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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hilfsbereitschaft unter Wassersportlern
Hallo allemiteinander,
Ich war letzten Sonntag mit dem Boot aufm Rheim unterwegs. als ich gerade ausm Angelhofer Altrhein rausgefahren war sah ich eine SeaRay flußabwärts treiben, die Besatzung war wild am rote Flagge schwenken. Außenrum waren noch zwei weitere Boote etwas auf Abstand und keiner hat sich genähert um zu helfen. Bin dann hingefahren, der Skipper teilte mir seinen kompletten Elektriktot mit Motorausfall mit, bin dann längsseits zum abschleppen. Alles an Fender zwischenrein und festgetüttelt und los gings wieder zurück ins Reffenthal. Viele unserer lieben Mitwassersportler scherten sich nicht um das treibende Boot und fuhren später beim abschleppen teilweise verdammt nah an uns mit fullspeed vorbei i, äußerst rücksichtslos. Es war schon genug Kabbelwasser und dann noch die dazu. Durch die starke Strömung durch das Hochwasser war unser Päckchen mittlerweile fast in Otterstadt. Das eine Boot hatte sich schon verabschiedet mit den Worten "ich muß noch jemanden abholen...", das andere blieb als Begleitschutz bei uns bis zurück ins Reffenthal. Danke nochmal. Ich habe machmal das Gefühl das Die Hilfsbereitschaft unter kleineren Booten besser ist, viele größere sind an der Searay vorbei und die hättens bestimmt leichter gehabt mitm abschleppen. hatten warscheinlich alle Angst um ihre schönen Boote..... Wie haltet ihrs mit der Hilfsbereitschaft? Ich finde es ist eine Selbstverstädlichkeit zu helfen grad aufm Strom, wenn man bedenkt was da alles passieren kann. Ich bin ja auch froh wenn mir jemand hilft. Grüße Daniel |
#2
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Also spätestens wenn da einer mit ner roten Fahne um Hilfe wedelt ist doch klar das man dem hilft. Für mich zumindest.
Bernd |
#3
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Jeder von uns könnte mal die rote Flagge schwenken und wäre froh wenn jemand hilft!! Also würde auch ich immer so gut es ginge helfen.
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By Karsten
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#4
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Selbstgänger...
Jeder der das anders sieht sollte dringend psychiatrische Hilfe suchen.
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#5
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Anscheinend haben die die am Sonntag an der Searay vorbeigefahren sind das wohl vergessen und die Behandlung wohl nötig.
Daniel |
#6
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Ist jawohl normal, das man hilft. Bei dem letzten Abschleppvorgang gegen die Strömung ging es allerdings nur im Schritttempo voran, da der Kahn etwas groß und schwer war
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#7
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Es gibt so viele Gesetze und Bestimmungen im Wassersport. Gibt es da nichts wegen unterlassener Hilfeleistung bei Seenot ? Wäre mir ein Fest, solchen Zeitgenossen juristischen Ärger nebst Bußgeld einzuhandeln !
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#8
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Zitat:
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Über 4 Millionen Menschen in Deutschland können nicht Googeln. Schreib dich nicht ab...lern Googeln und Posten. Geändert von DonAlfredo (20.07.2007 um 23:33 Uhr) Grund: vertippt |
#9
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Was kann man denn eigentlich tun wenn keiner da ist oder einem keiner hilft man auf einem Fluss ist und der Anker nicht packt? werde mal beim ADAC fragen, ob die einem helfen.
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Gruß,
Sebastian |
#10
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Nunja, der ADAC kommt dem Wassersport ja immer näher. Allerdings werden die Dir im akuten Seenotfall kaum helfen können, da gibts andere/schnellere Nummern (124124).
Ansonste : Notmotor, mit Paddel ans Ufer, Anker mehrfach auswerfen und sich zum Ufer ziehen, WSP per Handy...
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#11
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Ich denk mal kaum, das sich hier einer hinstellt und sagt " Nöööööö, ich nich.....is mir zu anstrengend/ gefährlich/ hab keine Zeit....."
