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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 17.03.2025, 18:32
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Standard Service am Perkins Prima M60

Mein Motor hat mittlerweile eine Laufleistung von über 4000 Stunden. Da ich nicht weiß, ob und wann der Zahnriemen gewechselt wurde, habe ich die Gelegenheit genutzt und den angehobenen Motor überarbeitet. Das sollte gemacht werden:

- Motor anheben und im Salon auf Hölzern lagern
- Dämpferplatte erneuern
- Motorfüße erneuern
- Öl und Ölfilter neu
- Kühlwasser und Frostschutz neu
- Wärmetauscher reinigen
- Bilge putzen
- Motorfundamente streichen

Den Motor musste ich anheben, da ich sonst die unteren Schrauben des Gehäuses vom Schwungrad nicht lösen konnte. Ich habe keinen meiner Schraubenschlüssel ansetzen können.

Es folgen jetzt Bilder mit kurzer Beschreibung.

Gruß

Peter
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  #2  
Alt 17.03.2025, 18:39
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Alles muss ab: Elektrik, Wasserschläuche, Auspuff, Welle und Flexkupplung...
Da kommt man ins Grübeln, es will kein Ende nehmen.
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  #3  
Alt 17.03.2025, 18:45
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Zu den Bildern:
1: Lichtmaschine
2: Anlasser
3: Wärmetauscher mit Schläuchen für Boiler
4+5: hier wohnt der Schlingel

Nicht gut zu erkennen ist, dass der Motor hoffnungslos eingesaut ist. Eine Folge von fast abgesoffen (über den Auspuff), altem Öl in der Bilge und der Löschaktion beim Kabelbrand mittels Pulverlöscher.

Das war mir ein dringendes Bedürfnis hier dran zu arbeiten. Leider hatte die Werft in Holland keine Zeit (ausgebucht bis Ende April). Und wir mussten Anfang April wieder weg.
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  #4  
Alt 17.03.2025, 18:58
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Auf den letzten beiden Bilder ist zu erkennen, dass Welle und Getriebe schon getrennt sind.

Weiter geht's:
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  #5  
Alt 17.03.2025, 19:01
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Da kein Licht war im Motorraum habe ich einen Streifen LED angebracht. Dann schwebte der Perkins langsam in den Salon und ich konnte das Getriebe abbauen.
Im letzten Bild sieht man die Dämpferplatte.

Demnächst geht es hier weiter.

Gruß

Peter
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  #6  
Alt 17.03.2025, 20:47
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Das ist eine Menge Arbeit !
Danke für die Bilder.
Frage: Warum hast Du Motor und Getriebe getrennt? Habe ich dazu was überlesen?
Das macht man nicht alle Tage. Habe gerade auch einen Motor neu eingebaut, gerade heute.
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  #7  
Alt 17.03.2025, 20:59
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Moin

ist dein Boot grad an Land oder im Wasser? Die Aktion hab ich auch vor, aber mich noch nicht rangetraut. Mein Motor wiegt 250kg, sitzt änlich. Ich müsste meinen nach dem Anheben noch nach hinten ziehen können damit er aus dem Weg ist, schaff ich nur mit Hilfe. Ich werd nicht drunter arbeiten solange der am Flaschenzug hängt. Das HBW Getriebe hab ich auch dran. Solange mein Boot noch aufgepallt ist würds noch gehen aber ich glaub ich schaffs nicht vor der nächsten Saison. Im Wasser liegend würd ich es ungern machen, da wackelts zu viel. Viel Erfolg erstmal.
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Gruß
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  #8  
Alt 17.03.2025, 21:11
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@Vesarow
Die Dämpferplatte sitzt an der Schwungscheibe. Das Getriebe mit dem Abschluss der Glocke kommt also Richtung Welle. Die Steckachse des Getriebes geht mit Vielzahn (26) in die Dämpferplatte. Um diese zu wechseln muss das Getriebe also ab.

@WernerW
Ich liege im Wasser und bewohne weiter das Boot. Die beiden Stützen (wo der Motor dranhängt) stehen ca. 2m auseinander. Das Gewicht ohne Getriebe liegt ~ bei 240kg, mit allem Gedöns wohl so bei 280kg. Der Motor hängt als Sicherung an den beiden Kettenzügen, steht aber auf Vierkantstahl welcher wiederum auf Vierkantbohlen liegen.

