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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich stelle aus diversen Anlässen, die ich nicht weiter nennen will seit einigen Monaten fest, daß junge Leute ab 18 bis ins Studentenalter und im Studium - also fast Mitte 20 - offenbar in der Schule und auf der Uni alles lernen, nur nicht das, was sie brauchen oder allgemein bekannt sein sollte:
Wie schreibe ich einen Brief? Öhem, nie davon gehört, wie man eine Anrede schreibt, daß man hinter die Anrede ein Komma setzt, dem Brief ein Datum gibt. Vielleicht ist das die Generation "Email", die tut sowas nicht, weil das Datum in der Mail steht und ne Mail schreibt man eh in Steno oder im SMS-Stil. Noch erschreckender finde ich allerdings, daß es wirklich Studenten gibt, die um die 23 sind, einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluß anstreben und die vermutlich bereits in Seminararbeiten hochtrabend über Konjunkurtheorien herumsülzen, aber in der Praxis bei einem Ferienjob einfach nicht in der Lage sind, im Kopf auszurechen, wieviele Wochen zwischen dem 24.6. und dem 14.7. vergangen sind. Das klappt seltsamerweise nicht einmal, wenn neben dem Schreibtisch ein Kalender hängt, wo man die Wochen abzählen kann. Erst arbeiten, dann denken oder Arbeiten ohne zu denken, scheint bei Studies nicht unüblich zu sein. So einen Studie hatte ich einige Wochen als Aushilfe in seinen Semesterferien. In den ersten Wochen arbeitete er ganz gut. Bis auf so ein paar Kleinigkeiten. Aber selbstständiges Arbeiten? Nee, geht nicht, nicht mal bei simplen Hilfsarbeiten. MfG |
#2
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Guten Morgen Mfg,
das ist ja mal ein netter Name so völlig ohne Vokal. Deine Beobachtung mag für diesen einen Studenten richtig sein. Daraus aber abzuleiten, dass *allen Studenten* die von Dir so gepriesenen Kulturfertigkeiten abgehen, halte ich für "kühn". Sei versichert, ich kenne mehr Studenten, würde aber auch aus dieser größeren Stichprobe nicht so einfach verallgemeinern wollen. Mit freundlichem Gruß Uwe Giese
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Gruß Uwe
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#3
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![]() Zitat:
du hast aber ein Pech mit "Aushilfskräften" wenn es "Schüler" sind! Wie wäre es denn mal Halbtagskräfte einzustellen und nicht immer die "faulen Schüler bzw. Studenten!" Hier hast du dich schon mal über "Das arbeitsfaule Volk in der Hängematte" http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=35004 ausgelassen. Ich persönlich finde es schiet das so zu verallgemeinern! Bei mir arbeiten auch Schüler und Studenten in den Ferien, bisher habe ich fast nur positive Erfahrungen gemacht!! Ich bin öfters über die schnelle Auffassungsgabe und den Willen SELBSTSTÄNDIG zu arbeiten überrascht! Ich muss aber noch dazu bemerken, meine Aushilfskräfte werden wie "vollwertige Mitarbeiter" behandelt und erhalten auch für die Arbeit, die sie aosführen, einen angemessenen Stundenlohn, sogar mit Überstundenzuschlag ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]()
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#4
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Aber lustig ist es teilweise schon. Ich wollte eigentlich schon gestern etwas dazu schreiben, aber es erschien mir dann zu unwichtig. Aber wenn es jetzt ohnehin so einen Thread gibt, dann passt das.
