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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mercury 500 geht beim Gas geben aus?? :-?
Hallo allerseits!!!
Ich habe heute die erste Fahrt in meinem Boot unternommen. Es klappte auch alles ganz prima, das Slippen lief problemlos, der Motor sprang sofort an und lief sehr ruhig, die anfänglichen Probleme mit der Kühlung haben sich inzwischen als verstopfte Öffnung für den Kontrollstrahl entpupt.... Dann gings ans Gas geben und ich hörte schon das Wasser unter mir rauschen (in Comics wären das die schönen Gedankenblasen), aber siehe da, erst mußte ich den Hebel um fast 90° nach vorne bewegen, bevor überhaupt etwas passierte und dann... der Motor ging aus?? Hat vielleicht jemand eine Ahnung warum? Nach ein Paar Versuchen schaffte ich es, daß es wirklich vorran ging und dann lief er problemlos, bis auf die Tatsache, daß das Gasgeben erst auf den letzten Paar cm des Gashebels stattfindet. Vollgas erreicht er erst nach einiger Zeit, dann kommt das kleine Boot auch super ins Gleiten und das Ganze macht echt Spaß. Nach dem nächsten Anlegen und ein Paar Minuten Pause hatte ich das selbe Problem wieder, daß der Motor erst kein Gas annahm. Nimmt man während des Betriebes das Gas weg und und gibt dann wieder Gas, geht das ohne Probleme. Ich habe den Motor dann auch mal etwas laufen lassen im Stand, weil ich dachte, er müßte wärmer werden, aber daran scheint es nicht zu liegen. Alles in allem war das aber ein gelungener Tag. Vielleicht hat ja jemand ein Paar Tips für mich um die kleinen Probleme bis zur eigentlichen Jungfernfahrt auf der Ostsee zu lösen. Freue mich über jeden Tip. Weiterhin für alle immer eine handbreit Wasser unterm Kiel!! Gruß an Alle, Wolle!!! |
#2
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Hallo Wolle,
hab das selbe Problem (was den Schalt-Gasweg betrifft) mal an einem 50PS Merc. Blauband gehabt. Es ist natürlich richtig das ein gewisses Spiel nach dem der Gang drin ist da sein muß um einfach sicher zu gehen daß das Einlegen des Gangs,wegen evt. zu hohem Standgas , nicht mit lautem gepollter von statten geht. Überprüfe mal deine Züge von deiner Schaltung bzw.die Mechanik am Motor selber.Am besten das einer langsam Schaltet (Motor natürlich AUS ) und weiter dann in die Vollgasstellung geht und Du schaust wann die Drosselklappe am Vergaser sich öffnet. Das ganze müßte auch einstellbar sein. Nach 45-55 Grad Hebelstellung sollte er Gas annehmen. Weshalb dein AB sich allerdings beim Gas geben verabschiedet kann mehrere Gründe haben . Vergaser richtig eingestellt? Zündung OK? Beschleunigerpumpe(n) in Ordnung? Alles Reinlich in den Vergasern (ich mein der 500er hat zwei ) Viel Spass beim Schrauben
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Weiberrock und Federbetten manchem Fuchs das Leben retten! |
#3
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Hallo Wolle,
bei meinem 500 sind die Wege am Schalthebel auch so lang. Das Problem beim Gasgeben hatte ich auch. Kontrolliere mal die Spritleitung vor der Pumpe, meiner hatte immer Luft mit reingesaugt. Gruß Ed |
#4
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Hi Wolle
Wenn Dein Motor beim Beschleunigen aus dem Stand ausgeht, ist Dein Motor (Vergaser) ist etwas zu mager eingestellt. Dreh mal die Gemischschaube etwas mehr auf (ca. 1/4 Umdr. entgegen d. Uhrzeiger). Dann funtzt alles wieder. Mit sportl. Gruß Estania |
#5
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Hallo Wolle,
normalerweise sollte der Vergaser beim Gasgeben über eine Beschleunigerpumpe zusätzlichen Treibstoff einspritzen. Wenn das nicht passiert geht der Motor aus, weil das Benzin-Luftgemisch nicht mehr zündfähig ist (zu mager) Prüfe ob die Beschleunigerpumpe arbeitet. mfg Günther |
#6
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also ne Beschleunigerpumpe hat meiner z. B. nicht.
