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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Erfahrungen mit Flexiteek
Hallo,
ich überlege mir gerade mein Deck teilweise mit Flexiteek (das ist eine Teak Kunstoffimmitation) zu belegen. Rein optisch macht mir dieser Kunstoffbelag einen guten Eindruck. Hat sich schon wer damit versucht? Gibt es ev. preiswertere Varianten? bin für jeden Tip dankbar! Bernhard |
#2
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Hallo Sailor99
Ich habe das bei Ruegg gesehen. Das Material sieht Optisch gut aus ist aber unglaublich schwer. Der Preis scheint mir recht hoch zu sein, deshalb habe ich vorerst die Finger davon gelassen. MfG Wolfgang
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Das Leben ist leider kein Wunschkonzert, aber hier bleiben kaum Wünsche offen. |
#3
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Hallo Bernhard,
ich habe am Wochenende gerade Flexiteak auf meinem Deck verlegt. Das hat eigentlich ganz wunderbar geklappt, wenn man davon absieht, dass ich nen halben Liter Epoxidharz in meinem Cockpit umgekippt habe. Tja was willst Du wissen? Ich schreib einfach mal was mir einfällt. Material Alle die das bisher bei uns gesehen haben (incl. Tischler und Bootsbauer) sind von der Optik begeistert. Es sieht wirklich aus wie Holz, dadurch dass die Oberfläche rau und strukturiert ist. Beim Verlegen haben wir reichlich mit epoxi auf der Oberfläche "rumgesaut". Das liess sich aber problemlos mit nem Excenterschleifer entfernen. Zurück bleibt ein leichter Schatten, aber das macht die Oberfläche nur natürlicher und die Struktur blieb auch trotz Schleifen erhalten. Verlegen: Das Verlegen ist einfacher als ich mir das gedacht habe. Ich bin drei Wochen um unser Schiff herumgeschlichen, bis ich mich getraut hatte, aber dann war das auch in 3 Tagen verlegt (dauerte so lange wegen der Härtezeiten des Epoxis). Man kann das ganze Deck ja nicht auf einmal machen. Irgendwo muß man ja auch noch laufen können. Die Verlegebeschreibung, die Du von Ruegg bekommst, kannst Du eigentlich in die Tonne treten. Daher ne Kurzanleitung: Außenränder und Fisch zuerst legen und mit Epoxi verkleben. Nach dem Aushärten der Ränder die Stäbe anpassen und danache zu handlebaren Platten mit dem PVC-Kleber zusammenkleben. Wir haben immer 4 oder 5 4,5 cm Stäbe pro Platte genommen. Zurechtgeschnitten wird mit nem einfachen Cutter oder Teppichmesser. Anpassen ist bei den jetzigen Temperaturen problemlos, weil sich die einzelnen Stäbe ohne Widerstand in Form drücken lassen. Der empfohlene PVC Kleber ist irgendwie nicht so dolle. Er verschweißt die Stäbe nicht so, wie ich mir das gewünscht hätte. Außerdem hatten wir zuwenig davon. Wir sind dann auf Tangit von Henkel ausgewichen. Der klebt genauso schlecht läßt sich aber länger verarbeiten. Gerade bei längeren Bahnen kommt man ganz schön ins Schwitzen, weil man noch nicht am einen Ende mit dem Kleben fertig ist, während das andere schon aushärtet. Aber das geht alles. Wenn man dann alles fertig angepasst hat, mußt das Epoxi rauf. Ruegg empfiehlt zwischen 600 - 900 g/qm. Ich habe immer zwischen 750 und 800 g benutzt. Damit hat man ne prima Verklebung. Wichtig ist hierbei die Untergrundvorbereitung. Dadurch, dass das Epoxi ziemlich dünnflüssig (wie Honig) ist, sollte der Untergrund auch recht eben sein, weil sonst der kleber nichts großartig ausgleicht und das flexiteak auch nicht. Natürlich könnte man den Kleber noch mit Baumwolle anmischen, aber dann kann man auch vorher lieber den Untergrund mit dem billigeren Ruegg epoxi 75 und Baumwolle glattspachteln. Das zum Verlegen...........jetzt noch ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind: Eigentlich wollten wir den Rand mit 75mm oder 60mm Stäben und die inneren Leisten mit 45mm Stäben fertigen. DAS GEHT NICHT!!!! Weder die Nut der 60 mm noch die der 75 mm passen mit der Feder der 45mm Stäbe zusammen. Das ist uns an Himmelfahrt aufgefallen. Daher verschob sich die ganze Aktion auf Freitag, nachdem wir bei Ruegg anstandslos getauscht haben. Die beste Beratung in Sachen Flexiteak bei Rüegg macht ein Herr Clausen. Der nimmt sich richtig Zeit