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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercruiser 4.3 LX Gen+ - zum Haare raufen
Hallo Freunde!
Gemeinhin bin ich der Meinung, meine Technik ganz gut im Griff zu haben und auch zu verstehen. Aber hier bin ich mittlerweile mit meinem Latein am Ende. Es geht um meinen 4.3 LX Gen+ mit 2BBL Mercarb aus 1996 Zündung ist serienmäßig Thunderbolt V. Was sind die Symptome: Der Motor springt kalt normal gut an, warm eigentlich auch. Im Leerlauf blubbert er mit seinen 650 U/min ruhig vor sich hin, egal wie lange. Er beschleunigt sauber (sowohl langsam als auch spontan). Seine Höchstdrehzahl erreicht er mühelos auch unter Last (heute mit der Chaparral mit 3 Erwachsenen und 3 Kindern auf'm Main gewesen - 65km/h bei 4.600 U/min), auch für längere Zeit. Langsam tuckern mit Standgas oder 1.200 U/min oder 1.400 U/min läuft gefühlt stundenlang problemlos. Nach Langsamfahrt zurück in's Standgas/Leerlauf ist unproblematisch. Was er aber gar nicht mag - und hier kommen wir zum Problem: Nach schneller Fahrt zurück in's Standgas läuft er unsauber und geht aus. Da ich meinen Pappenheimer kenne, fahre ich deshalb nach Gleitfahrt mit ca. 1.400 U/min auf meinen Liegeplatz zu - weniger geht nicht sauber und aufstoppen ist nicht mehr möglich, weil er dann schon aus ist. Und DANN springt er auch warm nur schwer wieder an. Das dauert jedenfalls zu lange, um die Anlege-Situation noch zu retten. Wir müssen dann erstmal schnell mit Händen und Füßen arbeiten. Vergaser ist (eigentlich) komplett überholt, die beiden Vergaserfuß-Dichtungen (unter und über dem Spacer) sind gerade erst nochmal erneuert worden wegen meines Verdachts auf Falschluft. Geholfen hat das nicht. Ich habe keinen Plan, was ich noch machen kann. Bevor ich jetzt auf Verdacht von der Zündspule über die elektrische Benzinpumpe bis zum Spritfilter alles denkbare tausche, frage ich lieber mal euch. Spritproblem? Wohl eher nicht. Rennt ja auch unter Volllast problemlos. Zündung? Unwahrscheinlich. Vergaser? Vielleicht. Aber was genau sollte solch ein Symptom verursachen? Ich bin irgendwie ratlos. Aber so bleiben kann es nicht, nicht verlässlich aufstoppen zu können ist untragbar. Was haltet ihr davon? Eine Bitte: begründet eure Tips und Vorschläge. Ich möchte verstehen, was das jeweils bewirken/auslösen soll, was das Ziel ist. Fühlt euch geknuddelt!!
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#2
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Hallo Hans, ich bin morgen bei meinem Bootshändler in Erlenbach. Er hat mehrere Vergaser rumliegen. Soll ich ihn mal fragen ob er einen passenden leihweise hat ?
Würde ihn dann mitnehmen und wir könnten uns treffen. Bin ja um die Ecke bei dir. Wir können auch mal per pn die Tel. Nr. tauschen und er soll dich anrufen morgen.
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Viele Grüße aus Rodgau von Kalle
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#3
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Hans
sicher Thunderbolt V ? die TB V ist doch für MPI Motoren mit Klopfsensor Kurbelwellensensor mit MAP und und Steuergerät... das hast am Vergasermotor doch alles garnicht...der braucht die TB IV
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf |
#4
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Nein, TB5 samt Basemode-Brücke.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#5
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1. Wenn Du nach schneller Fahrt ins Standgas gehst, dann steht für einige Zeit immer noch der hohe Wärmesrom aus der schnellen Fahrt an, die Kühlung ist aber schon auf Standgas.
