#1
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Hilfe bei Wantenpüttings
Hallo an alle GFK Spezialisten!!
Habe ein kleines Segelboot mit 5,5 m Microklasse, da sind die Wantenpüttings am ausreissen. unter Deck ist eine Abspannung aus NiroRundmaterial mit Gegenlasche auf den Gitterrohrrahmen. Wie kann ich unter Deck die Deckshaut wo die Püttings befestigt sind verstärken mit einer einlaminierten Sperrholzplatte oder mit einer Niroplatte zur besseren Krafteinleitung der Püttinggegenplatte. Bitte um Ratschläge mit bestem Dank im voraus Ingo |
#2
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im unteren bild sieht es so aus, als sei der haltewinkel aufgebogen. ich würde ein verstärkungsblech (knagge) einschweißen. die konstruktion ist (bis auf diese schwachstelle) einwandfrei
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everybody ist perfekt - not mi! |
#3
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Zitat:
das sehe ich genauso, die Schwachstelle an dieser Konstruktion ist der aufgebogene Winkel, dieser muß ersetzt/gerichtet werden und mindestens verstärkt. Die Gegenplatten unter dem Decksbeschlag sind unwesentlich, es macht keinen Sinn nur diese zu verstärken, da das Deck bereits geschädigt ist und einzig der Beschlag im Kielbereich die Last auffängt.
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Gruß Manfred
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#4
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Danke Manfred, Danke @ piep
Den Winkel im Kielbereich wollte ich aus einem stärkeren Material mit einem Knotenblech als Versteifung neu anfertigen lassen. Aber den Bereich unter Deck wo die zwei Püttinggegenhalter zusammenkommen sieht man auch eine Verformung der Niroplatten, da wollte ich auch verstärken um das Durchstanzen zu verhindern, was wäre da besser Niroblech oder eine Holzplatte, um größere Krafteinleitung zu haben?? mfg Ingo |
#5
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Genau
unter der Deckdurchführung erstmal ein ordentliches VA Blech als Gegenplatte. Und den Winkel aus dickeren VA Belch gekantet. Ich würde na noch nen Knotenblech einschweißen. Und dann hält das. So kannste das auf keinen Fall lassen. Gruß Meinolf |
#6
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Hallo Ingo,
ich würde auch ein ordentlich gekantetes VA-Blech unter die Püttings packen. Die Form deines Decks läst eine Abkantung nach außen zu, da dort eh eine Absenkung erfolgt. Nach Innenbord kann man auch 80 - 90° kanten. Profile machen stabil bei wenig Gewicht. Trotzalledem würd ich aber das GFK an der Stelle auch neu aufbauen/sanieren, du mußt das ja wieder dicht bekommen. Zum Winkel unten muß ich ja nix mehr sagen, da muß ne Versteifung ran, damit der sich nichtmehr verbiegen kann. Bei der Gelegenheit, schau dir auch die andere Seite mit an und änder das gleich bei Bedarf mit ab.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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#7
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Danke Frank, Danke Meinolf
Die zweite Seite sieht genau so aus, also Sanierung zweimal. Gruß Ingo |
#8
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Hallo Ingo,
meine persönliche Meinung: Das grundsätzliche Problem scheint die relativ geringe Formstabilität des Decks an der Stelle zu sein, an der die Püttings befestigt sind. Das scheinen auch die Konstrukteure erkannt zu haben und haben deshalb diese originelle (ich sehe so etwas zum ersten Mal) Kraftübertragung nach unten Richtung Schwertkasten(?) gemacht. Deshalb teile ich auch nicht die Meinung, dass dir sehr geholfen ist, wenn du die Stelle unter Deck mit einem Metall (gleich welcher Art) unterlegst da du dann das Problem punktuell(!) nur an eine andere Stelle überträgst (siehe Grafik). Deshalb wäre meine Überlegung folgende: Muss ich die Art der Befestigung der Püttings so lassen? Wenn ja: Grossflächiges Unterlegen (verstärken) der Stelle mit Laminat von innen und verstärken (bzw. überdenken) der Kraftübertragung nach unten. Wenn nein: Können die Püttings an der Bordwand befestigt werden (s. Zeichnung). Aber auch hier würde ich entsprechend mit GFK-Matten verstärken. Dies ist die Variante, wie es bei mir an der Dufour konstruiert ist. Deine Konstruktion kenne ich von meinem Nachbarn (Schöchl, Sunbeam 22). Ich müsste einmal nachsehen, wie seine Befestigung von innen aussieht. Ciao Thomas |
#9
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Ich sehe das anders.
