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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Bitte um Entscheidungshilfe für neues Boot
Hallo an alle: aufgrund eines schweren Unfalls mit dauerhaften Folgen ist es mir nicht mehr möglich, den Segelsport auszuüben und so habe ich schweren Herzens meine 42 ft. Segelyacht verkauft. Da ich aber weiterhin den Bootssport ausüben will, möchte ich mir eine Motoryacht zwischen 36 - 40 ft. zulegen und bitte um folgende "Kaufempfehlung": 1. Ich schwanke zwischen einem (Hardtop-?)Cruiser und einer Flybridgeyacht. Zu was sollte man tendieren (geplantes Revier 1 Jahr Ostsee, anschließend Mittelmeer) ? 2. Sollte ich mir ein Neuboot oder für den etwa gleichen Anschaffungspreis ein größeres 3-5 Jahre altes (gepflegtes und in 1A-Zustand befindliches) Gebrauchtboot von einem etablierten Händler anschaffen ? 3. Sollte man einen kompetenten Sachverständigen hinzuziehen und wenn ja, wo finde ich einen seriösen Gutachter und mit welchen Kosten muß man hierfür rechnen ? Für eine Antwort auf diese für mich sehr wichtigen Entscheidungshilfen bin ich Euch jetzt schon sehr dankbar und verbleibe mfg SY Tramp
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#2
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Herzlich willkommen im .
Es wird wohl eine lange Diskussion werden, die aber für viele neue Einsichten bringen wird... Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! |
#3
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Hallo "hier könnte Dein Vorname stehen ",
willkommen im . Das mit Deinem Unfall tut mir leid. Zur Auswahl des passenden Bootes werden sicher noch Antworten von Leuten mit mehr Erfahrungen in diesem Bootsbereich kommen. Einen Gutachter kann ich Dir gerne nennen, wenn Du weißt, in welcher Region sich Dein Wunschboot befindet. Gruß Norman |
#4
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Hallo Tramp,
willkommen im Forum. Da ein Boot ja bekanntlich nichts anderes darstellt, als ein Loch im Wasser, in welches man Geld hinein wirft, würde ich mich immer für ein top gepflegtes neuwertiges Gebrauchtboot entscheiden. Einziger Nachteil: Die evtl. monatelange Suche... Falls Du diese Zeit nicht aufbringen kannst/ willst, mußt Du nun mal die etwa 25% Mehrkosten in Kauf nehmen. Einen Sachverständigen brauchst Du eigentlich nur beim Kauf von privat, da keine Gewährleistung. Bei einem seriösen Händler sollte eigentlich nichts schief gehen (natürlich schadet auch da kein Besuch beim Gutachter...). Vielleicht steht dort ja ein passendes Vohrführboot für Dich? Ich bin im Bezug auf mein "neues" Boot gerade fündig geworden, nach etwa 3-monatiger Suche in allen europäischen Bootsbörsen. Das Warten hat sich, zumindest für mich, gelohnt. Der wichtigste Tip also: Nur nichts übereilen, klare Vorstellung vom Wunschboot schaffen und dann gezielt suchen und einen Kritiker zur Besichtigung mitnehmen. Schafft der es mit vernünftigen Argumenten nicht, Dir Dein Wunschboot auszureden, hast Du Dein Traumboot gefunden. Hatte etwas überlesen: Natürlich sparst Du bei der Anschaffung eines "längeren" Bootes im Gebrauchtzustand, aber die Betriebskosten sind bei dem größeren Boot natürlich entsprechend höher. Außerdem: Je größer, umso schwieriger (evtl. alleine) die Anlege- und Hafenmanöver. Aber da mußt Du Dich, auch im Bezug auf unfallbedingte evtl. körperliche Einschränkungen selbst beurteilen. Grüße aus Aachen, Guido Geändert von Gidel (23.05.2007 um 14:55 Uhr) |
#5
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Hallo Tramp,
auch wir haben unsere Segelyacht verkauft, um auf ein Motorboot umzusteigen. Ebenso wussten wir nicht, was es werden sollte. Wir haben uns erstmal im Internet in den Bootsbörsen die verschiedensten Bootstypen angeschaut. Die, die wir meinten für uns in Frage zu kommen, haben wir uns persönlich angeschaut. Mit Vorliebe bei größeren Händlern, da man dort meist verschiedene anschauen und direkt vergleichen kann. Das Alter oder der Preis dieser Boot spielte hier keine Rolle. Wir wollten nur die verschiedenen Typen kennenlernen. Auf diese Weise haben wir innerhalb kurzer Zeit genau das Boot gefunden, wo meine Frau und ich uns sicher sind, dass dies das Richtige ist. Wir haben uns auf die Werft festgelegt und bei dieser auf zwei verschiedene Größen. Nun sind wir bei der Phase angekommen, wo dann entschieden werden muss, ob es jetzt ein gutes Gebrauchtes oder ein Neues wird. Da wir uns auf dieses Boot festgelegt haben, läßt sich der Markt gut überblicken. Ich behaupte mal, ich kenne hiervon jedes Gebrauchte, dass in D angeboten wird und kann daher auch die Ausstattung gut vergleichen. Ich für meinen Teil würde wieder so vorgehen. Die Entscheidung, welche Form für dich in Frage kommt kann Dir niemand abnehmen. Jeder hat hier Gott sei Dank seinen persönlichen Geschmack. Achim |
