ms vista usw - boote-forum.de

Holger · #1 22.08.2007, 09:34

beim neukauf eines pc kommt man ja leider nicht mehr um vista herum. dazu folgendes:
1. wer hat schon mal versucht parallel dazu linux zu installieren und mit linux ins web zu gehen statt mit vista, dh. vista nur domestic (im hause) zu benützen, grundsätzlich nur mit linux ins web oder mail

2. muss man bei vista immer noch über das web oder sonstwie freischalten lassen bzw wie kann man das vermeiden
(begründung: der pc soll eigentlich nicht mit ms ins web gehen, weil die ms programme ja selbstständig mit dem web im hintergrund korrespondieren wobei man keine kontrolle hat. das mag ich nicht. bei meinem jetzigen win 2000 gehe / ging ich grundsätzlich mit netscape / firefox ins web und habe bis heute noch nie (!) einen virus eingefangen und mir all das theater mit win- updates erspart)

holger

Maxl · #2 22.08.2007, 09:44

Hallo Holger,

ich habe zwar Linux und Vista noch nicht getestet, arbeite jedoch mit XP und Suse Linux auf einem Notebook, ohne Probleme. Vista hat angeblich jetzt auch einen Bootloader, ich denke mit der gängigen Reihenfolge dürfte man nach wie vor gut fahren: Zuerst Vista installieren, die Festplatte schon entsprechend partitionieren (eine für Win, Rest unpartitioniert), und dann Linux installieren. Linux stellt dann den Bootloader, der beim Starten die Optionen Linux/Win bietet. Beim aktuellen Linux (Suse, 10.2) ist es ja bereits möglich auf die NTFS Partitionen von Windows zu schreiben.
Was Viren betrifft: Firefox ist mittlerweile auch von vielen Exploits betroffen, das grösste Maß an Sicherheit ist immer noch ein überlegter Umgang beim Zugriff auf das Internet

Grüsse,
Peter

Web-Runner · #3 22.08.2007, 09:56

Hallo Holger,

Du kannst immer noch genug neue PCs mit XP bekommen. Das ist kein Problem.
Warum willst Du denn zwei Betriebssysteme parallel nutzen, wirklich nur wegen dem Internet? Dann nutze doch konsequent auch Linux für alle anderen Anwendungen zu Hause.
Ich habe seit ca. 3 Monaten einen neues Notebook mit Vista, läuft prima. Die Vista-Infoaustauschfunktionen sind abschaltbar, wenn man das möchte. Ist in der aktuellen CHIP beschrieben, wie es geht.
Das einzige was ich empfehlen würde ist: Wenn Vista, dann Ultimate. Erst ab der Ultimate Version läuft MS "Virtual PC"
Dieses Programm war mal sauteuer und wird seit der Einführung von Vista nun kostenlos zum Download bereitgestellt. Damit kann man eine XP oder andere Emulation laufen lassen, so das auch alte Programme problemlos unter Vista laufen.

Wie gesagt ich würde entweder Vista oder Linux benutzen, beides zusammen ist schlecht.

Schärenkreuzer-Liebhaber · #4 22.08.2007, 10:03

Hallo,

Zitat:

1. wer hat schon mal versucht parallel dazu linux zu installieren und mit linux ins web zu gehen statt mit vista, dh. vista nur domestic (im hause) zu benützen, grundsätzlich nur mit linux ins web oder mail

Also Linux benutze ich seit vielen Jahren auf dem Heimrechner und parallel dazu Win98 (selten), das keinen Netzwerkzugang hat.
Vielleicht könntest du auch erst einmal ein "Live-System" wie z.B. Knoppix, welches von CD-Rom gebootet wird, ausprobieren. So könntest du schauen, ob Linux überhaupt nach deinem Geschmack ist

Außerdem ist es nicht gesagt, das alle Komponenten deines neuen Rechners schon von den aktuellen Linuxdistributionen unterstützt werden, so könntest du dies mit relativ geringen Aufwand schon einmal testen.

Übrigens sollen einige Händler auch alternativ XP anbieten, gerade in Unternehmen werden wohl wegen der vereinfachten, einheitlichen Wartung solche Updates nicht ohne Not vorgenommen.

grüße

ralf

Maxl · #5 22.08.2007, 10:16

... bei dell ist XP noch möglich (wenn auch nicht im internet unter privat angeboten...)

naut · #6 22.08.2007, 10:33

Vista und Linux auf einem Rechner laufen zu lassen, ist kein Problem.
Das eine zerschießt zwar den Bootloader des anderen und umgekehrt, aber man kann sie relativ leicht zur Koexistenz überreden. Ich mache das übrigens genau, wie Du es vorgeschlagen hast: Vista nur für CAD, Linux für alles andere: Internet/E-Mail, Office (Microsoft Office mit CrossoverOffice läuft prima unter Linux) und für den täglichen Hausgebrauch wie Fotos, Musik etc. Das ganze läuft wunderbar auf einem Sony VAIO. Wenn Du Hilfe brauchst (auch zum Thema "nach Hause telefonieren"), melde Dich.

