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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ladegerätfrage Sterling
Ich habe ein Sterling ProSport20 Ladegerät mit 2 Ausgängen. Mit denen möchte ich gerne eine AGM-Batterie (90 A) und eine normale Blei-Säure-Batterie (80 A) gleichzeitig laden. In der Gebrauchsanweisung steht aber leider, dass man möglichst nur einen Batterietyp laden sollte. Mist!
Was schätzt Ihr - ist das ein Problem, wenn ich doch beide Typen laden will? Ausserdem muss man das Gerät auf einen Typ einstellen, indem man, wenn man Gel oder AGM Batterien laden will, einen gelben Draht durchtrennen muss. Das ist aber irreversibel - soll ich das Gerät nun auf Ladung Blei-Säurebatterie oder AGM Batterie einstellen? Ich hoffe, die Fachleute hier können mir helfen...
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Servus felix |
#2
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Hallo Felix,
wende Dich direkt an Sterling. Ich habe das Ladegerät in der 12A Ausführung und hatte auch eine Frage. Die haben innerhalb eines Tages eine kompetente Antwort abgeliefert. Nicht dass Du hinterher den gelben Draht wieder zusammenlöten musst Gruß Jürgen
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Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein
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#3
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Hallo Felix,
Jürgen sagt natürlich die richtige Adresse..... Allerdings wird die Antwort von Sterling auch nicht anders sein, als es in der Betriebsanleitung steht. ... Das einzige, was du machen kannst, ist das Ladegerät auf AGM/GEL zu schalten und die offene Blei-Säure Batterie so mitzuladen. Dann wird die AGM Batterie geladen, aber die Blei-Säure nicht komplett. ... Auf KEINEN FALL das Ladegerät auf offene Blei-Säure stellen und damit dann auch die AGM Batterie laden. Das überlebt sie nicht ...
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe
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#4
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Ich habe bei Sterling gefragt und die Antwort war exakt jene, die HUR450502 geschrieben hat: Aug AGM stellen und die Blei-Säurebatterie wird halt nicht perfekt geladen...
Danke für die kompetente Hilfe!
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Servus felix |
#5
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Zitat:
Gruß, Jörg
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#6
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Zitat:
..... das heißt, in der Beschreibung zu diesen Batterien steht, dass die Ladegeräte NICHT auf AGM/GEL gestellt werden sollen, sondern auf offene Säure? !! Die Garantiefälle handelst Du ab (entnehme ich auch Deinen früheren Postings zu dem Thema) ja?
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe
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#7
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Zitat:
Hallo Jörg, wo finde ich die Angaben für die Ladeschlußspannung von 14,5V - 15V? Bei Efekta habe ich nur 14,4V gefunden. Vielleicht hast Du einen Link. Edit - Datenblatt Danke - Peter Geändert von Paternoster (27.06.2007 um 18:44 Uhr)
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#8
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Uwe und Peter,
für meine Kunden handele ich selbstverständlich die Gewährleistung/Garantie ab. Bei Kunden anderer Händler helfe ich in Notfällen mit Kontakten und Info's. Das Datenblatt zu der Info findest Du (exemplarisch für die 200Ah) hier: http://www.yachtbatterie.de/batterie..._btl12_200.pdf Bitte beachte insbesondere das Kapitel 4 - Ladeanweisungen. Schöne Grüße, Jörg
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#9
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Hallo Jörg,
wenn dies ein Herstellerdokument ist, und er das als Beipack für seine Batterien - und damit als technische Spezifikation und Garantieunterlage gibt, dann ist das zu akzeptieren. Es ist allerdings ungewöhnlich, da hier die Physik "irgendwie überlistet" zu sein scheint. Was mich stört, ist die zu Deinem Link widersprüchliche Seite: http://www.effekta.com/pdf/PDF_46_47_Batterien_BTL.pdf (immerhin von Effekta.com, Deine Seite stammt von http://www.yachtbatterie.de/batterie..._btl12_200.pdf - ein Händler) und dann stört mich, dass bei allen Angaben bei yachtbatterie.de von "Testbedingungen" die Rede ist. Sicher unterstelle ich dir keine böse Absicht, rein fachlich bin ich allerdings skeptisch (damit sage ich nichts gegen GEL bzw. AGM Batterien, es gibt immer Anwendungsgebiete, wo diese Batterien Sinn machen, wobei ich gegenwärtig dann immer noch GEL vorziehen würde). Also, ein offizielles Dokument von Effekta, das sie als Grundlage ihrer Gewährleistung ansehen, wäre schon gut.
