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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen!
Wir haben uns ein Occasion-Wohnboot in Holland gekauft (Stahljacht) und sind eigentlich ganz glücklich damit. da ist jedoch dieser Mief! wenn es nach ein paar Wochen wieder in Betrieb genommen wird, müffelt es. Wenn wir dann kräftig lüften und beim Schleusen fahren ist Tür und Fenster auch viel offen und es ist ok. Kein Mief mehr. Erst zuhause fällt dann auf, wie alle Kleider, Bettwäsche miefen, ja sogar die Lebensmittelbehälter riechen so. Der Geruch bleibt, selbst wenn die Textilien in der Maschine und mit Weichspüler gewaschen wurden! ![]() Ja in der Bilge hat es etwas Wasser, das kann man mit der Pumpe auspumen.. Wir wollen das Boot noch etwas ausbauen, isolieren etc. Aber was passiert mit dem Mief? Habt Ihr Erfahrungen? Tips? Besten Dank im voraus Gruss Aline |
#2
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Ein herzlichen Moin Moin in die Schweiz!
Aline, was ist das für ein Mief? Diesel, Schimmel oder Fäkalien?
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#3
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Was für ein Mief ist es? Schimmel? Pilze?
Das kann gefährlich sein, da würde ich nach dem Auslöser suchen und alle Quellen bekämpfen. Ein bisschen Wasser in der Bilge kann glaube ich noch nicht so 'miefen', da das ja bewegt wird (rauspumpen, es kommt neues bei Regen und beim fahren rein, bewegte Gewässer stinken nicht).
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Gruß Birgit ![]() |
#4
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Danke schön und auch moin moin! Das geht aber Fix!
![]() Also Diesel und Fäkalien sinds nicht. Schimmel ist es auch nicht direkt. So ähnlich riechts auch in abgestandenen Alphütten, hat das mit dem Holz zu tun? Im Innenbereich hats schon zielich Holzfournier, aber im Kabinenbereich ist es eigentlich trocken. Gruss Aline |
#5
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Natürlich habe ich Euer spezielles Problem nicht probegerochen, aber ich nehme mal an, daß es sich um das gleiche handelt, das wir von mehreren Booten, Wohnmobilen und einem Wohnanhänger her kennen.
Als Ursache verdächtige ich unsichtbaren Schimmel durch Feuchtigkeit, vielleicht kombiniert mit Abwasserschlauch unzureichender Qualität. Aber auch ohne die Ursache genau zu kennen, habe ich es bisher immer beseitigen können, und zwar mit folgenden Maßnahmen: 1. Sehr, sehr gute Lüftung: Klare Planung, wo die Luft rein- und rausströmen soll. Mindestens zwei Lüfter für getrenntes Einblasen und Absaugen durch den Wind. Für die Lüfteranschlüsse im Schiff einer rechts, vorn, oben, der andere links, hinten, unten in jedem Raum, damit wirklich alle Luft ausgetauscht wird. Für die Luft wirklich unverschließbar, aber regendicht und mit Mückengitter. 2. Wenn ihr genug Strom habt, zusätzlich ein elektrisches Gebläse, das bei verstärkter Dampferzeugung (Kochen, oder viele Personen bei Regen im Salon) absaugt. 3. Suchen und schnüffeln nach Schaumstoff, Textilien und Teppichboden mit Stockflecken, oder die mal unbemerkt naß geworden sein können. 4. Wenn man halbwegs gut drankommt, Austausch aller Abwasserschläuche gegen solche von besonders geruchsdichter Qualität. 5. Holz mit öligem Pflegemittel einreiben. Das hat bisher immer geholfen sea u |
#6
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Jedes Bett sollte ein von unten belüftetes Lattenrost haben. Auf dem Sperrholz einer Backskiste (auch mit ein paar Löchern) sind die Matratzen täglich für viele Stunden naß. Deshalb sieht man in den Häfen so viele Matratzen an Deck, wenn die Sonne scheint.
PS Sicher habt Ihr mal schöne alte Dampfer besichtigt: Das Deck steht voller Lüfter, die sich nach dem Wind drehen lassen. Die Innenräume sind voll dicker Rohre und Schächte, die die Luft zur richtigen Stelle führen. Jede Kabinentür hat ein Lüftungsgitter, und jede Schranktür besteht typischerweise aus einem dachziegelartigen Lattenrost. Wenn wir das nachmachen, haben wir gute Luft im Boot sea u |
#7
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Manchmal hilft es auch sich ein Pott Trockensalz hinzustellen , der nimmt die Luftfeuchtigkeit auf.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#8
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Besten Dank für die Tipps, das hält uns für die nächste Zeit mal beschäftigt. Freu mich direkt mal in den Untergrund zu gehen und zu schnüffeln wo der Ursprung denn sein könnte. Hoffentlich ist meine Nase bis dann nicht zu sehr abgestumpft! Die Belüftung, da muss dann meine bessere Hälfte dran, er die erste Instanz für Umbau.
