#1
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Treibstoff für Langfahrt
Ich plane für Ostern nächsten Jahres eine 5-6 wöchige Reise von Venezuela nach Virgen Island.
Mein Treibstoffvorrat ist mit 5000 Litern nicht gerade gering reicht aber für diese Zeit bei weitem nicht. Der Diesel kostet ja bei uns nur Pfennige deshalb lohnt es sich schon sich ein bischen über Logistik Gedanken zu machen wenn man in Gegenden fáhrt in denen der Liter Diesel 50 US- Cent kostet. Nun nehme ich ein paar Kunststoffkanister mit aber das reicht immer noch nicht. Also normale Olfässer mit einem Fassungsvermógen von 220 Litern und das mal vier.Die leeren Fässer bekomme ich in unserem Betrieb umsonst da wir viel Öl verbrauchen. Jetzt endlich kommt meine Frage : Was mache ich mit den leeren Fässern damit ich sie nicht nach dem ausleeren auf der ganzen Rückfahrt mitschleppen muss? Löcher rein und über Bord? Sind ja dann leere Dosen ( Jetzt gibts Kloppe ) Oder versuchen sie auf einer Zwischenstation auf einer Insel zu verschenken? Die zweite Version gefällt mir schon besser Oder gibts noch andere Ideen? Grüsse - Norbert |
#2
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Hallo Norbert
Ganz ehrlich Wenn Dir die Dosen auf dem Hinweg nicht im Weg sind sollten sie es auf dem Rückweg doch auch nicht sein, oder? Bei uns an Bord halten wir alle nichtbiologischen Abfälle zurück, bis wir es entsorgen können. Grüße Joachim
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#3
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Du könntest auch ein paar schöne Trommeln draus basteln und dann verkaufen.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#4
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Oder in Trinidad einen Zwischenstopp einlegen und einen Schnellkurs im Pan-Spielen machen.
Nix für ungut Norbert, aber die leeren Fässer über Bord werfen, kann sicher nicht der richtige Weg sein. Gib sie in einer Werft auf den Kleinen Antillen einfach ab. Von Margerita über los Aves sind es doch gerade mal 500 sm bis in die Virgins. Selbst wenn Du über die Inseln hochtuckerst, werden es nicht mehr als 700 oder 800 sm. Säuft Dein Schiff wirklich so gottserbärmlich? Servus Paul |
#5
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Selbst wenn du sie vorher sauber ausleckst wäre es noch eine Schweinerei es sei denn du kannst 100%ig sagen, das du eh der Letzte bist, der vorm Riesenkometentreffer und Weltuntergang die Strecke befährt.
Kann mir aber eigendlich nicht vorstellen, das dieser Gedanke wirklich ernst gemeint war. Hätte von mir stammen können...so als Themenstarter für einen lustigen Tröt
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Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten. |
#6
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Verschenken wär sicher das Beste, wenn es geht.
Wenn nicht... hm, ein halber Liter Diesel im Meer wird nicht viel Schaden anrichten und die Fässer auf dem Grund sind in kurzer Zeit weggerostet... Gruß Mario
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#7
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1,8 Millionen Liter Wasser werden nur verseucht...kaum der Rede wert, 70 % der Erdeoberfläche ist Wasser, wir finden noch genug andere Stellen zum Bootfahren
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Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten.
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#8
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Vielleicht erscheint das Thema etwas provokativ die leeren Fässer über Bord zu schmeissen aber als Diskussionseinstieg erschien mir das schon ok.
Wenn in jedem Fass noch ein Liter Diesel bleibt schwimmt dieser sofort an die Oberfläche. Es ist in der Tat so das Diesel in unserer Region in kurze Zeit an der Wasseroberfláche verdampft, das ist kein Problem. Über das versenken der Fässer kann man debattieren. Was Jahr für Jahr über die Kante von anderen Schiffen gekippt wird kann keine moralische Erlaubnis oder Aufforderung sein es genauso zu tun, das ist mir als Wassersportler klar. Nur rostet natürlich ein Fass in kurzer Zeit weg aber diese Art der Abfallbeseitigung wäre für mich wirklich ein Weg in höchster Not- und das kann man wohl umgehen. Leere Ölfässer werden überall auf der Welt gern geschenkt genommen, nach reiflicher Überlegung bin ich eurer Meinung Man tut ja schliesslich etwas gutes für die dort heimischen Musikszene Zum Treibstoffverbrauch: Wenn man die Generatoren 6 Wochen 24 am Tag laufen lásst kommt schon etwas zusammen.... 3 Liter pro Stunde machen rund 70 Liter am Tag mal 45 Tage sind beachtiliche 3150 Liter ..... Klar kann man die Laufzeit etwas begrenzen da man ja auch unterwegs oder an der Playa ist aber trotzdem kommt da schon etwas zusammen. Von Margarita als letzter Bunkerstation habe ich 1200 Seemeilen als reine Fahrstrecke gerechnet, dafür hab ich reichlich um hin und zurück zu kommen. Viele Grüsse - Norbert...mit Vorbildfunktion- ich schmeiss nicht eine Bierdose über Bord
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#9
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Ich schmeiße auch nix über Bord.
