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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Bowdenzug zu wenig Hub für Getriebearm. Wie verlängern?
Hallo zusammen,
ich bitte Euch freundlich um gedankliche Unterstützung bei folgendem Problem: Das Borg-Warner-Getriebe meines Volvo Penta MD21A wird wie üblich mit einer Einhebelschaltung (in meinem Fall von Lewmar) geschaltet. Sieht so aus: Der Zug/Hub am anderen Ende des Bowdenzugs beträgt ca. 8 cm und lässt sich definitiv nicht verlängern. Diese 8 cm sind jedoch nicht genug, um den Arm des Getriebes komplett umzulegen. Dafür bräuchte ich ca. 14 cm, also von der Neutralposition aus 7 cm nach vorn und 7 cm nach hinten. Bisher habe ich mir damit beholfen, das Ende des Bowdenzugs nicht am Ende des Hebels, sondern ca. in der Mitte zu befestigen. Jetzt ist aber der Kraftaufwand am Einhebel derartig groß, dass beim Gangeinlegen der ganze Steuerstand wackelt. Die Kräfte sind einfach zu groß. Was meint ihr zu folgenden Lösungsansätzen: Austausch der Einhebelschaltung Es gibt wohl Einhebelschaltungen mit einem Hub von 15 cm, dort ist jedoch der Hebel so lang (ca. 35cm), dass dafür wegen des Steuerrads nicht genug Platz ist. Und ich dafür müsste einen komplett neuen "Kasten" bauen. oder Elektr. Schubstange am Getriebearm Also oben ein Wippschalter (oder Steuerung durch den Bowdenzug unten) und am Ende des Getriebearms eine 12V-Schubstange, die den Arm nach vorn und hinten bewegt. Allerdings müsste dafür eine elektronische Steuerung her, die den Getriebearm an der Mittelposition (=Leerlauf) zunächst stoppt. oder Austausch des Getriebes in der Hoffnung, dass es ein passendes Getriebe gibt, dass sich mit einem Hub von 8 cm schalten lässt. Wie würdet ihr die Sache angehen? Oder fallen euch bessere Lösungen ein? Ich würde gerne bei einer einfachen, mechanischen Schaltung bleiben, weiß aber nicht wie?! Freue mich auf Meinungen und Vorschläge! |
#2
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Dein jetziges Getriebe ist - dem Foto nach zu urteilen- ein mechanisch geschaltetes.
Der lange originale Schalthebel lässt auf hohe erforderliche Schaltkraft schließen, sowas wurde früher mit Schaltstangen realisiert. Bowdenzüge kommen da schnell an ihre Grenzen. Idealerweise würde ich als Lösungsansatz einen Getriebetausch erwägen, hin zu einem hydraulisch geschaltetem. Hierzu sind meist über die Anschaffung hinaus Kosten für Änderung der Einbausituation verbunden. Ob sich das lohnt, hängt u.A. vom Zustand deines Motors ab. Eine mechanische Lösung mit Bowdenzug sehe ich nicht, eine elektrische Lösung wäre mir in dieser Situation zu fehlerbehaftet.
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Gruss, Dirk |
#3
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Hallo Dirk
und vielen Dank für Deine Einschätzung! Der Motor ist Baujahr '80, hat also schon einiges auf dem Buckel. Läuft aber sehr gut und ohne sonstige Probleme. Der Austausch des Getriebes wäre nicht das Problem; das Boot kommt eh bald aus dem Wasser. Die Frage ist eher, welches alternative Getriebe zu dem MD21A passt? VG Peter-Horst |
#4
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Du bist aber sicher, dass der Bowdenzug leichtgängig ist und die Kraft auch am Getriebearm direkt anliegt?
Jedenfalls gibt es elektrische Schaltboxen. Die installierst du am Steuerstand. Da gehen dann nur Kabel weg. Beim Motor wird dann wieder auf mechanisch übersetzt. Du könntest mal schauen, was die für Wege haben bzw wie viel Kraft die haben. Vorteil: am Steuerstand hast dann eine moderne und leichtgängige Schaltung. Ich hatte vor 15 Jahren so Fahrschule gemacht. |
#5
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Ja, der Bowdenzug ist leichtgängig, bewegt sich aber eben nur 8 cm. Wüsste auch nicht so recht, wie ein Ende mit 14 cm aussehen sollte: Muss dann ja schon eine Stange sein, die sich über diese Länge bewegt, kein Draht.
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#6
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Bei den elektronischen Schaltungen müsstest halt mal nachfragen, wie viel Kraft die so haben...
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#7
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Ja klar, gibt es in vielen Längen und Varianten. Allerdings habe ich noch keine Schubstange gefunden, bei der sich der Schubweg von der Mittelposition aus in 2 Richtungen einstellen/programmieren lässt.
Und so richtig geheuer ist mir die Sache auch nicht, denn wir reden ja hier über Hafenmanöver. Alles eine Frage der Alternativen... |
#8
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Die Frage ist, wie hat das denn bisher funktioniert?
Ich würde auch zur der nachrüstbaren By-Wire-Technologie tendieren. Nicht die billigste Lösung, aber wird ja großflächig eingesetzt, auch bei neuen Booten - wird dann wohl nicht jedes 2. Wochenende ausfallen. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#9
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Hallo Uwe,
der Motor kam "neu" ins Boot im Austausch gegen irgendeinen BMW. Eine geeignete Schubstange kostet um die 100 EUR, dazu noch die Steuerung. Mal sehen was es da so gibt, vielleicht über eine Siemens Logo. |
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