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe
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#10
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Hallo Uwe,
das auf meiner Seite veröffentlichte Dokument ist die offizielle technische Beschreibung von Effekta. Nach Aussage von Effekta vor ca. zwei Wochen ist dies das massgebliche Dokument und Grundlage meiner Geschäftsbeziehung zu Effekta. Wenn Effekta von Testbedingungen spricht meinen die die Bedingungen, unter denen die genannten Werte ermittelt wurden und somit nachvollziehbar sein sollten. Dies erklärt sich aus dem überwiegend technischen Einsatzbereich, in dem Nachvollziehbarkeit von Angaben ein großes Gewicht hat. Gruß, Jörg
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#11
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Hallo Jörg,
also ist "Yachtbatterie.de" Deine Website? Ich "oute" mich hier mal, ich habe KEIN Sterling Ladegerät, sondern ein älteres von Christec (so an die 20 Jahre alt - 12A), also ich bin da nicht "ladegerätevorbelastet" was Sterling betrifft. Auch bin ich zurückhaltend, was die verallgemeinerten Aussagen von Sterling zu Bleiakkus betrifft. Allerdings bin ich ebenfalls vorsichtig, was die "Jubelaussagen" speziell bei AGM Batterien betrifft. Diese Aussagen sind mir (immer noch) zu unterschiedlich und physikalisch teilweise nicht nachvollziehbar. Eine synthetische Testumgebung ist da auch problematisch, wenn man allgemeingültige Aussagen daraus ziehen soll. Ebenfalls bleibt der Widerspruch - bei Effekta - zwischen den beiden Dokumenten. Letztlich bleibt die Frage: Kann ich, bzw. muss ich sogar, z.B. ein Sterling Ladegerät auf "Offene Blei-Säure-Akkus" einstellen, wenn ich die Effekta Batterien laden will? Oder muss ich es zwingend auf AGM einstellen. Bei was gilt die Herstellergarantie? Da Ladegeräte- und Batteriehersteller meistens nicht ein und dieselbe Firma sind, muss man sich nun auf die eine oder andere Seite verlassen können. Oder gibt es demnächst eine "Effekta" Ladekurve, die der Ladegerätehersteller einhalten muss/soll, weil sonst die Garantie nicht gilt? Vielleicht kannst du Deine Kontakte zu Effekta ja mal nutzen, und erfragen, welche Ladegeräte, bzw. welche Ladetechnik sie denn nun wirklich vorschreiben, damit man die volle Lebensdauer und Zyklenfestigkeit ihrer Akkus auch erleben kann? Ich denke, das könnte allen hier helfen. Jedenfalls, wenn man die Daten von Effekta ansieht, dann müßten dieses schon herausragende Batterien sein. Wenn es da wirkliche Sicherheit gibt, könnte ich mich dazu entschließen es gibt nur eine Anzahl anderer Aussagen hier im Forum - und die decken sich mit meinen o.a. Bedenken... OK? Ach ja - übrigens - ich habe "natürlich" ein "Plastik"- (GFK)-Schiff .....