Das Problem ist mM nach der unten aufgebogene Winkel - wie auch oben schon mehrmals erwähnt. Dieser braucht ein zwischengeschweißtes Knotenblech und/oder stärkeres Material - dann hält das. Auch wenn man die Spannmuttern unter Deck mal was kräftiger anzieht. Das man bei der Reparatur unter Deck ein größeres Blech oder Holz unterlegt ist klar, aber nur nebensächlich. Dieses Blech/Holz muß aber innen auf jeden Fall formschlüßig anliegen auch an dieser Stufe - nicht wie in der Skizze oben nur an den scharfen Kanten anliegen. Ich würde auch auf keinen Fall an eine andere Stelle mit den Püttings gehen, wenn das Deck und die Gesamtkonstruktion nicht dafür ausgelegt ist.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (25.04.2007 um 08:37 Uhr) |
#10
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so ist es. Ganz davon abgesehen, dass man, wenn man weiter nach außen oder auch nur nach achtern geht, die gesamte Geometrie des Riggs verändert. Das kann im besten Fall zur Folge haben, dass das Boot nicht mehr anständig segelt, im schlimmsten Fall kostet es den Mast. Dazwischen kommt dann noch, dass man die Vorsegel nicht mehr richtig schoten kann.
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Gruß Uwe |
#11
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Danke für die Antworten,
Der besagte Winkel unten im Rumpf ist nicht bei einem Schwertkasten oder so festgemacht sondern bei einem Gitterrohrrahmen der Links und rechts jeweils neben der Bordwand vom Heck bis zum Bug durchgeht. Der Winkel wird aus stärkerem Material mit eingeschweißtem Knotenblech gefertigt. Unter Deck werde ich die Nut zuspachteln und eine Holzversteifungsplatte mit abgefasten Kanten aufkleben und mit Laminat überziehen. Auf der Oberfläche möchte ich die Gelcoatschicht instandsetzen. Das sollte dann halten. mfg Ingo |
#12
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Zitat:
Perfekt!!!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#13
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Hallo!!
Habe die Spinnwebrisse schon aufgeschliffen, eine Seite ist schon mit Gelcoatspachtelmasse ausgefüllt, jetzt kommt die für mich lästige Arbeit das Schleifen. Auf dem dritten Foto links der Originale Winkel rechts meine Verstärkte Version . mfg Ingo |
#14
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... und immer schön auf die richtige Wantenspannung achten. Solche Schäden kommen nicht durch zu viel Wind sondern von der letzten Umdrehung am Wantenspanner.
Trotzdem gut hinbekommen. Gruß Horst
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Fantasie ist etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können. |
#15
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Hallo Horst !!
Danke für dein Posting. Mein Boot hat keine Wantenspanner. Die Wanten werden über das Vorstag gespannt, das geht durch das Deck , unter Deck ist eine Umlenkrolle auf einen Flaschenzug der dann die Spannung aufbaut. Das Boot hatte zwei Vorbesitzer die beide Regatten gefahren sind und das Material sehr beansprucht haben. Das Boot ist 5,5m lang mit Kajüte und hat 450kg , da kann man dann schon die massive Bauweise die bis in alle Ewigkeit hält nicht vermuten. Gruß Ingo |
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