Ich glaube aber nicht, daß man 1,8 Mio. Liter Wasser so schnell verseuchen kann. Gruß Mario
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#10
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Sicher kann man das. 1,8Mio. Liter sind ja auch nicht wirklich viel. Ein Würfel von 12,2 Meter Kantenlänge, um genau zu sein. Versuch mal, einen bestimmten Würfel dieser Größenordnung in der Karibik zu finden, wenn Du ihn suchst...
Nicht, das hier ein falscher Eindruck entsteht: Ich würde einen halben Liter Diesel zur Not 3000 Seemeilen in meinem Zahnputzbecher durch die Gegend fahren und dann an Land entsorgen, bevor ich ihn ins Meer kippe. An Norberts Stelle würde ich mir eine schlaue Vorrichtung ausdenken, mit der ich die Fässer nach Gebrauch zusammenfalten kann (Schlitze mit Blechschere machen und mit Spanngurten zusammenziehen vielleicht?). Gruß, Ulrich Geändert von naut (22.11.2007 um 12:57 Uhr)
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#11
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Wenn einer aus dem Forum mir einen Euro schenkt geht es mir nicht besser oder schlechter.
Wenn mir alle einen Euro schenken ist mein Liegeplatz für die nächsten Jahre bezahlt. Schenken mir alle Wassersportler dieser Welt einen Euro, ja dann könnte es mir wohl kaum besser gehen Genauso ist das mit dem Öl...nur umgekehrt
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#12
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Wie gesagt, ich selbst werfe nie etwas ins Wasser.
Aber wenn einer plant, einfach so über 6000l Diesel durchs Rohr zu jagen, kann ich mich über einen verschütteten halben Liter nicht mehr wirklich aufregen... Gruß Mario
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#13
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Mario du Schelm
Natürlich werden die - ich plane mal 7000 Liter - nicht einfach durch ein Rohr gejagd sondern relativ sauber verbrannt und da wird auch nichts verplempert Da ja Venezuela die grössten Erdölreserven der Welt besitzt macht mir der Verbrauch von 16 Litern pro Stunde ( Schiff in Fahrt) keine Kopfschmerzen. Und vor Anker ist mein Schadstoffausstoss bestimmt in den 6 Wochen Urlaub geringer als der Hausbrand eines Einfamilienhauses in D. Bei den Halbgleitern mit ihrem immensen Durst bin ich schon eher bei Dir Grüsse - Norbert |
#14
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Zitat:
verschenken geht eigentlich immer, wenn Du in einem Fass noch 40 l drinlässt, wirst Du Dich vor Abnehmern nicht retten können (bloss nicht auf den US Virgins). Ist Dein Kahn wirklich so gross, das er so säuft? LENA ist mit rund 1,2 l/sm immer hingekommen und soo mickrig klein ist sie nun auch nicht. viele Grüsse Hanse |
#15
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Hanse mein Boot verbraucht bei 1800 UpM mit einer Geschwindigkeit von 7.5 Meilen pro Stunde und dem 15 KW Gen am arbeiten 5 Gallonen pro Stunde. Das sind wie du weisst 19 Liter.
Für zwei 6 Zylinder mit 135 PS pro Motor sicherlich nicht wenig aber wenn ich die Geschwindigkeit auf 1500 UpM drossel verbraucht er natürlich bei 6 Knoten erheblich weniger. Grüsse - Norbert |
#16
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Vielleicht sollte man noch dazu sagen, dass es sich bei der östlichen Karibik nicht um eine schon halb umgekipptes Kloake handelt, sondern um noch relativ intakte Natur mit Walen, Schildkröten, Lobstern, lebenden Korallenriffen usw. Zusätzlich wird auf vielen Inseln das Trinkwasser für die Menschen mit großen Desalination-Plants aus dem Meer gewonnen.
