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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Gelcoat etc.
Hallo,
kann man ein GFK Boot anstatt Lack auch nur mit Polyester Topcoat, Gelcoat oder mit Epoxydharz streichen? Wird meines Wissens nach ja auch bei Neubooten so gemacht, oder? Was ist denn der Unterschied zwischen Gelcoat und Topcoat? Danke Gruß Florian |
#2
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Topcoat härtet im Unterschied zum Gelcoat klebfrei aus. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit anstatt eines Lackes Topcoat zu verwenden, allerdings hast du einen Haufen Arbeit in Anschluß eine glatte und glänzende Fläche hinzukriegen. Topcoat ist relativ zähflüssig und verläuft dementsprechend fast garnicht. Da heißt es dann schleifen und polieren.
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MfG Eric Allet wird jut... |
#3
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Zitat:
Gelcoat kann man mit dem Pinsel oder der Spachtel auf ebenen Flächen gut auftragen. Auf senkrechten Flächen ist es schon schwieriger. Eine richtig glatte Oberfläche ist auch nicht einfach hinzubekommen. Gelcoat härtet an der Luft sehr schlecht aus und wird im Bootsbau normalerweise als erste Schicht in die Negativform eingebracht, bevor das eigentliche Laminieren beginnt. Servus Paul |
#4
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Es gibt zwischen Gelcoat und Topcat rein werkstofftechnisch so gut wie keinen Unterschied. Der größte Unterschied ist lediglich der Zeitpunkt der Verarbeitung.
Als Gelcoat bezeichnet man das eingefärbte und angedickte Kunstharz, welches bei der Herstellung eines Laminates als erstes in die Form eingebracht wird, um das Laminat vor eindringender Flüssigkeit und damit vor der so bezeichneten Osmose zu schützen. Topcoat ist nichts anderes, außer daß ihm Flüssigwachs beigemischt wird, das im Flüssigzustand des Harzes an die Oberfläche steigt, einen Luftabschluss bildet und somit die klebrige Oberfläche verhindert. Ist somit sowohl als Gelcoat für Reparaturen außen, als auch für Laminatversiegelung im Innenbereich geeignet. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#5
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Danke, dass ich hab ich soweit verstanden, dann werd ich das Gelcoat also auch nur für nicht sichtbare Stellen verwenden.
Aber wie ists denn mit eingefärbtem Epoxy als Endanstrich? Ich hab schon einiges an Erfahrung mit Epoxy als Laminierharz und bin 100%ig zufrieden, aber wie verhält sich das wenn kein Lack mehr darüber ist? Es gibt ja etwas dickeres Epoxy, streicht sich dann wohl an senkrechten Flächen auch besser und ist nicht ganz so zäh wie Gelcoat!? |
#6
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Hallo,
es wird schon seinen Grund haben wenn die rennomierten Farbenhersteller 2K Farbsysteme empfehlen. Ich denke alles andere steht arbeitsmäßig in keinem Verhältnis zum erzielbarem Ergebnis. Wenn richtig verarbeitet ist so ein 2K Anstrich auch ziemlich wiederstandsfähig. Gruß |
#7
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Epo ist nicht UV fest, wenn es länger in der Sonne liegt läuft es gelb an.
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#8
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Ich würde auch immer zu nem Lacksystem greifen, der Arbeitsaufwand ist sonst einfach zu hoch. Selbst eingefärbtes Epoxyd ist einfach zu dick für ne vernünftige Oberfläche. Und warum das teure Zeug hinterher wieder halb runterschleifen und polieren wenns auch einfacher geht. Kiek hier mal rein, eine echte Alternative zu den "Marktführern".
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MfG Eric Allet wird jut... |
#9
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Verfärbt sich das Epo denn auch wenn es eingefärbt ist?
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#10
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An die Lackfans, was streicht ihr denn Unterwasser wenn das Boot die meiste Zeit ausserhalb vom Wasser steht? Antifouling wäre ja verschwendet, aber nur 2K Grundierung, ist das sinnvoll?
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#11
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Zitat:
Ich habe mein ganzes Cockpit (2x2m) mit Gelcoat beschichtet, habe aber bestimmt 4 - 5 mal geschliffen, bis die Oberfläche so war, wie ich sie wollte. Bei größeren Flächen kannst Du dem Gelcoat ein spezielles Wachs (Paraffin) zusetzen, das die Austrocknung ebenfalls ermöglicht. Das ganze Boot würde ich aber nicht mit Gelcoat streichen oder rollen wollen. Epoxi hält die Farbe nicht, wie die Jungs schon gesagt haben. Gelcoat und auch Topcoat sind kein optimaler Schutz gegen Osmose. Da ist Gelshield auf Epoxibasis für das Unterwasserschiff auf jeden Fall besser. Servus Paul Geändert von Paul Petersik (30.07.2007 um 18:20 Uhr) |
#12
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Wie schon der Name Grundierung sagt.....nein. Auf Grundierung muß Lack, ansonsten haste nicht lange Freude.
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MfG Eric Allet wird jut... |
#13
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Aber 2K Lack auf 2K Grundierung soll unterwasser angeblich Blasen werfen und mit der Zeit abplatzen, also auch nicht so ideal!? Deshalb meine Überlegung mit Topcoat u./o. Epo als Schlussanstrich, weil das die Hersteller von Neubooten ja auch so machen, auch wenn jetzt nachvollziehbar ist, dass es der Hersteller mit seiner Negativform natürlich leichter hat das Zeug aufzutragen.
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#14
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Gelcoat hält nicht unbedingt gut auf Epoxi. Also Aufpassen.
Ich würde Gelshield fürs Unterwasserschiff nehmen, wenn Du was 100%iges willst. Das nehmen auch die Werften bei der Osmose-Reparatur. Das ist besser als jeder Lack. Servus Paul |
#15
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Ich habe vor mein dach in diesem Winter neu zu gestalten, jedoch auf jeden fall mit weißem gelcoat. es ist sicherlich aufwendiger, gerade an den vertikalen Stellen, jedoch bin ich von gelcoat überzeugt, kleine krazer werden einfach rauspoliert bzw. geschliffen. Da ist Lack oft schon abgeschabt.
Grüße, Tom
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#16
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Was ich jetzt über Gelshield gefunden habe, so ist das ja wohl auch nur ein Primer auf Epoxyd Basis, wie Hemel Light Primer, also sollte wohl doch auch besser wieder ein Lack drüber um nicht die blanke Grundierung ins Wasser zu lassen!?
Oder man nimmt vielleicht doch zumindest fürs Unterwasserschiff eingefärbtes Epoharz her und nix darüber?! |
#17
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Weshalb sollte es zumindest beim UW-Schiff nicht funktionieren? Ich dicke Epoxi-Harz je nach Anwendung meist ein, um es spachteln zu können. Mit dem Pinsel oder der Rolle auftragen habe ich noch nicht versucht. Von den Haftungseigenschaften her gibt es eigentlich nichts Besseres als Epoxi.
Viel riskierst Du nicht. Servus Paul |
#18
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Ja das denke ich auch, Werde ich mal ausprobieren mit Epoxyharz als Schlussanstrich aufs GFK. Und Überwasser wohl am besten 2k Epo Primer mit Lack.
Das ist dann wohl das sinnvollste?! Danke Gruß Florian |
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