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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Forum
V2A-Stahl kriege ich in Form von, Bolzen, Schrauben, Unterlegscheiben usw. beim Billig-Höker um die Ecke zu Kilopreis von €20.- Lt. Nigel Calder ist das Material im Bootsbau durchaus üblich, aber V4A von der Korrosionsbeständigkeit unterlegen. Was sind die Erfahrungen mit V2A und gammelt das Zeug wirklich so schnell weg? Grüße
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Es war einmal in einer dunklen stürmischen Nacht, als der Skipper meinte: "Hein, spinn uns etwas Seemannsgarn." ... und das Seemannsgarn lautete wie folgt: "Es war einmal in einer dunklen stürmischen Nacht ... " ![]() |
#2
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Moin
Sollte es auf See gehen, dann gibt es kaum eine Alternative zu V4A und dann auch noch in der richtigen Qualität.
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Gruß und gute Fahrt Tot bist du erst, wenn keiner mehr über dich spricht (B.Brecht) Hommage an K.F. Kapitaenwalli |
#3
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Für deinen Blauwasser-Segler kommt nur V4A in Frage.
VA2 ist nicht korrosionsbeständig gegen Salzwasser. In kürzester Zeit bilden sich Rostpickel.
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Gruß Kalle
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#4
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Moin!
Haben wir es mit Meerwasser zu tun, ist der V4A dem V2A korrosionstechnisch überlegen und zu empfehlen. Den Unterschied macht hier der Legierungsbestandteil Molybdän. Deswegen ist der V4A allerdings auch schwerer zu bearbeiten als der V2A. Der Bootseigner, wie auch Werften und im Bootsbereich tätige Handwerksbetriebe, greifen dann lieber auf den V2A zurück, denn er lässt sich wesentlich einfacher bearbeiten und insbesondere polieren. Gruß, Lohmi |
#5
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Moin
Bei alle dem muss man immer sehen wie da was verwendet und bearbeitet (schweißen, zerspanen, schmieden, kalt umformen) werden soll. Zu bedenken ist, dass fast 100% der Weltschifffahrt mit Schiffen aus niedrig legiertem Schiffbaustahl erledigt wird. Also das zack zack wegrossten ist von vielen anderen Faktoren abhängig, das gilt auch für V2A oder besser 1.4301 bei Verwendung auf Booten. Früher sind Segler durchaus mit Beschlägen, Schäkeln, Bolzen usw aus verzinktem Stahl um die Welt gesegelt. Und seht mal unsere ehemaligen Hochseekutter alles Geschirr und das Schiff aus Stahl der besten Falls verzinkt oder mit entsprechenden Rostschutzanstrichen versehen war---muss man eben pflegen. Alerdings war/ist das alles jenseits der Hochglanzwelt moderner Yachten. Gruß Hein |
#6
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Es wird immer mit den Bezeichnungen V2A und V4A hantiert, dabei sind beide unscharf, wenn es um Korrosionsbeständigkeit unter bestimmten Bedingungen geht.
Üblicherweise sind mit V2A=1.4301= X5CrNi18-10 und mit V4A=1.4571=X6CrNiMoTi17-12-2 beides hochlegierte, austenitische Stähle, gemeint. Im Gegensatz zu niedrig legierten Stählen geben die Zahlen, außer die für Kohlenstoff, den tatsächlichen Anteil der Legierungselemente an. Für den Süßwasserbereich ist 1.4301 völlig ausreichend, Korrosionsprobleme können aber bei Kontakt mit normalem Stahl oder schlechten Schweißnähten auftreten. Aber Vorsicht, teilweise wird fälschlicherweise auch der ferritische 1.4016 als V2A verkauft, der ist nicht geeignet und gammelt eher. Für den Salzwasserbereich sollte 1.4301 nicht verwendet werden, jedenfalls nicht für längere Zeit und nicht im warmen Wasser. Gerade für tropische Wassertemperaturen gibt es auch was Besseres als V4A 1.4571, nämlich den 1.4462=X2CrNiMoN22-5-3, welcher auch für Edelstahl-Ankerketten verwendet wird. Ob man das allerdings für Beschläge über Wasser unbedingt braucht, ist ne andere Sache. Am Ende stellt sich die Frage, wie oft, wie lange und bei welchen Temperaturen das Zeug dem Meerwasser ausgesetzt wird und natürlich ob man sich dran stört, wenn es irgendwann nicht mehr schön glänzt. Wer seinen Kahn im Süßwasser bewegt und einmal im Jahr für zwei Wochen nach Kroatien fährt, brauch sich weniger Gedanken um das Material machen, als einer, der das Boot dort ganzjährig im Wasser hat.
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#7
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Im Salzwasser ist verzinkter Stahl haltbarer als 1.4301.
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#8
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Moin,
Ich wollte mich hier mal einklinken da ich eine Frage habe an Sealord37 habe. Ich bin ja dabei bei unser Boot die Independence im Refit voranzutreiben. Meine Frage zum Material für die Auspuff rohrbogen und Auspuffrohre, das Material soll jetzt so langsam Bestellt werden. Ich war mir da aber noch nicht sicher welches ich bestellen soll. V2a oder V4a. Unser Fahrwasser wird überwiegend Süßwasser sein aber im Urlaub soll es gelegentlich auch mal 4 bis 6 Wochen in die Nord oder Ostsee gehen. Welches Material wäre hier jetzt ausreichend? Nach dem was ich gelesen habe müsste mann hier V4a nehmen oder könnte V2a das für denn Zeitraum von 6 Wochen auch aushalten da es ja Später wieder mit Süßwasser gespült wird. |
#9
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Auspuff ist nochmal was anderes, da spielt Temperatur auf jeden Fall ne Rolle. Zur Korrosionsbeständigkeit der unterschiedlichen Materialien hatte ich ja oben was geschrieben, was soll ich dir da für einen Rat geben? Ostsee ist jetzt noch nicht so wirklich Salzwasser, aber wenn man den Aufwand betreibt, einen Auspuff zu bauen, sind die paar Euro fürs Material eigentlich auch egal. Knackpunkt sind auch irgendwie immer die Schweißnähte, denn hier werden Legierungselemente ausgebrannt und wenn dann noch die Naht nicht vollständig von den Anlauffarben befreit wird, ist schon doof.
Edelstahlauspuff ist eh soone Sache, hab die schon öfter mal reißen sehen. Das Zeug dehnt sich nämlich ganz schön aus und verzieht sich daher, das sollte bei der Konstruktion beachtet werden.
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#10
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Hi Sealord,
Danke schon mal für die Hinweise. Ja da liegt der Hund begraben, im Original sind die Auspuff Bögen bei mir ca 8mm Stahl gewesen die aus der Bordwand gekommen sind, ich dachte nur das mann es besser machen kann mit Va. Die Auspuffe liegen bei mir schon fast in der Wasserliene. Ist ja auch ne Sache der Optik Noch ist ja bis Juli Zeit da Brauche ich dann das Material. Solange kann ich noch rumdenken, vielleicht ist am einfachsten es wieder Original nach zu Bauen hat ja fasst 50 Jahre gehalten. Gruß Marc |
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