Wenn also der Motor verrutscht halten ihn die beiden Kettenzüge (sind nicht zu lose). Drunter arbeiten ist trotzdem unangenehm und in der Hocke.

Gruß

Peter
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  #9  
Alt 29.03.2025, 11:30
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Hallo beisammen,
ich will heute mal weiter berichten.
Nachdem der Motor sicher abgelegt und gesichert war konnte ich das Elend mit dem Öldreck erst richtig würdigen. Die Soße stand bis knapp unter dem Luftfilter. Ein Hoch dem Konstrukteur!

Jetzt war also tagelanges Putzen und Entsorgen der Brühe angesagt. Erst der Motor, dann die Seitenwände und zum Schluss dann die Bilge. Bei der Gelegenheit habe ich auch die Fundamente neu gestrichen und neue Motorlager eingebaut. Als Reinigungsmittel habe ich Backofenspray benutzt. 30 Minuten einwirken lassen, abspülen, nachputzen. Bei Bedarf wiederholen.

Gruß

Peter
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  #10  
Alt 29.03.2025, 11:36
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Einige Bilder lockern den Faden auf:
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  #11  
Alt 29.03.2025, 11:47
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Der Rumpf ist in der Bilge mit Bitumen geschützt. Prima Lösung!
Nachdem nun alles sauber war konnte ich mich dem Service am Motor widmen. Dazu muss ich noch einmal erwähnen, dass ich keine Ahnung von Motoren habe. Bestenfalls Zündkerzen gewechselt in jungen Jahren oder Luftfilter.
Nun gut. Die einfachen Arbeiten waren Öl ablassen, Ölfilter abbauen, Luftfilter abbauen, Impeller wechseln.
Auf Empfehlung der Werft habe ich auch die Endkappen vom Wärmetauscher abgebaut um mir das Rohrbündel anzusehen. Tatsächlich waren einige Löcher zugekalkt. Vorsichtig mit einem Rouladenspiess aufgestochert, möglichst ohne die empfindlichen Wände zu berühren. Dann den Schlauch vom Nasssauger angesteckt, und die Gebläsefunktion genutzt um den Dreck herauszupusten. Hat gut geklappt, alle Löcher haben freien Durchzug.

...
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  #12  
Alt 29.03.2025, 11:58
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Wieder etwas Buntes:

Bild 1: für den schnellen Ölwechsel zwischendurch. Funktioniert gut und befindet sich an der achterlichen Steuerbordseite des Motors. Ich habe die Ölablassschraube benutzt.

Bild 2: Der Luftfilter. Innen befindet sich das Ansaugrohr, geschützt von einem Lochgitter. Staub und Sand hätten ungehindert Zugang.

Vom Rohrbündel des Wärmetauschers habe ich keine Bilder gemacht. Erschien mir wohl nicht so wichtig.

Gruß

Peter
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  #13  
Alt 29.03.2025, 12:16
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Um überall gut dran arbeiten zu können habe ich den Motor hin und her gerückt. Erstaunlich wie leicht so ein Trumm an der Kette zu bewegen ist.

Dan konnte ich es nicht länger aufschieben, der Zahnriemen war dran. Dazu muss man das Gehäuse abbauen. Bei älteren Motoren besteht das aus einem Stück und man muss die Scheibe von der Wasserpumpe demontieren um das Gehäuse entfernen zu können. Also Lichtmaschine entspannen, Wasserpumpenscheibe abbauen, Keilriemen entfernen, alle Halteklammern öffnen und dann ab damit.

Nun hatte ich also freien Blick auf meine Angstbaustelle. Zwei Umlenkrollen (eine davon als Spannrolle), drei Zahnräder. Soweit so gut. Jetzt also irgendwie festsetzen das Ganze, damit sich nix verdreht. Das Werkstatthandbuch ist da etwas ungenau und verlässt sich wohl auf die Ausbildung der Fachkräfte. OK, im Nockenwellengehäuse ist eine Schraube. Die verdeckt ein Loch. Da rein stecke ich den Schaft eines Bohrers und drehe sanft mit Knarre die Kurbelwelle. Der Bohrer rutscht tiefer, die Nockenwelle ist fixiert.

