Ankern mit Bayliner 285 - boote-forum.de

plutos · #1 21.07.2007, 16:13

Hallo,

wir sind seit 1 Jahr mit einer Bayliner Ciera 285, BJ 2003, glücklich und zufrieden an Wochenenden und auch bis zu einer Woche unterwegs.

Alles perfekt bis auf... beim Ankern über Nacht beginnt immer wieder das Zittern beim morgendlichen Start des Motors.
Die Voltanzeige für beide Batterien steht dann anstatt bei 15V nur zwischen 11-12 Volt. Bis jetzt konnten wir unseren Mercruiser immer starten, aber es bleibt ein ungutes Gefühl.

Wir haben anfang der Saison 2 neue Batterien vom Fachhandel einbauen lassen. Wir haben beide Batterien immer auf "both" geschaltet.Nun meinte jemand, man müsste beim Ankern über Nacht von both auf 1 oder 2 umstellen.

Ist dies so korrekt, spielt es eine Rolle ob ich auf 1 oder 2 umstelle und wer hat eventuell noch andere Anregungen( externe Starterbatterie ?

Vielen Dank für eine Info
Plutos

tomyboy0408 · #2 21.07.2007, 16:23

Hallo plutos,

der Vorteil ist, dass dann der Strom nur von einer Batterie genutzt wird. Das heißt, wenn man über nacht den Strom der Batterie 1 nutzt, hat man zumindest die Sicherheit, vorausgesetzt die Batterien sind i.o., dass man mit Batterie 2 starten kann. Wie stark, also wieviel Ah, haben denn die Batterien und was wird immer über Nacht betrieben?

Mfg , Tom

Mar-Thar · #3 21.07.2007, 17:03

Moin Plutos,

Zitat:

Zitat von plutos

aber es bleibt ein ungutes Gefühl.

Wir haben beide Batterien immer auf "both" geschaltet.Nun meinte jemand, man müsste beim Ankern über Nacht von both auf 1 oder 2 umstellen.

Das ist korrekt. Das tückische an der Sache ist, daß wenn die Batterien auf "both" geschaltet sind, keine von beiden mehr geladen wird. Ich habe mich bei meiner 2655 damals auch immer gewundert, wieso das von Dir beschriebene Phänomen auftrat, bis ich beim nächsten Boot dann mal eine Anleitung dazubekam, wo dieser Punkt beschrieben stand.

Ich bin da nie weiter ins Detail gegangen nachdem ich das gelesen hatte, aber es hat das Problem offenbar gelöst. Im Grunde ist es völlig egal ob Du auf 1 oder 2 geschaltet hast, jeweils die andere wird dann während der Fahrt geladen und kann nötigenfalls am nächsten Morgen zum starten herhalten.

Du solltest diese Schaltung jedoch nicht nur über Nacht so betreiben, sondern permanent (und ggf. ab und zu mal umschalten).

mfg
Martin

diri · #4 21.07.2007, 20:43

Also Leute, ich wette ja nie, aber both heißt beide, steht der Schalter auf eins dann ist nur diese Batterie Nr.1 mit dem Bordnetz verbunden, steht er auf zwei dann ist auch nur diese Batterie Nr.2 mit dem Bordnetz verbunden, steht der Schalter auf both sind beide Batterien parallel geschaltet und werden auch beide geladen, das war noch nie anders ,
eventuelle Möglichkeit, da hat sich jemand was selber zusammen gestrickt bzw. die Kabel am Schalter sind falsch angeschlossen,

gruss dieter

Merlin Magic · #5 21.07.2007, 22:07

Jo Dieter das wird schon so sein. Denn wenn der Schalter falsch angeschlossen wäre und gar nicht geladen wird dann sind a) bald beide Battereien leer durchs fahren, und b) der Regler der Lima schon im Eimer.

