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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hi Leute,
ich bin gestern endlich fertig geworden damit, mein Unterwasserschiff mit Tercooscheiben abzustrahlen und möchte nun so schnell wie möglich mit der ersten Grundierung loslegen. Jetzt soll es leider heute Abend zu 90% regnen und den ganzen Tag über soll die Luftfeuchtigkeit über 70% liegen. Hinzu kommt noch, dass ich das Unterwasserschiff zuerst waschen müsste. Deswegen wollte ich hier mal nach einen Rat nachfragen, da ich schwierigkeiten habe mich zu entscheiden, ob ich heute das Unterwasserschiff abwaschen sollte aber nicht lackieren? Oder weder abwaschen noch lackieren und auf besseres Wetter warten (vermutlich Sonntag erst). Hat jemand eine Idee? ![]() Liebe Grüße |
#2
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Zu spät, du müßtes schon fertig sein und nichts abwaschen, abfegen und Rostschutz rauf.
Nach dem "Abstrahlen" müßte sofort Rostschutz drauf auch "guter" Stahl rostet über Nacht. Gruß |
#3
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Ich habe vor 2 Wochen angefangen mein Stahlboot abzustrahlen und man sieht bisher nirgends Flugrost, obwohl es auch einmal geregnet hat.
Ich wollte außerdem nur wissen, was sinnvoller wäre, heute waschen und später lackieren oder warten auf besseres Wetter (Sonntag) um waschen und lackieren in einem Rutsch zu machen. |
#4
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Moin
Da hat der Kollege Neck im Prinzip recht, wenn man hochwertige 2K Zink/Epoxid-Primer verwendet wäre es besser gewesen abschnittsweise zu arbeiten und die "gestrahlten" Flächen sofort zu primern. Das ist zwar auch suboptimal weil man so die Anstrichreihenfolge in den gegebenen Zeiten nicht einhalten kann. er Jetzt gibt es, wirtschaftlich betrachtet, die Möglichkeit mit Anstrichsystemen zu arbeiten die etwas Flugrost nicht sonderlich stört. In meiner Liegeplatzwerft werden die gedockten oder geslippten Schiffe, Schuten, Barkassen und Leichter in aller Regel nur mit Hochdruck (500 bar) gereinigt und dann wird über wie unter der Wasserlinie nach Trocknung Vinylgrundierung gespritzt fast immer Intertuf(Nummer weiß ich gerade nicht) von International, das Zeugs bringe ich bei meinem Stahlboot zwei mal mit der Rolle auf, möglichst unterschiedliche Farbtöne, gibt da aber auch nur zwei bis drei, dann sieht man besser wo man noch nicht gründlich gearbeitet hat. Gruß Hein Geändert von hein mk (18.04.2025 um 08:32 Uhr) |
#5
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![]() Zitat:
Na ja, die Wochen war es ja auch sehr trocken, aber der Morgentau genügt und der so entstehende "Flugrost" ist fast nur unter einer Vergrößerung zu erkennen. Realität ist, wie andere schon schrieben, dass bei blank gemachtem Stahl Oxidation praktisch sofort einsetzt, abhängig von der Feuchtigkeit mehr oder weniger sichtbar. Wenn Stahlblech heute in aufwändigen Anlagen entzundert, gestrahlt und geprimert werden, dann ist das ein Durchlaufprozess der auch mit einiger Wärme im Material einher geht. Das sind die rotbraunen oder aluminiumrosanen Bleche die heute allgemein für Schiffsneubau und Reparaturen verwendet werden. Gruß Hein |
#6
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Was für Farbe möchtest du den aufbringen?
Es gibt 2K Systeme die mögen sogar etwas Flugrost. Ist bei Seeschiffen so. Dort kann man nicht abschnittsweise Arbeiten. Und würde ich auch von abraten. Ich würde immer erst das Strahlen beenden. Danach Hochdruckwaschen und wenn der Stahl trocken ist den ersten Anstrich auftragen. Wenn du auf die frisch gestrahlte Fläche ohne Waschen Farbe aufträgst hast du viel Dreck in der Farbe was nicht gut ist. Diese Vorgehensweise kenne ich so von Seeschiffen. Sollten die Bootswerften da anders vorgehen bin ich gerne bereit dazuzulernen.
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Gruß Olaf Nur weil du sie nicht siehst heißt das nicht, das sie nicht hinter Dir her sind!
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#7
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Die Frage ist für mich doch, wie lange das "Strahlen" dauert.
Das Ganze wurde ja nicht "Gestrahlt", sondern mit Tercooscheiben gemacht. Da man das so wohl einige Tage dafür braucht, macht man das Abschnittsweise. Also morgens mit der Tercoo arbeiten und Nachmittags das Fertige Teilstück grundieren. Das wurde auch hier in diesem Beitrag https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=336134 schon besprochen, wenn man es dann anders macht ist es eben so. Und den Satz verstehe ich auch nicht... "Mein Boot besteht aus recht guten Stahl, setzt also nicht so leicht Flugrost an..." Blanker Stahl setzt mehr oder weniger sofort Flugrost an!
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#8
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Ich hab ein ähnliches Projekt hinter mir, nach der Tercoo wird mit der Verdünner nochmal abgewischt und 2K grundiert. Stahl offen liegen lassen ist nicht die beste Idee. Ich hab auch mehrere 2K Schichten aufgebracht, unterschiedliche Farben dabei hilft enorm! Die Stellen am Kiel außen, die ich letztes Jahr gemacht hab sehen immer noch aus wie neu. Was ich im Zweifel zuerst vor der Grundierung aufbringe ist ein Rostumwandler, aber nur wenn ich nicht sofort nach dem Reinigen versiegeln kann. Hatte statt Rostumwandler mal ein Kaltzinkspray verwendet, das taugte nur bedingt und blühte recht schnell wieder. Bei Rostumwandler hatte ich das nicht, im Grunde genommen ist das nur eine EisenIIIChlorid Schicht die Oxidation verhindert.
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Gruß
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#9
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Mir wurde auch von mehreren Seiten davon abgeraten, die Arbeiten abschnittsweise durchzuführen – was absolut Sinn ergibt. Beim Abstrahlen würde der Staub sonst unweigerlich auf die bereits neu beschichteten Flächen gelangen und die Haftung sowie die Oberfläche negativ beeinflussen. Deshalb habe ich das komplette Boot erstmal mit Tercooscheiben abgestrahlt (man sagt abstrahlen, weil es vom Verfahren mehr dem Sandstrahlen ähnelt als dem abschleifen) und jetzt ist das Boot regendicht eingehaust, um saubere Bedingungen zu schaffen. Am Sonntag geht’s dann ans gründliche Waschen und im Anschluss direkt an die Lackierung.
Als Grundierung verwende ich einen einkomponentigen Primer auf Kautschukbasis, der auch in der Industrie oft eingesetzt wird – vor allem bei der Wartung älterer Stahlfrachtschiffe. Ich hab mich dazu im Vorfeld gut beraten lassen. Der Primer ist zum einen deutlich günstiger als 2K-Produkte, lässt sich aber auch leichter verarbeiten. Gerade was Wetterbedingungen oder unvorhergesehene Umstände angeht, ist er etwas flexibler. Wenn man – wie ich vorhabe – 6 bis 7 Schichten aufträgt, sollte das laut Erfahrungsberichten mehrere Jahre problemlos halten. Geändert von Tonika021 (18.04.2025 um 21:10 Uhr) |
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