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Slooptakelung
Der Begriff "Slooptakelung" begegnet mir immer häufiger und damit kann ich überhaupt nichts anfangen!
Wer erklärt mir was das ist? Gruss Bossi |
#3
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Zitat:
Die meisten gängigen Jollen und Yachten sind sloopgetakelt, prominente Beispiele für cat-getakelte Boote wären Laser, Finn, Contender. |
#4
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Ich hatte mal einen Opti - der war dann also cat-getakelt...
Gruss Bossi |
#5
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#6
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Zitat:
Gruss Bossi
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#7
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... und um dich zu verwirren, es gab auch ganz andere Sloops:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sloop Aber heutzutage ist es schon so wie oben erklärt. Gruß Jürgen
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#8
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Sicher? Hat ein Opti nicht eigentlich ein Luggerrigg? Wobei ein Catboot durchaus luggergetakelt sein kann.... Es gibt allerdings auch kuttergetakelte Catboote..... und vielleicht auch cat-getakelte Kutter........
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#9
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Zitat:
Ein Kutter-getakeltes Katboot würde mich interessieren. Hast Du ein Beispiel? Servus Paul |
#10
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Zitat:
Das was man heute normalerweise unter "Catboot" versteht ist eigentlich ein Boot mit extremem Längen-Breiten Verhältnis, einem meist unverstagten Mast weit vorn mit tatsächlich nur einem Segel, Schwert und großem angehängten Ruder. Und nicht zu vergessen natürlich der typische Deckssprung. Dieses zwei-Breiten Catboot wurde aber eigentlich nur von einer bestimmten Werft an der amerikanischen Ostküste ( Cape Cod) gebaut, ursprünglich waren Catboote nicht so breit und die Rumpfformen und Takelungsarten variierten stark jeh nach Region. Die amerikanischen Fischercatboote hatten im Sommer tatsächlich oft eine normale Sloop-Gaffel Takelung, nur im Winter wurde der meist gewaltige Klüverbaum abgebaut. Catboote mit einem oder mehreren Vorsegeln sind nicht ungewöhnlich aber eben umso seltener anzutreffen, da Catboote überhaupt bei uns selten sind. In den USA sind sie natürlich weitaus verbreiteter. http://www.catboats.org/ Als Beispiel für ein kuttergetakeltes Catboot könnte ich dir meins anbieten, sobald es denn fertig ist.... Wird übrigens sogar ein Kutter/ Ketsch getakeltes Catboot und das bei schlappen 6 Meter Länge. Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (14.09.2007 um 22:49 Uhr)
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#11
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Hallo Norbert,
danke für die Info. Ich möchte schon heute Interesse an Fotos von Deinem Boot anmelden. Das Bild zeigt eine Regatta zwischen Yols auf Martinique. Die gibt es mit einem Mast und mit zwei Masten. Du hattest schon Recht mit Deinem Hinweis. Es gibt auch andere Boote als diejenigen, die bei uns gängig und bekannt sind. Viel Erfolg Paul |
#12
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Hoi oi oi !
Diese Yols haben aber ordentlich viele qm Segelfläche oben am Mast...!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#13
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Moin Paul,
konntest Du beobachten wie diese Eimer auf dem anderen Bug laufen? Wegen der Spiere könnte ich mir vorstellen dass das Segel dann bei Segeldruck auf die Spiere zwei Bäuche bildet, was dem Vortrieb entgegenwirken müßte.
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Gruß Kai |
#14
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Zitat:
Lugger, Lateiner, Gaffel, Spiere, kuttergetakelte Catboote, cat-getakelte Kutter, Deckssprung Super Leute - ich bin jetzt völlig verwirrt! Gibt es da evtl. auch ein paar Bilder dazu? |
#15
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Zitat:
http://www.janmaat.de/seemlex.htm `Tschuldigung, wollte nicht das Chaos erweitern, war nur neugierig des seltsamen Riggs wegen. Bilder kann ich Dir keine bieten aber evt. findest Du unter dem o. a. Link einige Begriffe wieder, samt Erläuterung.
