boote/Yachten sind für Wetterverhältnisse von bis zu 8 Beaufort und Wellenhöhen von bis zu 4 Meter ausgelegt/konzipiert (z. B. außerhalb von Küstengewässern).

Kategorie C
Die Boote/Yachten sind konzipiert für Fahrten in küstennahen Gewässern, großen Meeresbuchten, in Flussmündungen, Seen und auf Flüssen. Sie müssen Wellenhöhen von bis zu 2 Metern und Windstärken bis zu 6 Beaufort ohne fremde Hilfe abwettern können.

Kategorie D
Boote/Yachten sind ausgelegt für Fahrten in geschützten küstennahen Gewässern, kleinen Buchten, auf kleinen Seen, schmalen Flüssen und Kanälen. Windstärke bis zu 4 Beaufort, Wellenhöhe bis zu 0,3 Metern (vorbeifahrende Schiffe).

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VG Philip

Zitat von BW25Interceptor

Wie bestimmt der Hersteller überhaupt die Kategorie? Berechnungen? Schätzungen? Über den Daumen gepeilt?

Das frage ich mich auch schon länger....

Mein kleines offenes Rajo-Boot "430 Open" (max 30 PS) soll Kategorie "C" sein, viele vergleichbare Boote sind "D".

https://www.rajo-boote.com/rajo-mm-430-open

Mich hat neulich mal n Kumpel gefragt, was das "C" bedeutet. Als ich ihm sagte, das mein Boot 2m Wellen aushalten soll, meinte er "echt jetzt"?

Ich meinte dann: "Naja....das Boot ist dann noch intakt.
Ob man selbst noch lebt bzw. an Bord ist, steht da nicht.... "

Mir reichen schon die kleinen Wellen auf der Norderelbe in Hamburg, die durch lauter Überlagerungen an den Spundwänden und dem vielen (Quer-) Verkehr dort entstehen.

2 Meter Wellen mit meiner Nußschale? Nein Danke

Gruß

H.P.

[billi]

Viele Hersteller geben ihren booten eine. "Sicherheitszuschlag" und daher eine Kategorie geringer... Die höhere Kategorien erfüllen diese Boote meist trotzdem ....

Ich denke der Großteil der Bootsfahrer würde eh bei Kategorie C nicht mehr fahren wollen

[Føx]

Und was mach ich der garkeine kategorie hat? :<

[Voco]

Moin moin...welches Baujahr ist das Boot? Voco

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[Raili]

...wahrscheinlich vor 06/1998

[Føx]

Zitat von voco

moin moin...welches baujahr ist das boot? Voco

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1986

[Herr_Gretchen]

Zitat von Voco

Moin moin...welches Baujahr ist das Boot? Voco

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Baujahr 2005.

[billi]

Zitat von Føx

Und was mach ich der garkeine kategorie hat? :<

GMV einsetzen

[Voco]

Dann stimmt die Kategorie...B...es hat sich das Material/Stärke verändert...seit dem Baujahr 91 Kategorie C.
Unser Vater hat auch eine aus 86 der ist alter Mariner....fährt das B vollkommen aus...auch heute noch mit 87Jahren.

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[billi]

Zitat von BW25Interceptor

Baujahr 2005.

ab 06/1998 muss es in einer Kategorie sein...

und die Frage von Voco war ja nicht an dich gerichtet

[Triumph+Mini]

Es reicht unter Umständen schon, dass eine andere Luke / Fenster eingebaut wird als früher. Dann kann sich die CE schon nur aus diesem Grund von B zu C ändern.
Manchmal sind das nur "Kleinigkeiten" die den Unterschied machen.

Wenn Du das genau wissen willst, musst Du Dich schon an Pedro wenden.

[billi]

ich habe bei Linssen in der BOOT nachgefragt was für eine Kategorie die Boote haben...

sie sind nach Kategorie A gebaut und eigentlich auch zertifiziert (erfüllen alle Anforderungen) werden aber als Kategorie B ausgeliefert.

so machen es viele Große Hersteller.

[Fraenkie]

Was für ein blödes Gschwätz von nem Verkäufer.

[Totti-Amun]

Bei Linssen auf der Homepage gibt es übrigens eine gute Erklärung zu den Einstufungen. Ich will mal schauen, ob ich den Link gerade finde.
Dass Linssen nur B ausliefert, stimmt übrigens gar nicht. Da hatte der Verkäufer mal absolut keinen Plan. Das ist ja auch Sache der Reichweite und Linssen hat da durchaus was zu bieten.

