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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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gebrauchtes Hausboot kaufen - was beachten ? (Fotos)
Moin zusammen,
mein Hafenmeister hat mir ein ziemlich gutes Angebot gemacht, eines seiner Hausboote /Floss zu kaufen, das die letzten Jahre in der Vermietung war. Ich hatte bisher einen alten Stahlverdränger (als erstes Boot, das dann demnächst auch verkauft wird), bin noch nie ein Hausboot gefahren und kenne mich also nicht wirklich aus damit. Gibt es irgendwas, worauf ich neben dem allgemeinen Zustand und Funktion noch achten sollte ? Das Floss ist Baujahr 2015. Zum Beispiel bin ich unsicher wegen der Schwimmkörper/Pontons - welche Lebenserwartung haben die in etwa, bzw. wie anfällig sind sie ? (GFK) Der Innenraum /Einrichtung sieht noch sehr gut bis neuwertig aus, nur den Hölzern, die der Witterung ausgesetzt waren, sieht man das Alter an. Die lassen sich aber sicher durch Schleifen/neuen Anstrich wieder frisch machen ? Bei der letzten Besichtigung sprang der Motor sofort an, Elektrik scheint i.O. (Pumpen, Beleuchtung), Fenster u. Türen schliessen sehr gut/sind dicht, auch kein Schimmel o. Feuchtigkeit innen. Typ: Woma D7 komfort (7,80m), siehe PDF unten Motor: Mercury 15 PS ("DF 15, EL4"), als zweiter Motor eingetragen, Alter unbekannt Am Freitag mache ich eine Probefahrt und kann auch alle Fragen loswerden, anschliessend dann gglfs. der Kaufvertrag. Ich wär dankbar, wenn hier jemand mit Erfahrung ein paar Tipps geben könnte. Danke vorab und Grüße, Christian |
#2
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Bist du so ein "Ding" schon mal gefahren? Das kannst du mit einem richtigen Boot nicht vergleichen. Für mich würde so eine "Kiste", egal zu welchem Preis nicht in Frage kommen. Mit 1x 15 PS hinten dran bist du bei etwas Wind manövrierunfähig und wirst zu einer Gefahr für andere. Nicht umsonst verbieten Verleiher die Fahrt bei Wind mit den Dingern. Überleg es dir gut, auch das Standing unter Bootsfahrern ist mit den Teilen schwierig
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Viele Grüße Uwe
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#3
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Zitat:
warte erst einmal Freitag ab, mache eine ausgiebige Probefahrt nicht nur im Hafen ein wenig hin und her, versuche Boxenmanöver und auch mal "Volllastfahrt", um ein etwaiges Gefühl zum Fahrverhalten zu erfahren. Alles Technische und Zustandsfragen am Freitag an den Hafenmeister, doch dann lasse das WE zur gedanklichen Besinnung verstreichen. Weiß nun nicht, was dein Revier ist, welche Törnansprüche und Erwartungen Du an den Wassersport hast - musst Du dann alleine für Dich entscheiden Viel Spass und Erfolg bei der Probefaht, falls dann die technischen Fragen kommen, einfach hier stellen
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut
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#4
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Zu Deinem alten Boot schreibst Du in Deiner eigenen Verkaufsanzeige:
"...Was dieses Boot (für mich) besonders macht, ist seine Manövrierfähigkeit - es ist sehr wendig und vor allem von nur einer Person zu händeln, auch in Schleusen. Der Motor ist mit 75 PS mehr als leistungsstark, so dass man sich auch bei Wind und Wetter noch sicher fühlt, bei normaler Fahrt sehr gering im Verbrauch..." Von diesen Vorteilen kannst Du Dich jedenfalls bei dem Hausboot verabschieden. Letztendlich ist das eine Frage wie Du ein Boot nutzen möchtest. Als schwimmende Laube und hin und wieder mal nen km in die nächste Bucht zum ankern, baden und übernachten mag das mit dem Hausboot gehen und auch Spass machen. Längere Touren evtl. noch bei Wind, eher nicht. Ich möcht auch nicht alleine mit dem Ding bei Wind anlegen müssen. Meine Meinung: spar Dir die Kohle und mach Dein altes wieder chic.
