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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Osmose: Was passiert wenn...?
Hallo allerseits,
mein Boot ist eine ausgeschäumte Kieljolle und hat etwas Osmose. In den vorhandenen Revisionsöffnungen kann ich den "Pegelstand" im Boot messen. Nach 3 Monate im Wasser ist immer mal wieder max. 5 mm Wasser am Boden der Revisionsöffnungen. Nehme ich das wasser mit einem Schwamm auf, läuft kein Wasser nach. Der umliegende Schaum ist bis auf die unteren 2-3 mm knochentrocken. Ein Fachbetrieb hat empfohlen, aufgrund der großflächig verteilten Bläschen, das Laminat im Unterwasserschiff komplett runter zu schleifen und neu aufzulegen, nachdem der Schaum einige Monate trocknen konnte. Nun ist es so, dass einige Kilo mehr oder weniger mir recht egal sind, da ich eh keine Regatten segel. Im Übrigen liegt das Boot (zumindest im Moment) konform zur Wasserlinie. Dass ich bei Fortschreiten der Osmose Maßnahmen ergreifen muss, steht ausser Frage. Nur der Zeitpunkt ist mir nicht ganz klar. Aus meiner Sicht: je später, je lieber. Was würde passieren, wenn ich einfach noch ein/zwei Jahre gar nichts mache? Und, ist das Austrockenen des Schaumes wirklich möglich und könnte nicht einfach nur das Gelcoat abgetragen und eine weitere Laminatschicht und Verwendung von Epoxy aufgetragen werden? Ich freue mich auf Eure kompetenten antworten. Gruß lopani |
#2
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Welcher Schaum??
Im Laminat oder im Boot?? Bilder??? Riecht die Flüssigkeit iin den Bläschen säuerlich??? zum Thema Osmose schon mal gesucht?? Einfach mal Laminat über die kranken Stellen klatschen, ist nicht möglich. Deswegen sagt ja die Fachfirma, daß die betroffene Laminatschicht runtergesäbelt werden muß. Je später die Behandlung erfolgt, desto teurer wird es für dich.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Bist Du Dir sicher, dass es sich um Wassereinbruch durch Osmose handelt? Denn ich habe noch nie ein Boot gesehen, wo die Osmose derart fortgeschritten ist, dass Wasser durch (und nicht nur in) die Rumpfhaut dringt. Denn dann müsste das Material doch schon völlig erweicht sein und der Rumpf sich durch die Belastung durch den Mast verformen (?).
Könnte es sich nicht um Schwitzwasser handeln?
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Gruß Nils
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#4
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Zitat:
Interessante Frage, nur wie überprüfen? Verformen tut sich das Boot auf keine Fall und weiche Stellen gibt es auch keine. Bliebe also Schwitzwasser und mögliches Eindringen von Wasser an Beschlägen und Ähnlichem. Sehen andere dasu auch so, dass durch Osmose eher kein Wasser ins Bootsinnere kommt? Danke lopani |
#5
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Hallo,
ich sehe das auch so, dass der Wassereintritt nicht durch das GFK erfolgt. Bei Osmose im GFK bilden sich durch Wasseraufnahme Blasen, das Harz wird weich und zersetzt sich. Das Diffudieren von Wasser durch die gesamte Wandstärke halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn doch Osmosebefall schon sichtbar ist sollte schnell entsprechend der Empfehlung des Fachmannes gehandelt werden (komplett Schleifen und mehrfach Beschichten). Viele Grüße Jürgen www.juergen-freund.de |
#6
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Ich sehe das auch so. Wasser im Schaum bzw. im Sandwich hat mit Osmose höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Undichte Stelle? Schwitzwasser? Gibt es einen Entwässerungsstopfen (Lenzöffnung), über den Wasser in den Schaum gelangen könnte?
Ich habe einen Seahorse Glider, ein Vollschaumboot mit sehr dünnem Laminat. Durch Haarrisse, an den beiden Lenzern und den Verbindungsstellen zwischen Ober- und Unterschale können kleine Wasser in den (geschlossenzelligen) Schaum eindringen. Servus Paul |
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