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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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falscher Ölwechsel
Wir haben uns ein Motorboot gekauft mit einem Volvo Penta B 18. Der Verkäufer hat uns versichert, dass der Motor im Sommer noch gelaufen sei. Beim Kauf hat er sich allerdings geweigert, den Motor starten zu lassen. Leider mussten wir feststellen, dass der Motor fest sitzt. Der Verkäufer machte noch einen Öl- und Ölfilterwechsel, ließ den Motor anschließend nicht laufen, sondern füllte nur das Öl nach. Das Boot stand danach 4 Monate still. Kann es durch diesen Fehler zu einem Motorschaden kommen? Über dieses Thema habe ich bis jetzt noch nichts dazu gefunden. Ich hoffe, hier kann mir jemand von euch weiterhelfen.
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#2
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Hallo,
halte ich für unwahrscheinlich bzw für unmöglich.
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Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat |
#3
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Guten Morgen,also wegen eines Ölwechsel ist noch kein Motor festgegangen.Aber vielleicht liegt der Ölwechsel ja schon 12 Jahre zurück .Also wenn ein Motor mal fest ist wirds leider nicht billig .Boot wieder zurück geben.
Gruss Tomas Wenn man ein Boot kauft immer eine Probefahrt machen.Anspringverhalten,Motorlauf,Schaltvorgänge, Dichtheit von Motor und Boot und einfach etwas wachen Menschenverstand.
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Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas Geändert von nidelv610 (14.04.2007 um 09:32 Uhr) |
#4
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Ich habe einen B30 gekauft, der hat 4 Jahre gestanden.
Der Motor ist zwar nicht direkt angespungen, aber ließ sich problemlos drehen. Nachdem die Gasfabrik gereinigt war rannte er auch wieder problemlos. Ich tippe auf mitwilligen Beschiss. Nils
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Gruß Nils |
#5
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Erst mal willkommen im , auch wenn der Anlass nicht so schön ist.
Woher weißt Du das er fest ist ? Anlasser, etc. gecheckt Läßt er sich auch mit einem langen Schlüssel auf der Wellemutter nicht bewegen Wenn er sich allerdings weigerte den Motor zu Testzwecken laufen zu lassen, macht das stutzig. Wie hat er das denn begründet Wenn der Ölwechsel tatsächlich erst 4 Monate her ist, kommt das sicher nicht daher. Es sei denn er hat da Wasser statt Öl eingefüllt.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#6
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moin,
erstmal herzlich willkommen. ist zwar ein eher trauriger anlass, aber .... . so zur sache, ich sachs mal gaaaanz brachial auf deutsch, der hat dich voll angeschissen. der gute mann hat genau gewußt, warum er nicht starten wollte, ich wäre da auf der stelle gegangen und hätte dem mitten ins gesicht gesagt: "zum bescheixxen such dir einen anderen". sofort zurückgeben, auf nichts einlassen, sofort anzeigen wegen vorsätzlichen betruges und namenhaft machen, der soll wohl schon so manchen behummst haben, wenn das denn auch stimmt, das der motor festsitzt und KO ist. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#7
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Hallo ,
ich kauf doch kein Motorboot wenn der Motor nicht brummt. Schon allein auf die Weigerung den Motor zu starten, wär ich gegangen. Wer dann trotzdem kauft, kauft Schrott.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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#8
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Zitat:
Schon wahr, nu is es aber geschehen und keinesfalls sollte er wegen des eigenen Fehlers den Betrüger davonkommen lassen! Genau einmal Kontakt aufnehmen und sagen was sache ist. Damit hat er eine Chance alles gut zu machen. Falls er sich weigert oder verhandelt usw. sofort anzeigen und ab zum Rechtsanwalt. Keinesfalls viel Zeit vergehen lassen... Bernd
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#9
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Genau so machen wie Merlin Magic beschrieben hat. Allerdings dazu eine angemessene Frist (eine Woche bis 10 Tage) setzen und diese schriftlich dem Verkäufer überreichen.
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Gruß Nico |
#10
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Vielen Dank für die Tipps. Ich hab schon einen Anwalt eingeschaltet. Nächste Woche ist Gerichtsverhandlung und ich bräuchte noch ein paar Auskünfte, die mein Anwalt verwerten kann.
Kann es sein, dass der Motor durch den Umstand, dass der Ölwechsel nicht korrekt durchgeführt wurde und alle Teile, die hinter dem Ölfilter stecken, nicht geschmiert wurden, festsitzt? Haben ein Gutachten von einer Autofirma, dessen Chef sich auch mit Bootsmotoren auskennt. Er sagte, dass der Motor durch das Salzwasser im Öl angefangen hat zu fressen und das Öl nur zu Manipulationszwecken getauscht wurde, um nicht nachweisen zu können, dass Wasser im Motor war. Freuen uns über reichlich verwertbare Antworten. |
#11
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Hallo und Beileid!