Darum steigt die Temperatur des Motors und des Vergaser an. Dagegen hilft, die letzte +/- Minute bei erhöhter Drehzahl zu fahren (machst Du ja schon, ich weiß aber nicht wie lange) 2. Da die Ansaugbrücke aus Metall ist, wird bei Standgas nach schneller Fahrt viel Wärme in den Vergaser transportiert, gleichzeitig ist der Benzindurchsatz aber klein. Also erwärmt sich der Vergaser stark, u.U. fängt das Benzin im Vergaser an zu kochen. Dagegen hilt ein Kunststoffspacer, eine isolierende Vergaserfußdichtung und ein Hitzeschild unter dem Vergaser. Bei mir sind alle drei montiert. 3. Ab Werk sind die Vergaser in der Regel hoffnungslos fett abgestimmt. Darum habe ich eine Lambdaanzeige nachgerüstet und die erste Stufe stark abgemagert. Eine Lambdaanzeige würde Dir auch sofort zeigen ob das Problem am Vergaser liegt. 4. Bei mir sind Iridiumkerzen verbaut, die zünden auch noch Gemische, die Standardkerzen schon lange nicht mehr zünden. Außerdem habe ich noch eine Hochleistungszündspule verbaut, die noch mehr Zündsicherheit schafft. 5. Die Leerlaufgemischschrauben habe ich so mager gedreht, dass der Motor kalt soeben noch rund läuft und gleichzeitig den Choke so eingestellt, dass er sehr lange geöffnet bleibt (um das Leerlaufgemisch kalt/halbwarm so mager wie möglich einzustellen). Allerdings wäre das ohne Lambdamessung so nicht möglich gewesen. Gruß Götz
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#6
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Ein Kunststoff-Spacer ist bei dem Motor bereits werkseitig vorhanden, die beiden Dichtungen darunter und darüber sind gerade neu gemacht worden (wegen des Verdachts auf Nebenluft).
Kerzen kann ich gerne erneuern. Welcher Typ wäre hier die Empfehlung? Leerlauf etwas magerer stellen kann ich ebenfalls versuchen.
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#7
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Bei mir habe ich die Denso IT20TT eingebaut, die zünden eigentlich immer.
Prüf auch mal, ob die Benzinleitung irgendwo am Motor, Kühlasserschlauch,... anleigt und heiß wir. Gruß Götz
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#8
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Bist du dir sicher das die 650 UPM richtig sind? Kommt mir ein bischen zu wenig vor.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#9
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Die Thunderbolt V regelt die Drehzahl automatisch auf 650, sofern sie es schafft.
Gruß Götz |
#10
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Zitat:
Die originale Spritleitung ist ein festes Rohr. Das ist - warum auch immer - vor Urzeiten durch einen Vorvorbesitzer aufgetrennt und mit einem Schlauch verbunden worden. Auf diesem Video von vor ein paar Monaten sieht man das links: https://www.youtube.com/watch?v=FM6gc_dbtXI Das wollte ich sowieso mal ersetzen. Original ist das nicht mehr lieferbar. In Frage kommt die Leitung Sierra 18-8115: https://shop.funtime-parts.de/Krafts...itung/F18-8115 Ja, ich habe letzte Woche Donnerstag extra nochmal nachgelesen.
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#11
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Moin,
aus meiner Zeit mit großen Ami-Benzinern , würde ich hier auch auf Dampfblasenbildung im Kraftstoffsystem tippen. Die Symptome passen dazu! Grüße Detlef |
#12
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Ich würde die Benzinleitung mal weiter weg vom Kühlwasserschlauch legen und mal mit offener Motorraumklappe Fahren.
Weil ich auch Dampfblasen vermute.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#13
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Ok. Hast du die nachgebaut oder ist die original?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#14
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Worauf beziehst du dich? Auf die Spritleitung?
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#15
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Nein, es geht mir um die Zündung.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#16
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Ich würde da auch mal Richtung Spritrohr schauen.