Bernd

Jörg · #6 21.07.2007, 22:50

Bei both werden beide Batterien geladen, bzw. verbraucht, bei 1 nur Batterie 1 und bei 2 die 2. beim Ankern also auf z.B.1 schalten, dann hast du am nächsten morgen auf jeden Fall noch Nr.2 zum Start

apiroma · #7 22.07.2007, 00:06

Wenn eine Batt etwas schwächer ausgelegt ist, kann diese überladen werden.
Anschließend kann die defekte Batt. die gesamte Anlage in die Knie ziehen.
Baue lieber Trenndioden oder -Relais ein. der Schalter ist nur was für Notstart (1+2 parallel)

pininfarina · #8 23.07.2007, 00:52

Zitat:

Baue lieber Trenndioden oder -Relais ein. der Schalter ist nur was für Notstart (1+2 parallel)

Oder noch einfacher:

Man "ernennt" Batterie 1 zur Fahr- und Starterbatterie und 2 zur Verbraucherbatterie.

Am Ankerplatz angekommen, schaltet man grundsätzlich auf 2. Geht die Fahrt wieder zurück (zum Landstrom wegen aufladen von 2), wieder mit Batterie 1 starten und fahren.

Viele Grüße von,

Wolfgang

billi · #9 23.07.2007, 07:19

Zitat:

Zitat von pininfarina

Oder noch einfacher:

Man "ernennt" Batterie 1 zur Fahr- und Starterbatterie und 2 zur Verbraucherbatterie.

Am Ankerplatz angekommen, schaltet man grundsätzlich auf 2. Geht die Fahrt wieder zurück (zum Landstrom wegen aufladen von 2), wieder mit Batterie 1 starten und fahren.

Viele Grüße von,

Wolfgang

Hallo Wolfgang

So mache ich dies seit jahren mann sollte aber noch beachten wenn man längere Zeit vor Anker liegt das mann von 2 über off nach 1 SChaltet da über Both ein Ausgleichsstrom flißen kann der eine Batterie zerstören kann.

Ich hätte da noch eine Frage an Plutos.
Wie groß sind deine Batterien und welches Ladegerät verwendest du.
Bei mir wurde die Batteroe durch das Ladegerät über nacht leergesaugt und ich habe 2 x 165 AH batterien dran. Ladegerät Galvanisch getrennt und schon kann ich mit mit einer Batterie 1 Woche vor ANker liegen. Vielleicht hast auch du einen Verbraucher der Strom zieht obwohl du es nicht weißt. Bei mit laufen Ständig Kühlschrank, Kühlbox und Radio und trozdem hält die Baterie 1 Woche und habe dann noch die Zweite um zu Starten. der weitere Vorteil ist mit meinen großen Batterien hab ich bei 10,5 volt auf einer Batterie problemlos Starten können.

plutos · #10 23.07.2007, 21:01

Hallo Billi,

kann Dir ad hoc nicht sagen, welche Batterien mir mein Dienstleister eingebaut hat. Weiß nur, dass er mir im April nagelneue Dinger in meine Bayliner eingebaut hat.

Wenn ich am WE auf dem Boot bin, prüfe ich die Leistung der Batterien und gebe Dir Bescheid.

LG
Plutos

Blinky · #11 23.07.2007, 21:26

Hallo.

Ich habe eventuell noch einen weiteren Vorschlag. Wenn ich mit meinem Sportboot ankere, spielt auch immer dieses schlechte Gefühl mit, ob der Motor nach Betrieb des Kühlschrankes, Radio u.s.w. noch anspringt. Ich habe mir für einen solchen Fall eine Energiestation gekauft. Hier mal ein Beispiellink: http://www.leitermann-shop.de/ARTICLE/1215900.htm Man bekommt ein solches Teil schon für 40 €, und auch im Auto hat mir die Energiestation schon gute Dienste geleistet. Das schlechte Gefühl ist nach dieser Anschaffung auf jeden Fall verschwunden.