#6
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Zitat:
Gruß Justin |
#7
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Moin Tramp und willkommen,
genau wie es mein Vorschreiber gemacht hat, haben meine Frau und ich bei der Auswahl unseres Bootskauf verfahren. Sicher fällt dabei die Eine oder Andere Reise durch Deutschland an, aber das hat ja auch Vorteile - man lernt Deutschland kennen. Viel entscheidender war aber die Erfahrung, dass der subjektive Eindruck von einem Boot sich doch manchmal erheblich von dem Ergebnis renomierter Bootszeitschriften unterschied. Wenn auch unsere Preisklasse nicht das ganz große Risiko darstellte, so haben wir unsere lange Suche nicht bereut und den Preis in dem Bewußstsein gezahlt, auch die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#8
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Es ist nun mal leider so, dass es nicht an jeder Straßenecke einen Bootshändler gibt. Aber wie will ich mir einen Überblich verschaffen, wenn ich mir die Boote nicht anschaue.
In der Größenordnung, in der Tramp überlegt, geht es mit Sicherheit um einen größeren Betrag. Bevor ich das was falsches kaufe, nehme ich die im Verhältnis kleinen Reisekosten in Kauf. Achim |
#9
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Hallo Tramp,
ich würde in jedem fall für eine Fly plädieren.... wenn ich richtig interpertiere willst du wohl auch länger unterwegs sein? Sicherlich ist eine Elan 35 oder 42 nen tolles boot aber mir persönlich würde der platz fehlen.... Wenn du strecke Ostsee - Mittellmeer fahren möchtes über Frankreich Kanäle dann wäre ide Durchfahrthöhe wichtig..(weniger als 3,50m) Ich habe kürzlich erst eine Fairline Brava 36 erstanden und habe den Geräteträger klappbar gemacht und somit passt die Höhe. In jedem fall beim gebrauchten boot einen Gutachte oder sachverständigen mitnehmen der sich das Schiff an Land ansieht(unterwasserschiff) und am besten mit dir die Probefahrt macht. Bei mir hat der fachmann während der PF im Motorraum gesessen... Sind ca 1 Std gefahren, davon 25 min unter absoluter Vollast. wünsche dir viel erfolg bei der suche... bei fragen etc...gerne per PN oder hier im Forum. grüsse uwe |
#10
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Kosten
Hi,
also ich denke mal wenn jemand über ein neues oder gebrauchtes Boot in der Größe 30-40 Fuß nachdenkt, dann spielen Zeit und Reisekosten wohl weniger eine Rolle. Ich würde aber auch wie bereits geschrieben deutlich Gedanken über die Unterhaltungskosten insbesondere den Spritverbrauch machen, außer man will nur immer 3 m um die Ecke fahren. Sicher auch über die Größe, ist man nur zur zweit, reicht eigentlich ein 30er oder 32 gut aus. Wenn es zu groß wird braucht man Hilfe und wenn man älter wird sicher noch mehr. Die Entscheidung mit der Frau sich bei Händlern erstmal über die Ausführung klar zu werden, ist sicher die Beste. Aber man darf auch nicht alles Glauben was die sagen, bei Gewicht und Unterhalt wird da öft auch schön geredet. Cu Andreas |
#11
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Wenn du durch den Unfall in deiner Beweglichkeit eingeschränkt bist, würde ich mir keine Flybridgeyacht und auch keine mit nem Cabrioverdeck zulegen. Yachten mit nem richtigen Dach sind da mE auch im Mittelmeer nicht schlecht, wenn ausreichend Belüftung da ist. Ich würde mir nen Skandinavier zulegen, der die Kochecke oben hat und schöne breite Seitendecks. Wenn er dann vorne noch ne Sonnenliege hätte, wäre das meiner Meinung nach ein sehr gutes Boot. Ein Kauf bei einem Privatmann käme für mich eher nicht in Frage, ausser wenn er einen absolut zuverlässigen Eindruck macht. Ob ein Boot gepflegt ist, findet man ja recht schnell heraus. Das bewahrt einen aber nicht zB vor einem kapitalen Motorschaden, wenn man Pech hat.
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