Für viele Boot´ler ist gegenseitige Hilfe eine Selbstverständlichkeit, um die man aber kein großes Gewese macht. Aber so wie im richtigen Leben gibts auch da Menschen, die sich da nicht angesprochen fühlen, aus welchen Gründen auch immer. Das soll jetz keine Rechtfertigung sein, aber eine andere Sache ist auch das man manchmal gar nicht mitbekommt, das da ja einer Hilfe braucht, es ist mir selbst schon passiert, das wir auf Bornholm einem bei Starkwind gekenterten Strandkat eine ganze Weile nachgeschaut haben, ohne das es bei uns im Kopf " klick" ( der hat ein Problem bei dem er Hilfe braucht) gemacht hat, erst als ein Segler mit einem winzigen Boot dem armen Kerl zu Hilfe kommen wollte ( der war schon auf dem Weg nach Polen zu treiben) haben wirs dann auch begriffen und sind los, war dann am Ende schon ganz schön knapp. Wenn man viel unterwegs ist erlebt man sowohl die eine als auch die andere Variante, trotzdem denke ich doch das diejehnigen die helfen eindeutig in der Mehrzahl sind, auch wenns manchmal nicht so aussieht und auch speziell weil die " Nichthelfer" natürlich extrem auffallen. Vor einiger Zeit kamen wir dazu als in der Nähe von Barhöft mehrere kleine Mobos versuchten, eine holländische Stahl-Segelyacht vom Schiet zu ziehen, sicherlich nett gemeint aber natürlich völlig sinnlos, selbst wir haben noch eine ganze Weile gebraucht bis er frei war, es kamen auch größere Jachten vorbei aber ich erwarte nicht das da dann jeder sofort mit der Schleppleine winkt, trotzdem wurden wir mehrmals gefragt, ob sich noch jemand mit dranhängen solle, war aber nicht nötig. Also an Hilfe kein Mangel. Ich hab aber auch schon die andere Variante erlebt, Boot liegt mitten im Fahrwasser, als wir neugierig näher ran kommen sehen wir achtern zwei Leute aus Leibeskräften pützen und auf dem Vorschiff steht eine Frau, die gerade mal zaghaft den Arm hebt ( wir sind nur näher ran gefahren, weil das von weitem irgendwie seltsam aussah). Die sind weder auf die Idee gekommen, mal die Funke anzuwerfen, noch vielleicht irgend ein anderes Seenotsignal zu benützen ( und wenn ich schon bis zum Knie im Wasser stehe ist das ein Seenotfall). Aber auch da waren schon diverse Boot vorbeigefahren, die waren halt nur nicht so neugierig wie wir. Deswagen bin ich da mit meinem Urteil auch sehr vorsichtig, manchmal ist man einfach betriebsblind ( auf beiden Seiten), wobei eine rote Flagge natürlich schon eindeutig ist. Sicherlich gibt es auch welche, die anstatt zu helfen vielleicht noch Fotos machen, davon gibts aber an Land noch viel mehr. Deswegen versuche ich immer, dazu zu springen wo es passt, kann ja auch sein das ich mal irgendwann jemanden brauche . Ist im übrigen in den meisten Fällen recht schwierig, einem Nichthelfer aufs Dach zu steigen ( und das wissen die), ich kenns von diversen Feuerwehreinsätzen wo wir schon fast Gewalt anwenden mussten, um die Gaffer zur Seite zu schieben, der Katalog der Ausreden im nachhinein ist gewaltig. Ein Grund mehr, es eben nicht so zu machen. Gruß,Norbert
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#12
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Helfen die denn auch im Binnennotfall?
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Gruß,
Sebastian |
#13
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ich habe letzten Sonntag auch jemanden wieder rein geschleppt. Der erzählte mir auch was von vorbei fahrenden Sportbooten...Tolle Sportsfreunde...
sava
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http://www.facebook.com/sava.pasic
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#14
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natürlich ist helfen selbstverständlich! ich denke aber auch, dass manche nicht helfen, weil sie angst davor haben, nicht zu wissen was sie machen können. man weiß ja nicht was einen erwartet.
und wenn man sich noch nie und sei es nur gedanklich mit dem thema auseinander gesetzt hat fällt eine logische reaktion oft schwierig. ich will hier absolut keine lanze für leute brechen, die nicht helfen, aber ich finde es vorstellbar was in denen vorgeht. ich selbst sehe es als anspruch an mich selbst, mich über mögliche ängste (nur nicht meine boot beschädigen/was wenn ich mich doof anstelle/nur kein fehler machen nur weil ich mich nicht auskennen) hinwegzusetzen. daher ist helfen obligatorisch. gruß arne |
#15
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Je größer der Kahn um so höher die Nase. Ist so.