Grüße

Blinky

Merlin Magic · #12 23.07.2007, 21:31

Was hast du denn für nen Motor? Ich hab mal versucht einen V8 Pickup damit zu starten. War gerade mal genug Saft in der Starterbox um den Motor ein leises Lachen zu entlocken

Glaub nicht das mein V6 im Boot viel besser darauf reagieren würde. Die allgemeine Erfahrung und Meinung ist eigentlich das sone Starterbox eher für schwachbrüstige Benzinautos unter 2L Hubraum gut sind. Ein größerer Autodiesel oder en V6/V8 Benziner muß da wohl schon nen sehr guten Tag haben um anzuspringen.

Bernd

Blinky · #13 23.07.2007, 21:43

Mein Wagen war ein Opel 2,5l V6. Habe jetzt einen V8 - da musste die Energiestation aber noch nicht ran. Der V6 sprang ohne zu murren mit der Starterbox an. Am Boot hab ich einen 115 PS AB V4. Auch das geht ohne Probleme. Das Ding liefert 600 A für 5s. Bei Motorproblemen kann man das natürlich nicht übertreiben - aber dafür ist das Ding ja auch nicht da. Ich habe mit der Energiestation bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Paul Petersik · #14 23.07.2007, 22:08

Zitat:

Zitat von billi

Hallo Wolfgang

So mache ich dies seit jahren mann sollte aber noch beachten wenn man längere Zeit vor Anker liegt das mann von 2 über off nach 1 SChaltet da über Both ein Ausgleichsstrom flißen kann der eine Batterie zerstören kann.

Ich hätte da noch eine Frage an Plutos.
Wie groß sind deine Batterien und welches Ladegerät verwendest du.
Bei mir wurde die Batteroe durch das Ladegerät über nacht leergesaugt und ich habe 2 x 165 AH batterien dran. Ladegerät Galvanisch getrennt und schon kann ich mit mit einer Batterie 1 Woche vor ANker liegen. Vielleicht hast auch du einen Verbraucher der Strom zieht obwohl du es nicht weißt. Bei mit laufen Ständig Kühlschrank, Kühlbox und Radio und trozdem hält die Baterie 1 Woche und habe dann noch die Zweite um zu Starten. der weitere Vorteil ist mit meinen großen Batterien hab ich bei 10,5 volt auf einer Batterie problemlos Starten können.

Der Ausgleichsstrom zwischen beiden Batterien fließt so lange, bis in beiden Batterien die gleiche Spannung vorhanden ist und dann ist Feierabend.

Wie ein Ladegerät eine Batterie leer saugen soll, ist mir schleierhaft. Da muss es schon einen Defekt haben.

Du hast offenbar echte Wunderbatterien. Die Verbraucher, die Du genannt hast, sollten zusammen eine Last von etwa 100 bis 150 Watt darstellen, was bedeutet, dass pro Stunde mindestens 10 bis 12 Ampere gezogen werden. Selbst bei einer ED von 50% dürfte Deine Batterie keine 3 Tage reichen, wenn Du den ganzen Tag über an Bord bist, zumal Du die Batterie nicht sehr viel über 50% ihrer Kapazität entladen solltest.

Bei 10,5 Volt ist eine Batterie im Normalfall tief entladen und startet nicht mehr, wenn eine Last von 1 kw und mehr aufgeschaltet wird.
Ich würde mal die Spannung mit einem Multimeter an den Batteriepolen messen. Möglicherweise zeigt Dein eingebautes Voltmeter nicht korrekt an, was meistens der Fall ist.

Servus

Paul

pininfarina · #15 23.07.2007, 22:31

Zitat:

Du hast offenbar echte Wunderbatterien

Oder einen "Moppel", mit dem die Batterien zwischendurch aufgeladen werden.

Viele Grüße von,

Wolfgang

Red · #16 23.07.2007, 23:16

Zitat:

Zitat von plutos

Hallo,

immer wieder das Zittern beim morgendlichen Start des Motors.
Die Voltanzeige für beide Batterien steht dann anstatt bei 15V nur zwischen 11-12 Volt. Bis jetzt konnten wir unseren Mercruiser immer starten, aber es bleibt ein ungutes Gefühl.