Habe auch zwei von den Motoren verbaut und bei beiden keine solche Probleme, obwohl da noch mehr Abwärme aufkommt (nach Gleitfahrt hat der Motorraum 43Grad (Gestern)) |
#17
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Die Zündung ist komplett original.
Da ist nichts gefummelt, nichts gefrickelt. Ich habe jetzt die Sierra Spritleitung bestellt. Das scheint mir der vielversprechendste Ansatz im Augenblick zu sein. 6 neue Denso IT20TT Zündkerzen habe ich auch geordert, kann ja nicht schaden.
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#18
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Ich würde nach dem Schaltzug schauen, ob der Unterbrecherschalter für die Zündung gedrückt wird an der Schaltwippe. Vielleicht bewegt sich die Zughülle nicht genug oder verklemmt sich.
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MFG Michael F BSC-Nautilus.de e.V. Aschaffenburg am Main Power is nothing without control !! Enough cubic inch, to start a war !!! Nothing is better than cubic inch`s , only more cubic inch`s !!! http://www.Offshoreonly.de " zusammen starten, fahren, ankommen und feiern !! " www.Poker-Run-Germany.de Real men dont need instruction !! |
#19
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Wenn durch den Microschalter die Zündung weg ist müsste der Motor schlagartig ausgehen. Das tut er so nicht.
Es ist eher so ein "würgen" über 1 Sekunde, bevor er ausgeht. Und zudem müsste es dann doch auch unabhängig von Fahrzustand und Temperatur sein, oder?
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#20
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Zitat:
Sonst lief die Kiste unauffällig. Daher würde ich mal die Steuerzeiten kontrollieren, ob wie wirklich genau passen. Evtl. hat sich ja die Kette etwas gelängt.
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Gruß Markus |
#21
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Ventilspiel ok? Nicht dass die nicht richtig schließen wenn sie ausgedehnt sind?
Glaub ich zwar nicht so wirklich dran, kann aber teuer werden... Gruß Benjamin |
#22
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Zitat:
Ventildeckel runter finde ich eine doofe Arbeit. Wenn die Ventile nicht richtig schließen, müssten die Kipphebel zu stramm sein. Das hätte vermutlich noch andere Symptome, oder?
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#23
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Hallo Hans!
Ich kenne Deinen Vergaser nicht, aber hat der eine „kleine“ und „große“ Stufe? Bei manchen Vergasern wird das über ein Gestänge und Unterdruck gesteuert. Bei meinem Rochester 4-Fach-Vergaser ist das so. Könnte sein, dass wenn die zweite Stufe geschlossen wird (also von hohen Drehzahlen runter, so wie bei dir), das Gestänge hängt oder es Probleme mit dem Unterdruck zur Betätigung des Gestänges gibt. Das könntest mal optisch am Vergaser überprüfen, ob da alles sauber läuft, falls vorhanden. Im Betrieb kannst das nur überprüfen, wenn Du eine Runde ohne Luftfilter (oder Flammschutz) fährst und beim Abtouren genau beobachtest, ob der Vergaser die Zweite Stufe richtig schließt. Dazu müsste jemand anderes das Boot fahren, damit du das gleichzeitig beobachten kannst. Grüße Sascha
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Dont't call it a dream - call it a plan!
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#24
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Meinen Vergaser kenne ich in- und auswendig.
Ist ein Mercarb 2bbl (siehe Eingangs-Post), zweite Stufe gibt's da nicht. Zudem ist er komplett überholt, alles ist leichtgängig.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#25
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Tag!
Klingt vom Verhalten her, wie ich es vom Autoschrauben her kenne, von entweder den Kerzen und/oder in Kombination mit zu fettem Gemisch. Die Kerzen wären dann quasi "nass" vom Gas runtergehen und die Zeit die du beschreibst bis er sich wieder starten lässt wäre die Zeit bis die Kerzen wieder so trocken sind um Funkenbildung zu erlauben. Läuft er den nach dem Neustart wieder rund im Leerlauf?
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
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