Ich glaube bei 2 Taktern gehts auch ohne. Gruß Ed |
#7
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Ja Ed geht auch ohne!
@Wolle Das Gemisch ist zu mager!(wahrscheinliche Grund)! Die Maschine bekommt zu wenig Saft (eher unwahrscheinlich)! Kannst du testen (wenn fetter stellen nix nützt) indem du Spritfilter (durchsichtige) einbaust. Kannst versuchen mit pumpen (du hast doch einen Pumpball?) mitzuhelfen-wenns dann funzt hat die Spritzufuhr einen Fehler! Die Zündung wirds eher nicht sein (sag niemals nie). Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#8
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Also wenn er die Endgeschwindigkeit des letzten Jahre schafft denk ich auch eher an Gemisch als an Spritzufuhr, das hat sich bei mir anders ausgewirkt. Aber ob zu mager oder zu fett - vielleicht säuft er einfach nur ab bei zuviel Gas?!?
Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#9
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Hallo!!
Ich werde das mit dem Gemisch mal versuchen. Vollgas gibt er und läuft auch länger konstant, daher scheint die Spritzufuhr Ok zu sein. Vielleicht bringt es ja was wenn ich das Gemisch fetter mache, vielleicht muß der Motor aber auch mal eine längere Strecke gefahren werden, nachdem er ca 10 Jahre in der Garage stand. Welches Mischungsverhältnis mit dem Öl kann man denn maximal fahren bei so einem alten Motor? Ich habe mal vorsichtshalber Super Plus getankt und damit eine leckere 1:25 Mischung geschüttelt (nicht gerührt) Gruß an Alle!! Wolle |
#10
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Hallo Wolle,
Welches Mischungsverhältnis mit dem Öl kann man denn maximal fahren bei so einem alten Motor? Ich habe mal vorsichtshalber Super Plus getankt und damit eine leckere 1:25 Mischung geschüttelt (nicht gerührt) Achtung mach dich schlau bei Mercury wurde auch 1:50 vorgeschrieben
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Grüße Gerhard |
#11
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Hallo Wolle
was simples , ähnliches früher bei meinen kleinen Flautenschieber erlebt. Wasser im Tank , Kondens oder woher auch immer Beim anlassen Schwierigkeiten gehabt bzw nahm kein Gas an Vergaser gereinigt , irgend so ein Mittel vom Händler in den Tank gefüllt Problem gelöst. Viel Glück Gruss UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#12
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Zitat:
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#13
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Zitat:
1. Vergaser zerlegen und reinigen. 2. Membrane von der Kraftstoffpumpe wechseln.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#14
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Ach Wolle,..10 Jahre...und ich zermartere mir die Birne!
Grüße Andi
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#15
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Gemisch auf jedenfall 1:50 und nicht 1:25!!!!
Also raus mit dem Benzin bzw. nachverdünnen, so ist das nix. und fährts du denn Motor jetzt das erstemal seit 10 Jahren wieder?? Dann müssen die Tips natürlich ganz anders lauten. Denn ich (und sicher viele anderen) gehen nur von einer Winterpause aus. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#16
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@wolle
Bernd hat vollkommen recht: Fahre ja kein 1.25 Gemisch, abraten möchte ich dir auch von 1:100 mit vollsynthetik Öl. Dein Eisenklotz will stinknormales TCW 2 Takt Öl, selbstmischend, IM VERHÄLTNIS 1:50. Noch was(wenn nicht schon geschehen): vergiß nach der langen Pause nicht den Impeller zu wechseln, die Kerzen, und das Getriebeöl natürlich auch. Solltest du keinen Wasserabscheider haben, würde ich die 70€ riskieren! Grüße Andi
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#17
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Bernds Aussage zum Gemisch ist doch nur die Empfehlung, keine Warnung Andi, oder nicht?