Vor ca 5 Wochen ein Stuttgarter Schlauchboot zu ihrer Slipstelle gezogen, an dem bestimmt schon 30 Boote vorbei sind, und alle gesehen haben, dass die Jungs den Motor angeklappt hatten und paddelten. Aber nö, alle meinten, die machen da Ausdauertraining. Es schert sich auch auf dem Wasser kaum jemand um den anderen. Im Gegenteil. Viele Leute, die mit teueren Booten unterwegs sind, meinen etwas besseres zu sein und übersehen so etwas gerne. Keine Ahnung weshalb. Vermutlich verdirbt zuviel (geborgtes) Geld doch den Charakter. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#16
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Zitat:
Hier soll einfach nur ein Boot aus der Gefahrenzone verbracht werden, dazu sollte nun wirklich jeder Skipper in der Lage sein. Gummikringel ziehen und festmachen können sie ja auch alle. Das Argument "Hilfe dabei mach ich mein schönes Boot kaputt" lass ich verständnislos durchgehen...
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#17
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Zitat:
alternative evtl. wäre vielleicht auch ein anruf bei einem club. 124124 hilft binnen nicht.
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Gruß vom Oberrhein. |
#18
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naja ganz so hart ist es sicherlich nicht, aber wenn ich mich mit so einigen freizeitkapitänen unterhalte dann wundere ich mich schon ziemlich, wei wenig von der ausbildung hängen geblieben ist.
und wenn die seit X jahren nicht mal den entsprechenden knoten gemacht haben, wollen die sich natürlich auch nicht blamieren. und in dem moment zählt das für die mehr, als einfach nur hilfe zu leisten (da ist es dann ja auch fast egal wie. wichtig ist dass überhaupt!!!) gruß arne |
#19
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also im wirklichen notfall, reicht ja sohl auch die allseits bekannte polizei-allround-nummer oder? Ich glaube kaum, dass die sich weigern dürfen dir zu helfen und sei es nur mit einer telefonnummer...
Gruß Arne |
#20
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Zitat:
Großer Unterschied ob es sich um Eigner .......... oder Möchtegernkapitäne handelt !! Einigen Charterfritzen, die mal eben den " Max " machen für 14 Tage, geht so was am Ar..h vorbei. Gruß Peter.
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#21
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Zitat:
Ich denke es ist eben nur die Angst was falsch zu machen,oder sich zu blamieren Also Einstellungssache...
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Gruß,Matze |
#22
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Sicherlich hast du auch Recht,
aber ich denk schon, daß der Vergleich ein wenig hinkt ! Auf der Straße steige ich einfach aus, schalte den Warnblicker ein und erldigt. Aber auf dem Wasser ?? denke es ist nicht so einfach zu lösen !! Peter. |
#23
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dieser Threat ist doch eigentlich überflüssig, warum über Selbstverständlichkeiten diskutieren.
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#24
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Zitat:
Und wir haben ja nun an Hand dieses Trööts gesehen, dass einige sich einen Dreck darum kümmern, wenn es darum geht, dass anderen geholfen werden muß. Und genau deswegen ist dieser Trööt im wohl größten deutschen Boote-Forum überhaupt gar nicht überflüssig!
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Gruß, Ingo
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#25
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die Hilfsbereitschaft hat rapide abgenommen, als noch wenige Boote, egal wo unterwegs waren wusste jeder genau, da ist kaum einer also muss ich helfen, heute sind reichlich Boote unterwegs und da wird wohl nach dem Motto gehandelt, warum gerade ich, lass den anderen mal machen, sind ja genug da,
meine Meinung, gruss dieter
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