und ist sehr hilfsbereit. Rüegg hat, wenn ich das richtig verstanden habe, das Alleinvertriebsrecht für die Flexiteak Produkte in Deutschland. Daher macht es keinen Sinn, sich das woanders zu kaufen (denke ich). Das kann nur teurer werden. Bei den Mengen solltest Du aber drauf achten, dass Du ausreichend Kleber und Epoxi hast. Nicht so wie wir, denen zuerst der Kleber ausgeht und sich danach die letzte Dose Harz elegant im Cockpit verteilt. So jetzt ist der Roman zu Ende. Leider kann ich Dir über die UV-Beständigkeit und Dauerhaftigkeit nichts sagen. Das ist auch noch so eine Sache, wo ich skeptisch bin. Aber die Optik ist klasse und der Preis im Verhältnis zu echtem Teak ist auch ok. Ach ja, ich bin alles andere als ein Handwerker. Meine Herzallerliebste und ich haben sich im Oktober eine alte Emka 28 ohne Vorwissen gekauft und haben die grundsaniert. Bisher hat alles ganz gut geklappt und das Flexiteak war unsere große Sorge. Das haben wir jetzt auch hinbekommen, ohne handwerkliche Vorbildung. So, das wars. Herzlicher Gruß Volker
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#4
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Alternative zu Flexiteak
Hi All,
schaut Euch mal www.tek-dek-deutschland.de an das ist entweder ein Nachbau oder das Orginal zu Flexiteak. Wurde mit auch von meiner Werft empfohlen. Ich hadere mit dem Zeug nurnoch wegen den zu erwartenden Themperaturen ( Alu Rumpf im MM) ansonsten ist die Optik toll, der Preis minimal günstiger als bei Rügg ( Liste 168,-/qm) Ich frage mich derzeit noch, ob man das Zeug auf das blanke Alu oder besser auf eine lackierte Fläche klebt ( so aus dem Bauch heraus würde ich das blanke Alu bevorzugen) Handbreit...Mystic |
#5
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Moin,
ich hab noch was vergessen zum Flexiteak. Bei der Verlegung des Materials sollte man auf die gleichmäßige Temperaturen während des Zuschnitts und der Veklebung achten. Wir hatten nämlich in der Mittagshitze (im Zelt >30 grad c) zugeschnitten und erst am späten Nachmittag und frühen Abend verklebt. Da das Epoxi nicht so schnell durchhärtet hat sich in der Nacht das Material zusammengezogen, so dass die auf Pass geschnittenen Bahnen am Ende ein wenig kürzer waren. Das war natürlich nicht witzig. Gottseidank, war ich beim ersten Legen zu faul einen Rahmen zu legen, so dass ich dass dann noch nachträglich machen konnte um die unschönen Abstände zu eleminieren. Das wars. Herzlicher Gruß Volker |
#6
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Flexiteek
Also mal zur Aufklärung:
Flexiteek ist nicht schwerer als Teakdeck sondern viel leichter und haltbarer ist flexiteec auch nur mit Aceton sollte man vorsichtig sein. Aber wo hat man schon Aceton an Deck? Flexiteek ist auch nicht nur bei Rüegg zu haben es gibt auch andere Händler. TEK-DEK ist nicht das gleiche .!!!!!
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Jouet23, segeln ist, was andere nicht wissen. Dieses Schiff gibt es so nur 1x Alle Anderen haben einen Außenborder |
#7
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Hallo,
wenn`s das Thema nicht gerade geben würde hätte ich wohl Samstag damit angefangen. Ich habe mir überlegt auf Badeplattform und Cockpit Flexiteak zu verlegen, da Teppichboden immer schnell so siffig aussieht. Wie schwer ist etwa 1 qm davon.(bin beim trailern am Limit). Grüße Gustl |
#8
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Hallo Gustl,
wenns bis Montag Zeit hat, kann ich es Dir genau sagen, ich verlege gerade 25qm davon Handbreit Bodo |
#9
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Ein Freund von mir hat es letztes Jahr verlegt. Einziger Nachteil bisher: wird bei Sonnenbestrahlung doch recht warm ansonsten super.
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www.Worldoffshore.de Bourbon and Coke and Big Block Boats BOAT=Blow out another thousand |
#10
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Das mit der Sonne habe ich mir auch schon gedacht, Barfuß in Sommermittagshitze führt dann wohl zum Tanz!
Gustl |
#11
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Moin
Flexiteek hat ein Gewicht von 6,5 Kg pro qm.