Also gestern war ich auf der Hauptpost in Rostock, wie immer Schlange bis zum Mond. So hatte ich Zeit, meine Mitmenschen zu beobachten (mach ich gerne). Vor mir trampelte ein junger Mann mit fettigen Haaren dem Schalter entgegen, der, wie ich gleich erfahren sollte, an der Uni-Potsdam studieren möchte und dazu die notwendigen Unterlagen in die brandenburgische Hauptstadt zu versenden gedachte. Als der Schalter in Sichtweite war, zückte er aus seiner ALDI-Tüte eine Handvoll Papier, fädelte daraus einen braunen A4-Umschlag und fing an diesen an der Wand aufgelegt zu adressieren. Als Vorlage diente ein Anschreiben der brandenburgischen Genieschmiede. Darauf stand: Universität Potsdam Dezernat 2 Studierendensekretariat Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam Als er mit seiner Aufgabe fertig war, stand in krakeligen Großbuchstaben Folgendes auf dem Umschlag: UNIVERSITAT POTSDAM DEZERNA 2 STUDENTENSEKRETARIAT AM PALIS 10 14469 POTSDAMM Na ja, vielleicht ist er ja Legastheniker und möchte Mathematik oder Astrophysik studieren und wird später Umweltforscher. ![]() ![]() Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#5
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Hallo Karl,
die ordentliche Erstellung eines Briefes bezüglich Form, Inhalt und Versendung wird in den Haupt- und Realschulen in den 9. Klassen und in den Gymnasien in den 10. Klassen ausgiebig gelehrt und geübt (regional unterschiedlich). Dies geschieht als Vorbereitung der Berufspraktika, die zum Lehrplan gehören und zwingend erforderlich sind. Daran kann es also nicht liegen. Vielleicht hast du keine Kinder oder hattest keine Gelegenheit (oder noch zu klein, oder ...) die schulischen Inhalte Deiner Kinder zu begleiten. Sonst hättest Du die Dinge erleben können. Eigentlich finde ich es aber für uns allwissenden Eltern beschämend, dass wir immer wieder mit den Fingern auf die Schulen und Lehrer zeigen, obwohl solche Dinge doch in erster Linie von UNS Eltern als "Lebensunterricht" kommen sollten, oder? Und wenn es die Eltern selber nicht können? Und die Kinder diese Dinge in den Schulen "verpassen"? Dann müssen eben die Lehrherren ran! Ich will Dich, lieber Karl, damit motivieren! Ärgere Dich, das ist recht und verständlich, aber mache doch daraus eine Tugend: bringe es ihnen bei!! Dann hast Du einen wirklich erstklassigen Dienst an unserer Jugend geleistet und sie werden es Dir irgendwann einmal danken - ganz bestimmt! Das ist meine Erfahrung. Think positive ... viele Grüße Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ******
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#6
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Hi,
ich hatte vor 3 Jahren eine 19 jährige Jura-Studentin 1. Semester ohne jedwede praktische Berufserfahrung in meinem Büro für Sekretariatsarbeiten auf Stundenbasisw eingestellt. Nach 2 Wochen schmiss die selbständig den Laden, keine Rechtschreibefehler, super Auffassungsgabe. Das hatten alt gediente Sekretärinnen nicht abgeliefert. Daneben machte gute Noten bei ihren Scheinen und privat hatte sie auch viele Parties gefeiert. War ein richtiges Alpha-Weibchen und sah dabei noch spitzenmäßig aus. Es gibt über all die und die. Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge)
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#7
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Ein Arbeitskollege wollte sein Grundstück pflastern (Neubau - Grundstück zur Ecke, von daher 5-eckig).
Ich ihm versprochen, ordentlich zur Hand zu gehen. Dann abends beim Bier, die große Frage: Welche Mengen werden an Kies und Pflastersteinen benötigt? - nicht ganz so einfach, da die Flächen nicht rechtwinklig waren und das Gelände angeglichen werden musste. Er mit einem Grinsen im Gesicht seinen 18jährigen Sohnemann, welcher sich in den letzten Vorbereitungen zum Abi befand: Das ist eigentlich eine Aufgabe für dich! Auf meine Frage, warum wir beide dieses nicht mal kurz machen könnten,bekam ich eine leicht ironisch und doch verbitterte Antwort: "Nee, nee; er ist sonst immer schlau wie Moses - lass ihn 'mal machen!" Ende der Geschichte - Sohnemann konnte es nicht. Er war einfach nicht (mehr? ![]()
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#8
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Ich kann bis heute keine fehlerfreien Threads in diesem Forum schreiben.....
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#9
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Wir haben zwei Kinder und sehr viel Besuch natürlich von deren Schulkameraden.