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#5
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Du wirst dir sicher schon dein Revier und Einsatzzweck überlegt haben. Dass du damit Fluss und Küste meiden solltest, weisst du (obwohl man immer wieder welche sieht, die es machen und anscheinend geht es am Ende auch gut aus). Vom Wohnkomfort her sind die schon klasse für die Größe.
Die Aufbauten sind ja bei den Teilen i.d.R. aus Holzbalken-Fachwerk, Glaswolle und Holzverkleidungen.Daher würde ich vornehmlich auf den Zustand achten, insbesondere die Übergansstellen, wo sich Feuchtigkeit gerne findet. Das Holz sieht auch aus, dass es mal einen neuen Anstrich/Lasur benötigt.
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#6
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Danke für Eure Antworten !
Zitat:
Jaaaa...das Standing unter Bootsfahrern...mit dem alten Boot hat man sich doch auch nur über mich lustig gemacht ;) |
#7
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Zitat:
Revier ist die Mecklenburgische Seenplatte...leider bleibt kein Wochenende für die Entscheidung, höchstens ein paar Stunden nach der Probefahrt. Das Angebot ist so gut, dass ich nicht länger zögern möchte.
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#8
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Die Pontons sind eigentlich eines der Schwachstellen bei den Dingern. Wenn die nicht aus Zement sind, solltest du die begutachten lassen.
Auf der Müritz musst du höllisch aufpassen. Bei >3 Windstärken wirds schon kritisch damit zu fahren. p.s. bei dem aussehen muss es ja sehr günstig sein...sowas <10k?
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#9
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Zitat:
Das alte Boot hat schon Spass gemacht und es wegzugeben fällt schwer, aber die Vorstellung, viel Patz zu haben (Kinder werden immer größer), dann Badeplattform und eine Terrasse sind gerade enorm verlockend. Ich hoffe, dass es mit einem stärkeren Motor (30-40 PS ?) halbwegs vernünftig zu fahren sein wird ? |
#10
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Zitat:
Mit einem stärkeren Motor wird wohl die Manövrierfähigkeit etwas besser, aber Scheinbar hast Du aber doch schon im Kopf Deine Endscheidung gemacht
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein)
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#11
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In den letzten Jahren bin ich hunderten dieser Flösse begegnet (ungelogen, die Seen bei uns sind voll davon), und bisher sah das immer ganz geschmeidig aus, obwohl ja meistens keine Erfahrung bei den Leuten da ist. Ja, das Holz wird einen neuen Anstrich brauchen, ich hoffe, dass das im Großen und Ganzen alles sein wird. |
#12
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Die Potons sind aus GFK - ein Gutachter dürfte (in der Kürze der Zeit) schwierig werden. Gibt es irgendwas, worauf ich achten gucken kann ? Findest du, es sieht so übel aus ? Was genau meinst du ? Unter 10 K wäre ja fast geschenkt, etwas mehr ist es schon, aber unter 20K. |
#13
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Ich finde, das sieht sehr spartanisch und abgerockt aus aber gut ich hab auch keine Ahnung von Hausbootpreisen, das war nur mein erster gedanke ^.^
Ich weiß nicht ob man Pontons nachträglich vl mit Schwimmschaum auffüllen kann oder solche Geschichten aber es gab letztes Jahr sehr viele Hausboote, die auf der Seite lagen, weil ein Ponton undicht wurde. Auch 15k(zum beispiel) sind ja nicht wenig Geld daher würde ich den Vertrag unter vorbehalt der Begutachtung der Pontons am Kran machen oder wie auch immer man Hausboote aus dem Wasser holt... edit: Preis scheint normal für diese art Hausboot zu sein: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...2229-211-20754
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#14
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Zitat:
Ist auch so - ein Hausboot ist schon so ein langer Traum, und es passt gerade. Ein 40PS Mercury wäre bei 5-6K, gebraucht nochmal deutlich weniger...wenn sich zeigt, dass ich doch länger damit fahren will, fänd ich die Investition im Rahmen. In mein altes Boot habe ich wesentlich mehr Geld reingesteckt, bis alle Macken beseitigt waren, und es stehen nun trotzdem noch weitere, kostspielige Arbeiten an. Bei einem Hausboot hab ich auch vor allem die Hoffnung, dass es in dem Punkt überschaubarer ist. |
#15
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Zitat:
Und ja, das aus der Anzeige ist eines von denen der Marina...meines wäre günstiger, obwohl es die D7 "Komfort"-Variante ist (mit festen Fenstern/Türen etc.)., Neupreis liegt bei über 90.000, Gebrauchtpreise sonst ab 30K, also schon sehr günstig. Spartanisch - ja, aber für mich reicht es...Kühlschrank, funktionierender Herd und Spüle wären für meine bisherigen Verhältnisse schonmal enormer Luxus ;) |
#16
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Naja Risse, Blasen, Verfärbungen sowas eben.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#17
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Ich finde die Dinger gut, wenn man sie als eben als das sieht, was sie sind, mobile Bungalows. Und nicht als das, was sie nicht sind: Boote. Der Freizeitwert z.B. auf der kleinen Seenplatte und den Verbindungen dazwischen müsste super sein.