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Träume nicht dein Leben.....lebe deine Träume du kommst hier sowieso nicht lebend raus |
#12
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Hi !
Und Männer? Gibts keine Fotos von euren Schiffen mit dem neuen Belag? Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#13
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#14
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Also das sieht richtig schön aus, wirklich. Ist aber auch kein ganz so kleines Boot. Hat jemand erfahrung, wie das auf kleineren Flächen wirkt?
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#15
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Flexiteek Verlegungshinweis
Ich habe das Material auch direkt bei Ruegg gekauft ( übrigens, dort Herr Clausen: 100% korrekt! ), und die Verlegung aber auch anders, als in einer Bootszeitschrift bzw. Anleitung empfohlen, vorgenommen, weil ich ein relativ kleines Boot habe ( Hilter-Royal Seacruiser ( www.hilter-royal-boote.de ), 8.40m.
Ich habe mir erst von der ganzen zu belegenden Fläche eine Sperrholzschablone ( tlw. in Einzelteilen zusammengesetzt ) gemacht, dann das Muster ausgemessen und auf Papier aufgezeichnet und dann danach das Flexiteek komplett als eine Platte hergestellt und dann eingeklebt. Voraussetzung ist natürlich, dass man entsprechenden Platz hat. Ich habe auf der Originalseite von Flexiteek ( http://www.flexiteek.no/ ) gesehen, dass die Bootsfirmen, die Flexiteek verlegen ( siehe dort unter Customers ) das wohl auch so machen müssen, da die die einzelnen Segmente dargestellt werden. Es hatte den Vorteil, dass ich die diversen Decksbelegungen im Ganzen sehen konnte und habe deshalb auch das Design einmal verändert. Vielleicht erscheint diese Arbeitsweise für einen Fachmann vielleicht ein bischen aufwendig, aber im Nachhinein würde ich es nicht anders machen, weil es einem wirklich die Sicherheit dafür gibt, wie es in Wirklichkeit auf dem Boot später aussieht. Das Material kann man mit einem Minischleifgerät wie "Dremel" o.ä. sehr gut in den Rundungen anpassen und ansonsten ist es auch sehr leicht mit Schneidklingen oder Stichsäge zu bearbeiten. Erfahrungen im Gebrauch werde ich erst in dieser Saison sammeln und Fotos werde ich dementsprechend nachliefern. Optisch und vom Anfassen gefällt mir das Material. Es hat das Boot nach meiner Ansicht und aller, die es jetzt gesehen haben und von vorher kannten, ungemein aufgewertet. Aus einem Meter Entfernung kann man übrigens überhaupt nicht sehen, dass es Kunststoffmaterial ist. Aufpassen muss man, dass es innerhalb der Chargen Farbnuancenunterschiede gibt. Ruegg hat mir das aber anstandslos getauscht. Es ist also sinnvoll, den Bedarf exakt zu bemessen und Ruegg darauf hinzuweisen zu überprüfen, dass das Material einen gleichen Farbton hat, wenn man es nicht vor Ort selber überprüfen kann.
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mit maritimen Grüssen - Carlo-2 - .....Der Tankwart ist mein bester Freund, hui, wenn ich komm, wie der sich freut.... |
#16
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Zitat:
guckst Du : www.sy-mystic.de |
#17
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Hallo,
der Belag sieht wirklich toll aus, das Boot natürlich auch! Grüße Gustl |
#18
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Re: Alternative zu Flexiteak
Zitat:
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#19
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Hi Olaf,
ich sehe in den nächsten Tagen mal nach... der Deutsche Importeur ist hier in Mannheim. Wäre schade, wenn die platt sind. Die Auswahl war besser als bei Ruegg, obwohl ich mein Zeug auch bei Ruegg beschafft habe. |
#20
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moin bodo,
wie hast du die fugen gemacht? |
#21
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Hi Avivendi,
die Fugen sind mit Pantera gemacht, allerdings noch lange nicht alle... Im Moment ist es zu kalt, ich müsste sehr stark heizen, das kostet dann 2 x 11kg Gas/Tag. Auf keinen Fall würde ich die Fugenstreifen von Ruegg verwenden, so genau kann man nicht arbeiten... Das würde nie dicht werden. Man kann die Fugen sehr gut mit dem Multimaster und dem Fugenmesser nacharbeiten, man muss allerdings das Messer oft kühlen sonst schmiert das Ganze ein wenig |
#22
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Hallo Leute,
schließe mich 1WO an, gibts Bilder?? Gruss, Peter
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Gruss, Peter -------------- |
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