Wer weiß, was schon eine homöopathisch kleine Menge an Öl in der Membran eines Watermakers anrichten kann, der wird auch geringste Restmengen nicht bagatellisieren. Die Schwarzen auf den Kleinen Antillen beginnen jedenfalls schön langsam umzudenken. Wenn auch noch Venezuela und Trinidad in eine neue Richtung zu denken beginnen, wäre das eine wunderbare Sache. Die gnädigen Passatwinde blasen zwar den ganzen Dreck, der dort verbrochen wird, nach Westen, wo es aber auch Land mit Menschen gibt. Der Vergleich zwischen Hausbrand und Dieselmotoren auf Lustschiffen haut nicht ganz hin. Mit 7000 Litern Heizöl heize ich in Deutschland 3 Jahre lang mein Wohnhaus. Gut, dass Boote wenigstens den Ruß unsichtbar ins Wasser und nicht in die Luft blasen. Über die Menge an Dieselkraftstoff, die ich auf meinem Segler pro Karibik-Saison von 5 Monaten verbrauche, will ich mal nichts sagen. Wäre auch unfair. Servus Paul
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#17
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Zitat:
nix für ungut, aber wenn Du tatsächlich nur 6,5 kn fährst, geht der Verbrauch überproportional runter, da brauchst Du garnichts in Fässern mitzunehmen. Und ob man bei einer Tour von 500 sm 10 h eher oder später ankommt, bringst wohl kaum. Beim Fahren lohnt sich ein Gen, der am Diesel hängt, so 5 kw reichen meistens für 1-2 Klimaanlagen, die 15 kw kommen mir sowieso etwas gross vor. Aber jeder nach seiner Fasson! Gruesse Hanse |
#18
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Zitat:
Aber da ihn Diesel kein Geld kostet, warum sollte er dann umbauen?
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#19
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Bevor ich aber anfange mit Fässern herumzuhampeln, würde ich doch den Tipp von "jannie " in Betracht ziehen.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#20
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Als ich das Schiff vor zwei Jahren kaufte war nur der grosse Gen mit 15 kw eingebaut.Am Anfang dacht ich auch das dieser gen zu gross ist, weit gefehlt. Die Klimaanlage ( wenn ich schreibe Klimaanlage dann meine ich Klimaanlage ,die auch Heizung hat , und keine Kálteanlage ist eine Chiller Anlage und ist mit 38000Btu sehr gut kalkuliert da das Schiff excellent isoliert ist.
Dann haben wir ja noch den Elektroherd mit drei Kochstellen, Waschmaschine und Trockner ( der Trockner schluckt ganz práchtig) und natürlich eine Desalinadora ( Wasserentsalzungsanlage) mit einer Leistung von 150 Litern pro Stunde. des weiteren sind drei Tiefkúhlschránke und zwei Eismaschinen an Bord um uns das Leben zu verschönen. Also am Tag ist die 15 KW Stromanlage bestens. Dann hab ich im letzten Jahr eine 8 KW Anlage zusátzlich gekauft und montiert die als sogenannter Nacht-Gen arbeitet. Also fahre ich 12 Stunden die grosse und 12 Stunden die kleine. Das gibt mit optimale Sicherheit und ökonomischen Einsatz . Zum Verbrauch: Natürlich geht mit der Drehzahlreduzierung auch der Verbrauch um einiges runter aber man fährt auch ein paar Stunden lánger und verbraucht auch in diesen Stunden etwas......also der Unterschied ist nicht soo betráchtlich. In den karibischen Inseln bezahlt man pro Liter einen halben Dollar- in Ven weiss ich das nicht mal- das sind Pfennige die ich mit Wechselgeld bezahle Grüsse - Norbert
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#21
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Mach es wie Greenpeace mit ihrer RW1 (2 Jahre nach dem französischen Terroranschlag) : den Schrott säubern, versenken und als künstliches Riff deklarieren... und sich kurz darauf wie bekloppt aufregen, als Shell das gleiche mit ner Plattform machen will !
Ansonsten - 10 Minuten mit dem Plasmaschneider und du hast nen kleinen Stapel Blech ! |
#22
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Zitat:
danke für die Details, alles klar und natürlich habe ich auch nie preiswerter als in Venezuela getankt. Nur das mit dem Verbrauch habe ich nicht kapiert: wenn der von aktuell 2,1 l/sm auf 1,6 l/sm runtergeht ist das bei mir ein unterschied von 0,5 l/sm oder auf zB 1800 sm rund 900l. gruesse hanse |
#23
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Na ja hanse dein Verbrauch geht ja in der Stunde runter bis dahin sind wir ja klar aber um die gleiche Gesamtdistanz zurückzulegen muss ich doch auch wegen der langsameren Geschwindigkeit mehr Stunden fahren - und in diesen zusátzlichen Stunden wird doch auch Treibstoff verbrannt.
Ich glaube aber das wir uns in der Sache schon einig sind Grüsse Norbert |
#24
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und da liegt vermutlich der Knackpunkt.
Der Weg bzw. die gefahrenen Seemeilen reduzieren sich doch bei geringerer Drehzahl und diese Differenz mußt du halt wieder mit längerer Fahrzeit sprich mehr Diesel ausgleichen, Noppe rechnet da schon richtig Gruß Bernd |
#25
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Richtig rechnet "hanse". Er gab den Verbrauch pro Nm an.
Aber bei den Preisen geht es ja nicht um den Verbrauch wegen des Preises, sondern nur darum ob man sich die Arbeit mit den Fässern machen will. Ich wäre immer für weniger Arbeit und lieber ein paar Stunden länger unterwegs.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
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