Beste Grüsse ![]() Aline |
#9
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Hallo Aline,
das Problem hatten wir auf unserer Nessie auch. Bei alten Stahlschiffen scheint das ziemlich normal zu sein. Bei uns war es etwas Diesel, etwas Fauliges und eben dieser unerklärbare Geruch, der in alle Klamotten reinzieht. Einen Teil der Ursache haben wir im Laufe der Zeit gefunden: In einigen Ecken unseres Plattbodenschiffes stand Wasser. Ein Holzbalken lag teilweise in diesem Wasser und müffelte vor sich hin. Die Bilge war nach 25 Jahren auch nicht mehr ganz clean, von dort roch es leicht nach Öl und Diesel. Bis auf den nassen Balken war die Ursache der Gerüche aber nicht eindeutig identifizierbar. Waschen der Klamotten brachte auch wenig, langes Auslüften zuhause auf dem Dachboden verscheuchte aber die Gerüche. Als ich vor einiger Zeit das Ladegerät eines befreundeten Skippers repariert habe, schlug mir der gleiche Geruch entgegen, scheint also nicht so ungewöhnlich zu sein. Gegen Dieselgeruch aus der Bilge hilft übrigens Kaffeepulver, das man z.B. auf einer Plastikfolie dort ausbreitet und einige Tage liegen läßt. Rostiger Stahl erzeugt übrigens ein eigenes Aroma, schaut doch mal nach, ob wirklich alles trocken ist von innen. Unser neues Schiff ist natürlich von innen knochentrocken und der Motor hat noch kein Öl ausgeschwitzt, hier ist nichts von Gerüchen zu spüren. als ich aber jetzt die Schwimmwesten vom alten Boot aus der Plastikhülle zog, kam mir gleich der Duft des alten Schiffes wieder in die Nase... Grüße Jürgen
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Slow down, you move too fast....... |
#10
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Wenn es mieft, hast Du irgendwo Rott oder Schimmel. Suchen und beseitigen!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#11
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Es gibt noch eine Ursache für einen strengen Geruch, den man nicht identifizieren kann: eine tote Ratte oder Maus in irgendeiner Ecke. Manchmal verschaffen sich die Nager Zugang zum Schiff und verenden dann in einem Hohlraum.
Ich würde, wie schon beschrieben, einige Verkleidungen lösen und mal in die dunklen Ecken schauen. Ansonsten hilft nur, wie auch schon beschrieben, eine gute Zwangsentlüftung, die auch den Namen verdient. Viele Menschen machen den Fehler alles zu verrammeln. Dadurch bekommen Keller, Wohnwagen, Gartenlauben und auch Boote diesen herrlichen muffeligen Geruch, der auch durch Waschen nicht einfach verschwindet, und mir sogar den Schlaf raubt.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#12
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Herzlichen Dank für die Zuschriften!