Eines fällt mir auf an staatlichen Schulen im Vergleich zu meiner Schulzeit: Werken (Holz, Metall, Ton, sonstiges) oder Handarbeit findet nicht mehr statt. Die Räume/Einrichtungen sind noch da, liegen aber brach. Ohne Wertung ob´s an der Schule liegt oder an den Eltern: Neulich war ein 11 jähriges Mädchen bei meiner gleichaltrigen Tochter zu Besuch. Idee Säckchen nähen, Lavendelblüten rein... Das Mädchen hatte noch nie genäht ![]() Anderes Bsp.: Mein Sohn, 9. Klasse Gymnasium. Kohle, Koks, Stahlherstellung, Ruhrgebiet, Hochofen alles schon durchgenommen. Meine Tochter kommt heim mit einem Selbstgeschmiedeten Haken (damals 3. Klasse Waldorfschule). Sohn: "Selbstgemacht ![]() Sohn: "Das ist doch Stahl ![]() Sohn: " Des kann net sein, Stahl ist so hart den kann man nicht formen" ![]() ![]() ![]() Also, sowas anfassen, selbermachen heißt wohl doch besser begreifen. Ausflug zum Schuhmacher oder zum Schäfer oder was auch immer das gibt es (zumindest hier bei uns) nicht, null. Ich find´s schade. Geändert von Fraenkie (30.08.2007 um 10:28 Uhr) |
#10
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#11
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So ganz ist des Roten Baron's Meinung nicht von der Hand zu weisen.
Er hat ganz einfach den Istzustand beschrieben, wie er ihn erlebt und wie er leider zunehmend häufiger in Erscheinung tritt. Lieber Ray, Du weißt, dass meine Frau Kollegin Deiner Frau ist. Meine eigene Erfahrung in der langjährigen Betreuung von Trainees, Praktikanten und auch von Ferienjobbern führt mich leider auch zu dem Schluss, dass vermehrt Defizite sowohl in der sozialen als auch in der fachlichen Kompetenz sogar von Hochschülern festzustellen sind. Es ist noch richtig, das Thema Vermittlung sozialer Kompetenz in den Elternhäusern und auch in der Gesellschaft zu belassen. Wie lange das allerdings noch richtig ist, will ich mal lieber nicht voraussagen. Mir kommen da so meine Zweifel. Allerdings ist auch in der schulischen Bildung nicht alles optimal. Das wissen wir nicht erst seit Pisa. Ich wohne in Bayern, wo bekanntlich noch ein gewisse gewisse Qualität angenommen wird. Was ich aber an Bewerbungen von Praktikanten auf den Tisch bekommen habe, wurde noch vor 20 und 30 Jahren nicht von Volksschülern abgeliefert. Leider kann noch nicht mal bei einfachen Rechenproblemen davon ausgegangen werden, dass z.B. die Grundrechenarten beherrscht werden. Der frühe Einsatz von Taschenrechnern trainiert offensichtlich nicht mehr das für den Umgang mit Zahlen und arithmetischen Dimensionen hilfreiche Zahlengefühl. Es kann kaum noch jemand 5 Werte ohne Zuhilfenahme eines Taschenrechners addieren. Das Ergebnis hängt von der Präzision der Eingabe in den Rechner ab und grobe Fehler, die schon mal ein oder 2 Kommastellen ausmachen können, werden nicht erkannt, da kein gedrilltes Zahlengefühl mehr vorhanden ist. Versuch mal einem heutigen Ingenieursstudenten den Rechenschieber zu erklären, der dieses Zahlengefühl einfach bedingt. Klar, der Rechenschieber ist Steinzeit, hat aber Fähigkeiten im Umgang mit Zahlen vorausgesetzt und trainiert. Ich meine, dass wir weder die jungen Leute von heute in Bausch und Bogen verteufeln dürfen, andererseits sollten wir aber die nun wirklich x-fach analysierten und bestätigten Schwächen unserer Schul- und Ausbildungssysteme zu Kenntnis nehmen. Wenn wir alles prima finden, wird sich nichts ändern. Meine Frau und ich haben gestern Abend mit Freude, aber auch Genugtuung, die Entscheidung des Landes Schleswig Holstein zum Umbau des Schulsystems zur Kenntnis genommen. Die Unkenrufe der bedenkentragenden Eltern haben wir natürlich auch gehört. Ich habe auch noch das Geschrei bei der Einführung des G8 in Bayern im Ohr. Man ist mittlerweile zur Tagesordnung übergegangen. Eigentlich reicht es, mit offenen Augen durch dieses Forum zu gehen. ![]() Ich schüttle nicht nur einmal täglich meinem alten Kopf. Servus Paul
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#12
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Bremen, der 30.08.2007
Betreff: Fähigkeit des Briefeschreibens Sehr geehrter Herr Roter Baron, es gibt durchaus noch Studenten und junge Leute unter 25 Jahren, die in der Lage sind, einen ordentlichen Brief aufzusetzen. Ebenso gibt es Menschen älteren Semesters, die des Briefeschreibens nicht mächtig sind. Eine allgemeine Tendenz kann hierdurch jedoch meines Erachtens nicht abgeleitet werden. Wir hoffen, Ihnen hiermit ausreichend gedient zu haben und verbleiben mit freundlichen Grüßen Brill McGlasses Chairman of Idioty ![]()