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#18
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Jup, genau das ist meine Vorstellung.
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#19
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... und zum Spaß haben, an dem Hausboot ein kleines offenes Sportboot anbinden ... also am festen Liegeplatz des Hausbootes um dann noch ein paar Runden mit dem Sportboot Spaß zu haben und das Hausboot tendenziell zum "wohnen" gemütlichen Übernachten und einen schönen Abend auf dem Wasser zu verbringen ... das war jetzt sogar ernst gemeint
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#20
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Statt einem großen Motor würde ich eher zu zwei Kleineren tendieren. Damit kann man dann tatschlich relativ gut manövrieren.
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Viele Grüße Uwe
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#21
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Okay, danke, gut zu wissen - hab das bei einigen Hausbooten auch schon so gesehen.
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#22
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ich Rate auf jeden fall einen Gutachter mitzunehmen.
einmal wg. der Schwimmer, dann wegen der gesamten Konstruktion und aufbauten. hier sind sehr spezielle kennentisse nötig und ein erfahrener Gutachter, der wich mit Hausbooten auskennt, weiss wohin er sehen muss. diese Gutachter sind aber eher selten!! viel erfolg. |
#23
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Zitat:
Rein subjektiv jetzt: auf unserer Tour von Dömitz über die Müritz bis zur Zeit Berlin sind uns uns zahlreiche dieser Flöße begegnet, gesprochen haben die nur unter sich. Und in zahlreichen Häfen haben die "Hausverbot".
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#24
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Zitat:
Nur in den Schleusen sorgen sie gerne für Unterhaltung. Wobei das im Sommer eh total nervig ist.
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#25
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Kommt auf den Preis drauf an...
Hallo,
ich war Mitarbeiter in einer Hausflossvermieteung. Unsere Flösse sahen so ähnlich aus. Ich tippe mal das es aus polnischer Produktion stammt. Schwimmer sind aus GFK. Das ist ziemlich dickes Material. Bis auf oben drauf den Deckel musste ich da nie was reparieren. Unten drunter waren bei unseren Holzkiele eingeklebt. Die sind doch recht regelmäßig abgefallen. Die Holzecken sind auch eine Schwachstelle gewesen. Der Grundrahmen war aus Eisenprofilen gemacht. Wenn da nicht viel dran rumgebohrt oder geschliffen wurde ist das auch ganz ok. Probleme hat aber das Holz gemacht. Da gab es doch einige Stellen die dann so langsam angefangen haben zu gammeln. Der Rand vom Dach und unter dem Boot. Der Rest vom Boot sieht auf den Bildern auch eher nach mittelguter Pflege aus. Mit 15 PS fahren die eigentlich ganz passabel. Bis Windstärke 4 durften unsere fahren und das ging auch. An und Ablegen sollte man dann allerdings lassen. Zum Motor kann ich sagen, dass die bei uns nur 2 Zustände gesehen haben. Aus oder Vollgas. Das wird bei dem Boot auch nicht anders gewesen sein in der Vermietung. Der wird wohl sehr viele Betriebsstunden drauf haben. Aber das muss ja nichts heißen. Wie gesagt kommt es da jetzt einfach auf den Preis drauf an. Meine ganz eigene, persönliche und total subjektive Obergrenze läge bei 6000€. (das hätte ich für die Boote bezahlt die wir abgestoßen haben, kann sein das dieses hier besser im Zustand ist und mehr Wert ist, sieht aber auf den Bildern ähnlich aus) Am Ende muss aber jeder selber wissen ob er so ein Boot braucht und was er dafür bereit ist auszugeben. mfg Mario
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