Plutos

Also meine Anzeige steht nur während die Motoren laufen bei 15 Volt, wenn die Motoren aus sind, sinkt die Anzeige auf 12 Volt. Sollte normal sein ?! Da ich meine, dass mit ca. 15 Volt der Ladestromangezeigt wird ?!
Abgesehen davon sollte man immer so schalten, dass die Starterbatterie nicht von den Verbrauchern genutzt wird.

MfG Red

Paul Petersik · #17 23.07.2007, 23:32

Hallo Red,

beides ist ziemlich über den dickem Daumen gepeilt. Die Ladeschlussspannung sollte je nach verwendetem Batterietyp nicht wesentlich über 14,5 Volt anzeigen und die Ruhespannung sollte nach etwa 24 Stunden ohne Stromentnahme bei 12,65 Volt liegen.

Die als Bootsarmaturen verwendeten analogen Instrumente sind nach meiner Erfahrung echte Schätzeisen, was an der Zuleitung, den Kontakten und den teilweise miserablen Instrumenten mit noch miserablerer Ablesegenauigkeit liegt.

Servus

Paul

Red · #18 23.07.2007, 23:53

Zitat:

Zitat von Paul Petersik

Hallo Red,

nicht wesentlich über 14,5 Volt anzeigen und die Ruhespannung sollte nach etwa 24 Stunden ohne Stromentnahme bei 12,65 Volt liegen.

mit noch miserablerer Ablesegenauigkeit liegt.

Servus

Paul

Die Situation, Ladestrom, Ruhespannung hat in diesem Thread noch keiner angesprochen, daher die Angaben in - ca. - und als Hinweis angedacht.
Denn ich hatte den Eindruck, dass Er das noch nicht beachtet hat, wann was angezeigt wird ?!

MfG Red

billi · #19 24.07.2007, 07:19

Zitat:

Zitat von Paul Petersik

Der Ausgleichsstrom zwischen beiden Batterien fließt so lange, bis in beiden Batterien die gleiche Spannung vorhanden ist und dann ist Feierabend.

Wie ein Ladegerät eine Batterie leer saugen soll, ist mir schleierhaft. Da muss es schon einen Defekt haben.

Du hast offenbar echte Wunderbatterien. Die Verbraucher, die Du genannt hast, sollten zusammen eine Last von etwa 100 bis 150 Watt darstellen, was bedeutet, dass pro Stunde mindestens 10 bis 12 Ampere gezogen werden. Selbst bei einer ED von 50% dürfte Deine Batterie keine 3 Tage reichen, wenn Du den ganzen Tag über an Bord bist, zumal Du die Batterie nicht sehr viel über 50% ihrer Kapazität entladen solltest.

Bei 10,5 Volt ist eine Batterie im Normalfall tief entladen und startet nicht mehr, wenn eine Last von 1 kw und mehr aufgeschaltet wird.
Ich würde mal die Spannung mit einem Multimeter an den Batteriepolen messen. Möglicherweise zeigt Dein eingebautes Voltmeter nicht korrekt an, was meistens der Fall ist.

Servus

Paul

1.Du hast recht der Ausgleichstrom fließt so llange bis beide die Gleichen Spannung haben. So wenn also eine 14,5 Volt hat und die Andere 11V dann fließt Strom bis beide ca. 12V haben die Stromstärke ist dabei abhängig vom Wiederstand da es sich dabei um einen Kurzschluss handelt kann dieser den Hauptschalter überlasten und zerstören.

2. Jupp mein Ladegerät muss einen kleine Defekt haben. Habe einen Schütz in die Ladeleitung gehängt der wenn Landstrom angeschlossen ist anzieht und das Ladegerät mit den Batterien verbindet. wenn kein Landstrom vorhanden ist das Ladegerät galvanisch getrennt.

3. Wie gesagt ich habe 2x 165 AH und die halten tatsächlich so lange. kanste mir glauben ich habs schon getestet.
Und meine Spannungsmesser sind zwei Digitalanzeigen. bei 10,5 Volt läuft der Motor an. Bin selbst Elketriker und konnte es am Anfang auch nicht glauben. habe es daher mehrmals getestet.