Das wird wohl darauf hinauslaufen, daß der Motor von einem Gutachter zerlegt wird. Irgendwo muss das Wasser ja herkommen, und diese Stelle wird man finden. Z.B. Riss im Block (hatte ich auch grad). Ich weiß auch, daß man nach einem Ölwechsel trotzdem noch Wasser findet, wenn man nicht alles mit Diesel oder so spült. Ich habe jeden einzelnen Hydrostößel bei meinem V8 zerlegt und teilweise Wasser gefunden, aber man findet auch diesen majonaiseartigen Schaum z.B. am Öldeckel oder unterm Ventildeckel. Viel Erfolg bei der Regulierung!!! Torben |
#12
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Der Ventildeckel ist von unten komplett sauber. Schaum oder ähnliches findet sich leider nicht auf den Ventilen. Da hat wohl schon einer geputzt. Die Ventile/Kipphebel sind komplett verrostet wie auch die Zündkerzen, Verteilerfinger, etc.
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#13
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Dann ist der Motor schon seit Jahren fest, also ab zum Anwalt, hört sich an, als war er mal unter Wasser gestanden
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Gruß Jörg |
#14
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Jo verrostete Kipphebel und Ventile deuten wohl auf längeren Wasserkontakt und Stillstand hin.
Bernd |
#15
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War das Boot vielleicht schonmal abgesoffen??
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#16
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Ich habe keine Ahnung, ob das Boot schon mal unter Wasser stand. Nachdem jetzt aber so viele der Meinung waren, dass das der Fall gewesen sein muss, werde ich das gleich mal an meinen Anwalt weitergeben. Nächsten Donnerstag ist am AG Ratingen Verhandlung. Da bleibt abzuwarten, was der Beklagte auf das Thema abgesoffenes Boot zu sagen hat.
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Und ich freu mich auf weitere Unterstützung. Marko |
#17
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Zitat:
Und bitte berichte uns den Ausgang der Geschichte
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Gruß Jörg |
#18
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AUch von mir alles gute für die Verhandlung....
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By Karsten
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#19
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Erst mal alles gute für deinen Termin.
Ich habe schon einige Motoren mit Wasserschaden aufgearbeitet. Von zerlegen und trockenlegen bis total Schrott.Je früher man so einen Schaden behebt desto billiger ist es.Wenn der Kopf unten ist sieht man den grossten Umfang der Misere.Hoffentlich hast du dich vertaglich gut abgesichert und bleibst nicht auf dem Schaden sitzen! Kontrolliere auch einmal deinen Antrieb auf Wassereinbruch.Ein Schaden zieht in der Regel den nächsten mit sich. Anlasser und LiMa gehören auch dazu.Ich will dir keine Angst machen aber lieber jetzt alles genau kontrollieren als die Sache nochmal neu Aufwickeln. Hinterher wenn das Kind im Brunnen liegt ist man leider immer schlauer. Jeder von uns hat schon mal sein Lehrgeld bezahlt. Auch ich Alles gute Gruss Uwe |
#20
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Ich hoffe auch, dass das am Donnerstag was wird. Wer Zeit und Lust hat, kann ja gerne an der Verhandlung teilnehmen. Wie gesagt, Termin ist um 9 Uhr in Ratingen am Amtsgericht.
Übrigens, auf dem Foto ist das Boot zu sehen. Vielleicht erkennt ja von euch jemand das Boot und kann dazu noch Angaben machen. Ich berichte euch dann auf jeden Fall, wie es gelaufen ist. Marko |
#21
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Heute morgen bin ich noch schnell bei dem Boot gewesen und habe entdeckt, dass aus der Bilge Öl läuft, da der Lenzstopfen nicht ganz drauf war. Das lässt doch eigentlich nur den Schluss zu, dass im Motor irgendwas gerissen ist, damit das Öl austreten kann. Das kommt jetzt auch noch zum festsitzenden Motor dazu. Kann sich das jemand von euch erklären?
Marko |
#22
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Mir würde noch ein gerissener/durchkorrodierter Ölkühler, sowie eine lecke Ölwanne einfallen (Frostschaden, Boot evtl. längere Zeit unter Wasser gewesen).
Oder ein Pleuel hat den Motor durchschlagen (das hätte dein Fachmann aber sofort gesehen).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#23
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Der B18 (äußerlich identisch mit B20) ist seit über 45 Jahren ein sehr weit verbreiteter Bootsmotor. Du kannst ihn gebraucht günstig erwerben. Der Aus- und Einbau ist sehr einfach.
Fahre seit 18 Jahren selbst einen B18, Bj. 63, ist fast unkaputtbar.
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Gruß Nico |
#24
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Ein kurzer Zwischenstand zur heutigen Verhandlung: ohne groß auf den Sachverhalt einzugehen, stellte der Richter von Anfang an darauf ab, dass der Verkäufer im ebay Angebot keine Gewährleistung übernommen hat. So würde dann auch ein etwaiger verschwiegener Mangel nicht dazu führen, dass man den Kaufvertrag rückabwickeln könnte. Also Pech gehabt!!! Wir bleiben auf dem Boot sitzen.
Aber trotzdem ein Danke an alle, die mir geantwortet haben. Marko |
#25
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Meine Herren, da hab´ich aber glück gehabt! Ich hatte ja meine Verkäufer wegen arglistiger Täuschung am Haken. Der Richter sagte von Vorneherein, dass er natürlich keine Ahnung von der Materie habe und ein Gutachter eingeschaltet werden müsste, wenn man sich nicht vergleicht. Die Aussicht, dass der Verkäufer wieder und evtl. mehrfach aus Passau nach HB reisen muss, machte ihn doch recht geschmeidig.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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