Gruß,
Ulrich

martinrab · #7 22.08.2007, 10:40

Hallo,

hier die einzig richtige Vorgehensweise.

1. PC mit Vista kaufen (egal welche version)
2. Vista nutzen um Linux herunterzuladen (empfehle Kubuntu fuer Anfaenger)
3. Kubuntu auf CD brennen.
4. Neustarten, CD einlegen, Kubuntu von CD booten
5. Doppelclick auf Installieren
6. Bei der Partitionierung sicher sein, dass Kubuntu die GANZE Festplatte nutzt und damit Vista fuer immer verschwindet.
7. Fuer immer gluecklich leben......

Also das ist die RICHTIGE

Vorgensweise....

(alternativ dazu kannst Du beim Partitionieren auch Vista dalassen und somit Multibootfaehig sein. Hab ich schon getestet und funktioniert. Gibt uebrigens ein tolles Programm (Freeware) das Windoof dazu befaehigt auf ext2 und ext3 FS zuzugreifen und Linux ab Kernel 2.6.x kann auf NTFS sowieso zugreifen. Aber wofuer? Besser gleich MS abstellen...)

Mir kommt Windows persoenlich einfach wie eine Super-Spyware vor. Die Tipps im Netz um Vista daran zu hindern Deine Infos wegzuschicken sind toll aber funktionieren kaum. Du bekommst es dann halt nur nicht mit. Wenn Du dir mal ein komplettes Trafficlog einer Firewall ansiehst, hinter der ein MS PC haengt kriegste das wuergen.

Dennoch finde ich Vista gar nicht so schlecht. Ist halt ein noch aufgemotzteres XP. Noch langsamer aber dafuer fuer Neulinge sicherlich einfacher zu bedienen und mir gefaellt auch sehr gut, dass Sie endlich von Linux gerlernt haben, dass ein einfacher User halt nichts installieren darf. Nur ist es dann halt in Vista so, dass per defecto dieser User dann nur auf OK klicken muss und dann geht es doch weiter. Der Ansatz ist aber gut....

martinrab · #8 22.08.2007, 10:42

Zitat:

Zitat von |naut|

Vista und Linux auf einem Rechner laufen zu lassen, ist kein Problem.
Das eine zerschießt zwar den Bootloader des anderen und umgekehrt, aber man kann sie relativ leicht zur Koexistenz überreden. Ich mache das übrigens genau, wie Du es vorgeschlagen hast: Vista nur für CAD, Linux für alles andere: Internet/E-Mail, Office (Microsoft Office mit CrossoverOffice läuft prima unter Linux) und für den täglichen Hausgebrauch wie Fotos, Musik etc. Das ganze läuft wunderbar auf einem Sony VAIO. Wenn Du Hilfe brauchst (auch zum Thema "nach Hause telefonieren"), melde Dich.

Gruß,
Ulrich

Da waren wir gleichschnell. Wenn Du Windows CAD Programme in Linux nuxten willst empfehle ich Dir den kostenlosen VMWare Server und dann eben in einer virtuellen Maschine, die keine Anbindung zum Netz hat Windows installieren. Sicher, mit heutiger Technik schnell und sehr sehr einfach. So kannste dann surfen und CADden.

naut · #9 22.08.2007, 11:06

Danke, genau das mache ich in der Firma

. Für zuhause reicht mir, es parallel installiert zu haben - Vista wird da eher selten gebraucht.

Gruß,
Ulrich

Web-Runner · #10 22.08.2007, 12:37

Hallo zusammen,

wenn es mit Vista so schlimm ist, wofür wird es denn überhaupt noch gebraucht.

Ich würde dann ganz bei Linux bleiben wenn ich so überzeugt davon wäre, oder eben Vista bzw. XP blöd finde.

naut · #11 22.08.2007, 13:00

Das hat mit Windows blöd finden oder von Linux überzeugt sein nichts zu tun, Peter. Wenn Du, wie ich, beruflich auf bestimmte Programme angewiesen bist, die unter Linux einfach nicht zum Laufen zu bekommen sind, dann bleibt Dir keine andere Wahl. Diese Programme werden zwar gottlob immer weniger, aber gerade im CAD-Bereich gibt es noch hartnäckige Ignoranten...

