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| Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
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#1
10.06.2003, 21:00
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Spachtelmasse
Moin alle,
es geht hier um das spachteln von einem Alurumpf. Nach einer sorgfältigen Reinigung und anschließender Grundierung möchte ich die kleinen Unebenheiten (keine 2 cm  ) mit Spachtel ausgleichen. Muss unbedingt der teure Bootsspachtel verwendet werden, oder kann auch der "normale" Spachtel von der Autoindustrie genommen werden? Es kommen ja eh noch anschließend diverse Lagen Farbe drauf, so das Wasser nicht durchdringen kann. Wer hat Erfahrung?? Gruß Eddi 
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#2
10.06.2003, 21:15
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Hi Eddi,
als Spachtemasse sollte nur Epoxispachtel verwendet werden, der Schrumpffrei aushaertet. Automobilspachtel ist meist auf Nitro- oder Polyesterbasis, der fuer Boote ungeeignet ist. Epoxi hat die beste Haftung aller Harze auf fast allen Materialien. Daher lieber etwas mehr bezahlen aber das Geld lohnt sich .... Gruesse, Michael
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#3
11.06.2003, 09:23
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Hallo Eddi,
ich habe mit einigen Blechen (Alu) getestet. Autospachtel aus dem Baumarkt kannst Du vergessen, hält nicht. wichtig ist selbst bei Epoxi, den Untergrund gut aufzuhauhen. Bei Vergleichen mit Spachtel direkt auf das Alu, oder erst nach der ersten Primerschicht habe ich keine Unterschiede feststellen können. Es wurde natürlich nichts gemessen, sondern nur versucht, den Spachten mechanisch zu entfernen, bzw das Blech zu biegen bis der Kunstschleim abplatzt. Mein Schluss: so wenig Spachtel wie möglich, nicht an belasteten Stellen ( Laufdeck etc). Gut geeignet ist das Zeug allerdings um die Schweißnähte ( Innenkanten ein wenig zu verschönern Handbreit.... Bodo
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#4
11.06.2003, 19:55
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Zitat:
das war auch der Sinn meines Trachtens. man ist das ein klasse Satz  kannst Du mir mal schreiben für welchen Farbaufbau und Spachtel Du dich entschieden hast? Gruß Eddi
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#5
12.06.2003, 00:18
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P.S. Epoxi-spachtel könnt ihr euch auch selber herstellen,
Epoxi+ Härter anrühren und solange Microballons oder Talkum dazugeben, bis es unter rühren halt eine homogene Spachtelmasse ist Didi
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Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß
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#6
12.06.2003, 09:58
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ihr habt alle recht.
zu didi`s vorschlag: microballons hachen den spachtel sehr hart, talkum eher etwas weicher. microcellulose geht auch. man kann auch gehäckselte glasfasern zusetzen. ein mix von allen materialien ist möglich. für das epoxi gibt es schnelle, mittlere und langsame härter. für den spachtel würde ich den schnellen empfehlen. zur vorbereitung: alu mit der topfbürse im winkelschleifer bearbeiten. dazu allerdings nur va-bürsten verwenden! gezopfte bürsten geben eine etwas grobe oberfläche, gewellte bürsten sind weicher, nützen sich aber schneller ab. beim arbeiten mit rotierenden bürsten sind handschuhe und schutzbrille obligatorisch. holger
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jack of all trades - master of none
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#7
12.06.2003, 13:25
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Hi,
Microbaloons nicht mit Glass-Beads zu verwechseln ....! Die Baloons (innen hohl) koennen hervoragend geschliffen werden (z-B. EpoLight von Boero). Die Beads, als Vollmaterial sind dagegen schwerer zu schleifen. Ich mache meinen Spachtel immer mit Beads gebe aber eine gewisse Menge Aerosil hinzu, das den Spachtel mit geringem Inertanteil thixotrop (gelartig) werden laesst da mir die 3M Baloons zu teuer sind ... Andere Inerte gehen auch. Als Strukturkleber bein unsichtbaren Stellen nehme ich auch gerne 'gechoppte' Kohlenstoffasern; dann kommt eine Art schwarzes Sauerkraut heraus, das hohe Festigkeit hat sich aber schlecht sauber verputzen laesst ... Am besten Mal bei West-System die Broschuere ansehen .... Gruesse,
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#10
14.06.2003, 08:04
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Hi Eddi,
ich habe mich für Sikkens entschieden, obwohl ich bei den Primern normalerweise ein Hempel Fan bin. Da ich den Farbauftrag nicht selber machen werde, war meine Auswahl auch nicht so groß. Das Schiff wird gestrahlt, anschließend nach Empfehlung von Sikkens grundiert und dann mit 2 K Farben gespritzt. ( Rumpf bis zum Waldeck dunkelblau, Waldeck und Deck elfenbein) bei dem Decksbelag bin ich inzwischen so weit, ein Kunststoffteakdeck (TekDek.de) aufkleben zu lassen. Ich bin eigentlich ein Teakdeck Fan, aber Gewicht, Liegeplatz im MM und der Preis haben mich immer abgeschreckt. Das Plastikdeck kann man aus 5 m nicht vom echten unterscheiden, hält lange und ist nicht so teuer. Ich bin mal gespannt. Kennt jemand von euch ein ferritfreies Strahlmittel? Ich möchte das Strahlgut entweder selber beschaffen oder der Strahlfirma des Starhlgut vorschreiben, weil ich davon ausgehe dass die mit alu keine Erfahrung haben... Handbreit Bodo
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#11
14.06.2003, 13:56
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hallo bodo,
als werkstoffneutrales strahlmittel für alu gibt es - universell und preiswert: quarzsand (körnung beachten) - teurer, aber sanfter: glaskügelchen (ähnlich microballons) die strahlfirma müsste die geeigneten strahlmittel eigenlich kennen. alternative zum strahlen: topfbürsten (v4a) am winkelschleifer. man braucht weniger schutzmaßnahmen (sandstrahlen unterliegt ziemlich strengen arbeitsschutz-und umweltauflagen) ist aber mühsam und laut. p.s. mehrere meiner kameraden die mit aluschiffen seit jahren weltweit unterwegs sind würden ihr schiff ÜBER DER WASSERLINIE nicht mehr lackieren, sondern stumpfschleifen. (ich glaube clark stede und w. erdmann haben auch nicht lackiert). lediglich das deck wegen reflexion und aufheizung durch die sonne wurde gestrichen. holger
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jack of all trades - master of none
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#12
14.06.2003, 14:19
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Hi,
als Strahlmittel kann ich nur Garnet empfehlen. Es handelt sich um Granat, der in Australien aus einen Flussbett gebaggert wird. Vorteil: fast keine Staubwolken, ferritfrei und hohe Leistung. Gruesse, Michael
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#14
17.06.2003, 22:06
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Zitat:
hat es Dir die Sprache verschlagen Eddi
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#15
22.06.2003, 16:40
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hallo eddi,
überhaupt nicht nicht ! ich habe nur mal eine kleine kulinarische pause in frankreich einlegen müssen um kraftstoff zu tanken (diesmal bourgogne) und um wieder mit neuer energie an meinen inzwischen fünftausendstündigen dauerbrenner reinke 13 ranzugehen. wie weit bist du denn bzw. wann willst du fertig sein? holger
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