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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Großsegel mit senkrechten Latten zusammenlegen
Hi Zusammen,
ich habe für meine GibSea 33 ein Rollgroß mit senkrechten, fest eingenähten Latten. Kennt jemand einen guten Trick, wie man dieses am besten zusammenlegt? Das übliche Falten von Unterlieg aus geht nur bis zur ersten Latte und Falten vom Vorlieg aus ist bei 12m Mastlänge sehr unhandlich. Vielen Dank. |
#2
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Also, Segler mit herkömmlichen Segellatten entfernen diese, bevor das Segel zusammen gelegt wird.
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#3
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die Latten sind niemals eingenäht. Schau einfach unten am Unterliek genau hin. Das sind Klettverschlüsse. Nimm die Latten raus und rolle vom Top an runter. Wenn du da kein Bock drauf hast falte
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#4
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Zitat:
Zwischen den Lattenenden sollte doch immer etwas Platz sein? Dann könnte man das Segel doch vom Unterliek aus auf Lattenlänge zusammen legen und dann ein zwei mal überschlagen. Braucht man eine sehr große Transporttasche. Wenn die Lattenenden überlappen geht das so nicht und ich wüsste auch nicht weiter, außer das Segel in den Mast zu rollen und dort zu lassen. Gruß Hein |
#5
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Zitat:
Bei senkrechten Latten währe es für mich logischer am oberem Ende der Lattentasche etwas zum öffnen vorzusehen, zum öffnen der üblichen Klettverschlüsse benötigt man ein passendes Kunststoffwerkzeug so etwas wie der Abschnitt einer Segellatte vorne leicht zugespitzt mit abgerundeter Spitze, habe ich vom Segelmacher für meine horizontalen Lattentaschen bekommen. Gruß Hein |
#6
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Das stelle ich mir lustig vor. Das Segel wird in die mastroll Anlage eingezogen ohne Latten. Danach klettert hein ans achterliek in zehn plus Meter Höhe und schiebt die Latten ein LOL
Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch? |
#7
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ER nu wieder, natürlich werden die Latten vor dem Einziehen des Segels nach und nach in dasselbe gesteckt was es bei senkrechten Latten nicht einfacher macht
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#8
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Zitat:
Also, genau hinschauen und die Latten herausnehmen. Sollte nun tatsächlich irgend jemand (nachträglich) die Segellatten eingenäht haben, was dann wahrscheinlich von Hand getätigt worden ist, die Lattentasche am unteren Ende auftrennen und Latten herausnehmen. Danach mit dem Groß ab zum Segelmacher. Der näht dir dann für relativ kleines Geld ordentlich Klettendverschlüsse an.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#9
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Wie soll man denn ein Rollgross -mit vertikalen Latten drin- überhaupt aus dem Mast kriegen
Über die Reling rausführen und Stück für Stück versenken Bei uns am Bodensee bleibt das Grosssegel im (gelegten) Mast über´n Winter. Ist doch gut aufgehoben da drin. Ich hab horizontale Latten im Gross, lasse das Segel dann eben am Baum. Meine Latten gehen schon raus. Ohne Klett, die Tasche ist geschlitzt und überlappt und irgendwie kriegt man die Latten da mit Biegen rausgefummelt. Ist mir aber auch schon eine zerbrochen dabei, deshalb ist mir die einfachste Lösung gut genug. Faulheit siegt
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (10.10.2023 um 10:10 Uhr)
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#10
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Komplett ausrollen, Latten ziehen und dann langsam aus der Nut herausziehen und Stück für Stück erst einmal grob zusammenlegen. Dann an Land ordentlich packen.
Geht sogar bei einem Laminat-Rollgroß mit Segellatten. Eigentlich gleich dem Abbergen einer Rollfock. Ich nehme immer die Segel vor dem Einlagern am Saisonende komplett ab, um diese dann auf Beschädigungen zuprüfen.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#11
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Zitat:
Zum Beispiel beim Bootsnachbar eben das Rollgroß einziehen. Bring ein paar Helferlein mit. Aber ist ja sicher kein Problem. Mast ist so umme 20 Meter. Unterliek so 6 oder 7. also so umme 50-60qm. Ich bin wie gesagt gespannt zu lernen wie ihr damit mit eingeschobenen Latten zum einen vom Steg aufs schiff kommt und danach von unten in die Rollanlage.
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#12
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Ganz langsam, wie der Bauer die heißen Kartoffeln ißt: Eine nach der anderen
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#13
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Hi!
Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Segelbooten und habe noch nie Segellatten gesehen, die senkrecht verlaufen und über 10m lang sind
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#14
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Zitat:
Und dann kann man wie auch immer es einem gefällt zusammenlegen.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#15
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Hi!
Wer von Euch hat denn sowas wie beschrieben überhaupt schon mal gesehen????
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#16
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Nicht nur gesehen, sondern auch diverse Male schon getätigt.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#17
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Ich wie ich oben schrieb. Die meisten größeren Boote haben Roll Großsegel . Die sind alle durch gelattet. Zumindest die modernen.