Bei 1:25 dürfte der Motor doch nur zuviel qualmen. So wars bei meinen 2-rädrigen 2-Taktern früher. Und die "Tüte" mußte früher sauber gemacht werden. Passieren dürfte mit 1:25 daher doch auch beim AB nichts. Nur helfen tuts auch nicht.
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Gruß, Thomas |
#18
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Nein, keine Warnung. Dem Motor machts nix aus-wie du gesagt hast-er qualmt aber mehr. Auf die Dauer bilden sich auch mehr Ablagerungen,das is nicht so gut.
Helfen tuts auch nicht: genau, denn mit mehr Öl mischen hat nix mit fetter einstellen zu tun- daher. 1:25 is unnötig und verursacht nur Dreck. Grüße Andi Hoffe du schiebst vom Galeb dein Boot an- wie beschrieben.
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#19
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Ne, das Boot schieb ich nicht an. Wäre aber ein Klasse Anlauf um nach ein paar Slivovic in die Koje zu kommen, oder nicht?
Grundsätzlich reicht natürlich die Dosis an Öl die der Hersteller vorschreibt. Ich kam nur deswegen darauf, da bei meinem Mariner 1:100 auch eine Einfahrzeit mit 1:50 vorgeschrieben war. Und da der Motor 10 Jahre in der Winterruh stand, dachte ich mir, den sollte man besser neu einfahren. Vielleicht sogar Zündkerzem raus, ein bischen Öl in die Zylinder kippen und von Hand durchtörnen. Aber hier ist es wohl eh zu spät glaube ich, da dem Motor ja ein wohl ein toller Vollgastest zugemutet wurde. Also einfach mal richtig sauber machen. Das mit dem Kondenswasser glaube ich nicht, denn ich gehe einfach mal davon aus, dass der Sprit keine 10 Jahre alt ist.
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Gruß, Thomas |
#20
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Hallo Wolle,
ich fahre auch einen Mercury 500 und habe das gleiche Problem mit den Schaltwegen. Bei mir ist es so, dass der Motor bei ca. 45 Grad Gas annimmt jedoch um in Gleitfahrt zu kommen muß ich den Hebel wirklich bis auf den letzten Punkt drücken und das sogar mit höherer kraft als das eigentlich nötig sein sollte. Hab mich aber noch nicht daran getraut die Züge anders einzustellen denn wenn man sich das betrachtet hat das mit der Technik an Auto oder Motorrad nur enig zu tun. Wäre schön wenn sich im Forum jemand finden würde der sich damit 100% auskennt und etwas Anleitung geben könnte - oder ist das normal?? Zu deiner Gemischfrage kann ich dir eindeutig sagen es ist 1:50 und wenn du Normalbenzin tankst reicht das voll aus. Gruß Falk
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Schön dass man sich hier gegenseitig hilft. |
#21
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Hallo!!
Erst mal vielen Dank für die Tips!! Ich habe den Motor natürlich vor der ersten Wiederinbetriebnahme gewartet, sprich Zündkerzen gemacht, Getriebeöl, Impeller und Dichtringe, Benzinleitungen und habe ihn dann erst einmal ganz langsam einlaufen lassen und bin ganz locker über den Mittellandkanal getuckert und habe dann kurz vor Schluß mal einmal hochgedreht und auch nicht allzu lange, weil Schnellfahren aufm Kanal ist ja nicht so gut Bin leider noch nicht dazu gekommen das mit dem fetter stellen zu testen, werde dann aber berichten, wie es gelaufen ist, auf jeden Fall muß er Pfingsten laufen, wenn wir die Ostseeküste unsicher machen Das mit dem Gemisch von 1:50 kommt mir ganz gelegen, denn das 2-Takter Bootsöl ist doch recht teuer. Ich denke aber, ich werde dann doch lieber erst mal eine Füllung 1:40 fahren, immer nach dem Motto wer gut schmiert fährt gut. Ist vielleicht Blödsinn, aber ich denke bei dem Alter des Motors kann es nicht schaden. Gruß an Alle!! Wolle |
#22
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Hallo Wolle !