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Gruß Nils
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#13
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Ups, bevor es zu Mißverständnissen kommt: das ist auf mich bezogen!
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Gruß Nils |
#14
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Bei unseren Azubis muss ich fernab der fachbezogenen Bildung sagen, dass ein erschreckend großer Anteil offenbar extreme Defizite im Bereich der Allgemeinbildung hat. Dazu gehört auch typisches Schulwissen wie Rechtschreibung und Mathematik, und dabei geht es wohlgemerkt nicht um irgendwelche Spezialitäten. Diesen Trend zur Verblödung junger Menschen beobachte ich seit gut 10 Jahren.
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#16
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![]() Zitat:
Sehr gut, Nils! So ungefähr hat man im vergangenen Jahrhundert noch geschrieben. ![]() Servus Paul |
#17
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Jahrtausend bitte, so viel Zeit muss sein
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Gruß Nils
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#18
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Wo wollen wir denn jetzt mit diesem Thread hin?
a: Früher war alles besser? b: Wir können heute einigermaßen Rechtschreibung, aber dafür Server installieren? c: Was sol ich mit einem Rechneschieber, wenn es einen PC gibt? d: Zurück zur Waldschule. Vor dem Kauf an der Fleischtheke steht der Unterricht, wie man ein Tier füttert und es dann schlachtet..
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha Geändert von Flybridge (30.08.2007 um 10:51 Uhr)
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#19
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Auf die Frage nach ihrem Lieblingsgericht antworteten 65% aller 17-jährigen:
"Barbara Salesch!" ![]() Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#20
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Und nach dem Squaredance machen wir alle eine Fahrt auf dem Heuwagen
![]() Nein, Quatsch. Ich kann das schon verstehen. Vieles war früher ja wirklich besser. Das sehe ich - trotz gerade eben noch unter dreißig Jahren Alters - schon genauso. Aber manches ist auch heute besser. Martin Luther hat seine Briefe auch in einem anderen Stil geschrieben als die Menschen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die meisten seiner Zeitgenossen konnten gar keine Briefe schreiben. Oder wie sagte Otto Waalkes: "Paulus schrieb an die Irokesen: Euch schreib ich nicht, lernt erstmal lesen!" ![]()
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Gruß Nils |
#21
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![]() Zitat:
Wir haben heute schon das Problem, dass ein erheblicher Teil unser Schulabgänger ohne Abschluss dasteht, keinen Ausbildungsplatz bekommt und sich damit automatisch für Hartz IV qualifiziert. Diese Kinder werden in einigen Jahren wieder Kinder haben, denen es keinen Deut besser gehen wird. Das heißt, wir produzieren sehenden Auges Arbeitslose am Band und werden immer mehr davon abhängig, qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland zu importieren. Das Ende eines Sozialsystems, das von immer weniger Einzahlern getragen wird und immer mehr Empfangsberechtigte versorgen muss, ist eine einfache Rechenaufgabe, die man mit dem Rechenschieber oder auch mit dem Taschenrechner lösen kann. Wenn man es können will. Der Thread und die Diskussion hier kann vielleicht etwas dazu beitragen, den einen oder anderen, der es immer noch nicht begriffen hat, wach zu rütteln. Ich gebe zu, es ist kein Thema für unsere "Vereinfacher". Servus Paul
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#22
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Nur so wie ich das zwischen den Zeilen lese wolte der eigentlich diesen Smiley
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#23
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Es heißt (oder besser: hieß) "Bremen, den 30.08.2007". Heutzutage wird das "den" allerdings in der Regel weggelassen. "Bremen, 30.08.2007" wäre die aktuell zu verwendende Form.
