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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Rote Flagge beim abschleppen?
Hallo
bin heute Nachmittag mit Familie und Freunden etwas gefahren und sahen einen Segler, welche einen Tampen zeigten. Natürlich sofort hingefahren und Segler (war manövrierunfahig!) kurzerhand in den Heimathafen; was auch mein Hafen ist, gezogen. Klar, schön langsam gefahren alles wirklich soweit gut gelaufen und die an Bord befindlichnen Kinden haben abwechselnd die ROTE FLAGGE über die gesamte Fahrt hoch gehalten. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, die haben keinen Blödsinn gemacht, sondern hochgehalten, weil ja der Segler und auch ich zumindest deutlich im manövrieren behindert war. Kam auch wirklich ein Segler, aber davon später mehr. Frage daher: eine rote Flagge zeigt ja der Manövrierunfähige, in meinem Fall ja eigentlich der Segler. Jetzt hatte ich diesen im Schlepptau. Kann oder darf ich dann überhaupt die rote Flagge zeigen, da, was aber zum Problem hätte werden können, war zum Glück nicht, dass der Segler ja in alle Richtungen und somit über die Länge des Taus nach links oder rechts hätte springen können. Ich den Segler im schlimmsten Fall hätte los gelassen und war ja bis dahin nur eingeschränkt manövierunfähig. Ist aber alles toll gelaufen, war aber wie gesagt der Fall nicht eingetreten, sondern ist wirklich gut hinter mir her gelaufen, hatte aber hier ehrlich gesagt etwas Bedenken, da ich zum ersten Mal jemanden geschleppt habe und das immerhinn bei meiner dritten Ausfahrt. Bitte keine Heldensrüche, die Frage ist mir wirklich sehr ernst! Eigentlich hat ja jeder - so dachte ich zumindest - unseren kleinen Schleppverband gesehen und sich seemännisch verhalten. Bis auf einen Segler, der klar, um auch in den Hafen zu kommen, ständig und auch nicht gerade in sehr großem Abstand, vor mir gekreuzt ist. Nach der dritten Halse bin ich dann echt sauer geworden und gefragt, ob der eben weiss, was eine rote Flagge bedeutet. Hat in aber irgendwie nicht sehr sonderlich interessiert. Erst ein zeiter Segler hat in dann von mir weg geholt. Ach und einen Tipp noch am Rande, sehr zur Belustigung des gesamten Hafens, habe ich dann noch das Ding toppen können Im Hafen angekommen, erst einmal zum Passantensteg und den Segler dort fest gemacht. Hier gilt mein Dank noch einmal ganz ausdrücklich an Ralf Schmidt, der bereits über Handy informiert war und das Tau am Steg übernommen hat und den Segler dort festgemacht hat. Segler wollte aber in seine Box am F-Steg. Schön, wirklich ganz am Hafenanfang, wir waren ja in Höhe der Ausfahrt. Ich wollte ihn eigentlich da lassen, hatte Ralf noch die Idee, ich muss ihn ja nicht ziehen, sondern wir können ein Päckchen packen und ich ziehe in Längsseits. War aber nicht von Erfolg gekrönt, da mir der Segler immer in seine Richtung abhaute und ich das Päckchen einfach nicht gedreht bekammt und die vorwärtsfahrt somit nicht möglich war, da meinte Ralf schlicht, fahr doch RÜCKWÄRTS. Geniale Idee Ob Ihr mir nun glaubt oder nicht, es ging prima. Zunächst dachte ich ganz ehrlich, jetzt bin ich aber irgendwie im falschen Film! Ein Erlebnis am Tag ist für mich eigentlich ausreichend. Wir also den gesamten Hafen (keinen hilt es mehr in seiner Kajüte) im Päckchen rückwärts zu seinem Steg und auch noch rückwärts eine Linkskurve wirklich ohne irgendein Problem in seine Gasse und bis zu seiner Box. Wenn ihr also mal - aus welchem Grund auch immer - ein Boot längsseits habt und müsst manövrieren, kann ich Euch nur empfehlen, fahrt rückwärts. Bis dahin Michael |
#2
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Ich hoffe Ihr habt den Warnblinker nicht vergessen
Nee im Ernst, das kommt natürlich auch auf die Gewichtsverhältnisse an. Wenn ich schleppe nehme ich sowieso am liebsten längsseits da der Geschleppte sonst in der Hafeneinfahrt durch den Strom ganz gut abdriften kann. Für längere Schlepptouren ist die Nummer mit dem langen Tampen natürlich einfacher.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#3
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Ich denke auch nach der heutigen Erfahrung dass das besser ist, eben wegen der Hafeneinfahrt und man kann sich auch noch deutlich besser abstimmen, da man ja direkt mit dem Skipper sprechen kann und nicht durch irgendwelche Zurufe etwas falsch verstanden wird.
Gruß Michael |
#4
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Also mal um auf die Frage zurückzukommen, beim schleppen ist doch wenn ich mich recht erinnere eine gelbe Tonne zu setzten. Beim Schlepper und beim geschlepptem. Alternativ ne Ankerboje oder eben etwas anderes Gelbes gut sichtbar über dem Fahrzeug anbringen.
Aber als mich mal die WSP schleppte haben die einfach nur ihr blaues Funkellicht angemacht. Leider haben das die wenigsten dabei....
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Franz-Josef Jet ist einfach klasse...
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#5
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Hallo Michael,
du glaubst wirklich, wenn ich ein Boot seh, das abgeschleppt werden muss, soll ich rückwärts fahren??? nee, das mach ich nich, Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt. Haren/Ems
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#6
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Zitat:
Ralf hat eben Erfahrung. Er "durfte" mein Boot ja auch schon mal schleppen.