Um die Kurbelwelle festzusetzen musste ich eine Weile suchen. Endlich fand ich im Schwungradgehäuse ein Loch. Da konnte ich eine Schraube durchstecken und mit Mutter sichern.

Nun dachte ich, dass mir nichts mehr passieren kann. Also runter mit dem Riemen. Oh Schreck, das Zahnrad der Einspritzpumpe entwickelt ein Eigenleben und verdreht sich. Damit hatte ich nicht gerechnet. Später war mir klar, die Einspritzpumpe steht unter Druck und entspannt sich, wenn nicht fixiert.

Bei genauerem Hinsehen und mehrfachem durchlesen der Passagen im Handbuch war dann alles klar. Der Punkt A muss auf das kleine Dreieck am Gehäuse zeigen und die Scheibe kann ich mit zwei Klemmschrauben fixieren.

Ohne Bilder kann man das kaum verstehen oder?

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  #14  
Alt 29.03.2025, 12:24
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Hier die Bilder zum Text:

Bild 1: Rückseite vom Schwungradgehäuse.
Bild 2: Gehäuse Zahnriemen mit Clip
Bild 3: Zahnrad der Einspritzpumpe mit Markierung
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Alt 29.03.2025, 12:33
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Und noch mehr:

Bild 1: Blick auf die Frontseite des Motors ohne Abdeckung des Zahnriemens. Bei neueren Modellen ist die Abdeckung zweigeteilt, die Riemenscheibe der Wasserpumpe bleibt dann dran.

Bild 2: Spannrolle

Bild 3: Fixiertes Zahnrad der Einspritzpumpe

Bild 4: Deckel Nockenwellengehäuse mit Kolben 1 in OT und fixierte Nockenwelle
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Alt 29.03.2025, 12:40
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Zum besseren Verständnis hier noch die Rückseite der Maschine. Schwungradgehäuse geöffnet und Schwungrad mit Schraube und Mutter gesichert.
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  #17  
Alt 29.03.2025, 12:49
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Und das war's auch schon, mit meinem Bericht und dem Service an dem Perkins. Alle gezeigten Vorgänge können so auch am baugleichen Volvo durchgeführt werden. Ersatzteile habe ich in England bestellt und in den Niederlanden (Part4Engines.com und deDieseldokter.nl). Die Bestellungen wurden schnell und problemlos geliefert.

Der Zusammenbau ging prima. Meine provisorische Ausrichtung Motor- Welle erwies sich als perfekt. Alle Kabel und Schläuche sind wieder an Ort und Stelle. Beim Montieren und Probelauf hatte ich Unterstützung von den beiden Chefs der Werft hier. Es wurde noch etwas Feinarbeit an den Bowdenzügen und der Leerlaufdrehzahl vorgenommen und Alan hatte die Flexkupplung eingebaut.
Da die Bowdenzüge schwergängig sind habe ich neue bestellt und auch gleich eine neue Schaltbox. Die Bilder reiche ich dann nach.

Ende gut alles gut
Resümee: Obwohl Fachkräfte in verschiedenen Foren vor dem Selbermachen warnen hat alles geklappt. Dranbleiben, etwas Mut und viel Nachdenken hilft. Lieber dreimal denken als einmal machen. _Das_ haben uns die Fachkräfte voraus, da kann Nachdenken durch Wissen und Können ersetzt werden.

Gruß

Peter
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Alt 29.03.2025, 17:08
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Moin Peter, was war denn der Fehler am Motor? Letzten Sommer wolltest du doch einen AB anbauen ? Christian
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  #19  
Alt 29.03.2025, 17:24
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Moin Christian,
der Motor fing unterwegs an heftig zu scheppern. Ich war (wie immer) allein unterwegs und konnte die Ursache nicht finden. Ich hatte die Befürchtung, dass der Motor einen Schaden hat (Nockenwelle, Ventile oder gar Kolbenklemmer). Jedenfalls habe ich nach drei Versuchen aufgegeben aus Angst, ich mach noch mehr kaputt.

Der Außenborder war schon dran. Mit dem bin ich dann den Rest der Strecke gefahren. Deren Fehler waren dann zwei:
- Dämpferscheibe (Roll-)Feder gebrochen
- Motorfüße waren fertig.