Du bist anscheinend nicht in der Lage, einen anständigen Brief aufzusetzen, wenn es schon am Datum scheitert. Wohl Student, wie? ![]() ![]() Es geht doch nichts über die gute, alte Früherwarallesbesserdiejugendkannwederlesennochsch reibendasabendlandistingefahr-Diskussion im Board-Sommerloch. Weitermachen! ![]() ![]() Gruß, Ulrich Geändert von naut (30.08.2007 um 11:34 Uhr) |
#24
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Hallo Ulrich,
ich fürchte, es ist nicht nur eine Sommerlochdiskusion. Das Thema ist durch die Veröffentlichung der aktuellen (gestiegenen) Zahlen in Bezug auf die Kinderarmut wieder auf die Tagesordnung gekommen. Es ist offenbar nachgewiesen, dass ein Zusammenhang zwischen Armut und Bildung besteht. Daher gibt es auch von schlauer Seite zum wiederholten Male die deutliche Warnung, das Thema sehr ernst zu nehmen und endlich anzupacken. Es kann sonst für unser Land sehr teuer und bitter werden. Die jungen Arbeitslosen werden nicht nur viel Geld kosten, sondern werden auch zu politischen Verwerfungen und einer gefährlichen Spaltung der Gesellschaft führen. Es wir Leute geben, die laut danach fragen, wieso wir uns z.B. Boote leisten können, während sie selbst nicht genügend Geld zum Essen und Wohnen haben. Wir sollten schon ein Eigeninteresse daran haben, dass sich die Verhältnisse ändern. Wer danach fragt, was das nun wieder mit den Rechtschreib- und Mathematikschwächen der heutigen Studenten zu tun hat. Die Ursachen resultieren aus identischen Denkfehlern in unseren und den Köpfen unserer geistigen und politischen Führer. Servus Paul
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#25
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Hi,
ich muß in meinem fortgeschrittenen Alter auch einen Lanze für die jungen Studenten brechen: Das ,was heute an komplexem theoretischen Wissen in den Examina abverlangt wird, ist um ein zigfaches schwieriger und umfangreicher, als noch zu meinen und geschweige zu Zeiten meines Vaters. Mein Vater ist auch Jurist und hat 1950 seine Examina gemacht. Was dort im Examen an Wissen abgefordert wurde, darüber lacht heute jeder Student im 3. Semester. I n meiner Schul- und Studentenzeit hatte ich viel Zeit, nebenher zu arbeiten und vielen Dingen nachzugehen, die die praktischen Erfahrungen und Kenntnisse erweiterten. Wenn ich heute sehe, mit welche Fülle an theoretischem Stoff in welchen Zeitfenstern die heutigen Studenten ihre Scheine und Zwischenprüfungen machen müssen, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass vor fachidiotischer Paukerei andere Dinge des praktischen Lebens zu kurz kommen. Das liegt auch daran, dass das Wissen in unserer Welt sich rasant multipliziert und jeder Fachbereich davon betroffen ist. Die o.g. Waldorfschülerin wird mit ihren Schmiedekünsten später kaum für eine berufliche Laufbahn gerüstet sein , die sie ernähren wird können. Da wird die Konkurrenz, die in den Naturwissenschaften fit ist, deutlich bessere Zukunftsaussichten haben. Freilich gibt es auch Abiturienten, die sich durch umfassende Defizite auszeichnen. Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge)
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