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#18
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Und diese Latten sind zum Teil etwas schräg aus der Senkrechten angebracht, so dass diese einen größeren Teil des Segel stabilisieren.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#19
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Zitat:
Würde ich nicht haben wollen. Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#20
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Zitat:
Da stellt sich die Frage, ob man vertikal aber auch horizontal Rollgroßsegel überhaupt haben will. Die Segelmacher ordnen die Latten so an, dass das mit den gewählten Latten schon funktioniert---im Prinzip wenn alles neu ist und der Segler, speziell beim reffen, sich an die Bedienungsanleitung/vorschrift hält. Bei Booten ab so um und bei von 40Ft und größer sind die vertikal(in den Mast) zu rollenden Systeme ja dann doch mit elektrischen oder hydraulischen Antrieben versehen und von Hand nur noch für den Notfall zu bedienen. Das ganze hat auch da mit zu tun, dass es zunehmend ältere Segler sind die sich größere Boote leisten aber mit kleiner Besatzung (Er und Sie)mit den Segelflächen physisch-kräftemäßig nicht mehr klar kommen wenn etwas mehr Wind aufkommt. Die neueren Anlagen scheinen ja recht ausgereift zu sein und auch bei echt rauen Bedingungen zu funktionieren, selber habe ich mit einem älterem System (späte 90er)als Mitsegler bei einer Fahrtenseglerregatta schon einigen Ärger erlebt, hoch am Wind mit kleinem Schrick in der Schot das Ding etwas zu reffen hat fast den Topwirbel gekillt. Gruß Hein
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#21
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Also Bekannter von mir (am Steg) hatte ne 45er Bavaria mit so nem Rollgross. Bin mitgesegelt, hat eigentlich einigermassen funktioniert.
Irgendwann hat der wütend die senkrechten Latten rausgezogen. Mitten auf dem See und sie da belassen, auf das sie vom Sediment begraben werden. (Darf man ja eigentlich gar net sagen, aber es werden 200mtr. Wassertiefe gewesen sein). Grund: Die Rollrefferei in den Mast hat irgendwie nie richtig geklappt. Meinte er. "Solche Amateure, wie kann man denn sowas bauen und dann auch noch verkaufen.....". Man muss dazu sagen: Der war damals nahe 80. Winschen elektrisch natürlich. Dann war die Performance noch schlechter und er hat neue Segel in schwarz gekauft. Ohne Latten. Preis eines gehobenen Mittelklassewagens. Und dann: Hat er ein Segelboot gekauft das auch segelt. Abstriche bei Wohnen, Kloh usw. in Kauf genommen. Ne Bente 38 (die wohl einzige). Mit ganz normalem Gross (in Folie-schwarz natürlich) in Lazybags rein. Natürlich wieder alles auf elektrische Winschen usw umgebaut. Jetzt ist er (mit 82) relativ zufrieden, zumindest mit´m Segeln.
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#22
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Also von Reffanlagen im Mast bin ich fies für.
Wenn da mal was klemmt bist du verloren. Im Großbaum wäre es ja noch egal. Da bekommt man das Segel wenigstens runter. Ich bin auch sehr überrascht, wieviel Kraft man braucht um die Segel einzurollen. Hatte jetzt ein paar Mal das Vergnügen. Zuerst hatte ich gedacht es läge am Boot. Aber es war bei allen Booten ein an Gewalt grenzender Kraftakt ich hatte aufgehört zu reffen, weil ich nichts kaputt machen wollte. Der Skipper meinte nur, das müsse so.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#23
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Moderne Rollgroßanlagen funktionieren und haben, wie hier schon erwähnt, den Vorteil des stufenlosen Reffen bei kleiner Besatzung. Zudem ist die Performance garnicht nicht mehr so schlecht.
Der Trick beim einrollen besteht darin, dass Segel in den Wind zu stellen und dann leicht dichtholen. Erst dann das Segel einrollen. Noch kurz angemerkt: Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Eigner von modernen Großserienbooten, meist Cruiser genannt, so tief in die Tasche greifen und sich Hightech-Tücher kaufen. Denn in der Regel können weder Boot noch Eigner den vermeintlichen Gewinn an Höhe und Speed realisieren. Ich selbst habe Fock und Groß jetzt neu. Und der Segelsatz in besserer Tuch- und Schnittausführung mit kugelgelagerten Mastrutschern sowie beide Segel mit Latten, hat rund 8000 Euro gekostet. Laminatware wäre nochmals rund 30% teurer gewesen, aber wofür?
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#24
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Zitat:
Rollgroß kenn ich von Bavaria her. Kann mich aber nicht an Latten erinnern. Bin schon auf verschiedenen Bavarias (Charter und nicht Charter) gefahren und muss sagen, dass mich diese Rollgroßsegel nicht so beeindrucken. Frei nach Goethe: "Alles, was sich dreht, ist wert, dass es zugrunde geht!"
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#25
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Zitat:
Unter vollem Druck bei 6 Knoten raumschots wird´s ja hoffentlich keiner probieren
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