Grüße

Totti

[Totti-Amun]

Hier ist der Link:
https://www.linssenyachts.com/de/boa...igentlich.html

Grüße

Totti

P.S.
Die Linssen Grand Sturdy 590 AC Wheelhouse ist z.B. Kategorie A eingestuft. Gibt gerade ein leckeres Angebot, aber wenn die Geschichte mit dem Budget nicht dagegen stehen würde.

[Herr_Gretchen]

Grundgütiger. Wenn ich mir die Beispielbilder ansehe, dann möchte ich weder in eine Situation kommen in der C noch B von Nöten wäre. Wie meine kleine Donky mit B zurecht kommen soll, bleibt mir ein Rätsel. Selbst C möchte ich nicht ausprobieren.

[Totti-Amun]

Zitat von BW25Interceptor

Grundgütiger. Wenn ich mir die Beispielbilder ansehe, dann möchte ich weder in eine Situation kommen in der C noch B von Nöten wäre. Wie meine kleine Donky mit B zurecht kommen soll, bleibt mir ein Rätsel. Selbst C möchte ich nicht ausprobieren.

In der Regel können Boote durchaus richtig was ab, vor Allem die Stahlboote aus solider Produktion wie Pedro, Linssen und Co.
Das Problem bei so Bedingungen sitzt meist am Ruder, es ist weniger das Boot.

Quer zur See sollte es natürlich auch gar nicht erst kommen dürfen.

Grüße

Totti

[Fraenkie]

Ja gut,

da gibt´s noch tausend Konstruktionsdetails und Vorschriften und Normen. (schreiben die Linssen Jungs ja auch).

Was weiss ich, ne 30 cm hohe Kante zwischen Plicht und Kajütenabgang zum Beispiel, dass ne einsteigende Welle vom Heck her net gleich 1:1 bis in den Salon reinspült....Hat meine Schwedin zum Beispiel, sogar ohne CE. Aus alter weisser Männer Erfahrung. Ist aber unbequem. Machst des net (weil deine Kunden dich für bescheuert halten sonst), gibt´s die Kategorie halt net (bzw. darfst sie dir net selber bestätigen). Und wenn sonst 10mal alles passt.

Sogar das Polyamid und sein Herstellungsprozess für die Ruderlagerung ist vorgeschrieben

Die reden da im Eingangspost grob von 6 bft (C) und 8 bft (B). Das kann man ja sogar am Bodensee jederzeit erleben und "abwettern" müssen. Mein höchstes Erlebnis war kurz ne 11. Da hat das Boot gar kein Problem (wenn Platz drumrum ist) sondern du. Nicht nur mit dem stehen, mit dem Atmen.
Ich hab mich auf den Boden gesetzt. Und eigentlich gar nix mehr gemacht, ausser versucht Kurs gegen den Wind (zum Glück ne Anzeige dafür) zu halten.

[OernieohneBert]

Für die Einordnung im die richtige Kategorie sind ja eben noch andere Faktoren wichtig.
Vielleicht gab es eine Änderung bei der Zuladung die sich auf Freibordhöhe oder Schwerpunktlage /Stabilität unter voller Beladung negativ auswirkt und daher keine "B" mehr erreicht wird...

[Totti-Amun]

Zitat von OernieohneBert

Für die Einordnung im die richtige Kategorie sind ja eben noch andere Faktoren wichtig.

Wie schon geschrieben, da spielt auch banal nur die Reichweite, also das Tankvolumen mit rein.

Grüße

Totti

[ralf-boote]

Bei Sportbooten <8m scheint es wohl so zu sein, dass eine Klassifizierung heutzutage nur noch als Kategorie C möglich ist - zumindest habe ich diese Aussage von einem Händler bekommen. Auf der Plakette an unserem Boot (Bauj. 2021) mit den Daten zur Zuladung etc. steht eingeschlagen Kategorie 'B', verkauft wird es in den Händlerbeschreibungen als Kategorie'C'.

[TeamM]

Ich habe ein Boot Kat. B mit 7,8 Meter.
Und das Boot ist auch wirklich darauf ausgelegt.

Heute werden Boote sicherlich gerne in Kat. C gebaut, weil mehr kaum einer bezahlen möchte.
Es werden Raumwunder erwartet, die schick sind. Das sind aber nicht zwangsläufig Attribute, die ein Boot seegängig machen...

[Oldskipper]

Also ein 12m Motorboot bei 4m Welle möchte ich nicht drauf sein. Bei einem 12m Segelboot, könnte es unter Umständen noch Spass machen.

[sporty]

Hi
Ist vom Bootstyp abhängig. Egal ob Segel- oder Motorboot.
Der größte Unterschied ist:
Beim Segler bist Du ordentlich naß und durchgefroren.
Beim Mobo etwas durchgerüttelt, aber trocken.
Kenne beides.
Grüße
Jürgen