Die Motorfüße sind vermutlich durch das herumschwappende Öl- Wassergemisch spröde geworden und haben nicht mehr gedämpft. Unterwegs musste ich aufgrund starker Veralgung der Kanäle öfter mal die Schraube frei drehen. Also vorwärts treibend den Rückwärtsgang einlegen und ein beherzter Gasstoß. Das hat dann die Algen geschreddert. aber auch den Lagern den Rest gegeben.

Jetzt habe ich noch ein lautes Getriebe (altes Hurth). Schalten wird immer mit einem deutlichen Rums kommentiert. Motordrehzahl muss aber um 850 U/Min sein, drunter sind die Toleranzen der Zahnräder zu groß und das Getriebe scheppert im Stand. Ab 850 U/Min ist Ruhe.

Möglich, dass das Getriebe fertig ist. Aber es funktioniert. Ein Austausch sind mal eben wieder um 1.800€. Bisherige Kosten inklusiver neuer Schaltbox und neuen Zügen summieren sich auf knapp 1000,-- €. Also Dämpferplatte, Motorfüsse, Ölfilter, Dieselfilter, Impeller, Zahnriemen, Umlenkrolle, Spannrolle, Schrauben und Muttern, Schaltbox Morse, Schaltzug und Gaszug. Dazu noch Öl und Frostschutzmittel sowie Backofenspray, Lappen etc..

Gruß

Peter
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  #20  
Alt 29.03.2025, 17:39
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Ehe ich mit Aussenborder weiter konnte musste ich noch etwas dran arbeiten. Es war Mai und ich hatte Ende April bei einer Schleusung bei Hochwasser ordendlichen Kontakt mit der Badeplattform und einem Holzstamm.

Das wollte ich in Port sur Saône reparieren. Aber nun brauchte ich die Plattform. Da ist ja der Aussenborder dran.

Gruß

Peter
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  #21  
Alt 29.03.2025, 17:50
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  #22  
Alt 29.03.2025, 17:54
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Oje, überings gibt es Dämpferscheiben die haben statt Stahlfedern Kunstoff verbaut, hab ich jetzt auf einer Seite drin, läuft nahezu geräuschlos. Werde ich beim anderen Motor auch noch wechseln.
Deinen Motor zu überholen war sicher die beste Lösung, der Perkins ist bei einiger Pflege unkaputtbar
Hast halt gerade viel Arbeit damit.
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  #23  
Alt 29.03.2025, 18:08
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Die Überholung war sowieso geplant. Ist jetzt etwas mehr geworden. Ich habe viel gelernt und Selbstvertrauen dabei gefunden. Und in Summe bin ich durch die Eigenleistung bei mehr Aufwand günstiger geblieben als geplant. Ohne die Dämpferplatte und die Motorfüsse hätte ich bei Fremdvergabe deutlich mehr als das doppelte an Kosten gehabt. Und der Motor musste raus um die Bilge zu reinigen. Im Wasser wäre das nur in einer Werft mit Absauganlage gegangen. Zwischen Roermond und hier habe ich keine gefunden bzw. waren keine Termine frei (Wessem).

Gruß

Peter
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  #24  
Alt Gestern, 09:03
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Moin Peter
Das Getriebe, scheinbar ein HBW 150 oder so, ist für den Dauerbetrieb als Motorboot m.E. auch etwas grenzwertig. Da von mal abgesehen wäre es auch möglich das zu überholen, da die nur mit ZF bezeichneten Nachfolgemodelle annähernd gleich sind gibt es auch noch, bei Bedarf, Teile wie Lager und Lamellen. Die gehärteten und schräg verzahnten Zahnräder zeigen auch nach Jahrzehnten kaum Verschleiß, so dass ein Blick hinein unter Umständen Aufschluss über die Ursache des Geklappers und ruckartigen Anpackens, das sollte bei Lamellenkupplungen nicht sein, gegeben hätte.
Gruß Hein
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  #25  
Alt Gestern, 09:11
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin Peter
Das Getriebe, scheinbar ein HBW 150 oder so, ist für den Dauerbetrieb als Motorboot m.E. auch etwas grenzwertig.
Gruß Hein
Moin Hein

wieso ist das HBW150 nicht für Dauerbetrieb geeignet? Gibt es da Zahlen zu? Ich bin sehr zufrieden mit den Ding, eins der wenigen Teile die bislang nicht zickten im Boot.
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Gruß
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