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Gruß Kai
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#16
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Eben noch mal H. Underhills, Sailing Ships and Rigging bemüht.
Das Rigg der Eimerchen auf Pauls Photo entspricht noch am ehesten dem im englischen Sprachraum SPRIT-SAIL RIGG genannten Rig. Die Spiere die das Ober/Achterliek streckt nennt sich dort SPAR oder SPRIT. Wobei sie nicht wie eine Gaffel mit dem Segel zusammen gesetzt wird, sondern permanent stehen bleibt. Das Segel an sich wird beim wegnehmen zum Mast hin winklig aufgeschossen.
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Gruß Kai |
#17
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Zitat:
die Boote sind hochinteressant. Sie sind zwischen 8 und 11 m lang und etwa 2m breit. Sie haben 1 oder 2 unverstagte Masten, aber weder Ballast noch Kiel, noch ein richtiges Ruder. Gesteuert werden sie über einen ziemlich langen Riemen am Heck, der je nach Bedarf als Ruder oder zum Speed machen durch wriggen als Riemen eingesetzt wird. Normalweise ist ein Mann an diesem "Ruderriemen", wenn es sein muss auch zwei oder drei. Die restliche Mannschaft (etwa 8 Mann) trimmen das Boot durch Ausreiten auf Holzbohlen, für die auf beiden Seiten Halterungen vorhanden sind. Diese Holzbohlen werden beim Überstaggehen mit auf die andere Seite genommen. Die Jols können erstaunlich hoch an den Wind gehen (natürlich nicht mit einem modernen Bot zu vergleichen) und sind bei mehr als 20 kn Wind sogar ziemlich schnell. Das Ruder kann keine Sekunde still gehalten werden. Der Rudergänger ist ständig am arbeiten, um die besagte Höhe zu halten. Richtungswechsel sind ein Abenteuer, das häufig mit einer Kenterung endet. Beim Wenden arbeiten bei viel Wind zwei oder 3 Mann mit vollem Einsatz an dem Riemen, um das Boot durch den Wind zu bekommen. Das Boot fällt gut über Halbwindkurs ab, bevor es wieder Fahrt aufnimmt. Das ist die kritische Phase. Wenn keine Fahrt im Schiff ist, ist es absolut unstabil. So eine Regatta ist ein Riesenspaß, weil sie von ständigem Gebrüll der Mannschaften begleitet wird und es nie ohne Kenterungen abgeht. Die Boote laufen voll und können nicht mehr aufgerichtet werden. Sie werden dann geschleppt. Servus Paul
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#18
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Zitat:
Ein Mast ( nicht ganz vorn), zwei Vorsegel (deshalb Kutter), ein viereckiges Großsegel mit Großbaum unten und Gaffel oben dran ( Oberbegriff für alle Rundhölzer wo die Segel dranhängen ist Spiere), ganz oben das Topsegel manchmal auch mit Topsegelrah ( auch eine Spiere), hier aber ist das Topsegel direkt am Mast ohne Rah gesetzt. Lateinerrigg: Die Dhau des Sultans von Oman, 3 Masten mit Lateinersegeln. Slupgetakeltes Catboot: Mast steht ein wenig weiter hinten als auf normalem Catboot, am zusätzlichen Klüverbaum kann ein Vorsegel gefahren werden. Normales Catboot: Mast ganz weit vorn, ein Segel ( hier Gaffelsegel), fast halb so breit wie lang, angehängtes Ruder. Hier auch gut der für diese Boote typische Decksspung zu sehen Deckssprung zu sehen, gemeint ist damit das Bug und Heck stark hochgezogen sind. Sprietsegel: Steinhuder Torfkahn mit zwei Sprietsegeln ( Spriet meint hier die schräge Stenge im Segel) Luggersegel: Und als Skizze zum Vergleich: Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (17.09.2007 um 16:20 Uhr)
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#19
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Die Takelung des Steinhuder Torfkahns entspricht ziemlich den Martinique Yols.
Paul |
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