Im Übrigen finde ich Windows nicht blöd, sondern einfach nur vergleichsweise unsicher und "pflegeaufwändig". Außerdem weiß ich gerne Bescheid, was mein Rechner gerade sonst noch so macht, während ich einen Brief schreibe oder ein Foto bearbeite. Ist halt meine persönliche Meinung, ich kann mit anderen aber auch ganz gut leben.

Gruß,
Ulrich

Web-Runner · #12 23.08.2007, 08:37

Hallo Ulrich,

Bin ja nicht verbohrt was Vista oder XP angeht. Welche Vorteile bietet den Linux noch, außer das keine Daten nach Redmond übertragen werden?
Wie laufen den Spiele im allgemeinen unter Linux?

naut · #13 23.08.2007, 09:10

Über Spiele kann ich Dir nicht viel sagen, da ich selber gar nicht am Rechner spiele (außer vor ein paar Wochen mal "Schiff-Simulator 2008", hab's aber wieder von der Platte geputzt, weil das im richtigen Leben deutlich mehr Spaß macht...). Ich denke mal, daß das bei Linux nach wie vor eher mau aussieht. Es gibt allerdings seit einiger Zeit Cedega, mit dem man eine ganze Reihe der gängigsten Windows-Spiele unter Linux laufen lassen kann (ähnlich wie Crossover Office für Windows-Büroanwendungen). Ganz vorne mit dabei wird man in Sachen neueste Games natürlich nie sein.
Riesige Vorteile kann ich, außer im Sicherheitsbereich, gegenüber einem sauber konfigurierten XP nicht unbedingt sehen, es funktioniert halt einfach genauso gut - mit dem kleinen Unterschied, daß ich für Linux kein Geld bezahlen musste. Ich sehe das eher politisch (allerdings "unverbohrt" ;) ) und benutze Linux als meinen kleinen Beitrag gegen die fortschreitende Marktmonopolisierung durch Microsoft.

Gruß,
Ulrich

Holger · #14 23.08.2007, 10:21

danke für die infos.

eine weitere frage war noch, ob man vista nach einer gewissen zeit freischalten lassen muss wie beispielsweise xp-home.
m.w. nach war damals xp-profess. vom freischalten ausgenommen. ist das bei vista prof auch so?

benütze bis jetzt nur 2000 prof, ein sehr stabiles und unkompliziertes programm, deshalb kenne ich mich mit xp und vista nicht aus.

holger

naut · #15 23.08.2007, 10:51

Das ist richtig. Vista muß aktiviert werden, genau wie jede XP-Version (XP Professional musste auch aktiviert werden, lediglich die sogenannten "Corporate"-Volumenlizenzen waren ausgenommen, was sie dann auch zur beliebtesten Version für Raubkopierer gemacht hat). Ich habe allerdings von "Testzeitverlängerungen" für Vista gehört..

Aber wie auch immer: Solltest Du eine legale Vista-Lizenz besitzen, kannst Du die Aktivierung auch über das Telefon mit Microsoft abwickeln und Vista komplett offline betreiben.

Gruß,
Ulrich

P.S.: Ich komme nochmal auf Peters Vorschlag zurück, den finde ich gar nicht so übel: Man könnte zunächst erstmal VIsta oder XP installieren und per Telefon aktivieren, sonst aber jeden Kontakt mit der Außenwelt unterbinden. Dann VirtualPC (oder besser VMware) nehmen und ein Linux (vorzugsweise Ubuntu / Kubuntu für Anfänger) als "Rechner im Rechner" installieren, der dann Vollzugriff auf das Internet erhält.

martinrab · #16 25.08.2007, 11:56

Andersrum sehr viel besser........ Aber jedem das seine. Uebrigens was spiele angeht ist es im Linux-Bereich nicht so, dass der letzte Blockbuster sofort super laeuft aber bei Windows ja auch nicht. Haste nen 2-Jahre alten PC laeuft auch so manches neue Spiel eher mau. Ich spiele selbst nicht, habe aber mal ein bischen damit rumexperimentiert und fand es nicht so schwierig Wine auch ohne Cedega dazu zu bekommen die Spiele vernuenftig auszufuehren. Dennoch ziehe ich einen potenten PC und dann alles was Windows nativ laufen muss in der VMWare zu installieren immer noch am angenehmsten.
Ein ganz einfacher Grund ist folgendes. Windows hat ein Talent mit zunehmendem alter immer langsamer zu werden. Wenn ich es im VMWare habe, installiere ich alles was ich brauche und mache einen Snapshot der Maschine. Immer wenn ich in Windows arbeite, speichere ich auf einem Netzlaufwerk der Linux Maschine und erlaube VMware nicht den Status der Windows Maschine zu speichern. So habe ich dann also immer ein jungfraeuliches Windows System.