Also ein totes Tier ist es mit Garantie nicht! Die riechen schon etwas strenger... ![]() Aber wahrscheinlich habt ihr alle etwas recht, schlecht belüftet und ein alter Teppich (der lernt beim nächsten Besuch fliegen, (der hatte seine Daseinsberechtigung bis jetzt als Lärmdämpfung von Motor)) und im Untergrund, unter der Dusche etwas feucht, Diesel und Holz und eben eine Stahlyacht...viele Ursachen für einen Kombinationsmief! Ich werde in dieser Reihefolge vorgehen, lüften, inspizieren, trockenlegen, das Abwassersystem vornehmen, evt dem Holz einen neuen Ueberzug geben und ...lüften, lüften, lüften. Allerdings: wenn das Boot eben "eingemottet" ist, sprich: wir für ein paar Wochen oder Monate nicht drin sind, müssen wir es wohl oder übel zuschliessen...? Verregnete Grüsse aus der Schweiz Aline |
#13
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wenn möglich, bau doch Solarlüfter ein, die sorgen auch während der Abwesenheit für ausreichend Belüftung
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#14
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Moin,
etwas "Eigengeruch" hat jedes Schiff und jede Wohnung - das kann vom Rauchen, Schwitzen, Essen kochen uns was noch alles kommen ohne, dass es gelcih Rott ist. Hat mein Dampfer auch. Der geht nach ein/zwei Stunden lüften weg und gut ist's. Trotzdem riecht alles nach Schiff wenn man zuhause ankommt. Wenns wirklich durch Sporen/Pilze/Schimmel kommt - DES 115 einnebeln, draußen bleiben und warten bis kein Aerosol mehr in der Luft ist. Dann sind die Sporen hin.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#15
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![]() Zitat:
DES115 ?? das scheint exakt das Mittel zu sein, welches ich benötige. Kann ich das bei Dir beziehen? Der Mief im Boot hängt mir langsam etwas zum Halse heraus. Ich habe alles abgeschrubbt und gemacht und getan, aber so ganz bekomme ich das nicht in den Griff. Ich bitte um eine kurze Info; hier oder per PN oder Mail oder sonstwie Nette Grüße Bodo ![]()
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Gruß Bodo der nen roten Motor hat. ![]() |
#16
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Hi,
wir haben ein älteres Haus, halb unterkellert. Da wir bei dem Wetter was wir hatten, dort auch die Wäsche trocknen, muffte es auch. Des weiteren sind die Wände auch nicht so das Optimum. Haben uns letzte Woche einen Kondensattrockner gekauft, so etwas ähnliches, wie die Bautrockner. In 24 Stunden 8 Liter Wasser kondensiert. niedriger Stromverbrauch - kommt kein Trockner mit. So ein Teil mal ins Boot stellen und richtig austrocknen lassen, dann sterben auch die Schimmelsporen ab. Nur so als Überlegung. Gruß Eddi
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#17
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Hallo da bin ich wieder! Viel Zeit vergangen seit meinem ersten Posting... viel Wasser den Rhein hinuntergegangen und wir haben viel an unserem MS La Vie gearbeitet, restauriert, geändert, erneuert etc. etc. Noch ist es nicht fertig, aber es nähert sich dem Ende zu
![]() Nun zum Mief. Wir sind dem ziemlich auf die Schliche gekommen. Es waren die Spanplatten (!!) am Boden. Vorallem diejenigen im Küchenbereich. Da war noch so eine Art Novilon oder sonst etwas ähliches drauf und die Platten haben eben einfach stark gerochen - durch und durch. Da rochen sogar die Hände, nachdem man sie hochgehoben oder so hatte... Tja. Wahscheinlich werden einige sagen, dass Spanplatten in einem Schiff nichts verloren haben und da können wir nur zustimmen! ![]() Jetzt bauen wir anstelle der Spanplatten Siebdrucksperrholzplatten ein. Teurer zwar, aber die sind extrem robust und denen kann auch Feuchtigkeit nichts antun, das haben wir im Fahrzeugbau schon Erfahrungen gesammelt. Also wieder etwas gelernt- keine Spanplatten- und wenn man dann noch Lüfter einbaut etc. sollte das gut kommen! ![]() Beste Grüsse Aline
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#18
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Hallo Aline,
meinen Glückwunsch und danke für die Info! Wieder etwas gelernt! PS: Schön, dass auch die Lösung eines Problems --wenn auch mehr als zwei Jahre danach-- genannt wird! ![]()
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Grüße Thomas |
#19
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...und noch 'nen tipp nachgeschoben:
zur symptombekämpfung und damit hilfreich zur ursachenforschung taugt eine schüssel essig gut. damit hab' ich zu früheren zeiten den mief aus alten autos soweit rausgekriegt, um dann auf suche gehen zu können (wie will man schon gross riechen, wenn alles müffelt?) - einfach ne schüssel essig(essenz) über nacht hinstellen, am nächsten tag ist der mief weitestgehend weg.
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...::: Gruß, Erik :::... ![]() - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#20
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![]() Zitat:
Gemahlener Kaffee in einer Schüssel geht auch. Aber wenn es extrem ist, gibt es wa neues von:http://airwick.de/ Wir haben so ein Teil für5,95€ im Badezimmer. Automatisch, einstellbar oder bei Bewegung zusätzlich, verbreiten die angenheme Düfte, in verschiedenen Variationen. Nicht des Pudels Kern aber, vielleicht eine Übergangslösung. Auch in Abwesenheit arbeiten die Dinger. Nur ich erschreck mich jedesmal ,wenn ich ins Badezimmer komm und es macht Pfffft. ![]() |
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