Ich hatte schon mal das gleiche Problem beim gleichen Motortyp. Bei mir war es folgendes: Auf der Benzindüse im Vergaser sitzt ein Plastikteil. Dieses ist eine Art Zerstäuber. Das Benzin wird darin eingespritzt und dann vom Luftstrom verteilt. Dieses Teil war bei mir zerbröselt und deswegen bekam der Motor nicht schnell genug Benzin und dann ging er aus. Gruss Steffen |
#23
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Hallo allerseits!!
Was für ein Tag.... Ich habe heute nochmal eine Probefahrt unternommen, nachdem ich die Vergaser gereinigt, die Benzinschläuche und auch die Membrane der Kraftstoffpumpe überprüft habe. Leider erzielte ich nicht das gewünschte Ergebnis. Der Motor geht nach wie vor aus, sobald ich den Gang einlege und Gas gebe.. Zuerst schaffte ich es nach einigen Versuchen, das Boot in Fahrt zu bringen, allerdings lief der Motor nur noch mit Halbgas, warum auch immer. Wir fuhren erst einmal eine ganze Weile. Auf dem Rückweg zum Anleger lag am Rand des Kanals ein weiteres Boot, wo es offenbar auch Schwierigkeiten gab. Auch dieser Außenborder ging aus, sobald ein Gang eingelegt wurde... merkwürdig. Ich bot an, das Boot mit zum Anleger zu schleppen, veringerte die Fahrt und nahm das Seil auf. Als ich losfahren wollte... Motor ausgegangen auch nach mehrfachen Versuchen, startete er zwar wieder, ließ sich aber nicht dazu bewegen, das Boot in Fahrt zu versetzen.. solange bis die Batterie auch den Geist aufgab. Also stiegen die Mitfahrer aus und zogen das Boot am Rand mit langem Seil, was aber nicht besonders effektiv und besonders bei dem heißen Wetter eine Qual war. Als ein weiteres Boot vorbei kam, fragte ich den Skipper, ob er mich zur Anlegestelle schleppen konnte, was nach seiner Aussage kein Problem war. Es handelte sich um fast das selbe Boot wie meins, mit einem Baugleichen Motor und wie der Zufall es will, auch sein Motor ging aus, als er den Gang eingelegt hatte und Gas gab... Ich dachte wir werden gefilmt. Nach ca. 15 Minuten lief er dann und er schleppte mich zurück zum Anleger, wobei ein erneutes Starten seines Motors ohne Erfolg blieb. Es scheint also beim Mercury 500 ein häufiger auftretendes Problem zu sein. Ich werde jetzt noch die Kompression prüfen und das Gemisch nochmal verstellen und dann bin ich mit meinem Latein am Ende. Sollte noch jemand Tips haben, nur keine Hemmungen, einfach posten... Gruß an Alle!!! Wolle |
#24
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Hallo Wolle ! (Guten Abend)
So was wollte ich nun nicht lesen, aber du schilderst wirklich ein Mysterium. Wenn mir jemand deine Story erzählen würde, könnte ich das nicht glauben. Ich wünsche dir auf jeden Fall einen Glückstreffer oder Wunderheiler für deinen Motor. Gruss Steffen |
#25
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Da hab ich ja mit meinem 500 richtig Glück.
Läuft wie Uhrwerk, nimmt problemlos Gas an, wir ziehen auch damit Wasserski. Muß aber zugeben: erst nachdem ich die Spritleitungen ausgetauscht hatte, Vergaser neu abgedichtet, neue Schwimmernadelventile, Zündung und Vergaser einstellt, vorher mache er auch solche Zicken wie Du beschireben hasst. Mußt früher oft mit eingelegtem Gang und etwas Gas starten, sonst blieb er auch bein Einkuppeln öfter stehen. Die letzten 3 Jahe hattte ich zum Glück keine Probleme mehr. Gruß Ed |
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