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Charly
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#7
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3 Anmerkungen:
1. Gut gemacht, Michael. 2. Die rote Fahne würde ich den Segler zeigen lassen, da du ja (wenn auch weingeschränkt) manövrieren kannst. 3. Längsseits würde ich, um Schäden zu vermeiden, nur bei ruhigem Wasser schleppen. Sobald Wellen auftreten wäre mir immer der Tampen lieber.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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#8
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Hallo,
die rote Flagge muß meiner Ansicht nach bei manövrierunfähigkeit geschwenkt werden (und bei Notfällen im Kreis bewegen), aber ich denke auch, du warst nur manöverbehindert, nicht manövrierunfähig. Bernd
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#9
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Hallo zusammen!
Zunächst mal nicht See- und Binnen durcheinander bringen. Ich gehe davon aus, dass es sich hier um den Binnenbereich handelt. Eine rote Fahne schwenken bedeutet hier manövrierunfähig! War hier nicht der Fall. Eine rote Fahne (o.ä.) im Kreis schwenken bedeutet Hilfe anfordern. War beim schleppen also auch nicht mehr nötig. Gelbe Zylinder und Bälle gelten nicht für Kleinfahrzeuge, also auch nicht nötig. In der Zeit, wo Lichterführung notwedig ist, sieht es anders aus, aber die rote Fahne war im vorliegenden Fall nicht korrekt. |
#10
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Erst mal: Micha... Hochachtung!! Gut gemacht!
Dann: Wann ist ein Segler manövrierunfähig? Hat er sein Tuch über Bord geworfen? Der Segler der dich behindert hat, ist doch auch gekreuzt, also lag doch Wind an... aber egal... Eine rote Flagge hätte ich für den Fall nun auch nicht mehr gezeigt. Eventuell hätte ich sie kurzzeitig dem, der dich da behindert hat unter die Nase gehalten. Das mit dem Rückwärtsschleppen ist für Boote mit Z oder AB eine geniale Sache, da du quasi von "Hinterrad-" auf "Vorderradantrieb" umschaltest und das "Gespann" in alle Richtungen ziehen kannst. Ziehen ist eben in dieser Situation besser und präzieser als drücken. Boote mit Welle haben diesen Vorteil allerdings nicht in dem Maße. @Charly: Hattest du einen Datterich ???
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
Geändert von Akki (18.06.2007 um 11:17 Uhr)
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#11
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ooopps, hab ich ja jetzt erst gesehen Da hing wohl der Server vielleicht könnte ein Mod das "bereinigen" Danke!
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Charly |
#12
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Zitat:
Hallo Axel, ne hatte wohl noch aller Tücher, aber die Pinne war irgendwie gebrochen, auf jeden Fall ging bei ihm nichts mehr. Gruß Michael |
#13
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Zitat:
Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#14
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Zitat:
Wie lang sind denn die Boote? Grundsätzlich gilt beim schleppen längsseits: "Das Heck des schleppenden Fahrzeuges soll das Heck des anderen Bootes überragen", so sollte es doch auch vorwärts funktionieren.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
#15
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Hallo
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten das das Abschleppen für den abzuschleppenen kein Zuckerschlecken ist. War im November auf dem Rhein unterwegs und hatte plötzlich totalen Stromausfall (wie sich später herausstellte war die 50 A Heuptsicherung im Sicherungshalter abgebrochen). Da kein anderes Boot oder Schiff´in der Nähe war konnte ich nur noch den Anker werfen. trotz 30m Leine und Kettenvorlauf verzögerte dieser nur das Treiben. Also Rote Flagge raus und hoffen das jemand kommt. Kurz darauf legte sich ein Sportboot längsseits und wir machten ein Päckchen. Anker Einholen und dann zu Tal richtung Hafen. Hab vergessen zu erwähnen das wir noch ca. 20 m von den ca 1m aus dem Wasser ragenden bunnen entfernt waren ( ich sah mein Boot schon auf den Bunnen sitzen und absaufen). Als uns zwei Berufler entgegen kamen funkte mein RETTER dies an damit diese vom gas gingen da er einen Haveristen bei sich hatte. Dies interresierte die Berufschiffe wenig und so ging es im Päckchen durch die Wellen Das Wasser kam über den Steuerstand bis in die Kajüte (habe ich schon ERwähnt das meine Frau auf der Spitzte mit doe Leinen in diesem moment gerade doppelte ???). Da Das Wasser nicht gerade Warm war freuten wir uns Endlich im Hafen angekommen zu sein und erst mal was Trocknenes ANzuziehen. Anschließend gingen wir mit Unseren RETTERN ersmal gut Essen als kleines Dankeschön. AM Nächsten Tag dan Sicherung gewechselt und alles Lief wieder.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#16
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Zitat:
danke für den Hinweis, war bei mir nicht so. Gruß Michael |
#17
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Wir haben das mal so im Unterricht gelernt.... Und es hat auch einfach den Vorteil, daß andere direkt auch schon von weitem Bescheid wissen und ihre Fahrt dem entsprechend "einplanen" können.
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Franz-Josef Jet ist einfach klasse... |
#18
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Zitat:
zu dem konnte uns der Segler nicht beim Steuern unterstützen, da seine Ruderpinne im Ruder durchdrehte, von da her war unsere Entscheidung den Segler rückwerts durch den ganzen Hafen bis zu seiner Box zu manöverieren richtig, zum Glück stand wenigstens der Wind für uns günstig , ein besonderen Lob an Michael, er hat gute Arbeit geleistet ,
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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