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe Geändert von HUR450502 (28.06.2007 um 11:03 Uhr)
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#12
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Zitat:
für Effekta BTL-Typen ist (bei zyklischem Betrieb, und deswegen steht das nicht im Prospekt für USV-Anlagen, die nämlich keinen zyklischen Betrieb machen) vorgeschrieben: - Ladeschlußspannung von 14,4 bis 15,0 Volt bei 25°C Batterietemperatur - Korrektur der Ladeschlußspannung um -24mV je °C Abweichung von 25°C, also bei niedrigerer Temperatur höhere, bei höherer Temperatur niedrigere Ladeschlußspannung. - maximaler Ladestrom von 0,3C (bei 100Ah also max. 30A) und 25°C. - Erhaltungsladespannung von 13,8V So habe ich es von Effekta erfahren, so stehts im Datenblatt, und daran halte ich mich. Da Batterien keinen Unterschied zwischen Ladung per Landstrom und Ladung per Lichtmaschine machen gilt das selbstverständlich auch für das Laden mit der Maschine. Das gilt übrigens haarklein auch für das Laden mit der Lichtmaschine. Da die aber nur eine Konstantspannungsquelle ohne Kennlinien-Regelung ist muss da ein moderner Laderegler dran/zwischen, sonst gibts bei mir statt 3 Jahre Garantie nur zwei Jahre gesetzliche Gewährleistung. Und um der Frage zuvorzukommen: Selbstverständlich täte es auch eine IU-Kennlinie. Vorausgesetzt, dass die Ladung immer überwacht und rechtzeitig beendet wird - und wer will das tun? Also IU0U oder noch aufwändigere Kennlinie, und nicht das Billigteil aus dem Baumarkt, womöglich noch mit Amperemeter (sicheres Zeichen für eine W-Kennlinie). Wie ein Ladegerätehersteller seine Schalterstellungen benennt ist mir ziemlich egal. Wichtig ist, mit einem beleibten Altkanzler gesprochen, nur, was "hinten rauskommt". Bei manchen Ladegeräten passt dann eine Einstellung mit der Aufschrift "Gel" und 14,4V - meinetwegen. Bei anderen gibts eine Einstellung "Nassbatterie" mit 14,8V - wenn's für den Einsatzzweck praktisch ist, auch gut. Und wenn der Ladegerätehersteller diese Schalterstellung "Apollo 11" nennt, meinetwegen. Hauptsache Kennlinie (die ist nicht verstellbar, da muss im Zweifel ein neues Ladegerät her) und Spannungen stimmen. Alles klar? Schöne Grüße, Jörg - der nichts gegen Plastikschiffe hat, nur von den Ausdünstungen Kopfweh kriegt. |
#13
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Hallo Jörg,
Du bietest auf Deiner Website selbst Ladegeräte an. Nenne bitte ein Ladegerät, dazu, welche Schalterstellung und dann, welche Spannung das Gerät dann lt. Spec. abgibt. Wie ist es dann mit dem Sterling Lima - Batterielader? P.S.: Mein Schiff "dünstet" inzwischen weniger als die "Bewohner" .... . Wonach riecht Deines, wenn du mal frisch lackierst?
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#14
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Uwe,
Du hast PN. nach dem Lackieren riecht mein Boot nach feinsten organischen Ölen - das Zeug duftet nicht nur besser als Olivenöl extra vergine, es kostet auch viel mehr... Jörg |
#15
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... wenn ich das so lese, bist Du vielleicht ein "Lackschnüffler"????
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#16
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Pöh - Lackschnüffler, dass ich nicht lache.
Ihr hockt doch nur deswegen jedes Wochenende in euren Booten, weil ihr gehört habt, daß Tupper länger frisch hält! |
#17
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Zitat:
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#18
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Jörg et al.,
ich denke, wir sollten die anderen nicht so ganz ohne das Ergebnis unserer Privatunterhaltung leben (oder sterben) lassen: Du sagst, bei Effekta Batterien (AGM Typen) Ladekurve auf "Nass-Batterie" stellen, d.h. 14.8V Ladeschlussspannung, 13.8V Erhaltungsladung. Dies ist abgestimmt mit Effekta nach Auswertung von Ladekurven unterschiedlicher Geräte. Bei o.a. Anwendung erlischt die Garantie für die Batterie NICHT. OK soweit? Meine Auffassung dagegen ist, dass auch die Effekta Batterie eine "normale" AGM Batterie ist, voll verschlossen, und dass daher die Ladeschlussspannung 14.4V nicht überschreiten darf (kurzzeitige Ausnahmen durch Umschalten der Lladekurven in den entsprechenden Geräten, bei denen keine Gasung entsteht einmal nicht berücksichtigt). Die folgende Seite von Effekta stützt meine o.a. Auffassung: http://www.effekta.com/pdf/Manual_DE..._Batterien.pdf Besonders der Hinweis auf die Ausnahme der "Starkladung" wo - in diesen Ausnahmefällen eine Maximalspannung von 2.4V pro Zelle = 14.4V bei 6 Zellen, also einer 12V Batterie bis zu 4mal im Jahr zugelassen ist - eine Restriktion, die sogar über die "normalen" Spezifikationen für AGM Batterien hinausgeht. .. Wie gesagt, ich will Dir nicht widersprechen, Du hast die Geschäftsbeziehung zu Effekta. Bei mir bleibt die Skepsis - besonders auch auf Grund der vielen widersprüchlichen Aussagen - daher würde ich auch diese Batterien maximal mit der AGM Kennlinie (14.4V Ladeschlusspannung) laden und nicht mit der gleichen Kurve, wie eine gleichzeitig angeschlossene Nass-Batterie. Ist das eine faire Zusammenfassung?
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